Bundesregierung bricht Versprechen der Gleichbehandlung von Geimpften und Nicht-Geimpften

So beti­telt han​dels​blatt​.com einen Arti­kel vom 8.1.

»Ber­lin Der Impf­start in Deutsch­land befeu­er­te die Debat­te, ob Bür­ger nach einer Coro­na-Imp­fung mehr Frei­hei­ten bekom­men kön­nen. Die Bun­des­re­gie­rung ver­trat dabei eine kla­re Posi­ti­on: Geimpf­te sol­len kei­ne Son­der­rech­te erhal­ten. Wie schwer die­ses Ver­spre­chen in der Pra­xis ein­zu­hal­ten ist, zeigt aller­dings die Mus­ter­ver­ord­nung des Bun­des für den Reiseverkehr.

Kanz­le­rin Ange­la Mer­kel (CDU) und die Minis­ter­prä­si­den­ten hat­ten sich in die­ser Woche dar­auf ver­stän­digt, nicht zuletzt wegen der in Groß­bri­tan­ni­en und Süd­afri­ka auf­ge­tre­te­nen Virus-Muta­tio­nen die Regeln bei Ein­rei­sen zu ver­schär­fen. Für Rück­keh­rer aus Coro­na-Risi­ko­ge­bie­ten nach Deutsch­land soll neben der bereits gel­ten­den zehn­tä­gi­gen Qua­ran­tä­ne­pflicht eine Test­pflicht ein­ge­führt wer­den. Der Test muss ent­we­der inner­halb von 48 Stun­den vor der Anrei­se oder unmit­tel­bar nach der Ein­rei­se erfolgen.

Der gemein­sa­me Kri­sen­stab von Bun­des­in­nen- und Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um erar­bei­te­te auf Grund­la­ge die­ses Beschlus­ses eine neue Mus­ter­qua­ran­tän­ever­ord­nung, die zur Umset­zung an die Bun­des­län­der ging. Mit Erstau­nen nah­men eini­ge Lan­des­re­gie­run­gen zur Kennt­nis, dass die Ver­ord­nung eine Pri­vi­le­gie­rung von Geimpf­ten ent­hält – ent­ge­gen den bis­he­ri­gen Beteue­run­gen des Bundes.

In dem Doku­ment, das dem Han­dels­blatt vor­liegt, wer­den Aus­nah­men von der Test- und Qua­ran­tä­ne­pflicht auf­ge­führt. Der Pflicht­test und die Qua­ran­tä­ne sol­len dem­nach für Rei­sen­de ent­fal­len, die eine „Impf­do­ku­men­ta­ti­on über eine min­des­tens 14 Tage vor Ein­rei­se bei ihnen voll­stän­dig abge­schlos­se­ne Schutz­imp­fung gegen das Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2“ vor­le­gen kön­nen.«

Das schwarz-grü­ne Hes­sen hat das bereits umge­setzt (s. Hes­sen: Indi­rek­te Impf­pflicht).

40 Antworten auf „Bundesregierung bricht Versprechen der Gleichbehandlung von Geimpften und Nicht-Geimpften“

  1. Alles, was die Bun­des­re­gie­rung her­aus­po­saunt hat eine Halb­wert­zeit wie ein Schnee­mann am Äqua­tor. Beispiele:
    – Spahn am 1.9. „Man wür­de mit dem Wis­sen heu­te, das kann ich Ihnen sagen, kei­ne Fri­seu­re mehr schlie­ßen und
    kei­nen Ein­zel­han­del mehr schließen.“
    – Alt­mai­er im Sep­tem­ber in der Pas­sau­er Neu­en Pres­se "Es wird kei­nen all­ge­mei­nen Lock­down mehr geben, denn wir sind heu­te bes­ser vor­be­rei­tet und wei­ter als noch vor einem hal­ben Jahr"

  2. Dabei ist noch nicht ein­mal klar, ob denn Geimpf­te das Virus nicht doch noch wei­ter­ge­ben können.
    Und wenn jetzt dem­nächst der zwei­te Impf­stoff zuge­las­sen wird, dann ist Geimpf­ter nicht gleich Geimpf­ter, da die ver­schie­de­nen Impf­stof­fe mög­li­cher­wei­se ver­schie­den Schutz bieten.

