Mit großer Sorge betrachtet die Nachwuchsjournalistin (eigene Beschreibung) Annika Säuberlich am 21.3. auf faz.net eine Entwicklung. Sie holt sich Rat bei Wissenschaftlern, die sich mit Verschwörung auskennen:
»Auch unter Studierenden hat sich eine Gruppe formiert, die regelmäßig gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert: „Studenten stehen auf“. Wie radikal ist diese Bewegung und wofür steht sie?«
Das weiß Andreas Zick:
»„Exklusions- und Opfermythen sind ein wichtiger Bestandteil von Gruppenbildungen, insbesondere bei ideologischen Radikalisierungsprozessen“, sagt der Sozialpsychologe und Leiter des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld.
„Ursächlich ist ein Gefühl von Ohnmacht, ein Anspruch an Macht und Einfluss, der dann auf eine ideologische Propaganda fällt, die sagt: Ja, du bist ohnmächtig, du darfst dich nicht entfalten, du bist unterdrückt.“ Das schaffe Gemeinschaft – in Abgrenzung zu allen anderen, den Schuldigen, dem Feind.«
Es sind also nur Gefühle, eigentlich nur Einbildung, wenn Studierende durch G‑Regeln und öffentlich zelebrierten Testzwang ausgegrenzt werden. Das ist ähnlich wie bei den "Jammer-Ossis", die immer noch wegen ausgebliebener blühender Landschaften wehklagen und sich abgehängt fühlen, obwohl wir ihnen eine schöne Tesla-Fabrik ins Wasserschutzgebiet* stellen. Auch sie entwickeln einen "Anspruch an Macht", der – wie auch immer man sich das vorstellen mag – "auf eine ideologische Propaganda fällt".
»… Die Gruppe bemüht sich sichtlich, einen vernünftigen Eindruck zu machen, betont immer wieder die Friedlichkeit ihres Protests und ihre Bereitschaft zum Dialog.
Verknüpft mit „Querdenken“-Szene
„Nach außen hin gibt sie sich wenig Blößen und pocht erst mal vermeintlich auf Wissenschaftsfreiheit und Grundrechte“, sagt Roland Imhoff. Er ist Professor für Sozial- und Rechtspsychologie am Psychologischen Institut der Gutenberg-Universität Mainz und forscht unter anderem zu Verschwörungsmentalität. „Auf den zweiten Blick ist es aber nicht so, als ginge es um Studierende und deren Interessen, sondern es ist schon deutlich ideologisch eingefärbt.“ Das zeige sich zum Beispiel durch personelle Verbindungen in die verschwörungstheoretische und rechtsextreme Szene. Mit dem Verweis auf inhaltliche und personelle Verbindungen zur „Querdenken“-Partei „Die Basis“ haben sich etwa Allgemeine Studierendenvertretungen diverser Unis von „Studenten stehen auf“ und ihren Aktionen distanziert.
Dass es diese Verknüpfungen gebe, heiße aber nicht, dass alle in der Bewegung Radikale seien, sagt Imhoff. Und es heiße auch nicht, dass sie dazu würden. „Studenten stehen auf“ ist nicht zwangsläufig eine Einstiegsdroge in den Rechtsextremismus für naive Studierende: „Dieses Bild von verwöhnten Jugendlichen als reine Empfänger von Propaganda, die gewissermaßen einer Gehirnwäsche unterzogen werden, ist empirisch nicht haltbar“, sagt Imhoff.
