Die Bertelsmann Stiftung hat die Krankenhauslandschaften verschiedener Länder verglichen ("Krankenhausstrukturen und Steuerung der Kapazitäten in der Corona-Pandemie Ein Ländervergleich"). Die Studie, die Ende Februar veröffentlicht wurde, kommt dabei zu Erkenntnissen, die bisher in der Berichterstattung eine höchstens untergeordnete Rolle spielen. Für Spanien ist etwa zu lesen:
»Ein Nachteil für die Reaktionsfähigkeit in der Pandemie, nämlich der Mangel an verfügbaren Krankenhausbetten, kann zum Teil auf den Druck der Marktakteure und auch der Weltgesundheitsorganisation zurückgeführt werden. Im Zeichen von Kosteneinsparungen und Rationalisierung empfahlen diese, Betten abzubauen und Leistungen verstärkt ambulant zu erbringen (Bernal-Delgado et al. 2018). In einem nicht pandemischen Kontext sind diese Entscheidungen nach Einschätzung der Ländergutachten verständlich, aber im Zusammenhang mit COVID-19 wurde der Mangel an Krankenhausbetten, insbesondere an Intensivbetten, sehr problematisch…
Der Mangel insbesondere an ärztlichem Personal hat jedoch strukturelle Ursachen in Kürzungen von Gehältern und schlechten Karriereaussichten. Er bestand daher auch nach der ersten Welle weiter (Gallo und Gené-Badia 2013).
Eines der bemerkenswertesten Elemente der ersten Welle der Pandemie in Spanien war der gravierende Mangel an persönlicher Schutzausrüstung (PSA) im ganzen Land (Buxadé Villalba 2020)…
Der Mangel an PSA verursachte schweren Schaden. Er trug zu einem weiteren schwerwiegenden Problem für das spanische Gesundheitssystem bei: der Ansteckung des Gesundheitspersonals. Kliniken und Krankenhäuser fanden schließlich ihre eigenen Mittel, um PSA zu beschaffen, jedoch erst mindestens zwei Wochen, nachdem die erste Welle ihren Höhepunkt erreicht hatte. Bis dahin waren viele in der Gesundheitsversorgung Beschäftigte erkrankt.«
Deutschland
»Eine Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts zu den Auswirkungen der COVID19-Pandemie auf die Krankenhäuser berichtet, dass rund 70 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Krankenhäuser im April 2020 Personalverlagerungen von Normal- auf Intensivstationen vorgenommen haben.…
Das Mehr an Ressourcen für die Krankenhäuser kam nach Einschätzung des Länderexpertinnen und ‑experten in Deutschland den Krankenhäusern zugute, die zwar Kapazitäten freihielten, aber keine oder kaum COVID-19-Fälle behandelten. So zeigt der Abschlussbericht des COVID-19-Expertenbeirats des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), dass durch die pauschalen Ausgleichszahlungen rund die Hälfte der somatischen Krankenhäuser ihre Erlössituation verbessern konnte…
Auch die Prämie von 50.000 Euro pro zusätzlichem Intensivbett hat angesichts der schon zu Beginn der Pandemie gut ausreichenden Kapazität keine Verbesserung der Versorgungssituation bewirkt…
Die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) war sowohl in Krankenhäusern als auch in Arztpraxen und Alten- sowie Behindertenpflegeeinrichtungen vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie zum Teil äußerst problematisch. Eine von der Bundesregierung in Abstimmung mit den Bundesländern ergriffene Initiative zur zentralen Beschaffung von PSA für die ambulante und stationäre Versorgung ist zunächst nur mit Verzögerung angelaufen und wurde Ende Juni 2020 eingestellt. Die Verteilung der beschafften Schutzausrüstung wird als eher schleppend und nicht zuverlässig beschrieben…