    1. @Jo: mög­li­cher­wei­se wird dann eine Rang­ord­nung ein­ge­führt: Geimpf­ter 1. Gra­des, Geimpf­ter 2. Gra­des, oder Voll-Geimpf­ter, Halb-Geimpf­ter, 1/4‑Geimpfter usw. Wor­an erin­nert mich das jetzt nur …

  3. "Die Bun­des­re­gie­rung ver­trat dabei eine kla­re Posi­ti­on: Geimpf­te sol­len kei­ne Son­der­rech­te erhalten."

    Das wird auch ein­ge­hal­ten, denn es sind kei­ne Sonderrechte.

    Ich steh­le Ihnen die Brief­ta­sche und wenn Sie sich von mir brand­mar­ken las­sen, wer­de ich Ihnen ein Son­der­recht auf einen Teil des Gel­des in Ihrer Brief­ta­sche gewähren.

    Ich neh­me Ihnen alle grund­ge­setz­lich ver­brief­ten Rech­te und wenn Sie sich als Test­per­son für mei­nen mRNA-Imfp­stoff zur Ver­fü­gung stel­len, krie­gen Sie ein paar davon vor­läu­fig wie­der zurück.

    Mafia funk­tio­niert genau so!

    1. @some1: das ist doch ein klas­se Mar­ke­ting­kon­zept, die nor­ma­len Men­schen­rech­te als Son­der­rech­te ver­kau­fen! Denn im umge­kehr­ten Fall müß­te man ja die Ein­schrän­kung der Men­schern­rech­te verkaufen.

  4. Man erin­ne­re sich an alle Wahl­ver­spre­chen in der Ver­gan­gen­heit!! Und wie war das mit dem Weg­fall des Soli­da­ri­täts­zu­schlags? Die Poli­ti­ker wür­den auch auf das Leben ihrer Groß­müt­ter schwö­ren und sich nicht dar­an halten.

  5. Sehr schön.… dann mal viel Spass. Komisch das die Volks­tre­ter noch nicht vor der Kame­ra den gei­len Pieks/ Schuss bekom­men haben. Dann live zugu­cken was pas­siert. ÖR über­tra­gen live 24/7 .… die Nati­on hängt vor der Glot­ze und Ruhe is.…..

  6. "Gleich­be­hand­lung" bedeu­te­te Glei­ches gleich und Unglei­ches ungleich zu behandeln.

    Mit wel­chem Recht könn­te man denn geimpf­ten Per­so­nen Grund­rech­te ein­schrän­ken, wenn von die­sen nach­weis­lich kei­ne Infek­ti­ons­ge­fahr mehr aus­ge­hen könnte?

    Ob das so ist, weiß man aber noch gar nicht. Des­halb ist die Debat­te eigent­lich verfrüht. 

    Aber wenn von Geimpf­ten kei­ne Anste­ckung mehr aus­ge­hen könn­te, dann wür­de recht­lich gar kein Weg dar­an vor­bei füh­ren, die­se "nor­mal" zu behan­deln, also für die­se Grup­pe Ein­schrän­kun­gen aufzuheben. 

    Das gilt für "Immu­ne nach Krank­heit" genau­so. Das war wohl die Idee hin­ter dem "Immu­ni­täts­aus­weis", aber schon da wur­de von euch ja der Teu­fel an die Wand gemalt.
    Völ­lig egal was man macht, ihr seid ganz grund­sätz­lich immer dage­gen. Ihr seht alles durch die poli­ti­sche Bril­le und was von der Regie­rung kommt ist böse.

    Aus Sicht von Unge­impf­ten erscheint das natür­lich unge­recht. Aus Sicht von Geimpf­ten ist es folgerichtig.