Viel eher sei bei „Querdenkern“ ein ohnehin bestehender generalisierter Argwohn gegenüber der Regierung durch Corona politisiert worden. Darüber hinaus seien Studierende eine der Gruppen, die die härtesten biographischen Einschränkungen durch die Pandemie erfahren hätten. „Da gibt es schon eine innere Logik, warum die Forderung nach dem Ende aller Maßnahmen auch für diese Altersgruppe attraktiv ist.“ Und weil Menschen um die 20 oft in der Hochphase ihres politischen Aktivismus seien, seien sie wiederum für politische Bewegungen besonders interessant…«
Eine rhetorische Glanzleistung ist diese Überschrift:
»„Es ist die aggressiv zurschaugestellte und inszenierte Harmlosigkeit.“
Der Versuch, auf der richtigen Seite zu stehen, zeigt sich unter anderem auch in selbstgebastelten Schildern von Teilnehmenden der „Studenten stehen auf“-Demos. Mehrfach finden sich Aneignungen gemeinhin positiv bewerteter Parolen und die Verwendung moralisch eindeutig verortbarer Begriffe für die Ziele der eigenen Bewegung. Das Abtreibungsaktivisten-Mantra „My Body My Choice“ für körperliche Selbstbestimmung wird zur Forderung nach einer freien Impfentscheidung, „Leave No One Behind“ aus Unterstützungskampagnen für Geflüchtete soll jetzt Ungeimpfte und Kritiker der Corona-Maßnahmen vor dem gesellschaftlichen Zurückgelassenwerden bewahren, der Aufruf „Nein zur Bildungs-Apartheid“ unterstellt eine systematische Diskriminierung in den Hochschulen nach Impfstatus. Frauenrechte und Geflüchtetenhilfe? Gut. Rassentrennung? Schlecht. Und mit den Regenbogenflaggen sind indirekt auch noch die Queers mit an Bord. Wer könnte da schon dagegen sein?
Gleiches gilt für die Schlagwörter Frieden, Freiheit, Menschlichkeit und Zusammenhalt, die sich bei der Kundgebung von „Studenten stehen auf“ in Stuttgart nach „Querdenken“-Vorbild als roter Faden durch die Reden ziehen. Später treten Live-Musiker auf, die Menge singt mit, Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken, Arme bewegen sich von links nach rechts und rechts nach links, Luftballons und Seifenblasen schweben über den Köpfen. Es laufen „Imagine“ von John Lennon und „We Are the World“ von USA for Africa. Das Bild ist perfekt. „Es ist die aggressiv zurschaugestellte und inszenierte Harmlosigkeit“, sagt Imhoff.«
Zum Abschluß zickt Sozialpsychologe Zick:
»„Die Gruppe ist auf dem Weg in die Radikalität, weil die Ideologien eng und ausschließend sind.“ Wie weit sie sei, würde sich daran zeigen, ob sie sich zunehmend von Grundwerten und ‑normen entferne. Und an der Frage der Rechtfertigung möglicher Aggression und Gewalt.«
Zur Ergänzung sei empfohlen Off-topic? Deutsche Eingreiftruppe der EU, Entwicklungshilfe gekürzt, VP beweist: Querdenker Putin-gesteuert.
* Hier stand ursprünglich falsch "Naturschutzgebiet". Danke für den Hinweis!
March 22, 2022
Der italienische Radrennfahrer Sonny Colbrelli erlitt einen Herzinfarkt und Krampfanfälle, als er auf der ersten Etappe der Rückkehr nach Katalonien die Ziellinie überquerte. Der Teilnehmer, amtierender Europameister, war hinter dem Australier Michael Matthews Zweiter geworden.
https://www.zyri.net/2022/03/22/cycling-sonny-colbrelli-suffered-cardiac-arrest-crossing-the-finish-line-and-had-to-be-revived/
Radikal zu sein, bedeutet dem Wortsinne nach, (tief) verwurzelt zu sein. Also seinen Standort bzw. ‑punkt (eine freiheitliche und pluralistische Gesellschaft erhalten zu wollen) gar nicht zu verändern, sondern ihn zu verteidigen.
Insofern verraten sich mit diesem Vorwurf all jene, die in den letzten beiden Jahren einen unfassbar totalitären Wandel akzeptiert und vorangetrieben haben, stets selbst; als Extremisten. Fast alle haben sie "Die Welle" gesehen oder gelesen – aber keiner hat die Lehre daraus verstanden.
Man kann die Masse an Unmenschen, die dieses Land inzw. bildet, nur noch verabscheuen.
