Wo bleibt der Sicherheitsbericht des PEI zu Impf-Nebenwirkungen?

Seit Anfang des Jah­res legt das Paul-Ehr­lich-Insti­tut wöchent­lich einen "Sicher­heits­be­richt Ver­dachts­fäl­le von Neben­wir­kun­gen und Impf­kom­pli­ka­tio­nen nach Imp­fung zum Schutz vor COVID-19" vor. Der letz­te Bericht trägt das Datum 4. Februar.

Am 4.1. hieß es:

»Die Mel­de­ra­te betrug für alle Ein­zel­fall­mel­dun­gen 0,25 pro 1.000 Imp­fun­gen, für schwer­wie­gen­de 0,046 pro 1.000 Impfungen.«

Am 13.1. waren die Zah­len auf 0,53 und 0,08 angestiegen.

Am 20.1. war die Rede von 0,57 und 0,13.

Am 28.1. waren es 0,7 und 0,1.

Für den 4.2. wur­den für den Biontech/P­fi­zer-Stoff 1,12 und 0,13 genannt. Das waren 2.846 "Ver­dachts­fäl­le", davon 337 mit "schwer­wie­gen­den Reaktionen".

Es gibt dem­nach eine rela­tiv nied­ri­ge Pro­zent­zahl von Betrof­fe­nen, aller­dings mit stei­gen­der Ten­denz. Auf der Sei­te des Insti­tuts ist über das Selbst­ver­ständ­nis zu lesen:

»Eine offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on auch mög­li­cher Risi­ken ist eine Vor­aus­set­zung für eine hohe Impf­ak­zep­tanz in der Bevöl­ke­rung. Der Nut­zen der COVID-19-Imp­fung für die Gesund­heit Ein­zel­ner und der Bevöl­ke­rung sowie ihr Effekt im Kampf gegen die Pan­de­mie hängt wesent­lich vom Ver­trau­en in die Imp­fung ab. Um dem Rech­nung zu tra­gen, ver­öf­fent­licht das Paul-Ehr­lich-Insti­tut in regel­mä­ßi­gen Abstän­den über alle in Deutsch­land gemel­de­ten Ver­dachts­fäl­le von Neben­wir­kun­gen oder Impf­kom­pli­ka­tio­nen im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit der Imp­fung gegen COVID-19 im jewei­li­gen Zeitraum.«

Update: In einem Kom­men­tar wird rich­tig bemerkt, daß im letz­ten Bericht steht:

»Der nächs­te Sicher­heits­be­richt des Paul-Ehr­lich-Insti­tuts wird am 18.02.2021 erfolgen.«

Ich hat­te das über­le­sen, par­don, und dan­ke für den Hinweis!

11 Antworten auf „Wo bleibt der Sicherheitsbericht des PEI zu Impf-Nebenwirkungen?“

  1. Ja, wo iss er denn? Der regel­mä­ßig erschei­nen­de Wochenbericht.
    Einer fehlt bis­her. Spä­tes­tens mor­gen müss­te ein neu­er auf dem PEI-News­room-Inter­net-Por­tal erscheinen.
    Kom­men die PEI-Ange­stell­ten nicht mehr mit der Nach­ver­fol­gung mit?
    So wie die Gesund­heits­äm­ter mit den "Inzi­den­zen".
    Wahr­schein­lich ist man im Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um und im unter­ge­ord­ne­ten PEI der­zeit mit drin­gen­de­ren Din­gen befasst.
    Etwa mit einer Defi­ni­ti­on was unter "Ver­dachts­fäl­le von Neben­wir­kun­gen oder Impf­kom­pli­ka­tio­nen im zeit­li­chen Zusam­men­hang mit der Imp­fung gegen COVID-19 im jewei­li­gen Zeit­raum." über­haupt zu ver­ste­hen ist.
    Wür­de mich nicht wun­dern, wenn eine neue Zähl­wei­se ein­ge­führt wür­de und die vor­her­ge­hen­den Zah­len "kor­ri­giert" würden.
    Höchst­wahr­schein­lich nach unten.
    Todes­fäl­le brau­chen eh nicht mehr gezählt zu wer­den. Dass jeder, der das Zeit­li­che geseg­net hat, Coro­na zum Opfer gefal­len ist, ist ja inzwi­schen fest ver­an­ker­tes Allgemeinwissen.

    1. @Anton: Viel­leicht haben die heim­lich Alt­wei­ber­fast­nacht gefei­ert und befürch­tet, ange­trun­ken aus Ver­se­hen Wahr­hei­ten in den Bericht zu schreiben?

  2. Übri­gens, was ich ver­ges­sen habe, auch zur Infor­ma­ti­on für das PEI: es sind 5 neue Todes­fäl­le hinzugekommen:
    https://​www​.ndr​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​n​i​e​d​e​r​s​a​c​h​s​e​n​/​o​l​d​e​n​b​u​r​g​_​o​s​t​f​r​i​e​s​l​a​n​d​/​C​o​r​o​n​a​-​i​m​-​A​l​t​e​n​h​e​i​m​-​F​u​e​n​f​-​T​o​d​e​s​f​a​e​l​l​e​-​t​r​o​t​z​-​I​m​p​f​u​n​g​,​c​o​r​o​n​a​6​6​9​6​.​h​tml

