welt.de berichtet heute:
»Um verlässliche Gesundheitsinformationen im Internet besser finden zu können, plant das Gesundheitsministerium eine Zusammenarbeit mit Google. Dazu informieren Gesundheitsminister Spahn und der Vizepräsident von Google Zentral-Europa, Philipp Justus.«
Die Frage wird eher sein, wer da eine Zusammenarbeit mit wem plant.
Es wird immer absurder.
Wenn es nicht so schlimm wäre, wäre das die größte Komödie, in der ich je mitgespielt habe.
Leider müssen wir alle aufpassen, daß es nicht in einer Tragödie endet.
Ruhig Blut, die meinten doch nur das Wahrscheinlichkeitsministerium.
Die Google-Suche habe ich bereits vor Jahren aus meinen Browsern entfernt.
Ich nutze Suchmaschinen wie
– presearch (Mehrere frei auswählbare Datenlieferanten, Auswahl US-zentriert, Anti-Google ^^)
– dsearch (Datenlieferant nicht bekannt, dafür komfortabel)
– ecosia (Datenlieferant: Bing)
– metager (Meta-Suchmaschine, anonyme Suche möglich)
Nicht so komfortabel wie GS, aber trotzdem zielführend nutzbar.
Kleiner Hinweis für die Nutzung von Suchmaschinen: Achtet unbedingt auf Eigentümerverhältnisse und die Datenlieferanten, wenn Ihr Euch unangenehme Überraschungen wie bei "political" Google ersparen wollt.
Ich kenne das Internet noch aus Altavista-Zeiten und habe in den letzten Jahrzehnten ein wenig "Gespür" für Suchmaschinenergebnisse entwickelt. Google geht schon seit langer Zeit gar nicht mehr…
Don't be evil!
Ecosia versteht sich als ökologische Suchmaschine, die von den Gewinnen Bäume pflanzt. Da die Suchergebnisse allein von Bing kommen, was wiederum Microsoft gehört, ist dies keine wirkliche Alternative.
Derzeit die erste Wahl sollte die Suchmaschine https://duckduckgo.com sein.
Laut eigenen Angaben, siehe auch die Darstellung auf wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/DuckDuckGo, speichern sie weder persönlichen Daten noch Suchverläufe, d.h. sie legen keine Profile der Nutzer an. Desweiteren bieten sie Apps um Tracking auf dem Handy etc. zu unterbinden. duckduckgo ist standardmäßig als eine der Suchmaschinen im firefox-Browser angebunden (auswählbar).
Mit duckduckgo sollte man neutralere (nicht wegzensierte/gefilterte) Ergebnisse erhalten.
Zusätzliche Hygiene: Linux statt Windows, firefox statt edge, email: posteo.de statt web/gmx
Vielen Dank nochmal für den Hinweis auf die möglichen Probleme mit Bing (Eigentümer: Microsoft). Ich wollte im Wesentlichen Alternativen zu political Google aufzeigen und habe dabei vorausgesetzt, daß Microsoft nicht in denselbem Maße taktet wie Google.
duckduckgo scheint sich inzwischen zu einer Meta-Suchmaschine entwickelt zu haben. Mein letzter Kenntnisstand war, daß ddg die Suchergebnisse direkt von Google übernimmt, aber die persönlichen Informationen der Suchanfragen filtert und somit nicht an Google weitergibt.
Ich suche (für eventuelle Notfälle) weiterhin interessante Alternativen zum allgemein bekannten serverzentrierten WWW. Gopher als Quick-Switch wäre mir bekannt, obwohl beim aktuellen Bildungsstand der Bevölkerung wenig praktikabel, Freenet – nach letztem Kenntnisstand – schlicht nicht benutzbar, Zeronet mangels Fortschritten in den letzten Monaten kaum empfehlenswert.
Burda gegen BRD
1.2.21, "… Ausgerechnet in der Corona-Krise schließt die Bundesregierung einen Pakt mit Google, damit die Bürger bei Suchanfragen als Erstes Informationen des Gesundheitsministers zu sehen bekommen.
Der Burda Verlag, also das Haus, für das ich arbeite, hat die Bundesregierung verklagt. Ich war 30 Jahre beim „Spiegel“, bevor ich im August 2019 zum FOCUS gewechselt bin. Ich kann mich aus dieser Zeit an keinen vergleichbaren Fall erinnern. Dass Burda sich mit der Regierung anlegt, hat mich irgendwie stolz gemacht. Welcher Verlag traut sich das schon? …"