Die Finanzierung von Freihaltekapazitäten und die finanziellen Anreize zur Schaffung weiterer Intensivkapazitäten gehorchte damit in gewisser Weise der wettbewerbsorientierten Struktur des deutschen Krankenhaussystems. So kamen die zusätzlichen Ressourcen für die Krankenhäuser in Deutschland nicht primär den Patientinnen und Patienten, sondern vor allem den Krankenhäusern zugute, die zwar Kapazitäten freihielten, aber keine oder kaum COVID-19-Fälle behandelten.«
Sechs von sieben "Fällen" ambulant versorgt
»In Deutschland wurden sechs von sieben Corona-Fällen in der ambulanten Versorgung behandelt (rund 170.000 Fälle) und lediglich einer von sieben Corona-Fällen oder rund 30.000 ins Krankenhaus eingewiesen oder direkt in einem Krankenhaus zur Behandlung aufgenommen (u.a. Hommel 2020 sowie Kassenärztliche Bundesvereinigung 2020)…
In Deutschland, dem mit Krankenhaus- und Intensivbetten am besten ausgestatteten Land, gab es mit Blick auf die Bettenzahl zu keinem Zeitpunkt Kapazitätsengpässe. Allerdings, so ist spätestens seit der zweiten Welle deutlich, ist nicht die Bettenkapazität, sondern die Personalstärke die entscheidende Limitation.«
Mortalität und Übersterblichkeit
Für Spanien werden Faktoren benannt, deren Erwähnung in der Regel mit dem Vorwurf der "Corona-Leugnung" bestraft wird:
»Die spanische Gesellschaft für Kardiologie (Sociedad Española de Cardiología, SEC) kam zu dem Schluss, dass die Ausrufung des Ausnahmezustands für die COVID-19-Pandemie zu einem 40-prozentigen Rückgang der Behandlung von Herzinfarkten auf nationaler Ebene geführt hat…
Die Anzahl der Covid-19-Todesfälle in Pflegeheimen betrug zwischen dem 6. April und 20. Juni 27.359 Personen (Medecins sans Frontieres 2020). Um Wartezeiten auf Pflegeplätze zu überbrücken, belegen Pflegebedürftige oft Betten in öffentlichen Krankenhäusern. So trug der Mangel an Intensivbetten in vielen Regionen wahrscheinlich zu der schockierenden Nachricht vom 23. März 2020 bei, als Spezialeinheiten der Armee bei der Reinigung von Wohnheimen die Leichen älterer Menschen fanden (Edquist und Martínez Jiménez 2020).«
Situation vor der Pandemie
» Deutschland hat mit 8,0 Betten pro 1.000 Ew. in 2018 eine der höchsten Kapazitäten in den OECDLändern, während Schweden mit insgesamt 2,1 Betten pro 1.000 Ew. eine der niedrigsten aufweist. Israel und Spanien (je 3,0) und Dänemark (2,4) liegen mit einigem Abstand zu Deutschland dazwischen (OECD 2020a)…
Bedingt durch die sehr hohe Bettenausstattung und deren Auslastung ist das Verhältnis von Pflegekräften und ärztlichem Personal zu Krankenhausbetten und auch pro stationärem Fall in Deutschland besonders ungünstig.«
Das erscheint als eine recht eigenwillige Begründung.
»Während Deutschland auf hohem Niveau mit 33,9 Intensivbetten pro 100.000 Ew. ausgestattet ist, stand in Israel mit 10,3 und in Spanien mit 9,7 nur rund ein Drittel der Intensivbetten zur Verfügung.«
Zur zeitlichen Einordnung:
»Zur Erforschung möglicher Zusammenhänge wurden fünf Expertisen zu den Ländern Dänemark, Deutschland, Israel, Spanien und Schweden fragebogengestützt eingeholt. Die Rekrutierung der Länderexpertinnen und ‑experten erfolgte im Mai 2020 auf Basis bestehender Kontakte zu internationalen Netzwerken, die sich thematisch bereits mit der Reaktion von Gesundheitssystemen auf die Corona-Pandemie beschäftigt haben…
Die Untersuchung fokussiert den Zeitraum der „ersten Welle“ der Corona-Pandemie.«
Die AutorInnen für den Deutschland-Teil sind Prof. Tanja Klenk und Dr. Uwe Preusker.