      1. @Estrella
        Ich bin noch nicht geimpft und wer­de wohl so schnell auch nicht dran kom­men. Aber ich wer­de mich wohl imp­fen las­sen, sobald das mög­lich ist. 

        Man hat schon Mil­lio­nen Men­schen geimpft und abge­se­hen von eini­gen all­er­gi­schen Schocks (die immer auf­tre­ten kön­nen) ist nicht son­der­lich viel dabei passiert.

        1. Die Mut­ter mei­ner Freun­din schenkt dir ihren Impf­stoff. Sei nicht so beschei­den. Leu­te wie du sind enorm wich­tig für das Corona-Regime!

    1. @Markus / Grund­rechts­ent­zug + Nachweispflicht

      "Mit wel­chem Recht könn­te man denn geimpf­ten Per­so­nen Grund­rech­te ein­schrän­ken, wenn von die­sen nach­weis­lich kei­ne Infek­ti­ons­ge­fahr mehr aus­ge­hen könnte?"

      1) Geimpf­ten Per­so­nen wären längst gleich­zu­stel­len gewe­sen die­je­ni­gen, die eine Infek­ti­on hin­ter sich haben. H. Prantl hat vor­hin im Deutsch­land­funk auf die­sen oft über­se­he­nen Punkt hingewiesen.

      2) Die Wirk­sam­keit einer Imp­fung (die im Ein­zel­fall nie garan­tiert ist, bzw. war) muss­te NOCH NIE nach­ge­wie­sen wer­den. Wie auch!, bei z.B. Pocken oder Polio. Es hat z.B. für Aus­lands­rei­sen oder beruf­li­che Zusam­men­hän­ge IMMER der Nach­weis der Vor­sor­ge gereicht.

      3) ist nicht der Bür­ger in der Nach­weis­pflicht gegen­über dem Staat, dass von ihm KEINE Gefahr aus­geht, son­dern genau andersherum:
      Der Staat hat zu bele­gen, dass ich eine Gefahr DARSTELLE (oder zumin­dest eine höhe­re Wahr­schein­lich­keit dazu besteht), sonst hat er sich aus mei­nen Grund­rech­ten herauszuhalten!

      Die fata­le Beweis­last­um­kehr, die sich ein­ge­schli­chen hat, ist ohne Dis­kus­si­on abzulehnen!

      Bis­her gal­ten in der Medi­zin­ge­schich­te Gesun­de­te bis zum Nach­weis des Gegen­teils als nicht-infek­ti­ös. Sol­che Aus­nah­men berück­sich­tigt das Inf­SG als "Aus­schei­der". Sie sind, was SARS-CoV2 angeht, nicht bekannt gewor­den, und waren auch nicht zu erwar­ten. Zu erwar­ten war, und damit hät­te man bei einer mäßig gefähr­li­chen Erkran­kung wie die­ser als Grund­hy­po­the­se arbei­ten MÜSSEN, dass Immu­ni­tät ent­wi­ckelt wird wie gegen­über 95% ande­rer Viren auch. 

      Die Umdeu­tung von (allem Anschein nach) Gesun­den zu "Anste­ckungs­ver­däch­ti­gen", und Gesun­de­ten zu immer-noch-oder-bald-wie­der Kran­ken war der Kar­di­nal­feh­ler, und hat den Unfug erst mög­lich gemacht, aus dem poli­tisch anschei­nend kein Aus­weg zu fin­den ist – weil er nur mit dem Bekennt­nis ver­bun­den sein könn­te, gemein­schäd­li­chen Unfug getrie­ben zu haben (freund­lich gesagt), bzw. einen Putsch gegen die FDGO (krass betrachtet).

      Fazit:
      Die Fra­ge "Mit wel­chem Recht könn­te man denn geimpf­ten Per­so­nen …" ist schon nicht mehr auf dem Boden der Recht­mä­ßig­keit, wie wir sie von 1949 bis Mit­te März 2020 (und seit Kai­ser­zei­ten nach den Vor­läu­fer­ge­set­zen) kann­ten, und auch jede Ant­wort dar­auf kann nur ein Zuge­ständ­nis an Unrecht sein.

