Quelle: fr.de
Am 29.1. hatte das RKI noch erklärt:
»In der Auswertung der Zulassungsstudien konnten für die Altersgruppe ≥65 Jahre nur jeweils etwa 300 TeilnehmerInnen in der Impfstoff- und Placebo-Gruppe berücksichtigt werden. Diese Datenlage reicht nicht aus, um eine wissenschaftlich fundierte Aussage über die Wirksamkeit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe zu treffen.«
Am 26.2. (gleiche Quelle) mußte das Institut seine Aussage korrigieren:
»In der Fachinformation des COVID-19 Vaccine AstraZeneca ist der Hinweis zu finden, dass derzeit verfügbare Daten aus klinischen Studien keine Einschätzung der Wirksamkeit des Impfstoffes bei Personen im Alter von über 55 Jahren erlauben. Die STIKO empfiehlt die Impfung mit diesem Impfstoff aktuell jedoch für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahre. Diese Altersbeschränkung begründet sich wie folgt:
Immunogenitätsdaten zeigen, dass die SARS-CoV‑2-Antikörperantwort gegen die rezeptorbindende Domäne und gegen das Spike Protein bei den 56- bis 69-Jährigen nach zwei Impfdosen etwa genauso hoch war wie bei den 18- bis 55-Jährigen.
Weiterhin ist nicht davon auszugehen, dass die Wirksamkeit bei den 18- bis 55-Jährigen konstant etwa gleich hoch ist und diese dann im Alter von >55 Jahren abrupt abfällt. Denkbar ist vielmehr, dass die Wirksamkeit bei etwas älteren Personen (im Alter von 56 bis 64 Jahren) nur leicht zurück geht.
Auf Grundlage dieser Überlegungen hat die STIKO eine andere Altersgrenze gezogen als in der Fachinformation angegeben und eine Impfempfehlung für die 18–64-Jährigen ausgesprochen.
Zum Hintergrund der Diskussion:
In der Publikation, die die Zulassungsstudien zum AstraZeneca-Impfstoff zusammenfasst, werden Daten von etwa 11.600 TeilnehmerInnen berücksichtigt. Davon entfielen jeweils etwa 5.800 TeilnehmerInnen auf die Impfstoff- und die Kontrollgruppe. Hinsichtlich der Altersverteilung fällt jedoch auf, dass nur knapp 5% der Proband:innen ≥65 Jahre waren. Das entspricht etwa 300 Teilnehmer:innen pro Studienarm (Impfstoff- bzw. Placeboarm). In beiden Studienarmen wurde jeweils nur 1 COVID-19-Fall beobachtet (mit Datenstand 04. November 2020). Auf dieser Datenbasis ist eine statistisch belastbare Aussage zur Impfeffektivität in dieser Altersgruppe nicht möglich.
Auch in der Altersgruppe >55 Jahre ist die Zahl der beobachteten COVID-19-Fälle gering, sodass für die Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen keine altersspezifische Effektivität genannt wurde.«
Schon damals war klar, daß sich die Empfehlung nicht auf Studiendaten stützen konnte. Zur Begründung wurde lediglich genannt, daß von etwas "auszugehen" und "denkbar" sei.
Sollte der Impferfolg nach einer COVID-19-Impfung mittels Antikörperbestimmung überprüft werden?
Dazu meint das RKI am 8.2. (gleiche Quelle) interessanterweise:
»Die STIKO empfiehlt bei den COVID-19-Impfungen keine Prüfung des Impferfolgs, weder nach der 1. Impfstoffdosis noch nach der 2. Impfstoffdosis. Derzeit sind für Geimpfte keine serologischen Korrelate definiert, die als Surrogatmarker für bestehende Immunität geeignet wären, sodass kein Schwellenwert angegeben werden kann, ab dem ein sicherer Schutz angenommen wird. Zudem wird unabhängig vom Vorhandensein von Antikörpern nach Impfung eine zelluläre Immunität aufgebaut. Ob im weiteren Verlauf ein serologisches Korrelat für die Wirksamkeit definiert werden kann ist unsicher; auch bei anderen impfpräventablen Krankheiten (z.B. Pertussis) kann bisher kein sicheres serologisches Korrelat für Schutz angegeben werden.«
Die "Frankfurter Rundschau" beschäftigt sich am 4.3. mit dem Thema:
»Impfstoff von AstraZeneca: Forscher:innen liefern neue Erkenntnisse zu Wirksamkeit
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte im Januar 2021 in ihrer Impfempfehlung für Deutschland festgelegt, dass der Impfstoff von AstraZeneca nur an Personen zwischen 18 bis 65 Jahren abgegeben werden darf. Die Wirksamkeit für ältere Menschen sah die Stiko in den vorliegenden Studien zur Zulassung des Impfstoffs nicht ausreichend belegt. Nur knapp acht Prozent aller Teilnehmer seien über 80 Jahre alt gewesen. Auch andere Expert:innen kritisierten die Studie als „schlampig“.