Klenk ist Professorin für Verwaltungswissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.
Preusker gehört zum Kernteam des Bertelsmann-Projekts "Neuordnung Krankenhaus-Landschaft: Weniger ist mehr", dessen Kernsatz lautet: »In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Wir zeigen, wie man mit weniger Kliniken eine bessere Versorgungsqualität bekommt.«
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Welche Rolle spielt der Mann von Spahn bei dieser Studie?
Der Bericht hat einige interessante Erkenntnisse, die man vorher auch schon kannte, nur nicht in der Bertelsmann 'Ecke'.
Er ist aber überhaupt nicht schlüssig.
In sich selbst nicht, da er zeigt dass in DE 6/7 tel ambulant versorgt wurden. Wenn dies medizinisch richtig war, DE hat ja gute Zahlen, dann war in ES nicht die Kapazität das Problem, sondern die wohl höhere Rate an stationärer Behandlung.
Ausserdem geht er scheinbar darauf nicht ein, dass es Behandlungsmöglichkeiten wie Vitamin D gegeben hätte auch schon z.B in Altenheimen und dann auch Hospitalisierungen und schwere Krankeitsverläufe wie auch Mortalität erheblich geringer gewesen wären.
Hier liegt Falschbehandlung und unterlassene Hilfeleistung vor.
Das Problem waren nicht 'Infektionen', sondern die Art der Reaktion auf positive PCR Tests.
Wie zu reagieren sei und Behandlungsprotokolle wurden aber ausgegen und von Medien dazu eine Panik verstärkt.
Ja, das war das erste, was ich festgestellt habe, als ich mit Freunden zu Beginn der Krise die unterschiedlichen Sterbekurven in unterschiedlichen Ländern analysiert habe, die ein und dasselbe Virus verursacht haben soll – die Sterbekurve korreliert mit der Zahl der Krankenhausbetten.
Was diesmal offiziell verordnet wurde, passierte in den vergangenen Jahren automatisch, unter der Decke – bei einer Grippesaison ging man selbst vorsichtshalber nicht zum Arzt, um sich nicht im Wartezimmer anzustecken und vermed das Krankenhaus, wenn irgend möglich. Man bekam auch einfach schlecht Termine. Die Pflegeheime sind jeden Winter besonders betroffen.
Es erklärt nicht alles. Es erklärt nicht, warum Portugal bei der ersten Welle kein Problem hatte, bei der zweiten Welle aber voll dabei war.
Ich würde sagen, es ist ein Mix aus Demographie, medizinischer Versorgung und Wetterphänomenen inklusive Luftverschmutzung.
Zu dem "Erfolg" von Deutschland muss auch gesagt werden, dass medizinische Versorgung nicht gleich Gesundheit ist. Deutschland hat eine der niedrigsten Lebenserwartungen Europas, Italien eine der höchsten.
@B.M.Bürger:
kleiner Nachtrag à propos Lebenserwartung
https://www.un.org/en/development/desa/population/publications/pdf/mortality/WMR2019/WorldMortality2019DataBooklet.pdf
es ist also nicht sooo schlecht: Germany liegt da zwar "nur" im (EU-)Mittelfeld aber für Gesamteuropa schon im oberen Drittel.
Noch interessanter in dieser UN-Statistik ist jedoch "unsere" erstaunlich hohe "crude death rate per 1000", die in der EU nur noch von Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Kroatien und dem Baltikum getoppt werden.
Was, außer Alterspyramide, Klima, Wohlstand, Raucher- und Säufer-Innenquote, erklärt dies? (etwa Überarbeitung?) .
Vielleicht wissen es ja diejenigen, die uns beharrlich etwas von 2020er Übersterblichkeit "erklären" und auch noch so dreist sind, dies allein einer "neuen Erkrankung" zuzuschreiben?