Danke für die Erinnerung an "Die Welle". Auch wenn ich schon nach 9/11 begann, aktiv gegen das reaktionäre System zu werden, so war mir doch das Frühjahr 2020 ein Schlüsselerlebnis. Bis dahin konnte ich mir das, was in "Der Welle" so anschaulich beschrieben wird, nicht wirklich für – unsere – Gesellschaft vorstellen. Mir fehlte sogar das – wirkliche – Verständnis für das Mitläufertum und die weitgehende Unterstützung der Hitler-Faschisten.
Aber, auch wenn ich diese Lektion in Sachen Angst 2020 "verstand", so dachte ich seither nicht einmal an "Die Welle", diese so eingängige Erklärung der Massenpsychologie.
Vielleicht kann ich den einen oder anderen mit einer Erinnerung an Morton Rhues Roman oder auch Jürgen Vogels Verkörperung hinter dem Ofen vorlocken. Dafür mein besonderer Dank.
Ich empfinde die Metapher der Welle und ihre derzeitige propagandistische Verdrehung, nämlich die Behauptung einer Krankheitswelle zur Erzeugung einer (weiteren) Angstwelle, eigendlich einer Angstresonanz als frappierend und – gruselig.
Jennifer Ulrich verkörperte im Welle-Film Karo, die einzig wirklich – unerschrockene – Heldin, Kämpferin. Interessant und hier passend der Abschnitt "Engagement" in ihrem Wikipedia-Artikel: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jennifer_Ulrich
Noch eine persönliche Ergänzung: Am Anfang der 2000er Jahre hatte ich als Lehrer die Aufgabe, mehrheitlich konsumorientierte, unpolitische, "wohlstandsverwahrloste" Tenie-Gymnasiasten zu Gedenken und Mahnung an den "Holocaust", den Faschismus, mutmaßlich aus Anlass eines bekannten Gedenktags im Rahmen eines Projekttags zu motivieren. Plakatebasteln von 8–10 (Uhr!), danach diese zur Gotzkowsky-Brücke tragen, dem nahen Ort ehemaliger DR-Deportation.
Ich forderte die Schüler um 8 auf, nicht diesem "Gemache" zu folgen, sondern ersatzweise – wirklich – für das Leben zu lernen, also unter meiner Anleitung Mathe. Papier und Stifte hätten sie ja mit, das reichte hier (und mir).
Nach meiner Erinnerung beugte sich mehr als die Hälfte der Klasse unter die Bank und holte nunmehr auf mein Geheiß das (Mal- und) Schreibzeug raus, die freundlichsten verteilten erste Blätter Karopapier an die Mindervorbereiteten. Zwar schienen viele vor den Kopf gestoßen, kritelten auch verhalten gegenüber Nachbarn, aber es dauerte sehr, sehr lange, bis sich verbaler Widerstand regte.
Die Ersten wurden von mir freundlich aber bestimmt abgewiesen; gerade sie hätten jede Mathevertiefung nötig, wollten doch bloß Zeit vergammeln oder quatschen & spielen, usw. usf.
Nach meiner Erinnerung waren die ersten Mutigen Mädchen, die mir ihre Enttäuschung vorwarfen, so würden sie mich nicht kennen, sie wollten schon an der Mahnung teilnehmen wollen, sich vorbereiten, …
Gut, ab einem gewissen Punkt verfolgte ich meine "Administration" nicht mehr, sondern drehte den Spieß um: wer nun – gewichtige – Gründe gegen meine Mathematik vorbringen wolle, etwa auch zugunsten beabsichtigter Mahnung, sollte sprechen.
Späterhin könnten es gerade diese Jugendlichen gewesen sein, die mich auf das mir erst nach Jahren durch den Film bekannt gewordene Buch "Die Welle" aufmerksam machten, welches sie aus dem Literaturunterricht kannten.
