Bertelsmann-Studie vergleicht Länder in der "Corona-Pandemie"

Die Ber­tels­mann Stif­tung hat die Kran­ken­haus­land­schaf­ten ver­schie­de­ner Län­der ver­gli­chen ("Kran­ken­haus­struk­tu­ren und Steue­rung der Kapa­zi­tä­ten in der Coro­na-Pan­de­mie Ein Län­der­ver­gleich"). Die Stu­die, die Ende Febru­ar ver­öf­fent­licht wur­de, kommt dabei zu Erkennt­nis­sen, die bis­her in der Bericht­erstat­tung eine höchs­tens unter­ge­ord­ne­te Rol­le spie­len. Für Spa­ni­en ist etwa zu lesen:

»Ein Nach­teil für die Reak­ti­ons­fä­hig­keit in der Pan­de­mie, näm­lich der Man­gel an ver­füg­ba­ren Kran­ken­haus­bet­ten, kann zum Teil auf den Druck der Markt­ak­teu­re und auch der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on zurück­ge­führt wer­den. Im Zei­chen von Kos­ten­ein­spa­run­gen und Ratio­na­li­sie­rung emp­fah­len die­se, Bet­ten abzu­bau­en und Leis­tun­gen ver­stärkt ambu­lant zu erbrin­gen (Ber­nal-Del­ga­do et al. 2018). In einem nicht pan­de­mi­schen Kon­text sind die­se Ent­schei­dun­gen nach Ein­schät­zung der Län­der­gut­ach­ten ver­ständ­lich, aber im Zusam­men­hang mit COVID-19 wur­de der Man­gel an Kran­ken­haus­bet­ten, ins­be­son­de­re an Inten­siv­bet­ten, sehr problematisch…

Der Man­gel ins­be­son­de­re an ärzt­li­chem Per­so­nal hat jedoch struk­tu­rel­le Ursa­chen in Kür­zun­gen von Gehäl­tern und schlech­ten Kar­rie­re­aus­sich­ten. Er bestand daher auch nach der ers­ten Wel­le wei­ter (Gal­lo und Gené-Badia 2013). 

Eines der bemer­kens­wer­tes­ten Ele­men­te der ers­ten Wel­le der Pan­de­mie in Spa­ni­en war der gra­vie­ren­de Man­gel an per­sön­li­cher Schutz­aus­rüs­tung (PSA) im gan­zen Land (Buxa­dé Vill­al­ba 2020)…

Der Man­gel an PSA ver­ur­sach­te schwe­ren Scha­den. Er trug zu einem wei­te­ren schwer­wie­gen­den Pro­blem für das spa­ni­sche Gesund­heits­sys­tem bei: der Anste­ckung des Gesund­heits­per­so­nals. Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser fan­den schließ­lich ihre eige­nen Mit­tel, um PSA zu beschaf­fen, jedoch erst min­des­tens zwei Wochen, nach­dem die ers­te Wel­le ihren Höhe­punkt erreicht hat­te. Bis dahin waren vie­le in der Gesund­heits­ver­sor­gung Beschäf­tig­te erkrankt.«

Deutschland

»Eine Umfra­ge des Deut­schen Kran­ken­haus­in­sti­tuts zu den Aus­wir­kun­gen der COVI­D19-Pan­de­mie auf die Kran­ken­häu­ser berich­tet, dass rund 70 Pro­zent der an der Umfra­ge teil­neh­men­den Kran­ken­häu­ser im April 2020 Per­so­nal­ver­la­ge­run­gen von Nor­mal- auf Inten­siv­sta­tio­nen vor­ge­nom­men haben.…

Das Mehr an Res­sour­cen für die Kran­ken­häu­ser kam nach Ein­schät­zung des Län­der­ex­per­tin­nen und ‑exper­ten in Deutsch­land den Kran­ken­häu­sern zugu­te, die zwar Kapa­zi­tä­ten frei­hiel­ten, aber kei­ne oder kaum COVID-19-Fäl­le behan­del­ten. So zeigt der Abschluss­be­richt des COVID-19-Exper­ten­bei­rats des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Gesund­heit (BMG), dass durch die pau­scha­len Aus­gleichs­zah­lun­gen rund die Hälf­te der soma­ti­schen Kran­ken­häu­ser ihre Erlös­si­tua­ti­on ver­bes­sern konnte…