    Nein, es muss nicht nach­ge­forscht wer­den, was die Todes­ur­sa­che war.
    Nach ange­streng­tem Nach­den­ken scheint mir nur die­se eine Mög­lich­keit rele­vant zu sein:
    In bestimm­ten Regio­nen rund um den Raum Clop­pen­burg, abhän­gig von einer bestimm­ten Gelän­de­to­po­gra­phie und sel­te­nen Wet­ter­phä­no­me­nen, scheint die Wirk­sam­keit des Coro­na-Impf­stoffs tem­po­rär nicht gege­ben zu sein. Daher hat in die­sen Fäl­len die SCHUTZ-Imp­fung nicht ihre vol­le Wir­kung ent­fal­ten kön­nen. Nur so ist erklär­bar, dass auch nach der zwei­ten Impf­do­sis das SARS-CoV-2-Virus nicht besiegt wer­den konn­te. Ande­re Ursa­chen, z.B. die Imp­fung sel­ber, kom­men abso­lut nicht in Frage.
    Das alles sind aber nur zeit­lich zufäl­li­ge Koin­zi­den­zen. Der Impf­stoff sel­ber ist, so wie ich es ver­stan­den habe, amt­lich bestä­tigt und noto­risch beglau­bigt, voll wirk­sam und über alle Zwei­fel erhaben.

    1. Und dann darf man auch nicht mehr die gerings­ten Zwei­fel dar­an haben, die even­tu­ell noch im Hin­ter­kopf herumpurzeln.
      Der Wirk­stoff ist sicher .

  3. Ent­schul­di­gung!
    Woll­te es eigent­lich gut sein las­sen mit mei­nen Anmer­kun­gen zu die­sem Artikel.
    Noch ein Nach­trag zu die­sem Thema.
    Eben habe ich die­sen Arti­kel gele­sen – und gehört:
    https://​2020​news​.de/​w​h​i​s​t​l​e​b​l​o​w​e​r​-​a​u​s​-​b​e​r​l​i​n​e​r​-​a​l​t​e​n​h​e​i​m​-​d​a​s​-​s​c​h​r​e​c​k​l​i​c​h​e​-​s​t​e​r​b​e​n​-​n​a​c​h​-​d​e​r​-​i​m​p​f​u​ng/

    Mir feh­len die Worte.

  4. Das RKI wird sicher­lich dem­nächst in sei­nen Tags­sta­tis­ti­ken einen neu­en Wert ein­füh­ren. Die IS-Zahl oder so ähn­lich, mit der Impf­schä­den aus Grün­den der wohl­ge­mein­ten "Trans­pa­renz" gegen­über der Bevöl­ke­rung her­un­ter gespielt wer­den können.

    Es wür­de mich nicht wun­dern, wenn dort genau­so gepfuscht wür­de wie mit den R- und I‑Zahlen und mit geschick­ter Mani­pu­la­ti­on, Schät­zung, Glät­tung oder wie auch immer die "Scha­den­zahl" (eigent­lich ein gräss­li­cher Aus­druck) minds­tens hal­biert oder noch bes­ser gegen Null gerech­net wer­den kann.

  5. Auch wenn es hier deplatziert zu sein scheint: auch DAS eine Aussage der PEI, und sie ist ja letztlich der Schlüssel zum nachfolgenden Wahn: der ungeprüfte PCR-Test.

    Alle COVID-19-Tests unterliegen der EU-Richtlinie über In-vitro-Diagnostika (IVD), die derzeit in Europa die Marktzulassung für IVDs regelt. Gemäß dieser Richtlinie können die Hersteller die COVID-19-Tests – als "IVD niedrigen Risikos" – noch selbst zertifizieren und auf eine unabhängige Überprüfung der Tests verzichten, bevor sie auf den Markt gebracht werden. Die Validierung der Tests, die im Internet und in Apotheken angeboten werden, ist aus Sicht des Paul-Ehrlich-Instituts, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, daher nicht gesichert. Nachweislich gibt es hier auch Fälschungen.

    Unter der künftigen IVD-Verordnung, die ab Mai 2022 umgesetzt werden muss, muss ein EU-Referenzlabor sowie eine Benannte Stelle hinzugezogen werden, da die COVID-19-Tests dann voraussichtlich in die höchste Risikoklasse gehören werden. Dies erfordert eine Laboruntersuchung der Tests sowie eine unabhängige Überprüfung der Daten. Das Paul-Ehrlich-Institut bereitet sich darauf vor, sich als eines der EU-Referenzlabore zu bewerben.
    https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2020/200323-covid-19-nat-tests.html

    Kein PCR-Test wurde jemals vom PEI geprüft und behördlich zugelassen. Ganz einfach, weil sie dazu noch nicht verpflichtet sind!

    Die "neue" Verordnung wurde im April 2017 beschlossen und tritt mit einer Übergangsfrist bis zum Mai 2022 in Kraft. Art. 110 der Verordnung (die anders als eine Richtlinie unmittelbar für alle EU-Länder gilt) erlaubt ausdrücklich, dass zuständige Behörden und zugelassene Stellen (voraussichtlich TÜV Süd, Dekra u..ä.) schon vor Ablauf dieser Frist IVDs wie den PCR-Test prüfen / zertifizieren können.

    Was sie aber nicht getan haben und nicht tun werden vor Ablauf der Frist. Und selbst dann ... könnte sich in der VO noch die eine oder andere Lücke befinden, mit der man das weiter verzögern kann.

    Das einfach der Vollständigkeit halber.

  6. Selbst wenn das RKI ech­te Zah­len lie­fert, ent­schei­dend ist und bleibt, was die Medi­en davon berich­ten, denn davon hängt die Reak­ti­on der Bevöl­ke­rung ab.

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