(Heute bereue ich, dass ich mein "Experiment" nicht so weit trieb, bis etwa ein Schüler alle Regeln gebrochen hätte, es zur Revolte oder auch nur zur Herbeiholung von Hilfe gekommen wäre. Ja, heute … )
Da kann man nur zustimmen,, wenn die aggressiv zur Schau gestellte Harmlosigkeit Überhand nimmt, ist eine ordentliche freiheitlich- demokratische BFE-Intervention fällig.
Aha! "sich zunehmend von Grundwerten und ‑normen entferne[n]"?
Ist das nicht seit 2 Jahren Staatsräson??
Die "Frage der Rechtfertigung möglicher Aggression und Gewalt" wird von Repräsentanten und Bütteln des Regimes ebenfalls zunehmend radikal beantwortet und durchgezogen. Notfalls hilft die "Antifa".
Ist die Ideologie der Gruppe "eng und ausschließend"??
Nö. Natürlich nicht: "lass dich impfen und du bist dabei! tut nicht weh und kost nix!!"
Immerhin, das was aus der Gruppe nach Außen dringt ist zwar "aggressiv zur Schau gestellt" aber nicht "harmlos"
https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/kretschmann-wirft-bundeskanzler-scholz-wortbruch-in-der-corona-politik-vor
(das beste ist die Metapher mit dem Feuerlöscher.
Dass es sich eher um einen Brandbeschleuniger gehandelt haben könnte?
Ich hätte da ein "milderes Mittel" vorgeschlagen: eine allgemeine Aluhut-Pflicht. Dass die Aluhüte, wenn richtig getragen, weniger Viren durchlassen als FFP2-Masken dürfte unbestritten sein)
Wow, das war starker Tobak. Das muss mich erstmal verarbeiten.
Es sieht aus als würde unsere Gesellschaft regelrecht programmiert werden mittels Sprache. Inklusiv/exklusiv, usw – alles wird ins Gegenteil gekehrt, sodass wir sprachlich entwaffnet werden.
Faszinierend, nicht wahr?
Danke für diesen sehr lesenswerten Artikel, Herr Aschmoneit.
Sticker mit Insignien der Exklusionsmythologen finden sich seit dem Herbst an zahlreichen Türen in Berlin. Sie beginnen meist mit "2G", was auf antidemokratische und religiöse Komponenten hinweist. Hoffentlich findet der Verfassungsschutz bald heraus, wer dahintersteckt.
Wenn jetzt dabei gestanden hätte, der Text wäre von Loriot, hätte ich das auch geglaubt. Ich sehe ihn förmlich vor mir.
Ja, man hat abgewartet, bis diese Generation – und es fallen einem manche Namen ein – verschwunden ist.
Man stelle sich vor, Studenten und andere Hochschulangehörige würden geschickt und versteckt, als Gutmenschen getarnt, Terror gegen andere Studenten ausüben…
"Wenn sich eine Regierung erst einmal dem Prinzip verschrieben hat, die Stimme der Opposition zum Schweigen zu bringen, gibt es nur einen Weg: den Weg immer repressiverer Maßnahmen, bis sie zu einer Quelle des Terrors für alle Bürger wird und ein Land schafft, in dem alle in Angst leben. " Harry S. Truman ( Übersetzer)
Soziale Netzwerke, die die freie Meinungsäußerung fördern und den Schutz der Privatsphäre in den Mittelpunkt stellen:
https://reclaimthenet.org/free-speech-friendly-and-privacy-focused-social-networks/
Da hat jemand Orwell gut verinnerlicht.
@aa
"obwohl wir ihnen eine schöne Tesla-Fabrik ins Naturschutzgebiet stellen"
Nee tschuldigung, da haben Sie sich verrannt.
Die nun eröffnete Fabrik steht auf der Fläche eines ehemaligen Wirtschaftsforstes, der dort als Zwischennutzung für die einstmals an BMW und dann Daimler-Benz vergebene Industriefläche angebaut wurde. BMW hat sich dann lieber in Rangsdorf niedergelassen und Daimler-Benz hat festgestellt, dass das LKW-Werk in Ludwigsfelde ausreicht.
