Wenn Waren in Waren wahre Waren wären

»SPONTANIMPFUNG GEGEN CORONA
Rie­sen­an­drang wegen Astra­ze­ne­ca in Waren

… Die Koor­di­na­to­rin des Ware­n­er Impf­zen­trums, Eileen Voll­brecht, sag­te Sams­tag­nach­mit­tag auf Nord­ku­rier-Nach­fra­ge, dass sich bis etwa 15.30 Uhr ins­ge­samt 350 Impf­wil­li­ge mit Astra­ze­ne­ca haben gegen Covid-19 immu­ni­sie­ren lassen…

Wolf­gang Ares­in gehör­te zu den Spon­ta­nen, die Ver­zweif­lung über die Impf­hot­line am Sams­tag zum RBB trie­ben. Vier Wochen habe der Über-70-Jäh­ri­ge pro­biert, über die Impf­hot­line einen Ter­min zu bekom­men. Doch ver­geb­lich. Den Ter­min zur Spon­tan­imp­fung ohne Ter­min fass­te der Mann aus Dame­row daher wie ein medi­zi­ni­sches Oster­ge­schenk auf. Dass ledig­lich Astra­ze­ne­ca ver­impft wur­de, stör­te den Seni­or dabei nicht. Ganz im Gegen­teil: Schutz sei Schutz. Ihm kom­me es dar­auf an, gegen Coro­na geimpft zu sein und vor allem vor einem schwe­ren Ver­lauf geschützt zu sein…

Hoff­nun­gen auf Nor­ma­li­tät wur­den mit jedem Gang zur Impf­ka­bi­ne spür­ba­rer, sag­ten zig Impf­frei­wil­li­ge dem Nord­ku­rier. Nur weni­ge gaben unum­wun­den zu, dass sie sich lie­ber mit Biontech/Pfizer hät­ten immu­ni­sie­ren lassen.«

Die Wirr­nis schlägt sich in der Spra­che des Arti­kels nieder:

»Im Impf­zen­trum selbst gab es vor der Sprit­ze ein auf­klä­ren­des Arzt­ge­spräch. Das ist obli­ga­to­risch vor einer Imp­fung. Wer es sich nach dem Arzt­ge­spräch doch anders über­legt, wer­de natür­lich nicht geimpft, sag­te Voll­brecht ein älte­res Ehe­paar mit Herz­pro­ble­men, das mit dem Gedan­ken spiel­te, sich mit Astra­ze­nea [sic] imp­fen zu las­sen, aber doch von ihrem Haus­arzt davor gewarnt wurden…«
nord​ku​rier​.de


Die fol­gen­den Infor­ma­tio­nen aus Wiki­pe­dia haben kei­nen direk­ten Bezug zu obi­ger Mel­dung. Ihr Her­aus­grei­fen aus einer Jahr­hun­der­te alten Stadt­ge­schich­te mag will­kür­lich erschei­nen. Ich gebe zu, daß mich die Erwäh­nung des Namens Quandt, der in der Bio­gra­fie nicht nur Chris­ti­an Dros­tens eine bedeu­ten­de Rol­le spielt, dazu bewo­gen hat:

»Bei den Amts­ver­tre­ter­wah­len am 1. Novem­ber 1931 [!! AA] wur­de die Natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Deut­sche Arbei­ter­par­tei stärks­te Par­tei. Sie stell­te ab dem 1. April 1932 den Amts­haupt­mann (Land­rat) und ab Dezem­ber 1932 den Bürgermeister.

In der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus wur­den die in Waren ansäs­si­gen jüdi­schen Bür­ger ver­folgt, ver­trie­ben und in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern ermordet…

Ab 1936 errich­te­ten die Düre­ner Metall­wer­ke (Zulie­fe­rer für die mili­tä­ri­sche Flug­zeug­indus­trie) ein Werk in Waren, die Meck­len­bur­gi­sche Metall­wa­ren­fa­brik m. b. H. Waren (Meme­fa), die zum Quandt-Kon­zern gehör­te. Dort muss­ten meh­re­re Tau­send Kriegs­ge­fan­ge­ne sowie Frau­en und Män­ner aus den von Deutsch­land besetz­ten Län­dern unter men­schen­un­wür­di­gen Bedin­gun­gen Zwangs­ar­beit ver­rich­ten.«

Sie­he dazu u.a. our​world​in​da​ta​.org, Chris­ti­an Dros­ten und die Quandts.

3 Antworten auf „Wenn Waren in Waren wahre Waren wären“

  1. Die Sprach­ver­wir­rung beginnt schon im zwei­ten Absatz mit den "Spon­ta­nen, die Ver­zweif­lung über die Impf­hot­line am Sams­tag zum RBB trie­ben". Wie haben sie die da wohl hin­ge­trie­ben, die Verzweiflung?

  2. Ich hab ges­tern einen Film geschaut, "Die Bienenhüterin".
    Spielt in den 60ern in den Süd­staa­ten. Die 14jährige Prot­ago­nis­tin der Geschich­te, löst spon­tan mit ihren far­bi­gen Freund Kinokarten.
    Im Anschluss gehen bei­de durch sepa­rier­te Ein­gän­ge hin­ein. Sie benutzt den, über dem "White" steht, er den über dem "Colou­red" prangt.
    In dem Moment wur­de mir das ers­te Mal ganz klar bewusst, dass wir tat­säch­lich nur noch weni­ge Schrit­te davon ent­fernt sind.
    "Geimpft" / "Unge­impft".

    Und dann ist mir schlecht geworden.

  3. "(…) Ihm kom­me es dar­auf an, gegen Coro­na geimpft zu sein und vor allem vor einem schwe­ren Ver­lauf geschützt zu sein…(…)"

    Es hat schon sei­ne Grund, dass die israe­li­sche Stu­die, mit der nach­ge­wie­sen wur­de, dass die Imp­fun­gen nur vor leich­ten Ver­läu­fen schüt­zen (es star­ben genau so vie­le Geimpf­te wie Nicht­ge­impf­te), hier medi­al so unter Ver­schluss gehal­ten wird.

    Die­se Verbrecher!

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