Die "wissenschaftliche" Grundlage für die "Laientests"

Die Tests für den Haus­ge­brauch, die mil­lio­nen­fach ein­ge­setzt wer­den sol­len, sind sicher und ein­fach zu hand­ha­ben, erzäh­len uns die Medi­en uni­so­no. Woher wis­sen sie das? Wenn über­haupt Quel­len ange­ge­ben wer­den, dann fin­det sich der Ver­weis auf ein nicht begut­ach­te­tes Pre­print-Papier aus dem Hau­se Cha­ri­té. Mit­ver­fas­ser ist einer der Autoren des umstrit­te­nen Papiers zum "Dros­ten-Test", Vic­tor M. Corman.

In die Stu­die auf­ge­nom­men waren 146 Men­schen mit einem Durch­schnitts­al­ter von 35 Jah­ren, von denen fast 60 Pro­zent einen Hoch­schul­ab­schluß hatten.

In der Arbeit unter dem Titel "SARS-CoV‑2 pati­ent self-test­ing with an anti­gen-detec­ting rapid test: a head-to-head com­pa­ri­son with pro­fes­sio­nal test­ing" ist zu lesen:

»Von 146 sym­pto­ma­ti­schen Erwach­se­nen waren 40 (27,4%) RT-PCR-posi­tiv für SARS-CoV‑2. Die Sen­si­ti­vi­tät beim Selbst­test betrug 82,5 % (33/40 nach­ge­wie­se­ne RT-PCR-Posi­ti­ve; 95 % CI 68,1–91,3), beim pro­fes­sio­nel­len Test 85,0 % (34/40; 95 % CI 70,9–92,9).

Die posi­ti­ve pro­zen­tua­le Über­ein­stim­mung zwi­schen Selbst­test und pro­fes­sio­nel­lem Test auf Ag-RDT betrug 91,4% (95% CI 77,6–97,0) und die nega­ti­ve pro­zen­tua­le Über­ein­stim­mung 99,1% (95% CI 95,0–100). Bei hoher Virus­last (>7,0 log10 SARS-CoV-2-RNA-Kopien/ml) betrug die Sen­si­ti­vi­tät 96,6 % (28/29; 95 % CI 82,8–99,8) sowohl für den Selbst­test als auch für den pro­fes­sio­nel­len Test. Abwei­chun­gen bei der Pro­be­nah­me und Tes­tung (unvoll­stän­di­ge Selbst­ent­nah­me oder Extrak­ti­ons­ver­fah­ren oder unge­nau­es Volu­men auf dem Test­ge­rät) wur­den bei 25 der 40 PCR-Posi­ti­ven beob­ach­tet. Die Teil­neh­mer waren eher jung (Durch­schnitts­al­ter 35 Jah­re) und gebil­det (59,6% mit Hoch­schul­ab­schluss). Die meis­ten Teil­neh­mer (80,9 %) schätz­ten die Durch­füh­rung des Ag-RDT als eher ein­fach ein.«

Die Stu­die wur­de unter ande­rem finan­ziert durch FIND (Foun­da­ti­on for Inno­va­ti­ve New Dia­gno­stics). In ihrem Ver­wal­tungs­rat sowie dem wis­sen­schaft­li­chen Bei­rat sit­zen meh­re­re Ver­tre­te­rIn­nen der Phar­ma­bran­che und der Bill & Melin­da Gates Foun­da­ti­on (sie­he dazu Ein­fluß von Kon­zer­nen, Ban­ken, Hedge­fonds auf "Coro­na-Hil­fen" (II)).

(Her­vor­he­bun­gen nicht im Original.)

13 Antworten auf „Die "wissenschaftliche" Grundlage für die "Laientests"“

  1. Die "Con­clu­si­on" ist selbst­er­klä­rend, wie einst im "may":
    "Self-test­ing may result in more wide-spread and more fre­quent test­ing. Pai­red with the appro­pria­te infor­ma­ti­on and edu­ca­ti­on of the gene­ral public about the bene­fits and risks, self-test­ing may the­r­e­fo­re have signi­fi­cant impact on the pandemic."