Den Ersatz für die geerneteten Bäume baut nun etwas weiter die Autobahn entlang ein Bäuerlein im Auftrag und mit Bezahlung an.
@Hartwin: Danke, korrigiert in Wasserschutzgebiet.
Frage in die Runde:
Was tun
angesichts solcher eine jegliche ernstzunehmende Soziologie pervertierender Irrsinnsverlautbarungen?
Ich gestehe: Ganz bis zum Ende sie zu lesen, habe ich nicht ausgehalten. – Wiewohl ich kein "Opfer" bin, auch nicht von diesen schrecklichen Zeugnissen, sondern Widerstandskämpferin.
Und es geht mir nicht nur um die völlig pervertierte Soziologie (Bude ist ein weiteres von unzähligen Beispielen dafür: schon etwas älter: https://netzwerkkrista.de/2021/12/11/appell-gegen-entmenschlichung-offene-e-mail-an-den-kasseler-soziologen-prof-dr-heinz-bude/).
Es geht mir darum, dass ich jetzt langsam wirklich nicht mehr weiter weiß angesichts ALL dieser unsäglichen Menschlichkeitsvernichtungsstatements vonseiten irgendwelcher geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen "WissenschaftlerInnen".
Was tun?
Selbst wenn die menschliche Vernunft sich jetzt irgendwann wieder Gehör verschaffen sollte (und das ist mehr als fraglich):
Wie dann umgehen mit solchen faschistoisierten Prof. Dr. Andreas Zick, der hier nur exemplarisch steht ?! ?! ?!
Ich weiß langsam nicht mehr weiter.
Vielleicht wird jetzt sogar in Alof Scholzens + KumpanInnen Teutschland Abstand genommen nicht mehr vom Mitmenschen, sondern von den Maßnahmen.
Aber was zum Teufel tun, wenn dann ALLE, die sich schuldig gemacht haben, auf Teufel komm raus Alles unter den Teppich kehren werden?!
Und wenn der soziologisch komplett pervertierte und faschistoisierte Herr Professor Doktor Zick dann auch einfach sein Ding weitermachen, seine Professur weiterbekleiden, seine Bezüge und dann bald seine Pension weiterbeziehen kann?
Was tun, wenn die alle einfach ihre gutsituierten Existenzen fortsetzen können, ohne je zur Rechenschaft gezogen zu werden für ihre jeweiligen Verbrechen an der und gegen die Menschlichkeit?
(Und mittlerweile ist es einerlei, ob es um die Corona-PsychopathInnen oder die KriegspsychopathInnen geht.)
Ich weiß da wirklich nicht mehr weiter.
Wie soll denn noch zu leben sein, wenn die alle einfach so weitermachen, als wäre durch sie nie nichts verbrochen worden. Und wenn wir die nie zur Rechenschaft ziehen können?
Wie soll denn da noch zu leben sein?
Ich weiß das wirklich nicht. Deshalb frage ich hier in die Runde,
und grüße in selbige herzlich aus dem Witwesk
Corinna
@Corinna: Ja, die Frage beschäftigt viele.
Zwischen Anspruch ( Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung, keine Diktatur ) und Wirklichkeit klafft eine riesige Lücke.
Es ist der maßnahmenkritischen Bewegung gut gelungen Widersprüche sichtbarer zu machen. Die Herrschenden haben Angst und reagieren mit Zensur, vor allem beim Thema Impfstoffe. Es geht um ihre Geschäftsmodelle und ihre Glaubwürdigkeit.
Schreib weiter, überall wo deine Meinung Reichweite bekommt. Wenn noch Kapazität vorhanden ist schreib auf Twitter und in anderen Netzwerken.
https://twitter.com/argonerd
https://reclaimthenet.org/free-speech-friendly-and-privacy-focused-social-networks/
Es ist also nur eingebildet, wenn Studenten mit Hilfe von G‑Regeln von der Ausbildung ausgegrenzt werden.
Ich weiß ja nicht, in welcher Welt der Verfasser dieses Artikels lebt, aber wenn ihm offensichtliche Diskriminierung nicht ins Auge sticht, dann braucht er wohl eine neue Brille.