Auch die Prä­mie von 50.000 Euro pro zusätz­li­chem Inten­siv­bett hat ange­sichts der schon zu Beginn der Pan­de­mie gut aus­rei­chen­den Kapa­zi­tät kei­ne Ver­bes­se­rung der Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on bewirkt

Die Ver­sor­gung mit per­sön­li­cher Schutz­aus­rüs­tung (PSA) war sowohl in Kran­ken­häu­sern als auch in Arzt­pra­xen und Alten- sowie Behin­der­ten­pfle­ge­ein­rich­tun­gen vor allem zu Beginn der Coro­na-Pan­de­mie zum Teil äußerst pro­ble­ma­tisch. Eine von der Bun­des­re­gie­rung in Abstim­mung mit den Bun­des­län­dern ergrif­fe­ne Initia­ti­ve zur zen­tra­len Beschaf­fung von PSA für die ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Ver­sor­gung ist zunächst nur mit Ver­zö­ge­rung ange­lau­fen und wur­de Ende Juni 2020 ein­ge­stellt. Die Ver­tei­lung der beschaff­ten Schutz­aus­rüs­tung wird als eher schlep­pend und nicht zuver­läs­sig beschrieben…

Die Finan­zie­rung von Frei­hal­te­ka­pa­zi­tä­ten und die finan­zi­el­len Anrei­ze zur Schaf­fung wei­te­rer Inten­siv­ka­pa­zi­tä­ten gehorch­te damit in gewis­ser Wei­se der wett­be­werbs­ori­en­tier­ten Struk­tur des deut­schen Kran­ken­haus­sys­tems. So kamen die zusätz­li­chen Res­sour­cen für die Kran­ken­häu­ser in Deutsch­land nicht pri­mär den Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, son­dern vor allem den Kran­ken­häu­sern zugu­te, die zwar Kapa­zi­tä­ten frei­hiel­ten, aber kei­ne oder kaum COVID-19-Fäl­le behan­del­ten

Sechs von sieben "Fällen" ambulant versorgt

»In Deutsch­land wur­den sechs von sie­ben Coro­na-Fäl­len in der ambu­lan­ten Ver­sor­gung behan­delt (rund 170.000 Fäl­le) und ledig­lich einer von sie­ben Coro­na-Fäl­len oder rund 30.000 ins Kran­ken­haus ein­ge­wie­sen oder direkt in einem Kran­ken­haus zur Behand­lung auf­ge­nom­men (u.a. Hom­mel 2020 sowie Kas­sen­ärzt­li­che Bun­des­ver­ei­ni­gung 2020)…

In Deutsch­land, dem mit Kran­ken­haus- und Inten­siv­bet­ten am bes­ten aus­ge­stat­te­ten Land, gab es mit Blick auf die Bet­ten­zahl zu kei­nem Zeit­punkt Kapa­zi­täts­eng­päs­se. Aller­dings, so ist spä­tes­tens seit der zwei­ten Wel­le deut­lich, ist nicht die Bet­ten­ka­pa­zi­tät, son­dern die Per­so­nal­stär­ke die ent­schei­den­de Limitation.«

Mortalität und Übersterblichkeit

Für Spa­ni­en wer­den Fak­to­ren benannt, deren Erwäh­nung in der Regel mit dem Vor­wurf der "Coro­na-Leug­nung" bestraft wird:

»Die spa­ni­sche Gesell­schaft für Kar­dio­lo­gie (Socie­dad Espa­ño­la de Car­dio­lo­gía, SEC) kam zu dem Schluss, dass die Aus­ru­fung des Aus­nah­me­zu­stands für die COVID-19-Pan­de­mie zu einem 40-pro­zen­ti­gen Rück­gang der Behand­lung von Herz­in­fark­ten auf natio­na­ler Ebe­ne geführt hat…