@Kassandro und D.M.Bürger
Ja, das Märchen von der 'L e b e n s erwartung' in Deutschland…angeblich 'geniessen die Bürger ja auch Freizügigkeit'. Wenn es um wirkliches Leben geht, schätze ich die Erwartung in DE eher gering ein, egal wie viele Jahre zwischen Geburt und voraussichtlichem Ableben liegen.
Nur während Corona ist d i e s e Lebenserwartung wohl in IT und ES wie auch FR so stark wie nie gedacht zurückgegangen, auch im Vergleich zu Deutschland. Da haben sich wohl Schweden, Weissrussland und die Schweiz eher gut gehalten.
Wenn ich das richtig interpretiere, zeigt die Studie, dass es bei uns zu keiner Zeit die für das IFSG maßgebliche Notlage gegeben hat?
Wer glaubt an Forschungsergebnisse, die von Bertelsmann Drittelmittel finanziert wurde?
Wer glaubt noch an den PCR-Test des Dr.D.?
Wer glaubt, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft sich selbst erfolgreich kontrollieren kann?
Hier ein weiterer Beweis für die fehlenden Selbstreinigungskräfte der Wissenschaft:
„Eurosurveillanc is unable to show the peer review report of the 5 experts who rejected our external peer review of the Corman-Drosten paper. In other words, what I suspected now turns true: there was no peer review of our paper.“
https://twitter.com/BorgerPieter/status/1366668562056806403
Wer will, darf von Wissenschaftsmafia sprechen.
Historiker erinnern sich an die Uni Freiburg, dort scheiterte sogar eine Mafia-Bekämpferin: https://www.deutschlandfunkkultur.de/sportmedizin-die-freiburger-universitaet-als-doping-kueche.1001.de.html?dram:article_id=324290
Da ging es bloß um Doping…
Berufs Kriminelle, sind es, wenn die Leopoldina, in ihrem adhoc Meldungen, den harten Lockdown fordern, abe sich auf 3 gefälschte Website beziehen, die nicht einmal ein Impressum haben, noch einen Anmelder, wenn man eine whois Abfrage macht. Also Organisiertes Verbrechen für Idioten konstrukiert und die Spuren, führen zu google, amazon, facebook, habe denen emailt, wieler ‑rki scon im April 2020, auf diese gefälschten Daten hingewiesen. Alle Main stream Medien ebenso welche gefälschte Website täglich als Daten Basis benutzen
@koni: Harte Worte, die vielleicht begründet werden sollten.
Einfache Gemüter halten das in Geld schwimmende RKI für eine Art weltweit führendes Forschungsinstitut. Jedoch lässt es sich mittlerweilen sogar von Forschung aus Botswana
(weniger Geldmittel. u.a.) überflügeln:
"Wir haben eine Flut von Studien, die die Wirksamkeit von Corona-Maßnahmen mittels statistischer Modellierung untersuchen – und nicht ganz überraschend zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Schließlich führen geringfügige Veränderungen von Modell-Parametern häufig zu ganz anderen Vorhersagen. Abgesehen davon, dass sich zudem die Modellierer untereinander ihre Modelle madig machen. Und wer von uns würde sich schon zutrauen, deren Qualität, Validität und Prädiktivität einzuschätzen?
Dazu gibt es eine Flut von Beobachtungsstudien, welche die Effekte von Corona-Maßnahmen zum Gegenstand haben. Aber solche Beobachtungsstudien liefern nur schwache Evidenz und erlauben keine kausalen Schlussfolgerungen. Was wir deshalb bräuchten, sind randomisierte und kontrollierte Studien (RCT), in denen spezifische Corona-Maßnahmen als Intervention getestet werden. RCTs sind schließlich der Goldstandard zur Überprüfung therapeutischer Interventionen in der Medizin – und deshalb ganz nebenbei auch die Grundlage für die Zulassung der Corona-Vakzinen.