Die gibt's beim Optiker, vielleicht kann er mit dieser leichter erkennen, welche Menschenrechtsverletzungen in den letzten zwei Jahren begangen wurden.
Eine Aufarbeitung des Geschehenen ist bitter und ganz dringend nötig.
Zick und Imhoff sind Apologeten der Herrschaft und mithin reine Ideologen, die mit Wissenschaft nichts zu tun haben, obwohl sie aus Gründen der Tarnung an Universitäten angesiedelt worden sein mögen.
Das besagt allerdings nichts. Die Theologie ist auch an den Universitäten zu finden. Insofern hätte man die Inquisition ebenso gut mit der Beurteilung der von ihr der Häresie bezichtigten Personen und Gruppen beauftragen können, was man ja auch getan hat.
Die Säkularisierung der Staaten und die Verwissenschaftlichung des Weltbildes haben nur dazu geführt, dass die Häretiker heute nicht mehr im Namen der Kirche, sondern im Namen der Wissenschaft exkommuniziert, also aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgestoßen werden.
Aber diese Sicht ist sicher auch nur Bestandteil der konstatierten Exklusions- und Opfermythen.
Die Logik erinnert an die Argumentation zu den so gut versteckten, unauffindbaren, darum besonders gefährlichen Waffen im Irak, die Robert Gernhardt im Sonett beschreibt:
Jedwede Schuld ist jederzeit beweisbar/
Dass jemand beispielsweise lärmen will,/
wird durch den Fakt belegt, dass er stets still,/
ja direkt unverschämt dezent und leis war./
Denn dadurch dass der Lärmer ständig leis ist, /
versucht der Bastard listig zu verschleiern,/
wozu er wirklich zählt, meint: zu den Schreiern,/
wofür sein stetes Nichtschrein der Beweis ist./
Denn schrie er, er wär sofort enttarnt,/
draus folgt: Man muss ihm in die Fresse schlagen,/
bevor er Laut gibt und die Ruhe stört./
Der Schurke schweigt? Wir haben ihn gewarnt/
und jedes Recht den Lärmer anzuklagen./
Taugt doch als Zeuge jeder, der nichts hört.
So läuft die Propaganda gegen die Kritiker der Corona-Maßnahmen ja ständig: ihre wissenschaftlichen Argumente ignoriert man, statt dessen bastelt man sich Vorstellungen und Unterstellungen über ihr angebliches Weltbild und ihr angeblichen Koalitionen. Eine medizinische Statistik ist aber nicht deshalb falsch oder richtig gerechnet, weil ihr Autor rechts oder links oder sonstwo ist.
Ist "Säuberlich" ein bewusst gewählter Künstlername?
"Exklusions- und Opfermythen sind ein wichtiger Bestandteil von Gruppenbildungen, insbesondere bei ideologischen Radikalisierungsprozessen"
und
".…der dann auf eine ideologische Propaganda fällt, die sagt: Ja, du bist ohnmächtig, du darfst dich nicht entfalten, du bist unterdrückt.“ Das schaffe Gemeinschaft – in Abgrenzung zu allen anderen, den Schuldigen, dem Feind."
und
"Die Gruppe ist auf dem Weg in die Radikalität, weil die Ideologien eng und ausschließend sind."
LGBTQ? Genderwahn? Klimajugend?