Die Anzahl der Covid-19-Todes­fäl­le in Pfle­ge­hei­men betrug zwi­schen dem 6. April und 20. Juni 27.359 Per­so­nen (Mede­cins sans Fron­tie­res 2020). Um War­te­zei­ten auf Pfle­ge­plät­ze zu über­brü­cken, bele­gen Pfle­ge­be­dürf­ti­ge oft Bet­ten in öffent­li­chen Kran­ken­häu­sern. So trug der Man­gel an Inten­siv­bet­ten in vie­len Regio­nen wahr­schein­lich zu der scho­ckie­ren­den Nach­richt vom 23. März 2020 bei, als Spe­zi­al­ein­hei­ten der Armee bei der Rei­ni­gung von Wohn­hei­men die Lei­chen älte­rer Men­schen fan­den (Edquist und Mar­tí­nez Jimé­nez 2020).«

Situation vor der Pandemie

» Deutsch­land hat mit 8,0 Bet­ten pro 1.000 Ew. in 2018 eine der höchs­ten Kapa­zi­tä­ten in den OECDLän­dern, wäh­rend Schwe­den mit ins­ge­samt 2,1 Bet­ten pro 1.000 Ew. eine der nied­rigs­ten auf­weist. Isra­el und Spa­ni­en (je 3,0) und Däne­mark (2,4) lie­gen mit eini­gem Abstand zu Deutsch­land dazwi­schen (OECD 2020a)…

Bedingt durch die sehr hohe Bet­ten­aus­stat­tung und deren Aus­las­tung ist das Ver­hält­nis von Pfle­ge­kräf­ten und ärzt­li­chem Per­so­nal zu Kran­ken­haus­bet­ten und auch pro sta­tio­nä­rem Fall in Deutsch­land beson­ders ungüns­tig

Das erscheint als eine recht eigen­wil­li­ge Begründung.

»Wäh­rend Deutsch­land auf hohem Niveau mit 33,9 Inten­siv­bet­ten pro 100.000 Ew. aus­ge­stat­tet ist, stand in Isra­el mit 10,3 und in Spa­ni­en mit 9,7 nur rund ein Drit­tel der Inten­siv­bet­ten zur Verfügung.«


Zur zeit­li­chen Einordnung:

»Zur Erfor­schung mög­li­cher Zusam­men­hän­ge wur­den fünf Exper­ti­sen zu den Län­dern Däne­mark, Deutsch­land, Isra­el, Spa­ni­en und Schwe­den fra­ge­bo­gen­ge­stützt ein­ge­holt. Die Rekru­tie­rung der Län­der­ex­per­tin­nen und ‑exper­ten erfolg­te im Mai 2020 auf Basis bestehen­der Kon­tak­te zu inter­na­tio­na­len Netz­wer­ken, die sich the­ma­tisch bereits mit der Reak­ti­on von Gesund­heits­sys­te­men auf die Coro­na-Pan­de­mie beschäf­tigt haben…

Die Unter­su­chung fokus­siert den Zeit­raum der „ers­ten Wel­le“ der Corona-Pandemie.«


Die AutorIn­nen für den Deutsch­land-Teil sind Prof. Tan­ja Klenk und Dr. Uwe Preusker.

Klenk ist Pro­fes­so­rin für Ver­wal­tungs­wis­sen­schaft an der Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­si­tät Hamburg.

Pre­us­ker gehört zum Kern­team des Ber­tels­mann-Pro­jekts "Neu­ord­nung Kran­ken­haus-Land­schaft: Weni­ger ist mehr", des­sen Kern­satz lau­tet: »In Deutsch­land gibt es zu vie­le Kran­ken­häu­ser. Wir zei­gen, wie man mit weni­ger Kli­ni­ken eine bes­se­re Ver­sor­gungs­qua­li­tät bekommt.«

(Her­vor­he­bun­gen nicht im Original.)

20 Antworten auf „Bertelsmann-Studie vergleicht Länder in der "Corona-Pandemie"“

  1. Der Bericht hat eini­ge inter­es­san­te Erkennt­nis­se, die man vor­her auch schon kann­te, nur nicht in der Ber­tels­mann 'Ecke'.

