Corona-Impfpflicht: 300 Tübinger Beschäftigte der Uniklinik wehren sich

»Zahl­rei­che Mit­ar­bei­ter der Uni­kli­nik in Tübin­gen haben sich in einem Brief an Kli­nik­vor­stand und Per­so­nal­rat gegen eine berufs­be­zo­ge­ne Impf­pflicht aus­ge­spro­chen. Sie wol­len sich nicht imp­fen oder boos­tern las­sen. Sie stam­men aus allen Berei­chen des Uni­kli­ni­kums: Grob die Hälf­te ist medi­zi­ni­sches Per­so­nal wie Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te, der ande­re Teil kommt aus allen ande­ren Berufs­grup­pen des Kli­ni­kums – vie­le davon ohne jeg­li­chen Kon­takt zu Pati­en­ten, ande­re im Home­of­fice, also auch ohne Anste­ckungs­ge­fahr von Kol­le­gen. Das sag­te einer der Brief­un­ter­zeich­ner dem SWR.

Unter ande­rem sind sie wegen Impf­durch­brü­chen und Muta­tio­nen nicht mehr vom Schutz der Imp­fung über­zeugt. Außer­dem füh­len sie sich dis­kri­mi­niert und unter Druck gesetzt. Ins­ge­samt arbei­ten an der Uni­ver­si­täts­kli­nik etwa 11.000 Men­schen. Rund zehn Pro­zent davon haben bis­lang nicht die gefor­der­te Immunisierung…

Der Mann, der mit dem SWR gespro­chen hat, aber anonym blei­ben möch­te, ver­wies dar­auf, dass es in Tübin­ger Kran­ken­häu­sern kei­ne Coro­na-Aus­brü­che wie in Pfle­ge­hei­men gebe. Außer­dem sei­en der­zeit vie­le Men­schen mit Coro­na infi­ziert, obwohl sie geimpft und geboos­tert seien.

Unmut im Gespräch

Bei einer Video­kon­fe­renz zwi­schen Kli­nik­vor­stand und den Beschäf­tig­ten am Don­ners­tag­nach­mit­tag ging es viel um die recht­li­chen Fol­gen für die, die sich nicht oder nicht mehr imp­fen las­sen wol­len. Die Kli­nik­lei­tung ver­wies mehr­fach auf die poli­ti­schen Vor­ga­ben. Die sehen bei Impf­ver­wei­ge­rung unter ande­rem ein Buß­geld, Mah­nun­gen bis hin zum Berufs­ver­bot vor. Das hät­te an der Uni­kli­nik spür­ba­re Folgen:

"Wenn es ein Beschäf­ti­gungs­ver­bot gibt, heißt das, dass ich zum Bei­spiel für eine Woche in der HNO mal eine Sta­ti­on schlie­ße. Nächs­te Woche ist dann die Inne­re Medi­zin dran."
Klaus Tisch­ler, Pfle­ge­di­rek­tor an der Uni­kli­nik Tübingen…«

swr​.de (27.1.)

8 Antworten auf „Corona-Impfpflicht: 300 Tübinger Beschäftigte der Uniklinik wehren sich“

  1. https://​www​.wiwo​.de/​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​h​a​n​d​e​l​/​5​0​0​0​-​e​u​r​o​-​p​r​o​-​m​i​t​a​r​b​e​i​t​e​r​-​h​a​t​-​s​i​c​h​-​d​e​r​-​w​o​h​l​-​t​e​u​e​r​s​t​e​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​a​n​r​e​i​z​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​s​-​g​e​l​o​h​n​t​/​2​8​0​0​9​7​9​8​.​h​tml

    Na ja. An ech­te Pro­ban­den in der Phar­ma-Bran­che wird oft mehr gezahlt. Aber immer­hin: 5.000 Euro als Gegen­leis­tung dafür, sei­ne Gesund­heit aufs Spiel zu setzen.

    Wie muss es den rea­len "Impf"-Opfern gehen, wenn sie nur mit einer Brat­wurst und der seit 2 Jah­ren in Aus­sicht gestell­ten "Frei­heit" NICHT bezahlt wur­den, danach trotz­dem krank wer­den, außer­dem fest­stel­len, dass die "Imp­fung" über­haupt nicht vor Anste­ckung schützt – und dann so etwas lesen?

  2. Sind etwa Tei­le der rechts­pfle­gen­den Putz­trup­pe aufgewacht?

    "Mar­kus Haintz@haintz_markus

    SWR: Das Video ist vom 13.November 2019. "Sie rech­nen mit einer Zulas­sung in 5–6 Jah­ren, wenn die kli­ni­schen Stu­di­en am Men­schen abge­schlos­sen sind."

    Die­ses Video wur­de heu­te in einem unse­rer Ver­fah­ren von einem Ver­wal­tungs­ge­richt / OVG von den Rich­tern ange­for­dert. #Covid­Re­gime"

    https://​twit​ter​.com/​h​a​i​n​t​z​_​m​a​r​k​us/

  3. "Die Kli­nik­lei­tung ver­wies mehr­fach auf die poli­ti­schen Vor­ga­ben. Die sehen bei Impf­ver­wei­ge­rung unter ande­rem ein Buß­geld, Mah­nun­gen bis hin zum Berufs­ver­bot vor." Das ist doch nach­weis­lich falsch. War­um sind die so schlecht informiert?

  4. Was die Kli­nik angeht. Die trau­ri­ge Rea­li­tät wird sein, dass ein paar Hun­dert ihre Ver­trä­ge auf­kün­di­gen und "wenn der Kühl­schrank alle ist" über Leih­ar­beits­fir­men ihre Arbeit wie­der auf­neh­men, wenn sie gesund sind und ins Sche­ma pas­sen. Bloss zu ande­ren Kon­di­tio­nen. Und, wenn nicht die dann Ande­re. Die "Mana­ger" wer­den lachen und Prof. Dr. med. Karl Wil­helm Pinoc­chio Lau­ter­bach ("Es wird kei­ne Impf­zwang geben, es wird einen Impf­zwang geben") auf die Schul­ter klop­fen, – good old fel­low! Ein ech­ter "Teu­fels­bra­ten" aber auch, die­ser Laudi!

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