Ich habe in den letzten zwei Jahre einige vor allem verbeamtete Professoren erlebt, die durch ihre Feigheit oder ihre arroganten Abwertungen ziemlich klar belegt haben, wie Karrierewege im Wissenschaftsbetrieb zu gehen sind. Da steht die Freiheit von Lehre und Forschung viel mehr nur auf dem Papier, führt aber zu keinerlei Freisein. Klar und menschlich ist ja auch, dass die scientific community als soziales Feld eigene Zugangs- und Duldungsregeln kennt, die allermeistens ungeschrieben sind. Wer da nicht in den Korridor passt, bleibt draussen, so exzellente Argumente und Ideen auch vorgelegt werden. Dass angesichts der Einschränkungen der Grundrechte so wenige sich aus der sie sonst ja befördernden Starre und Korridorpassung wagen, ist in meinen Augen tragisch. Es ist ja, wenn auch schmerzhaft, ganz gut, die Salonintellektuellen, die Papiertiger nun so klar erkennen zu können, doch es wirft die Frage immer lauter auf, wie es weitergehen kann im Hochschulbereich. Ich kann nur hoffen, dass Studenten, die aufstehen, nicht dafür akademisch bestraft und vom Zugang ausgeschlossen werden. In der 68er Zeit wurden alle, die studentisch protestierten, zu langhaarigen Bombenlegern und Marxisten erklärt und das traf ebensowenig zu wie die heutige Dichtung von der rechtsradikalisierten aufstehenden Studentenschaft. Es scheint mir, wie damals, ein Abwehrreflex der Habenden gegen die Werdenden. Traurig, dass die, die es in W2,W3 geschafft haben, die Zugbrücke hochziehen und sich durch Ausgrenzung abgrenzen. Der in meinen Augen einzige, wissenschaftlich korrekte Weg führt in den Diskurs, den Dialog, den sachlichen Streit, aber keinesfalls in Polemik, Arroganz und diesen sich in den von AA zusammengetragenen Zitaten durchschimmernden Dünkel. Sich zu Fehlern zu bekennen, ist allemal "der" Wissenschaft würdiger als das Festhalten an offensichtlich Falschem und dem Wegbeißen kritischer Geister. Ist den Zitierten bewusst, dass sie ihre Aggressivität ganz unverharmlost darstellen, wenn sie den protestierenden Studenten vorwerfen, sich aggressiv harmlos zu inszenieren?
»„Exklusions- und Opfermythen sind ein wichtiger Bestandteil von Gruppenbildungen, insbesondere bei ideologischen Radikalisierungsprozessen“, sagt der Sozialpsychologe und Leiter des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld.
„Ursächlich ist ein Gefühl von Ohnmacht, ein Anspruch an Macht und Einfluss, der dann auf eine ideologische Propaganda fällt, die sagt: Ja, du bist ohnmächtig, du darfst dich nicht entfalten, du bist unterdrückt.“ Das schaffe Gemeinschaft – in Abgrenzung zu allen anderen, den Schuldigen, dem Feind.«
Also für mich passt diese Aussage ganz vortrefflich auf das Geseier von Herrn Knalle Kalle im Deutschen Bundestag, Geiselhaft durch Ungeimpfte und wir müssen alle sterben, das übliche halt.
Man muss nur mal die Perspektive ändern, wenn man das noch kann.
Na wir wissen doch wie es an den Bildungsstätten der zukünftigen Elite aussieht. Exklusions- und Opfermythen – Das ist die Philisophie die es zu verbreiten gilt. Gepaart mit Erfolgsmeldungen der ukrainischen Faschisten an der Front gegen das eigene Volk. Wo bleiben eigentlich – nach nunmehr 3 Jahren unterdessen – die Erfolgsmeldungen in Sachen Pandemiebekämpfung!?
So eine Unverschämtheit aber auch. Vielleicht sollten die "Experten" den Demonstranten die Losungen vorgeben: "Schwurbler gegen Impfschutz", "Nazis für Coronatod", wären bestimmt passende Losungen nach deren Geschmack.
Da die Kreml-Astrologie jetzt auch gerade viel zu tun hat, fällt einem dieser Berufsstand von "Forschern" noch mehr auf, die den ganzen Tag damit beschäftigt sind, irgendwas daherzuphantasieren darüber, was im Kopf anderer Leute vorgeht. Nur eines tun sie niemals: mit denen reden und diese Leute und das, was sie sagen, ernst nehmen.
Und Ideologien laufen natürlich auch immer nur die anderen nach. Schon klar.
