»Polizei löst mehrere „Corona-Partys“ am Schweriner See auf
Wegen mehrerer Corona-Partys am Schweriner See musste die Polizei am Freitagabend anrücken. "Es kam zu mehreren Polizeieinsätzen entlang des Schweriner Innensees aufgrund von Mitteilungen aus der Bevölkerung und Eigenfeststellungen der Einsatzbeamten zu unzulässigem Lärm und wegen Verstößen gegen die Schutzvorschriften auf Grund der gegenwärtigen Pandemielage", teilte Mathias Dikty vom Polizeihauptrevier Schwerin am Sonnabend mit.
Die Beamten trafen mehrfach auf Gruppen mit zehn bis 50 Personen, die weder auf Abstände achteten noch Schutzmasken trugen. "Dabei tranken die jungen Erwachsenen größtenteils Alkohol, vermüllten die Umgebung und beschallten mit mitgeführten Musikboxen die Nachbarschaft", so Dikty. Als die Polizei anrückte, flüchteten die Personen. Dennoch konnten laut Polizei 38 Verstöße gegen die Schutzvorschriften im Zusammenhang der Corona-Pandemie sanktioniert werden, darunter auch Mehrfachverstöße. Dikty: "Zwei Personen wurden sogar an drei Veranstaltungsorten angetroffen. Bei einer 18-jährigen Radfahrerin stellten die Beamten 1,87 Promille.«
abendblatt.de
Gut, daß die Polizei sich in der gegenwärtigen Pandemielage nicht nur auf Eigenfeststellungen stützen muß, sondern genug Denunziation aus der Bevölkerung hilft.
Vorbildliche Beamte! Ich würde die aufgrund ihrer beispielhaften Staatstreue sofort befördern! Und zwar in Problemviertel der Großstädte, z. B. nach Duisburg-Marxloh.
Oder nach Neukölln, wo sich kein Polizist mehr blicken lässt.
Ist es nur mir bisher entgangen, dass es außer der Luca-App jetzt auch Luca-Schlüsselanhänger gibt, mit der sich Nicht-Smartphonebesitzer beim Besuch einer apppflichtigen Stelle registrieren können/sollen?
https://www.luca-app.de/schluesselanhaenger/
Da gewinnt der Hinweis, dass mit der App im Prinzip jeder x‑beliebige QR-Code eingelesen werden kann, ja an ganz neuer Bedeutung.
Jeder x‑beliebige QR-Code ist nicht ganz richtig, er sollte schon zur Luca-App passen. Es gibt allerdings keine Möglichkeit zu kontrollieren ob der QR-Code auf dem Schlüsselanhänger im Falle einer Nachverfolgung auch tatsächlich zu der Person führen würde, die mit diesem Code eingecheckt hat. Der QR-Code lässt sich beliebig oft kopieren und von somit von vielen verschiedenen Personen gleichzeitig nutzen. Das ließe sich nur verhindern, indem beim Einchecken überprüft würde ob die betreffende Person sich mit ihrer wahren Identität beim Luca-Server angemeldet hat, denn der Luca-Server kann ja nicht zwischen dem original QR-Code und seinen vielen Klonen unterscheiden. Dazu müssten allerdings persönliche Daten des Besuchers erfasst werden. Da Luca u.a. damit beworben wird, dass genau das nicht geschieht beißt sich hier die Katze in den Schwanz.
Dies hat nichts mit mangelhafter Programmierung zu tun. Es ist ein grundlegender Systemfehler. Wo es keinen Unterschied gibt kann auch die beste Software keinen finden.
Hinzu kommt, dass Leute dumm genug wahren Fotos und Videos von Luca-Schlüsselanhängern mit gut lesbaren QR-Code ins Internet zu stellen, so dass diese durch simplen Screenshot kopiert werden können. Nach einer einfachen Bearbeitung mittels überall verfügbarer Bildbearbeitungssoftware kann sich damit jeder seinen eigenen Schlüsselanhänger basteln.
Noch ein Nachtrag.
Mit dem Smartphone kann man übrigens mit Luca einchecken ohne das die App auf dem Gerät überhaupt installiert ist. Beim scannen des QR-Codes wird ja nur der Code erkannt, aber nicht ob er sich auf dem Display eines Smartphones oder einem Schlüsselanhänger befindet. Theoretisch kann man ihn sich auch auf die Stirn tätowieren lassen und beim Check in freundlich in die Kamera lächeln. Man benötigt lediglich ein qualitativ ausreichendes Foto eines QR-Codes in der Bilddatei des Gerätes.
Zum Einchecken lässt man dieses Foto auf dem Display anzeigen und hält es vor den Scanner.
Man sollte dabei lediglich darauf achten, dass einem niemand über die Schulter sieht, denn beim Einchecken mittels Smartphon erhält man vom Server eine Bestätigung, die bei Trick 17 mit Selbstüberlistung natürlich ausbleibt.
Lied: Der Denunziant
https://www.youtube.com/watch?v=I5lAVPoW9uY
Nachtrag: Raphael Bonelli (Psychotherapeut aus Österreich)
"So ticken Denunzianten"
https://www.youtube.com/watch?v=UmeLyAZ5LhQ