Neuere Studien liefern diese Ergebnisse jedoch nach: Demnach soll der Corona-Impfstoff von AstraZeneca auch bei älteren Menschen „hochwirksam“ sein. Aus der Vorveröffentlichung einer Studie der Gesundheitsbehörde Public Health England geht hervor, dass der Impfstoff von AstraZeneca vier Wochen nach der ersten Dosis zu 60 bis 73 Prozent gegen Covid-19 schützt. Damit hätte er gegenüber seinen Konkurrenten Biontech/Pfizer und Moderna (mit 57 bis 61 Prozent nach der Erstimpfung) die Nase leicht vorn. Zudem ist die Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass bei der Immunisierung mit dem Impfstoff von AstraZeneca bei über 70-Jährigen die Zahl der Krankenhauseinweisungen um 80 Prozent sinkt. Bei Zweitimpfung soll der Impfschutz des Vakzins von AstraZeneca sogar bei über 80 Prozent liegen. Anfang März korrigierte die Stiko ihre Empfehlung: Der Impfstoff von AstraZeneca darf nun auch bei Personen über 65 Jahren verwendet werden.«
Bei dem verlinkten Artikel geht es in der Tat um eine Nachricht der britischen Regierung vom 1.3. Darin heißt es über eine Vorveröffentlichung:
»Heute hat Public Health England (PHE) einen Vorabdruck einer realen Studie eingereicht, die zeigt, dass sowohl der Impfstoff von Pfizer als auch der von Oxford-AstraZeneca hochwirksam bei der Reduzierung von COVID-19-Infektionen bei älteren Menschen ab 70 Jahren sind.«
Jenseits der Frage, ob die Studie wirklich belegt, was hier behauptet wird, gibt es in ihr keine einzige Aussage über die bisher nicht begutachtete Altersgruppe. Die Begründung der Stiko ist also frei erfunden, und die FR will nicht bemerken, daß sie einfach nachplappert.
Auf welch unterirdischem Niveau die Impfkommission des RKI arbeitet, geht aus einem Bericht auf zdf.de vom 17.2. hervor:
»Eva Hummers, Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), weist im ZDF die Kritik an der Wirksamkeit des Astrazeneca-Impfstoffs bei den über 65-Jährigen zurück. "Woher soll der Impfstoff über den 65. Geburtstag informiert sein und hinterher nicht mehr wirken?", sagte sie im ZDFheute live.
Tatsache sei, dass in den Studien von Astrazeneca nur sehr wenige alte Menschen eingeschlossen worden seien. Das liege wahrscheinlich daran, dass die Studien vor allem in Südafrika und Brasilien durchgeführt worden seien, Länder mit einer sehr jungen Bevölkerung. Während die Biontech-Studien erhebliche Anteile an Studienteilnehmern aus den USA, Europa und Argentinien hatten, mit einer älteren Bevölkerungsstruktur…
Auch die Kritik an einer geringeren Wirksamkeit des Astrazeneca-Impfstoffs gegen die Corona-Mutanten wies Hummers entschieden zurück. "Es ist nicht bekannt, dass der Impfstoff gegen die südafrikanische Mutante gar nicht wirksam ist." Klar sei bei allen drei Impfstoffen:
"Es wird vermutlich so sein, dass man Impfstoffe wird nacharbeiten müssen und nachimpfen wird müssen gegen zukünftig auftretende Mutationen – wie bei einer Grippe."
Zudem machte die Medizinerin klar, dass der Impfstoff leichte Ansteckungen nicht so sehr verhindere. Heißt: "Der Impfstoff verhindert die Infektion nicht so stark, dass ich dritte nicht anstecken könnte. Das wissen wir von allen drei Impfstoffen noch nicht, ob die das tun. Da warten wir noch auf Studien."«
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Siehe auch
Astra-Zeneca: "Die klinischen Studien wurden schlampig gemacht"
Wer sitzt in der"Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?
"Der Impfstoff verhindert die Infektion nicht so stark, dass ich dritte nicht anstecken könnte. Das wissen wir von allen drei Impfstoffen noch nicht, ob die das tun. Da warten wir noch auf Studien."«
Gleichzeitig kann ein Herr Söder heute in die Kamera sagen, dass alle Kinder geimpft werden müssen, und das sei logisch weil das die Ausbreitung verhindere.
Geisteskrank? Dumm? Lügner?
"Da warten wir noch auf Studien". Aber wir wissen dass wir alle impfen müssen.