Dieses Expertengeschwafel ist im Grunde persönliche Beleidigung und grenzt echt manchmal an Volksverhetzung. Ich wundere mich, dass diese Leute nicht öfters vor Gericht landen, wo ihnen ihre infamen Unterstellungen untersagt werden.
Beim Thema "aggressiv zurschaugestellte und inszenierte Harmlosigkeit" fällt mir allerdings eher Präsident Zelenski ein oder der ukrainische Botschafter hier in D.
Wer bezahlt solche Texte? Wie geht das: Harmlosigkeit aggressiv zur Schau zu stellen und zu inszenieren? Man kennt Versuche, Aggressivität hinter der Inszenierung von Harmlosigkeit zu verstecken, wie es der Wolf mit der mehlweißen Pfote und der Kreidestimme erfolgreich praktiziert, aber Harmlosigkeit heißt doch Abwesenheit von Angriffslust, was sonst?
Verkommene Sprache und verlottertes Denken.
Nationalspieler Joshua Kimmich offenbar "geimpft": https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fc-bayern-muenchen-medien-nationalspieler-kimmich-gegen-corona-geimpft.04c89f8e-093e-474c-b579-e4ca9a0f7096.html
Jessica Hamed Retweeted
Tim Röhn
@Tim_Roehn
„Man muss davon ausgehen, dass im PEI eine Untererfassung vorliegt,
weil wir in unserem Register höhere Zahlen haben.“
Prof. Dr. Harald Matthes,
Leiter der ImpfSurv-Studie zu Impfnebenwirkungen an der Charité,
in diesem sehr wichtigen MDR-Film:
mdr.de
Impfkomplikationen:
Warum sich Betroffene alleingelassen fühlen | MDR.DE
Komplikationen nach einer Corona-Impfung sind selten,
aber es gibt sie.
Nach einem „Umschau“-Bericht haben sich weitere Betroffene gemeldet.
Sie fordern eine zentrale Anlaufstelle und eine bessere…
9:58 PM · Mar 22, 2022
https://twitter.com/Tim_Roehn/status/1506389775569362944?cxt=HHwWgIC9oaHh4ucpAAAA
Ist das hier eine Empfehlungsliste?
Stefan Homburg
@SHomburg
Heute wieder Cancel Culture pur auf Twitter‼️
Was sollen die armen Tröpfe auch machen, wenn sie mangels Argumenten ignoriert werden?
https://twitter.com/SHomburg/status/1506327852769325061?cxt=HHwWisC9ufDMxucpAAAA
Menschen ohne Gen-Spritzung bekommen bald Post: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.impfpflicht-in-der-region-ungeimpfte-bekommen-bald-post.fcaa6329-a4bd-4523-b4ed-b36d54e3ad37.html?reduced=true
@Marc Damlinger:
ist ja nur ein unangenehmer Teil der "einrichtungsbezogenen Impfpflicht".
Die jeweiligen "Einrichtungen" hoffen natürlich auf eine "allgemeine Impfpflicht", obwohl auch diese sie nicht, wie erhofft, vor dem jetzt unvermeidlichen Übel bewahren kann:
Lohnfortzahlung, Prozessrisiko, Personalmangel … .
Die Bösen wollen einfach nicht mitspielen und böse sein. Sowas Dummes! Was tun? Der Russe ist auch keine gute Entschuldigung dafür, dass man fröhlich seine Freunde diskriminiert hat, sich jubelnd mit Pflaster am Arm präsentiert hat und das alles nun schlecht zurücknehmen kann. Fast excuse wanted!
Ach je, Andreas Zick. Einer derjenigen, die sich über das "Die Rechten werden immer mehr. Und böser. Und gewaltbereiter. Und immer attraktiver für die Orientierungslosen" – Mantra das bescheidende wissenschaftliche Renomee aufpolieren möchten.
Realitätsnähe oder empirische Belastbarkeit der eigenen Behauptungen spielen da nicht einmal eine untergeordnete Rolle. Das wäre auch zu kompliziert für die Zielgruppe: Konsumentinnen allerliebst zubereiteter, leicht verdaulicher Wissenshäppchen.