    Er ist aber über­haupt nicht schlüssig.

    In sich selbst nicht, da er zeigt dass in DE 6/7 tel ambu­lant ver­sorgt wur­den. Wenn dies medi­zi­nisch rich­tig war, DE hat ja gute Zah­len, dann war in ES nicht die Kapa­zi­tät das Pro­blem, son­dern die wohl höhe­re Rate an sta­tio­nä­rer Behandlung.

    Aus­ser­dem geht er schein­bar dar­auf nicht ein, dass es Behand­lungs­mög­lich­kei­ten wie Vit­amin D gege­ben hät­te auch schon z.B in Alten­hei­men und dann auch Hos­pi­ta­li­sie­run­gen und schwe­re Kran­keits­ver­läu­fe wie auch Mor­ta­li­tät erheb­lich gerin­ger gewe­sen wären.

    Hier liegt Falsch­be­hand­lung und unter­las­se­ne Hil­fe­leis­tung vor.

    Das Pro­blem waren nicht 'Infek­tio­nen', son­dern die Art der Reak­ti­on auf posi­ti­ve PCR Tests.

    Wie zu reagie­ren sei und Behand­lungs­pro­to­kol­le wur­den aber aus­ge­gen und von Medi­en dazu eine Panik verstärkt.

  2. Ja, das war das ers­te, was ich fest­ge­stellt habe, als ich mit Freun­den zu Beginn der Kri­se die unter­schied­li­chen Ster­be­kur­ven in unter­schied­li­chen Län­dern ana­ly­siert habe, die ein und das­sel­be Virus ver­ur­sacht haben soll – die Ster­be­kur­ve kor­re­liert mit der Zahl der Krankenhausbetten.
    Was dies­mal offi­zi­ell ver­ord­net wur­de, pas­sier­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auto­ma­tisch, unter der Decke – bei einer Grip­pe­sai­son ging man selbst vor­sichts­hal­ber nicht zum Arzt, um sich nicht im War­te­zim­mer anzu­ste­cken und ver­med das Kran­ken­haus, wenn irgend mög­lich. Man bekam auch ein­fach schlecht Ter­mi­ne. Die Pfle­ge­hei­me sind jeden Win­ter beson­ders betroffen.
    Es erklärt nicht alles. Es erklärt nicht, war­um Por­tu­gal bei der ers­ten Wel­le kein Pro­blem hat­te, bei der zwei­ten Wel­le aber voll dabei war.
    Ich wür­de sagen, es ist ein Mix aus Demo­gra­phie, medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung und Wet­ter­phä­no­me­nen inklu­si­ve Luftverschmutzung.
    Zu dem "Erfolg" von Deutsch­land muss auch gesagt wer­den, dass medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung nicht gleich Gesund­heit ist. Deutsch­land hat eine der nied­rigs­ten Lebens­er­war­tun­gen Euro­pas, Ita­li­en eine der höchsten.

    1. @B.M.Bürger:
      klei­ner Nach­trag à pro­pos Lebenserwartung
      https://​www​.un​.org/​e​n​/​d​e​v​e​l​o​p​m​e​n​t​/​d​e​s​a​/​p​o​p​u​l​a​t​i​o​n​/​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​s​/​p​d​f​/​m​o​r​t​a​l​i​t​y​/​W​M​R​2​0​1​9​/​W​o​r​l​d​M​o​r​t​a​l​i​t​y​2​0​1​9​D​a​t​a​B​o​o​k​l​e​t​.​pdf
      es ist also nicht sooo schlecht: Ger­ma­ny liegt da zwar "nur" im (EU-)Mittelfeld aber für Gesamt­eu­ro­pa schon im obe­ren Drittel.