    Ein "signi­fi­cant impact on the pan­de­mic" ent­steht ganz bestimmt, wenn man den PCR-Test-Labo­ren neue "Ver­dachts­fäl­le" zuschus­tert, die wie­der­um neue "Fäl­le" erzeugen.

    Die "gene­ral public" hat die "appro­pria­te infor­ma­ti­on and edu­ca­ti­on about the bene­fits" (wes­sen "bene­fits" noch­mal?) ja bereits aus jenen seriö­sen Quel­len, denen man ein­fach nur glau­ben muss. (WIR MÜSSEN MEHR TESTEN!!)
    Die "risks" muss man dage­gen selbst her­aus­fin­den. Es besteht wenig Hoff­nung, dass dies bei sehr vie­len "par­ti­ci­pan­ts" pas­siert – schon gar nicht bei der Grup­pe jener Selbst­test­käu­fe­rIn­nen die "eher jung (Durch­schnitts­al­ter 35 Jah­re) und gebil­det (59,6% mit Hoch­schul­ab­schluss)" ist.

  2. 28.02.2021 Stel­lung­nah­me
    Test­stra­te­gien zur COVID Dia­gnos­tik in Schulen

    Stel­lung­nah­me von DGPI, BVKJ, DGKJ und DGKH zu Anti­gen­schnell­tests in Schu­len. https://www.bvkj.de/politik-und-presse/nachrichten/130‑2021-02–28-teststrategien-zur-covid-diagnostik-in-schulen

    Zur Stel­lung­nah­me https://www.bvkj.de/politik-und-presse/nachrichten/130‑2021-02–28-teststrategien-zur-covid-diagnostik-in-schulen

    Vor­tei­le von Anti­gen-Schnell­tests (ASTs)
    ● Ver­gleichs­wei­se ein­fa­che Anwen­dung (durch geschul­tes medi­zi­ni­sches Per­so­nal oder
    geschul­te und aus­rei­chend ver­stän­di­ge Lai­en anwend­bar) (1)
    ● kein Auf­wand an spe­zia­li­sier­tem Labor­per­so­nal und Geräten.
    ● das Ergeb­nis liegt in 15–30 min vor
    ● hohe Wahr­schein­lich­keit, dass beson­ders anste­cken­de Men­schen mit hoher Virus­last schnell detek­tiert werden

    Pro­blem­be­rei­che von Anti­gen-Schnell­tests (ASTs) im Ver­gleich zu PCR-basier­ten Verfahren
    ● Die Sen­si­ti­vi­tät ist deut­lich nied­ri­ger als die der PCR-basier­ten Test­sys­te­me (NAAT) (2, 3)
    ● ASTs wer­den nach einem Kon­for­mi­täts­ver­fah­ren durch das Paul-Ehr­lich-Insti­tut zugelassen,
    das zur­zeit (Stand 20.02.2021) (3) nicht auf den Ergeb­nis­sen unab­hän­gig durchgeführten
    Vali­die­rungs­stu­di­en, son­dern auf Anga­ben der Her­stel­ler beruht.
    ● Ein nega­ti­ver AST schließt eine SARS-CoV‑2 Infek­ti­on nicht sicher aus und auch nicht, dass die
    getes­te­te Per­son den Erre­ger über­tra­gen kann (4).
    ● Ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis im AST bedeu­tet des­halb nicht, dass angemessene
    Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men über­flüs­sig werden.
    ● Die Sen­si­ti­vi­tät ist deut­lich nied­ri­ger (mini­mal berich­tet: 39%) (5), wenn es sich bei den
    getes­te­ten Per­so­nen um asym­pto­ma­ti­sche Men­schen handelt.
    ● Feh­ler bei der Abstri­ch­ent­nah­me (ent­ge­gen der Anwei­sun­gen der Her­stel­ler) können
    zusätz­lich dazu bei­tra­gen, dass die Sen­si­ti­vi­tät abnimmt.
    ● Ein nega­ti­ver AST kann des­halb auch nicht als siche­res Argu­ment dafür genutzt wer­den, dass
    eine vor­mals erkrank­te, in Qua­ran­tä­ne oder Iso­lie­rung befind­li­che Per­son frü­her als in den
    ent­spre­chen­den Qua­ran­tän­ever­ord­nun­gen vor­ge­schrie­ben aus der Qua­ran­tä­ne (oder
    Iso­lie­rung) ent­las­sen wird.