      Hier hilft nur Wider­stand, scheint es.

    2. @Markus
      Den­ken Sie mal nach.
      Eine Imp­fung soll vor allem ver­hin­dern, dass der Geimpf­te sich und ande­re anste­cken kann.
      Wenn/falls das irgend­wann für den nRNA-Stoff zutref­fen wür­de kann es Ihnen völ­lig egal sein, wer noch geimpft ist und was der darf, denn SIE SELBST wären dann doch immun!
      Das Rest­ri­si­ko besteht dann nur noch aus Sicht der Unge­impf­ten – und die kön­nen und sol­len für sich selbst ent­schei­den, wel­ches Risi­ko sie ein­ge­hen. Denen gegen­über müss­te die Regie­rung dann end­lich tun, wozu sie ver­pflich­tet ist: den Nut­zen ein­zel­ner Maß­nah­men eben­so nach­zu­wei­sen wie deren unbe­ding­te Notwendigkeit.

      1. @some1
        Ob die Imp­fung auch davor schützt für ande­re anste­ckend zu sein, konn­te man mit den RCT nicht prü­fen. So ein­fach geht das ja auch gar nicht.
        Die Imp­fung schützt vor Erkrankung. 

        Im Grun­de müss­te man ne Grup­pe geimpf­ter Leu­te gezielt mit anste­cken­den Sars-Cov-2-Infi­zier­ten zusam­men brin­gen, um zu beob­ach­ten, ob die Imp­fung auch vor Anste­ckung und Ver­brei­tung in der Grup­pe schützt. – Aber das ist ethisch natür­lich nicht ver­tret­bar. Das kann man spä­ter immer noch beobachten.

        1. @Markus
          Eine Imp­fung nennt man so, wenn sie Anste­ckung bei sich und ande­ren ver­hin­dert, sonst hat sie kei­nen Sinn und es ist auch kei­ne Impfung.
          Wenn also mRNA-Stof­fe sich auch lang­fris­tig nicht als Impf­stoff erwei­sen, haben sie auch Null Bedeu­tung für abwei­chen­de Ver­fah­ren, denn der­je­ni­ge ist nicht weni­ger "gefähr­lich" als ein Ungeimpfter!

          1. @some1

            Wenn die Covi­d10-Imp­fung einen schwe­ren Krank­heits­ver­lauf ver­hin­dert, dann macht die Imp­fung gro­ßen Sinn.

            Ihr legt die Ansprü­che an die Imp­fung ein­fach so, dass sie kaum erfüllt wer­den kön­nen, um dann zu behaup­ten, sie sei sinn­los. Wirk­lich ganz, ganz cle­ver… tzzt

    1. @Markus
      Recht­lich geht es um das Will­kür­ver­bot und die sach­li­che Unbe­grün­det­heit der Maß­nah­men.
      Ich den­ke, es wird immer mehr Län­der und viel­leicht auch den EuGH geben, der bis­lang noch unab­hän­gi­ger scheint als deut­sche Gerich­te, die so lang­sam die Unsin­nig­keit und Unan­ge­mes­sen­heit des Grund­rechts­ent­zugs immer kla­rer her­aus­ar­bei­ten könnten.
      Das macht aber nichts, denn das Ziel, das mRNA-Expe­ri­ment bis dahin durch­zu­zie­hen und die Volks­wirt­schaft gegen die Wand zu fah­ren, haben sie bis dahin längst erreicht.
      Wer die Aus­wir­kun­gen wie lan­ge zu tra­gen hat, hängt vom Lebens­al­ter ab und von "ande­ren Kri­te­ri­en", zu denen dann aber die Imp­fung – DIESE Imp­fung – nicht mehr gehört. Es gibt so vie­le Viren, die alle nur drauf warten …^^

  7. Die Exe­ku­ti­ve macht was sie will, und unse­re gewähl­ten Ver­tre­te­rIn­nen las­sen sich ein­sei­tig bera­ten und lau­fen ori­en­tie­rungs­los hin­ter­her. In einer funk­tio­nie­ren­den Demo­kra­tie wär’s anders. Und beson­ders in einem Rechts­staat, auf den die Rich­ter­schaft auf­passt. Nach die­ser „Pan­de­mie“ ist auch die Unab­hän­gig­keit der Rich­ter zu hinterfragen.