      Noch inter­es­san­ter in die­ser UN-Sta­tis­tik ist jedoch "unse­re" erstaun­lich hohe "cru­de death rate per 1000", die in der EU nur noch von Bul­ga­ri­en, Rumä­ni­en, Ungarn, Kroa­ti­en und dem Bal­ti­kum getoppt werden.
      Was, außer Alters­py­ra­mi­de, Kli­ma, Wohl­stand, Rau­cher- und Säu­fer-Innen­quo­te, erklärt dies? (etwa Überarbeitung?) .
      Viel­leicht wis­sen es ja die­je­ni­gen, die uns beharr­lich etwas von 2020er Über­sterb­lich­keit "erklä­ren" und auch noch so dreist sind, dies allein einer "neu­en Erkran­kung" zuzuschreiben?

      1. @Kassandro und D.M.Bürger

        Ja, das Mär­chen von der 'L e b e n s erwar­tung' in Deutschland…angeblich 'genies­sen die Bür­ger ja auch Frei­zü­gig­keit'. Wenn es um wirk­li­ches Leben geht, schät­ze ich die Erwar­tung in DE eher gering ein, egal wie vie­le Jah­re zwi­schen Geburt und vor­aus­sicht­li­chem Able­ben liegen.

        Nur wäh­rend Coro­na ist d i e s e Lebens­er­war­tung wohl in IT und ES wie auch FR so stark wie nie gedacht zurück­ge­gan­gen, auch im Ver­gleich zu Deutsch­land. Da haben sich wohl Schwe­den, Weiss­russ­land und die Schweiz eher gut gehalten.

  3. Wenn ich das rich­tig inter­pre­tie­re, zeigt die Stu­die, dass es bei uns zu kei­ner Zeit die für das IFSG maß­geb­li­che Not­la­ge gege­ben hat?

  4. Wer glaubt an For­schungs­er­geb­nis­se, die von Ber­tels­mann Drit­tel­mit­tel finan­ziert wurde?
    Wer glaubt noch an den PCR-Test des Dr.D.?
    Wer glaubt, dass die wis­sen­schaft­li­che Gemein­schaft sich selbst erfolg­reich kon­trol­lie­ren kann?

    Hier ein wei­te­rer Beweis für die feh­len­den Selbst­rei­ni­gungs­kräf­te der Wissenschaft:

    „Euro­sur­veil­lanc is unable to show the peer review report of the 5 experts who rejec­ted our exter­nal peer review of the Cor­man-Dros­ten paper. In other words, what I suspec­ted now turns true: the­re was no peer review of our paper.“

    https://​twit​ter​.com/​B​o​r​g​e​r​P​i​e​t​e​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​6​6​6​6​8​5​6​2​0​5​6​8​0​6​403

    Wer will, darf von Wis­sen­schafts­ma­fia sprechen.

    His­to­ri­ker erin­nern sich an die Uni Frei­burg, dort schei­ter­te sogar eine Mafia-Bekämp­fe­rin: https://​www​.deutsch​land​funk​kul​tur​.de/​s​p​o​r​t​m​e​d​i​z​i​n​-​d​i​e​-​f​r​e​i​b​u​r​g​e​r​-​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​e​t​-​a​l​s​-​d​o​p​i​n​g​-​k​u​e​c​h​e​.​1​0​0​1​.​d​e​.​h​t​m​l​?​d​r​a​m​:​a​r​t​i​c​l​e​_​i​d​=​3​2​4​290

    Da ging es bloß um Doping…

    1. Berufs Kri­mi­nel­le, sind es, wenn die Leo­pol­di­na, in ihrem adhoc Mel­dun­gen, den har­ten Lock­down for­dern, abe sich auf 3 gefälsch­te Web­site bezie­hen, die nicht ein­mal ein Impres­sum haben, noch einen Anmel­der, wenn man eine whois Abfra­ge macht. Also Orga­ni­sier­tes Ver­bre­chen für Idio­ten kon­stru­kiert und die Spu­ren, füh­ren zu goog­le, ama­zon, face­book, habe denen emailt, wie­ler ‑rki scon im April 2020, auf die­se gefälsch­ten Daten hin­ge­wie­sen. Alle Main stream Medi­en eben­so wel­che gefälsch­te Web­site täg­lich als Daten Basis benutzen