    Für die Zulas­sung muss der Her­stel­ler u. a. nach­wei­sen, dass von 100 PCR-posi­ti­ven Pro­ben nicht
    selek­tio­nier­ter sym­pto­ma­ti­scher Pati­en­ten min­des­tens 80 mit dem AST als posi­tiv erkannt
    wer­den (Sen­si­ti­vi­tät ≥ 80%). Die­se Vor­ga­ben des BMG und des PEI ent­spre­chen den
    Len­kungs­do­ku­men­ten der WHO (6) und der ecdc (7). Die Spe­zi­fi­tät der vom PEI zugelassenen
    ASTs ist mit min­des­tens 97% grund­sätz­lich hoch. Trotz­dem kom­men falsch posi­ti­ve ASTs vor
    (nach Her­stel­ler­an­ga­ben bei bis zu 3 von 100 Tes­tun­gen). Bei nied­ri­ger Prätestwahrscheinlichkeit
    (gerin­ge Rate posi­ti­ver Tes­te in der unter­such­ten Popu­la­ti­on) und einer sehr hohen Anzahl an
    Tes­ten kann die abso­lu­te Zahl der falsch-posi­ti­ven Ergeb­nis­se deut­lich höher sein, als die der
    rich­tig posi­ti­ven. Jedes posi­ti­ve Ergeb­nis im AST ist mel­de­pflich­tig und bedarf (ver­pflich­tend) (8)
    einer Bestä­ti­gung durch einen NAAT. Ist eine PCR-basier­te Tes­tung bei einem AST-positiven
    Men­schen nicht unmit­tel­bar (oder zumin­dest sehr zeit­nah) mög­lich, wer­den möglicherweise
    weit­rei­chen­de wei­ter­füh­ren­de Maß­nah­men (Qua­ran­tä­ne, Kon­takt­nach­ver­fol­gung etc.) in Gang gesetzt, obwohl der Test falsch posi­tiv ist.

    Das Ergeb­nis des AST ist nur 24 Stun­den vali­de (eine Moment­auf­nah­me) (2, 9). Bei mehrmaliger
    kon­se­ku­ti­ver Tes­tung (zum Bei­spiel zwei­mal pro Woche oder an Tag 5 und 6 nach vermuteter
    oder ver­meint­li­cher Expo­si­ti­on) mit einem AST rela­ti­viert sich das Argu­ment der niedrigeren
    Sen­si­ti­vi­tät in der frü­hen Pha­se einer Infek­ti­on (in den ers­ten 5–7 Tagen) (10, 11).

  3. Vic­tor M. Cor­man auf Twit­ter (vor 11 Stunden) :

    "Fast jede Impf­do­se die aktu­ell in Deutsch­land gela­gert wird ist ein Feh­ler. Sie soll­ten so schnell wie mög­lich ver­impft wer­den. Gera­de Imp­fen ist bei den geplan­ten Locke­run­gen zeit­kri­tisch. War­um nicht durch Betriebs­ärz­te, Haus­ärz­te, oder an der Kindergarten-Tür?"
    Quelle:
    https://​mobi​le​.twit​ter​.com/​v​m​c​o​r​m​a​n​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​6​8​2​8​9​7​2​3​1​4​4​3​4​3​553