  8. Was sind denn heu­te die Ver­spre­chun­gen von ges­tern noch Wert?
    Mei­ne Kin­der haben das Unter­richts­fach Wer­te und Nor­men, nur fra­ge ich mich ernst­haft wozu es das gibt, zei­gen uns doch unse­re Poli­ti­ker täg­lich was ihre Ver­spre­chen oder Aus­sa­gen wert sind und wel­che Kon­se­quen­zen man für Lügen tra­gen muss. Lei­der wird das so oft gemacht, das man am Ende weiß das die Ansa­gen den Dreck unterm Fin­ger­na­gel nicht wert sind.

    1. Aber es war doch von Anfang klar, dass die­se Typen sich nicht an Ver­ein­ba­run­gen hal­ten. Das haben sie nie getan und wäre etwas ganz neues.
      Wer die­sen Leu­ten auch nur das Gerings­te glaubt, ist wirk­lich sel­ber schuld.

    1. @Estrella: Ich fin­de nach wie vor die Gleich­set­zung von Men­schen, die gekenn­zeich­net wur­den, um sie einer spä­te­ren plan­mä­ßi­gen Ver­nich­tung zuzu­füh­ren, mit sol­chen, denen das Recht auf eine Flug­rei­se strei­tig gemacht wird, erschre­ckend falsch.

      1. @aa Man hat die Kenn­zeich­nun­gen (zu Beginn war es noch kei­ne Bin­de, son­dern ande­re "Mar­kie­run­gen") letzt­end­lich dann auch zur Durch­füh­rung der Ver­nich­tung ver­wen­det. Dem gin­gen vie­le Jah­re vor­aus, in denen die Kenn­zeich­nung geplant, geän­dert und ver­zö­gert wor­den war, die zunächst m.E. nicht dezi­diert den Zweck der leich­te­ren Ver­nich­tung hat­te. 1933 begann das so: "Dabei wur­den jüdi­sche Geschäf­te, Notar- und Arzt­pra­xen mit Pla­ka­ten, Spruch­bän­dern und Auf­schrif­ten – dar­un­ter wei­ßen oder gel­ben David­ster­nen – mar­kiert, auf denen anti­se­mi­ti­sche Boy­kott­auf­ru­fe stan­den." Es ging nur um Boy­kott­auf­ru­fe .…zu Anfang.
        Weh­ret den Anfän­gen bedeu­tet, dass man frü­he Indi­zi­en erkennt und wach­sam ist, damit man nicht womög­lich am Ende wie­der vor ähn­li­chen voll­ende­ten Tat­sa­chen steht.

        1. @some1: Die Ver­nich­tungs­phan­ta­sien der Nazis haben sich nicht erst ent­wi­ckelt, son­dern waren pro­gram­ma­tisch schon immer vor­han­den. Anfangs woll­te / muß­te man Rück­sicht auf das Aus­land neh­men. Olym­pi­sche Spie­le woll­te man ja auch noch haben.

          1. @aa Es waren vor allem Phan­ta­sien vom rei­nen gesun­den ari­schen Men­schen und der Ver­hin­de­rung einer ver­meint­li­chen Infek­ti­on mit ver­meint­lich Min­der­wer­ti­gem (Blut­schan­de). Als Nicht­his­to­ri­ker sage ich: es war den Nazis eigent­lich egal, wie sie die "Unrei­nen" los­wer­den – DAS war das Ziel, die KZs das Mit­tel. Schlimm genug, aber man soll­te es nicht verwechseln.