Nun schätzen Sie mal, wie viele RCTs es bislang gab, die die Wirksamkeit von Social-Distancing-Maßnahmen untersucht haben?
Ich konnte nur drei finden. Weltweit!
Eine in Norwegen, in der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern randomisiert die Nutzung von Fitnessstudios erlaubt beziehungsweise verboten wurde. Dann die dänische „Masken-Studie“, in der das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit untersucht wurde – und das zu einer Zeit, in der dies noch nicht Pflicht war. Die Teilnehmer wurden per Zufall in zwei Gruppen aufgeteilt – eine trug Masken, die andere nicht. Endpunkt war in beiden skandinavischen Studien, die jeweils mehrere tausend Teilnehmer rekrutieren konnten, das Auftreten von SARS-CoV-2-Infektionen.
Außerdem lief eine sehr interessante Intervention – Sie haben es sicher schon vermutet – tatsächlich in Botswana!"
http://laborjournal.de/editorials/2198.php
Es lohnt sich weiterzulesen!
Das Laborjournal hat es andererseits nicht geschafft zum Drosten-PCR-Retractionpaper Position zu beziehen.
(Die Macht der ANZEIGENKUNDEN??)
Bild-Chef Reichelt hofft "nur noch, dass Regierung bald durch eine neue ersetzt wird":
https://twitter.com/DerInformant_/status/1367411937215188993
Sehr gut! Reichelt brachte als Erster harte kritik an der Drosten Kinder Story, die ebenso erfunden war, von dem Scharlachtan und Betrüger. Das war Ende April 2020. Respekt die Bild, hätte das nie geglaubt, aber die haben auch neue Eigentümer
https://corona-blog.net/2021/03/01/gaensehaut-pur-frankfurter-freigeister-veranschaulichen-die-zahlen-der-pandemie/
@B.M.Bürger:
Die anfangs günstige Statistik Portugals und das mutige Urteil dort bezüglich der Unzuverlässigkeit des Drosten-Tests hatte mir gleich zu denken gegeben. Es war eine Provokation und lieferte Argumente gegen das allgegenwärtige Panikorchester und ich befürchtete sofort, dass als Reaktion eine "Abstrafung" erfolgt. Nun, da ja von mehreren wissenschaftlichen Studien ein Labor- Ursprung des Virus für sehr wahrscheinlich gehalten wird (das theoretisch dann auch nicht "aus Versehen", sondern absichtlich kreiert worden sein kann), wäre dessen minimale und gezielte Ausbringung auch als Sanktionsinstrument denkbar, um Argumente im Keim zu ersticken; das hatte ich auch bereits für Schweden befürchtet!
@D.D.:
Das mit dem "Sanktionsinstrument" könnte ja stimmen, aber wurden dann auch zu viele "artige" Länder abgestraft?
Tschech- und Slowakei mit ihrem frühen Maskenwahn, Sachsen(mit und ohne Anhalt) … .
Für Schweden ergäbe es Sinn.
Interessanterweise ist aktuell dort Panikmodus angesagt:
https://sverigesradio.se/artikel/stockholm-third-wave-of-infection-is-here
Wenn man jedoch die Originaldaten betrachtet:
https://experience.arcgis.com/experience/09f821667ce64bf7be6f9f87457ed9aa
so verliert das Ganze seinen Schrecken:
"Inzidenzzahlen" zwar etwa 3 mal so hoch wie Germany aber (pro Kopf der Bevölkerung) wurden letzte Woche nur etwa ein Drittel so viele "positiv Getestete" auf Intensivstationen aufgenommen (D: ca. 2200, S: ca. 100)
Im Februar ist auch die Anzahl der Todesfälle in D fast doppelt so hoch wie in S.
Es bestraft sich praktischerweise jedes Land selbst.
