Man kann als Zeitung eine Nachricht so bringen und lügt damit nicht:
"Am 24. April rief die Weltgesundheitsorganisation gemeinsam mit der »Bill & Melinda Gates Foundation« und anderen Organisation [so im Original] zu einem gemeinsamen Handeln in Sachen Corona auf. Daraufhin kam es zu einer Konferenz, an der EU-Repräsentanten, Emissäre Deutschlands, Frankreichs, Japans, Saudi-Arabiens und weiterer Länder teilnahmen, die USA und Russland waren allerdings nicht vertreten. Gemeinsam sammelte man 7,4 Milliarden Euro für die Impfstofforschung und ‑distribution ein." Link
Hat die Zeitung aufmerksame LeserInnen, dann kann man auf einen Leserbrief hoffen, in dem unabdingbare Fragen gestellt werden:
"Wer sind die »anderen Organisationen«? In welchem rechtlichen und wirtschaftlichen (Abhängigkeits-)Verhältnis stehen diese zur BMGS? Wie sieht die Agenda des »gemeinsamen Handelns« aus? Was heißt »in Sachen Corona«? Wer ist »man«? Was heißt in diesem Kontext »einsammeln«? Von wem kamen welche Summen, verbunden mit welchen Interessen, Erwartungen bzw. Forderungen? An wen gingen diese 7,4 Milliarden Euro? Wer verwaltet diese unter wessen Kontrolle und bestimmt über ihre weitere Verteilung und Verwendung? Was sind überhaupt die konkreten Verwendungsziele? Bis wann sollen diese erreicht werden, wer überprüft die Ergebnisse und trägt die Verantwortung für deren Freigabe?"Link
Schlechte Zeiten, in denen die LeserInnen die journalistische Arbeit machen müssen.