    1. Cor­man haut gleich noch eine Ansa­ge hinterher:

      "Es ist eigent­lich egal wen man an der Kin­der­gar­ten-Tür impft: Oma, Opa, Mut­ter, Vater, Tan­te, Nach­barn.… alles hilft um COVID-19 Epi­so­den zu ver­hin­dern. Die Kin­der kön­nen dann, sobald mög­lich ja auch durch Kinderärzt:Innen IM Kin­der­gar­ten oder in der Pra­xis geimpft werden."

      Quel­le: ebenda

    2. Beginn mei­nes Threads mit Kern­sät­zen des Ori­gi­nal­tex­tes bei:
      https://​twit​ter​.com/​D​r​K​a​s​s​a​n​d​r​a​P​a​r​i​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​6​8​4​9​2​2​4​8​5​9​4​3​2​1​408
      Wie seit Impf­be­ginn in Isra­el ver­mehrt Todes­fäl­le bei Jün­ge­ren auftreten -
      Seit Dezem­ber 2020 ist ein über­ra­schen­des Phä­no­men zu beob­ach­ten: Par­al­lel zum Fort­schritt der Imp­fun­gen stei­gen die Fall­zah­len und die Zah­len der Todesfälle
      Wir hören das jetzt auch aus Län­dern, die mit den Imp­fun­gen hin­ter­her sind, wie Öster­reich oder Deutsch­land. Fälsch­li­cher­wei­se wird von einer drit­ten Wel­le gespro­chen, tat­säch­lich ist es aber offen­bar eine Impfungs-Welle.
      Die Lock­downs und dra­ko­ni­schen Maß­nah­men der [israe­li­schen] Regie­rung haben offen­bar nicht geholfen,
      im Gegen­teil die Ein­schrän­kun­gen haben zur Schwä­chung des Immun­sys­tems der Men­schen geführt und damit zu stär­ke­rer Anfäl­lig­keit für Erkrankungen.
      Die Imp­fung hat eine mas­si­ve Schwä­chung des Immun­sys­tems zur Fol­ge. In den kli­ni­schen Ver­su­chen haben Mes­sun­gen erge­ben, dass die Zahl der T‑Zellen in den Tagen nach der Imp­fung mas­siv redu­ziert wer­den. Dadurch könn­te es dann zum Aus­bruch von bis­lang inak­ti­ven Viren kommen.
      Es kommt auch ver­mehrt zu Todes­fäl­len und schwe­ren Erkran­kun­gen nach der Impfung.

      State­ment des Bun­des­amt für Sicher­heit im Gesund­heits­we­sen (BASG):
      „Aktu­ell gibt es noch kei­nen Hin­weis auf einen kau­sa­len Zusam­men­hang mit der Impfung. .."
      Aller­dings warnt genau vor sol­chen Pro­ble­men im Zusam­men­hang mit den Gen­tech­nik Imp­fun­gen Pro­fes­sor Sucha­rit Bhakdi:

      ‼ Die Nano­par­ti­kel der Impf­stof­fe drin­gen in Endo­thel­zel­len der Wand der Blut­ge­fä­ße ein und zwar vor­dring­lich dort, wo das Blut sehr lang­sam fließt – also in den Kapil­la­ren. Damit kommt es zu Ver­let­zun­gen der Gefäß­wän­de und durch deren Repa­ra­tur mög­li­cher­wei­se zu Blutgerinnseln.