          2. @aa: geplant sind ja digi­ta­le Brand­mar­ken wie eine ID2020 oder ein Quan­tum Tat­too. Was ist denn das? Und es wird bereits jetzt offen gehetzt gegen Leu­te, die die mRNA “Imp­fung“ ableh­nen. Die media­le Het­ze und die Dis­kus­si­on, was Unge­impf­te nicht mehr dür­fen, nimmt ja schon vol­le Fahrt auf. Und ich mei­ne kei­ne Flug­rei­sen damit. Im Übri­gen habe ich kei­ne Ver­glei­che angestellt.

            1. @Estrella: Media­le Het­ze hat­ten wir u.a. zur Zeit des kal­ten Krie­ges, der Stu­den­ten­be­we­gung, der RAF. Hun­der­te KPD-Mit­glie­der saßen zu Ade­nau­er-Zei­ten in den Zucht­häu­sern, in der "Blei­er­nen Zeit" gab es Iso­la­ti­ons­fol­ter. Wegen der Berufs­ver­bo­te könn­ten Tau­sen­de nicht als Leh­re­rIn oder Lok­füh­rer arbei­ten, Zehn­tau­sen­de wur­den vom Ver­fas­sungs­schutz überwacht.
              Es bricht jetzt also nichts völ­lig Unbe­kann­tes über uns her­ein, weil Men­schen nicht geimpft wer­den wol­len – auch wenn vie­le die­se Geschich­te der BRD nicht ken­nen oder ver­ges­sen haben. Und selbst die­se dunk­len Zei­ten waren nichts gegen die Demü­ti­gungs- und Ver­nich­tungs­feld­zü­ge der Nazis.

    2. Wenn kei­ne Arm­bin­de, dann etwas anderes.
      Eine Kenn­zeich­nung wird auf jeden Fall stattfinden.
      Wo kämen wir denn hin, wenn sich die Unge­impf­ten so ein­fach unter die Geimpf­ten mischen können.
      Das geht gar nicht.

  9. 12.1.21: "Sach­sen-Anhalt hat die auto­ma­tisch ver­pflich­ten­de Qua­ran­tä­ne­pflicht für bestimm­te Rei­sen­de aus aus­län­di­schen Coro­na-Risi­ko­ge­bie­ten auf­ge­ho­ben. Seit Frei­tag gel­ten Aus­nah­men für Men­schen, die nach­wei­sen kön­nen, dass sie „min­des­tens 14 Tage vor der Ein­rei­se eine Imp­fung gegen das Coro­na­vi­rus voll­stän­dig abge­schlos­sen haben“. Das teil­te das Lan­des­so­zi­al­mi­nis­te­ri­um mit.
    Auch Men­schen, die nach­weis­lich vor min­des­tens drei Wochen und vor maxi­mal sechs Mona­ten mit Covid-19 infi­ziert waren, sind von der Qua­ran­tä­ne­pflicht aus­ge­nom­men. Das Bun­des­land unter Füh­rung des CDU-Poli­ti­kers Rei­ner Hasel­off beruft sich dabei nach eige­nen Anga­ben auf die neue Mus­ter­qua­ran­tän­ever­ord­nung des Bun­des. Rei­ner Hasel­off ist nicht nur Minis­ter­prä­si­dent, son­dern seit 1. Novem­ber 2020 auch Prä­si­dent des Bundesrates."
    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​n​e​w​s​/​s​o​n​d​e​r​r​e​c​h​t​e​-​f​u​e​r​-​g​e​i​m​p​f​t​e​-​s​a​c​h​s​e​n​-​a​n​h​a​l​t​-​h​e​b​t​-​q​u​a​r​a​n​t​a​e​n​e​p​f​l​i​c​h​t​-​t​e​i​l​w​e​i​s​e​-​a​u​f​-​l​i​.​1​3​1​803