Unterdessen werden Ärzten nun große finanzielle Anreize für Tätigkeit in Impfzentren geboten: Alle Vergütungen dafür sind ab sofort von Sozialversicherungsabgaben befreit.
https://www.kbv.de/html/1150_50831.php
Impfzentren sind nun eine Art Sonderwirtschaftszone, in der mehr netto vom brutto bleibt als im sonstigen Deutschland.
Preisfrage:
Was wird der Corona-PCR-Test bei einem geimpften ergeben,
dem mal eben ein Corona-Genom einen Tag lang über
die Nasenschleimhaut huscht?
Zusatzfrage:
Werden die Behörden dies als Erkrankten zur Inzidenz zählen?
Evidenz statt Inziden!
Geht auf die Straße!
Bonn, Samstags,14h Münsterplatz
http://www.corona-demo.de (R. Michel)
Wer eine Impfpflicht für eine Krankheit mit einer Sterblichkeitsrate von 0,2% fordert, hat komplett den Verstand verloren.
https://t.me/wissenistmacht1/5254
Man kann es noch und noch wiederholen.
Aber es ist einfach schon offensichtlich seit man sich praktisch von Anfang an, als man noch nichts wusste, noch nichts wissen konnte, alles noch auf heute als vollkommen falsch erkannten Modellrechnungen und kassandra-schreiende "Experten" berief, und man sich seitdem, und unverändert bis heute auf nur eine ERLÖSUNG (Endlösung?) festlegte: Impfen, impfen, impfen.
Jeder, selbst der größte Corona-Gläubige müsste doch einfach schon anhand der Tatsache, dass man diese ERLÖSUNG schon beschwor als man so gut wie gar nichts wusste, ein Licht aufgehen.
Es ist doch so, wie wenn ich bei meiner Autowerkstätte anrufen würde und sagen würde, an meinem Auto würde so ein komisches Klopfgeräusch auftreten und ich würde es gerne vorbei bringen zum Nachsehen, und der Werkstattleiter am Telefon noch sagen würde, das sei der Vergaser. Und wenn man das Auto hinbringt wird ohne jede weitere Begutachtung einfach der Vergaser ausgetauscht.
Würden Sie nicht sofort eine solche Werkstätte wechseln? Warum behalten wir aber die Bundesregierung, die genau so handelt?
Nö Albrecht Storz, für manche Corona-Gläubigen die ich kenne war das einfach nur logisch: Virus-Impfen-Normales Leben. Außerdem müssten sie ja zugeben das sie sich geirrt haben und das die Cassandras recht hatten. Eben jene Cassandras die von öffentlichen Medien und Coronisten verdammt worden sind. Schwierig da ohne Gesichtsverlust rauszukommen. Aber noch ist es noch nicht so weit. Im Moment ist Sputnik V der neue Heilsbringer angeblich hat der russische Präsident seine ganze Armee mit dem Impfstoff impfen lassen. Manche klammern sich auch an den dünnsten Strohhalm, Hauptsache es ist ein Strohhalm …
Ach so P.S. für den Blogbetreiber: Zu dem Gerücht Putin habe seine ganze Armee impfen lassen habe ich nur das gefunden
https://de.euronews.com/2020/08/11/fur-nebenwirkungen-fragen-sie-putin-prasentiert-impfstoff-sputnik‑v
Bei der Vorstellung des Impfstoffs letztes Jahr im August wurde bekanntgeben das an der Entwicklung von Sputnik V 49 Soldaten (und Zivilangestellte) sowie eine Tochter von Wladimir Putin teilgenommen hat. 49 Soldaten stellen kaum die Russische Armee dar – die hat eine Stärke von Einer Million …
Nö "Hier", das ist schlichter Schwachsinn was Sie da von sich geben. Es war am Anfang (März 2020, oder wann kamen die ersten "Impfen ist unsere einzige Rettung"-Rufe?) für niemanden logisch. So einen Bullshit können Sie Ihrem Kackstuss verklickern.
"Außerdem müssten sie ja zugeben das sie sich geirrt haben und das die Cassandras recht hatten." Die "Cassandras" hatten recht? Wo leben Sie denn? Im Corowahnenland?
@Albrecht Storz: Last call. Wenn Sie schlechte Laune haben, lassen Sie das bitte nicht an den Kommentatoren aus. Das ist die letzte Beschimpfung ohne Argumente, die hier zugelassen wird.
Also irgendwie spricht die Frau Hummers eine Mischung aus Dr.ostisch und Yoda 😉
"Es wird vermutlich so sein, dass man Impfstoffe wird nacharbeiten müssen und nachimpfen wird müssen gegen zukünftig auftretende Mutationen – wie bei einer Grippe."
"Das wissen wir von allen drei Impfstoffen noch nicht, ob die das tun. Da warten wir noch auf Studien."«
Sie wählt gewissermaßen drostische Worte!