    3. Sie mei­nen das doch nicht ernst­haft. Man will uns erpres­sen oder bes­ser gesagt 'kau­fen', in dem man uns unse­re urei­gens­ten Frei­heits­rech­te in Feu­dal­ma­nier erst dann zurück­gibt, wenn wir uns imp­fen las­sen. Oder wie Maas in Kurz­form sag­te: Unge­impf­te muss man Aus­hun­gern, um sie dazu zu brin­gen, sich imp­fen zu las­sen. Zitat: Um die Impf­be­reit­schaft zu för­dern, soll­ten wir auch Lebens­mit­tel­händ­ler ver­pflich­ten, nur gegen Vor­la­ge vom Impf­pass, Ware zu ver­kau­fen. Denn in der Not, wer­den auch die Unein­sich­tigs­ten ein­sich­tig werden.
      Außen­mi­nis­ter Maas SPD,
      Wer sich gern erpres­sen las­sen will bit­te­schön. Nur wer sich ein­mal erpres­sen lässt, wird sich immer erpres­sen lassen.

  4. REFRAMING DER SCHNELLTESTS!!
    Aus dem 23-sei­ti­gen Kon­zept­pa­pier von http://​www​.rapid​tests​.de, über die ich ges­tern im Zusam­men­hang mit dem "Erfurt Modell" kom­men­tiert habe:
    "2.4.2.
    Maxi­mie­rung der Mitwirkungsbereitschaft
    Da die Mit­wir­kungs­be­reit­schaft den größ­ten Ein­fluss auf den Erfolg der Maß­nah­men hat, ist die Kom­mu­ni­ka­ti­on zur Her­stel­lung der Mit­wir­kungs­be­reit­schaft sehr wichtig.
    Daher benö­tigt die öffent­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ein​REFRAMING (mei­ne Her­vorh.) von Anti­gen-Schnell­tests: Weg von einem Image, das die Aus­sa­ge­kraft grund­sätz­lich infra­ge stellt, hin zur Kom­mu­ni­ka­ti­on, dass Anti­gen-Schnell­tests (wie Mas­ken oder Abstand) nicht per­fekt sind, aber als ergän­zen­de Maß­nah­me eine​gute, zusätz­li­che Sicherheit​bie­ten."
    rapid​tests​.de bezieht sich auf genau die Stu­die von Cor­man et al.

    Rapid­tests hat auch schon ein tool ent­wi­ckelt, mit dem Pfle­ge­hei­me aus­rech­nen kön­nen, wie das in "Test­ver­ord­nungs­zei­ten" so lau­fen könnte.

    "Sie sind Lei­ter eines Alten- oder Pfle­ge­heims und pla­nen der­zeit Ihre Schnell­test­stra­te­gie nach der neu­en Coro­na­vi­rus-Test­ver­ord­nung (TestV)?"
    Tadaa, model­lier Dir dei­ne Strategie!

    https://​grid​.is/​@​r​t​d​e​/​c​o​r​o​n​a​-​s​c​h​n​e​l​l​t​e​s​t​s​-​f​u​r​-​p​f​l​e​g​e​h​e​i​m​e​-​w​a​s​-​e​r​w​a​r​t​e​t​-​u​n​s​-​i​m​-​a​l​l​t​a​g​-​u​l​M​Z​I​A​9​N​R​n​K​_​F​l​c​z​0​Y​M​6wA

    Irgend­wel­che Leu­te ent­wi­ckeln unge­fragt "pri­vat" Model­lie­rungs­tools für Alten­hei­me, whaaatttt????

    1. Erfurt gilt als das wis­sen­schaft­li­che Epi­zen­trum der Erfor­schung von Beein­flus­sungs­fak­to­ren und ‑mög­lich­kei­ten von Impf­ent­schei­dun­gen in D. Von einer rein ratio­na­len und berech­tig­ten Ableh­nung von Imp­fun­gen habe ich von dort noch nie etwas gehört. Impf­ab­leh­nung erscheint regel­haft unbe­grün­det zu sein, ledig­lich Fehl­in­for­ma­tio­nen oder emo­tio­na­len Fehl­ein­in­schät­zun­gen urteils­schwa­cher und abwä­gungs­un­fä­hi­ger kogni­ti­ver Grenz­gän­ger füh­ren zur Ableh­nung der "ret­ten­den Spritze".