  5. Ein­fa­che Gemü­ter hal­ten das in Geld schwim­men­de RKI für eine Art welt­weit füh­ren­des For­schungs­in­sti­tut. Jedoch lässt es sich mitt­ler­wei­len sogar von For­schung aus Botswana
    (weni­ger Geld­mit­tel. u.a.) überflügeln:

    "Wir haben eine Flut von Stu­di­en, die die Wirk­samkeit von Coro­na-Maß­nah­men mit­tels sta­tis­ti­scher Model­lierung unter­su­chen – und nicht ganz über­raschend zu sehr unter­schiedlichen Ergeb­nis­sen kom­men. Schließ­lich füh­ren gering­fügige Verän­derungen von Modell-Para­me­tern häu­fig zu ganz ande­ren Vor­her­sa­gen. Abge­se­hen davon, dass sich zudem die Model­lie­rer unter­einander ihre Model­le madig machen. Und wer von uns wür­de sich schon zutrau­en, deren Qua­li­tät, Vali­di­tät und Prä­dik­ti­vi­tät einzuschätzen?

    Dazu gibt es eine Flut von Beobach­tungsstudien, wel­che die Effek­te von Coro­na-Maß­nah­men zum Gegen­stand haben. Aber sol­che Beobach­tungsstudien lie­fern nur schwa­che Evi­denz und erlau­ben kei­ne kau­sa­len Schluss­folgerungen. Was wir des­halb bräuch­ten, sind ran­do­mi­sier­te und kon­trol­lier­te Stu­di­en (RCT), in denen spe­zi­fi­sche Coro­na-Maß­nah­men als Inter­ven­ti­on getes­tet wer­den. RCTs sind schließ­lich der Gold­stan­dard zur Über­prü­fung thera­peutischer Inter­ventionen in der Medi­zin – und des­halb ganz neben­bei auch die Grund­la­ge für die Zulas­sung der Corona-Vakzinen.
    Nun schät­zen Sie mal, wie vie­le RCTs es bis­lang gab, die die Wirk­sam­keit von Social-Distancing-Maß­nah­men unter­sucht haben?

    Ich konn­te nur drei fin­den. Weltweit!

    Eine in Nor­we­gen, in der den Teilneh­merinnen und Teil­neh­mern ran­do­mi­siert die Nut­zung von Fitness­studios erlaubt beziehungs­weise ver­bo­ten wur­de. Dann die däni­sche „Mas­ken-Stu­die“, in der das Tra­gen von Gesichts­masken in der Öffent­lich­keit unter­sucht wur­de – und das zu einer Zeit, in der dies noch nicht Pflicht war. Die Teil­neh­mer wur­den per Zufall in zwei Grup­pen auf­ge­teilt – eine trug Mas­ken, die ande­re nicht. End­punkt war in bei­den skandina­vischen Stu­di­en, die jeweils meh­re­re tau­send Teil­neh­mer rekru­tie­ren konn­ten, das Auf­tre­ten von SARS-CoV-2-Infektionen.

    Außer­dem lief eine sehr inter­es­san­te Inter­ven­ti­on – Sie haben es sicher schon ver­mu­tet – tat­säch­lich in Botswana!"

    http://​labor​jour​nal​.de/​e​d​i​t​o​r​i​a​l​s​/​2​1​9​8​.​php

    Es lohnt sich weiterzulesen!

    Das Labor­jour­nal hat es ande­rer­seits nicht geschafft zum Dros­ten-PCR-Retrac­tion­pa­per Posi­ti­on zu beziehen.
    (Die Macht der ANZEIGENKUNDEN??)

