Berlin: Neues Deutschland kritisiert eigenen Senat

In einem Kommentar des "Neuen Deutschland" von heu­te wird angemerkt:

"Der dies­jäh­ri­ge 1. Mai dürf­te in schlech­ter Erinnerung blei­ben: Ausgerechnet Rot-Rot-Grün hat die lan­ge Jahre prak­ti­zier­te Deeskalationsstrategie der Polizei fal­len gelassen..

»Die Politik der aus­ge­streck­ten Hand kann es dies­mal nicht geben«, hat­te Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Vorfeld im »Spiegel« ange­kün­digt. Mit die­sem unnö­ti­gen Aufmuskeln mag der Innensenator, der mit sei­ner Politik ger­ne die rech­te Mitte abdecken will, zwar unter Hardlinern Punkte machen. Für das Ziel einer pro­gres­si­ven Innenpolitik ist die neue Markigkeit indes kein gutes Omen. In der Walpurgisnacht etwa stan­den die 1000 Polizisten, zum Teil ohne Mund-Nase-Schutz, sich in Berlin die Beine in den Bauch…

Dass 5000 Polizisten auf­ge­fah­ren wer­den, auch aus ande­ren Bundesländern, könn­te im Nachhinein unan­ge­bracht hoch erschei­nen. Zwar sind die Beamten wegen der Hygiene in Hoteleinzelzimmern unter­ge­bracht, aber auch aus Infektionsschutzgründen scheint ein sol­cher Aufmarsch doch sehr fragwürdig."

Was soll man da hal­ten von den war­men Worten des lin­ken Kultursenators, der noch am 27.4. auf­war­te­te mit Solchem:

"Und ein Regierender Bürgermeister steu­ert sein Dreierbündnis viel­leicht auch des­halb ver­gleichs­wei­se unauf­ge­regt durch die Krise, weil par­tei­po­li­ti­sche Profilierung in die­sen Tagen deut­lich weni­ger zählt…

Deshalb wün­sche ich mir, dass wir uns im Senat das Miteinander, die Besonnenheit und die Empathie der zurück­lie­gen­den Wochen erhal­ten." (s. Nachdenkliches aus der Linkspartei)

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