      Das The­ma lohnt sich für For­sche­rIn­nen in vie­ler­lei Hinsicht:
      "Betsch wur­de 2017 Hei­sen­berg-Pro­fes­so­rin für Gesund­heits­kom­mu­ni­ka­ti­on an der Erfur­ter Uni­ver­si­tät, an der sie mit Con­stan­ze Ross­mann einen Mas­ter­stu­di­en­gang zu Gesund­heits­kom­mu­ni­ka­ti­on ent­wi­ckelt hat. Sie forscht unter ande­rem im Feld Gesund­heits­kom­mu­ni­ka­ti­on und zu sozia­len Aspek­ten bei Gesund­heits­ent­schei­dun­gen, ins­be­son­de­re im Kon­text des Imp­fens und der Impfgegnerschaft."

  5. "Die Teil­neh­mer waren … gebil­det (59,6% mit Hochschulabschluss)."
    [Wel­che Fach­rich­tung? Labor­rat­ten? Medi­zi­ner? Drittmittel-Jockeys?]

    Beweis:
    "Abwei­chun­gen bei der Pro­be­nah­me und Tes­tung (unvoll­stän­di­ge Selbst­ent­nah­me oder Extrak­ti­ons­ver­fah­ren oder unge­nau­es Volu­men auf dem Test­ge­rät) wur­den bei 25 der 40 PCR-Posi­ti­ven beobachtet."

    QED 1

    Aber egal, trotz "Abwei­chun­gen" (Quan­ti­fi­zie­rung? Detek­ti­ons­schwel­le? Rote Linie? Ver­zer­rungs­po­ten­zi­al?) wur­den auch die­se Ergeb­nis­se in die Gesamt­aus­wer­tung hineingequetscht.

    QED 2

  6. Ich möch­te in dem Zusam­men­hang an den phil­an­thro­pi­schen Plan der Rocke­fel­ler-Stif­tung vom April 2020 erin­nern, der das flä­chen­de­cken­de Tes­ten als huma­ni­tä­ren Akt dar­stellt, dass Men­schen, die Arbeit, Ein­kom­men und Grund­rech­te wegen der Lock­downs ver­lo­ren haben, wie­der "raus" dürfen.
    The Natio­nal Covid-19 Test­ing Action Plan

    Aus­zug:
    Test­ing is our way out of this cri­sis. Ins­tead of rico­che­ting bet­ween an unsus­tainable shut­down and a dan­ge­rous, uncer­tain return to nor­mal­cy, the United Sta­tes must mount a sus­tainable stra­tegy with bet­ter tests and cont­act tra­cing, and stay the cour­se for as long as it takes to deve­lop a vac­ci­ne or cure. Any plan to do so must win the faith of pri­va­te and public sec­tor lea­ders across the coun­try, and of indi­vi­du­al Ame­ri­cans that they and their loved ones will be safer when we begin to return to dai­ly life.
    The Rocke­fel­ler Foun­da­ti­on exists to meet moments like this. In the past two weeks we have brought tog­e­ther experts and lea­ders from sci­ence, indus­try, aca­de­mia, public poli­cy, and govern­ment – across sec­tors and poli­ti­cal ideo­lo­gies – to crea­te a clear, prag­ma­tic, data-dri­ven, actionable plan to beat back Covid-19 and get Ame­ri­cans back to work more safely.
    Our Natio­nal Covid-19 Test­ing Action Plan lays out the pre­cise steps neces­sa­ry to enact robust test­ing, tra­cing, and coor­di­na­ti­on to more safe­ly reopen our eco­no­my – start­ing with a dra­ma­tic expan­si­on of test­ing from 1 mil­li­on tests per week to initi­al­ly 3 mil­li­on per week and then 30 mil­li­on per week, backed by an Emer­gen­cy Net­work for Covid-19 Test­ing to coor­di­na­te and under­wri­te the test­ing mar­ket, a public-pri­va­te test­ing tech­no­lo­gy acce­le­ra­tor, and a natio­nal initia­ti­ve to rapidly expand and opti­mi­ze the use of U.S., uni­ver­si­ty, and local lab capa­ci­ty. The plan also includes: laun­ching a Covid Com­mu­ni­ty Health­ca­re Corps so every Ame­ri­can can easi­ly get tes­ted with pri­va­cy-cen­tric cont­act tra­cing; a test­ing data com­mons and digi­tal plat­form to track Covid-19 sta­tu­s­es, resour­ces, and effec­ti­ve tre­at­ment pro­to­cols across sta­tes and be a clea­ring­house for data on new tech­no­lo­gies; and a Pan­de­mic Test­ing Board, in line with other recom­men­da­ti­ons, to bridge divi­des across govern­men­tal juris­dic­tions and pro­fes­sio­nal fields.
    […]
    deut­sche Über­set­zung einer Ana­ly­se auf unter