  10. 19.1.21, Tages­schau
    "70 Pro­zent Impf­ra­te bis zum Sommer
    Die Mehr­heit der Erwach­se­nen in der EU soll bis zum Som­mer gegen das Coro­na­vi­rus geimpft sein – so das Ziel der EU-Kom­mis­si­on. Der­weil kon­kre­ti­sier­ten BioNTech und Pfi­zer ihre Lie­fer­plä­ne. Sie hat­ten vor­über­ge­hen­de Eng­päs­se angekündigt.
    Damit die Coro­na-Pan­de­mie endet, müs­sen so vie­le Men­schen immun gegen das Virus sein, dass eine Her­den­im­mu­ni­tät ent­steht. Exper­ten emp­feh­len dafür eine Impf­ra­te von 70 Pro­zent. Die­ses Ziel steckt sich nun die EU-Kom­mis­si­on: So vie­le Erwach­se­ne in der EU sol­len bis zum Som­mer geimpft sein. An Kin­dern sind die zuge­las­se­nen Impf­stof­fe noch nicht aus­rei­chend erforscht. Einen ent­spre­chen­den Vor­schlag will die Brüs­se­ler Behör­de heu­te ver­öf­fent­li­chen, wie die Deut­sche Pres­se-Agen­tur erfuhr.
    Bis März lau­tet das Zwi­schen­ziel dem­nach, 80 Pro­zent der Men­schen über 80 Jah­re und der Beschäf­tig­ten im Gesund­heits­we­sen zu immu­ni­sie­ren. Die Zie­le sol­len Teil eines Dis­kus­si­ons­pa­piers für den EU-Video­gip­fel am Don­ners­tag sein. Dort sol­len Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel und die übri­gen Staats- und Regie­rungs­chefs nach dem Wil­len von Rats­chef Charles Michel auch die Fra­ge erör­tern, ob es einen EU-Impf­pass und gege­be­nen­falls damit ver­bun­de­ne Rück­ge­win­nung von Frei­heits­rech­ten geben soll.
    https://​www​.tages​schau​.de/​a​u​s​l​a​n​d​/​i​m​p​f​z​i​e​l​-​b​i​s​-​s​o​m​m​e​r​-​1​0​1​.​h​tml

    18.1.21: "Fir­men ent­wi­ckeln digi­ta­len Impfpass
    Micro­soft, Ora­cle und Sales­force arbei­ten an einem digi­ta­len Impf­pass. Sie neh­men an, dass die­ser in den kom­men­den Wochen wich­tig wer­den dürf­te – sobald mehr Men­schen geimpft sind."
    https://​www​.tages​schau​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​d​i​g​i​t​a​l​e​r​-​i​m​p​f​p​a​s​s​-​1​0​1​.​h​tml

  11. 18.1.21, "Rich­ter bestä­ti­gen Impf­pflicht für Soldaten …
    Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten der Bun­des­wehr unter­lie­gen einer beson­de­ren Impf­pflicht. Das hat das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt mit einem am Mon­tag ver­öf­fent­lich­ten Beschluss bestä­tigt und damit den Fall eines Haupt­feld­we­bels ent­schie­den, der sich gewei­gert hat­te, eine Basis­imp­fung mit­zu­ma­chen. Bald könn­ten die Grund­sät­ze auch für die neu­en Coro­na-Impf­stof­fe gelten.
    In dem zugrun­de­lie­gen­den Ver­fah­ren hat­te sich der 2. Wehr­dienst­se­nat des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts mit einem Haupt­feld­we­bel beschäf­tigt, der die Teil­nah­me an der mili­tä­ri­schen Basis­imp­fung ver­wei­ger­te, einer für alle Sol­da­ten vor­ge­se­he­nen Imp­fung gegen klas­si­sche Krank­heits­er­re­ger wie Teta­nus, Diph­the­rie und Keuch­hus­ten. Die bis­her ver­füg­ba­ren Covid-19-Impf­stof­fe sind dar­in noch nicht erfasst, doch berei­tet das Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um nach Infor­ma­tio­nen der Deut­schen Pres­se-Agen­tur der­zeit eine Ent­schei­dung vor, „ob und wann die Imp­fung gegen SARS-CoV‑2 in das Port­fo­lio der dul­dungs­pflich­ti­gen Imp­fun­gen für die Bun­des­wehr auf­ge­nom­men wer­den kann“.
    Der Sol­dat war der Ansicht, sein Asth­ma und sei­ne Neu­ro­der­mi­tis gin­gen auf eine frü­he­re Imp­fung zurück, wes­halb er schwe­re Gesund­heits­schä­den befürch­te­te. Die behan­deln­den Trup­pen­ärz­te hiel­ten das für unbe­grün­det. Daher befahl der Ein­heits­füh­rer die Teil­nah­me an der Imp­fung und ver­häng­te nach wie­der­hol­ter Befehls­ver­wei­ge­rung acht Tage Disziplinarrest. …"
    https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​l​a​n​d​/​b​u​n​d​e​s​w​e​h​r​-​r​i​c​h​t​e​r​-​b​e​s​t​a​e​t​i​g​e​n​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​f​u​e​r​-​s​o​l​d​a​t​e​n​-​1​7​1​5​2​4​4​5​.​h​tml