    1. Sehr gut! Rei­chelt brach­te als Ers­ter har­te kri­tik an der Dros­ten Kin­der Sto­ry, die eben­so erfun­den war, von dem Schar­lacht­an und Betrü­ger. Das war Ende April 2020. Respekt die Bild, hät­te das nie geglaubt, aber die haben auch neue Eigentümer

  6. @B.M.Bürger:
    Die anfangs güns­ti­ge Sta­tis­tik Por­tu­gals und das muti­ge Urteil dort bezüg­lich der Unzu­ver­läs­sig­keit des Dros­ten-Tests hat­te mir gleich zu den­ken gege­ben. Es war eine Pro­vo­ka­ti­on und lie­fer­te Argu­men­te gegen das all­ge­gen­wär­ti­ge Panik­or­ches­ter und ich befürch­te­te sofort, dass als Reak­ti­on eine "Abstra­fung" erfolgt. Nun, da ja von meh­re­ren wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en ein Labor- Ursprung des Virus für sehr wahr­schein­lich gehal­ten wird (das theo­re­tisch dann auch nicht "aus Ver­se­hen", son­dern absicht­lich kre­iert wor­den sein kann), wäre des­sen mini­ma­le und geziel­te Aus­brin­gung auch als Sank­ti­ons­in­stru­ment denk­bar, um Argu­men­te im Keim zu ersti­cken; das hat­te ich auch bereits für Schwe­den befürchtet!

    1. @D.D.:
      Das mit dem "Sank­ti­ons­in­stru­ment" könn­te ja stim­men, aber wur­den dann auch zu vie­le "arti­ge" Län­der abgestraft?
      Tschech- und Slo­wa­kei mit ihrem frü­hen Mas­ken­wahn, Sachsen(mit und ohne Anhalt) … .

      Für Schwe­den ergä­be es Sinn.
      Inter­es­san­ter­wei­se ist aktu­ell dort Panik­mo­dus angesagt:
      https://​sveri​ges​ra​dio​.se/​a​r​t​i​k​e​l​/​s​t​o​c​k​h​o​l​m​-​t​h​i​r​d​-​w​a​v​e​-​o​f​-​i​n​f​e​c​t​i​o​n​-​i​s​-​h​ere
      Wenn man jedoch die Ori­gi­nal­da­ten betrachtet:
      https://​expe​ri​ence​.arc​gis​.com/​e​x​p​e​r​i​e​n​c​e​/​0​9​f​8​2​1​6​6​7​c​e​6​4​b​f​7​b​e​6​f​9​f​8​7​4​5​7​e​d​9aa
      so ver­liert das Gan­ze sei­nen Schrecken:
      "Inzi­denz­zah­len" zwar etwa 3 mal so hoch wie Ger­ma­ny aber (pro Kopf der Bevöl­ke­rung) wur­den letz­te Woche nur etwa ein Drit­tel so vie­le "posi­tiv Getes­te­te" auf Inten­siv­sta­tio­nen auf­ge­nom­men (D: ca. 2200, S: ca. 100)
      Im Febru­ar ist auch die Anzahl der Todes­fäl­le in D fast dop­pelt so hoch wie in S.
      Es bestraft sich prak­ti­scher­wei­se jedes Land selbst.

  7. Die Bes­ten der Besten…

    „Das Öff­nungs­kon­zept von Bund und Län­dern basiert vor allem auf einer umfas­sen­den Test­stra­te­gie. Bis zu 150 Mil­lio­nen Schnell- und Selbst­tests könn­ten dafür monat­lich nötig wer­den, rech­net Kanz­le­rin Mer­kel vor. Eine Taskforce soll sich jetzt um die Bestel­lun­gen küm­mern – unter der Lei­tung von Spahn und Scheuer.“

    https://www.n‑tv.de/politik/Spahn-und-Scheuer-sollen-es-richten-article22401268.html

    Irgend­wie auch beru­hi­gend zu wissen.

  8. zum Stich­wort "Stu­die" und dem damit ver­mit­tel­ten Anschein von Wissenschaftlichkeit:

    Es scheint mir sehr bezeich­nend wie sich "Wis­sen­schaft" mehr und mehr selbst demontiert.