Die Besten der Besten…
„Das Öffnungskonzept von Bund und Ländern basiert vor allem auf einer umfassenden Teststrategie. Bis zu 150 Millionen Schnell- und Selbsttests könnten dafür monatlich nötig werden, rechnet Kanzlerin Merkel vor. Eine Taskforce soll sich jetzt um die Bestellungen kümmern – unter der Leitung von Spahn und Scheuer.“
https://www.n‑tv.de/politik/Spahn-und-Scheuer-sollen-es-richten-article22401268.html
Irgendwie auch beruhigend zu wissen.
Ist das:
https://www.zerohedge.com/economics/propaganda-crash-world-economic-forum-tweets-lockdowns-improving-cities-then-deletes
eigentlich jemanden aufgefallen?
zum Stichwort "Studie" und dem damit vermittelten Anschein von Wissenschaftlichkeit:
Es scheint mir sehr bezeichnend wie sich "Wissenschaft" mehr und mehr selbst demontiert.
Hier wird darauf eingegangen, wie die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz gegen sein angesehenen und höchstverdienten Ex-Professor Herr Bhakdi in Stellung gebracht wird:
https://peds-ansichten.de/2021/03/ard-offener-brief-faktenfinder-sucharit-bhakdi/
Es stellt sich heraus
(siehe Kommentare ab https://peds-ansichten.de/2021/03/ard-offener-brief-faktenfinder-sucharit-bhakdi/#comment-22454 )
dass von der Uni speziell ein vorher nicht vorhandenes "Meldungsarchiv" geschaffen wurde um dort den Distanzierungen von und letztlich Verunglimpfungen des Herrn Bhakdi einen Rahmen zu geben: das "Meldungsarchiv" existierte vor dem Juli 2020 nicht! Die 14 dort platzierten "Meldungen" dienen nur als Mäntelchen um die zwei gegen Herr Bhakdi gerichteten Statements zu umrahmen und die Peinlichkeit der Veranstaltung nicht so auffällig zu machen.
… und noch viel bedenklicher: eine genaue Betrachtung der ganzen Entwicklung – von der Distanzierung aus Teilen der J.-Gutenberg-Uni Mainz von Herrn Bhakdi, über die SWR-Meldung dazu, bis hin zum Eintrag dieser Distanzierung bei Wikiblödia ist eine erstaunlich geschlossene chronologische Linie zu beobachten – und das allergrößte:
Die SWR-Meldung ist sachlich falsch, weist nicht einmal als Beleg einen Link auf – und wird so sachlich falsch bei Wikiblödia aufgenommen und gegen die Person Bhakdi zur Rufschädigung eingesetzt.
Für mich ist dieser Vorgang kriminell – und alle Beteiligten (bei der JGU Mainz, beim SWR, bei Wikiblödia) gehören vor Gericht und zu deftigem Schadenersatz verknackt.
Ich weiß ja nicht, auf welchem Datenmaterial die Bertelsmenschen was-auch-immer berechnet haben.
Ich benutze mal DIVI und MSCBS (das spanische Gesundheitsministerium):
am 15.Mai waren's in D 31110 Intensivbetten (ca. 37 pro 100000) gestern 24248 (ca. 29 pro 100000).
in Spanien waren's gestern 10316 (ca 22 pro 100000).
Schmankerl am Rande: das DIVI hat (seit fast alle[?] Krankenhäuser "melden") die Rate fleißig "eingedampft":
– ab 3.8.2020 wurden Betten in die "Notfallreserve" umetikettiert
zusätzlich
– zeigt man ab x (genaues Datum habe ich auf die Schnelle nicht herausgefunden) nur noch die Erwachsenenbetten an
– ein besonderer "Disclaimer" findet sich im heutigen Report:
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/reports
"Aufgrund von Verlegungen von Patient*innen von einer ITS zur Weiterbehandlung auf eine andere ITS kann pro Patient mehr als eine Behandlung gemeldet werden (-> Mehrfachzählung möglich)"
Es wird wohl um jede (scheinbare) Verknappung gekämpft bis zur letzten Kanüle …
Rädchen müssen rollen bis zum Impfsieg!