  12. 23.08.2021

    ++ Spahn schließt Lock­down für Geimpf­te aus ++ 

    Die 2G-Regel nach der Geimpf­te und Gene­se gewis­se Vor­tei­le erhal­ten kön­nen, hält Spahn für einen "ver­nünf­ti­gen Weg". "Geimpf­te und Gene­se sol­len es durch­aus leich­ter haben".

    Auf die Fra­ge, ob es im Herbst einen Lock­down geben wer­de, ant­wor­te­te der Minis­ter "für Geimpf­te und Gene­se­ne sicher nicht" – es sei denn, es ent­wi­cke­le sich eine neue Vari­an­te, gegen die die Impf­stof­fe nicht hel­fen. Dies sei aber im Moment nicht zu sehen. "Mit der Del­ta-Vari­an­te kom­men wir sicher durch Herbst und Win­ter, wenn sich vie­le imp­fen las­sen und wir das 3G-Prin­zip im Innen­raum haben", so Spahn. 

    https://​www​.tages​schau​.de/​n​e​w​s​t​i​c​k​e​r​/​l​i​v​e​b​l​o​g​-​c​o​r​o​n​a​-​1​2​5​.​h​t​m​l​#​S​p​a​h​n​-​v​e​r​t​e​i​d​i​g​t​-​W​e​g​f​a​l​l​-​d​e​r​-​5​0​e​r​-​I​n​z​i​d​enz

    Wird es im Herbst wie­der einen Lock­down geben? Spahn in den „Tages­the­men“: „Für Geimpf­te und Gene­se­ne sicher nicht“. 

    https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​c​o​r​o​n​a​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​s​p​a​h​n​-​s​c​h​l​i​e​s​s​t​-​l​o​c​k​d​o​w​n​-​f​u​e​r​-​g​e​i​m​p​f​t​e​-​u​n​d​.​1​9​3​9​.​d​e​.​h​t​m​l​?​d​r​n​:​n​e​w​s​_​i​d​=​1​2​9​4​032

    11.03.2021 | UN 

    … The big­gest vac­ci­ne roll out in histo­ry is now under­way with mil­li­ons of doses being deli­ver­ed around the world, inclu­ding to some of the world’s poo­rest count­ries, through the efforts of COVAX, the glo­bal vac­ci­ne equi­ty mecha­nism. … By the end of 2021, COVAX aims to offer vac­ci­nes to near­ly 30 per cent of each par­ti­ci­pa­ting country’s population. … 

    https://​www​.un​.org/​a​f​r​i​c​a​r​e​n​e​w​a​l​/​n​e​w​s​/​u​n​-​l​a​u​n​c​h​e​s​-​n​e​w​-​c​a​m​p​a​i​g​n​-​o​n​l​y​-​t​o​g​e​t​h​e​r​-​s​u​p​p​o​r​t​-​g​l​o​b​a​l​-​v​a​c​c​i​n​e​-​e​q​u​i​t​y​-​c​all

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