    Hier wird dar­auf ein­ge­gan­gen, wie die Johan­nes-Guten­berg-Uni­ver­si­tät Mainz gegen sein ange­se­he­nen und höchst­ver­dien­ten Ex-Pro­fes­sor Herr Bhak­di in Stel­lung gebracht wird:

    https://​peds​-ansich​ten​.de/​2​0​2​1​/​0​3​/​a​r​d​-​o​f​f​e​n​e​r​-​b​r​i​e​f​-​f​a​k​t​e​n​f​i​n​d​e​r​-​s​u​c​h​a​r​i​t​-​b​h​a​k​di/

    Es stellt sich heraus 

    (sie­he Kom­men­ta­re ab https://​peds​-ansich​ten​.de/​2​0​2​1​/​0​3​/​a​r​d​-​o​f​f​e​n​e​r​-​b​r​i​e​f​-​f​a​k​t​e​n​f​i​n​d​e​r​-​s​u​c​h​a​r​i​t​-​b​h​a​k​d​i​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​2​2​454 )

    dass von der Uni spe­zi­ell ein vor­her nicht vor­han­de­nes "Mel­dungs­ar­chiv" geschaf­fen wur­de um dort den Distan­zie­run­gen von und letzt­lich Ver­un­glimp­fun­gen des Herrn Bhak­di einen Rah­men zu geben: das "Mel­dungs­ar­chiv" exis­tier­te vor dem Juli 2020 nicht! Die 14 dort plat­zier­ten "Mel­dun­gen" die­nen nur als Män­tel­chen um die zwei gegen Herr Bhak­di gerich­te­ten State­ments zu umrah­men und die Pein­lich­keit der Ver­an­stal­tung nicht so auf­fäl­lig zu machen.

    1. … und noch viel bedenk­li­cher: eine genaue Betrach­tung der gan­zen Ent­wick­lung – von der Distan­zie­rung aus Tei­len der J.-Gutenberg-Uni Mainz von Herrn Bhak­di, über die SWR-Mel­dung dazu, bis hin zum Ein­trag die­ser Distan­zie­rung bei Wiki­blö­dia ist eine erstaun­lich geschlos­se­ne chro­no­lo­gi­sche Linie zu beob­ach­ten – und das allergrößte:

      Die SWR-Mel­dung ist sach­lich falsch, weist nicht ein­mal als Beleg einen Link auf – und wird so sach­lich falsch bei Wiki­blö­dia auf­ge­nom­men und gegen die Per­son Bhak­di zur Ruf­schä­di­gung eingesetzt.

      Für mich ist die­ser Vor­gang kri­mi­nell – und alle Betei­lig­ten (bei der JGU Mainz, beim SWR, bei Wiki­blö­dia) gehö­ren vor Gericht und zu def­ti­gem Scha­den­er­satz verknackt.

  9. Ich weiß ja nicht, auf wel­chem Daten­ma­te­ri­al die Ber­tels­men­schen was-auch-immer berech­net haben.
    Ich benut­ze mal DIVI und MSCBS (das spa­ni­sche Gesundheitsministerium):
    am 15.Mai waren's in D 31110 Inten­siv­bet­ten (ca. 37 pro 100000) ges­tern 24248 (ca. 29 pro 100000).
    in Spa­ni­en waren's ges­tern 10316 (ca 22 pro 100000).

    Schman­kerl am Ran­de: das DIVI hat (seit fast alle[?] Kran­ken­häu­ser "mel­den") die Rate flei­ßig "ein­ge­dampft":
    – ab 3.8.2020 wur­den Bet­ten in die "Not­fall­re­ser­ve" umetikettiert
    zusätzlich
    – zeigt man ab x (genau­es Datum habe ich auf die Schnel­le nicht her­aus­ge­fun­den) nur noch die Erwach­se­nen­bet­ten an
    – ein beson­de­rer "Dis­clai­mer" fin­det sich im heu­ti­gen Report:
    https://​www​.inten​siv​re​gis​ter​.de/​#​/​a​k​t​u​e​l​l​e​-​l​a​g​e​/​r​e​p​o​rts
    "Auf­grund von Ver­le­gun­gen von Patient*innen von einer ITS zur Wei­ter­be­hand­lung auf eine ande­re ITS kann pro Pati­ent mehr als eine Behand­lung gemel­det wer­den (-> Mehr­fach­zäh­lung möglich)"

    Es wird wohl um jede (schein­ba­re) Ver­knap­pung gekämpft bis zur letz­ten Kanüle …
    Räd­chen müs­sen rol­len bis zum Impfsieg!

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