  7. Auch eine selt­sa­me Stu­die kann inter­es­san­te Ergeb­nis­se ent­hal­ten. Hier ste­hen die ent­lar­ven­den Din­ge dan­kens­wer­ter­wei­se im Bereich "Dis­kus­si­on" und müs­sen nicht erst selbst errech­net wer­den. Die Autoren stel­len fest, dass bei der Stu­die ein unge­wöhn­lich hoher Anteil an Per­so­nen mit einer hohen Virus­last vor­han­den war (72,5 %), bei den bei­den Vor­stu­di­en lag die­ser Anteil deut­lich nied­ri­ger (Mini­mum 48%). Hohe Virus­last heißt hier ein CT-Wert unter 25.
    Man soll­te auch nicht ver­ges­sen zu erwäh­nen, dass man aus­schließ­lich sym­pto­ma­ti­sche Pro­ban­den dabei hatte.

    Jetzt wäre es natür­lich eine gute Idee gewe­sen, einen Ver­gleich auf­zu­stel­len, wie häu­fig eine hohe Viren­last in der "sym­pto­ma­ti­schen" Bevöl­ke­rung vor­kommt. Aber ach, da man die­se Daten ja nicht sam­melt, muss­te das lei­der ausfallen.

    Sicher ist der Test unbe­strit­ten. Kein Teil­neh­mer hat sich ein Auge aus­ge­sto­chen. Nur einer hat auf­ge­ge­ben, weil er zu pad­de­lig war, und wird sich fort­an wohl ewig als Ver­sa­ger fühlen 😀

    Was für einen Auf­wand man doch betrei­ben kann, um einen völ­lig idio­ti­schen Irr­weg zu beschrei­ten. Wer star­ke Sym­pto­me einer Atem­wegs­er­kran­kung hat soll­te wie in den Zei­ten der Alt­vor­de­ren zu Hau­se blei­ben und sich aus­ku­rie­ren, statt sich in der Nase herumzubohren.

  8. Im Grun­de ist es egal wie und ob der Test getes­tet und vali­diert ist und wer dar­an ver­dient, das inter­es­siert die, die sowie­so nicht mehr durch­bli­cken – und das sind die meis­ten – sowie­so nicht.

    Es funk­tio­niert anders, dass so vie­le auf die Schnell­tests abfah­ren, wie ich in per­sön­li­chen Gesprä­chen hören konnte.

    Jeg­li­ches Argu­ment, auch bei Leu­ten, die genau wis­sen, dass da etwas nicht stimmt, kommt nicht an. Es ist Mas­sen­hyp­no­se. Der Slo­gan "tes­ten, tes­ten, tes­ten" fruch­tet: Im Unter­be­wusst­sein ist "tes­ten" ver­an­kert, also tes­tet man.

    So sim­pel.
    Es ist ein alter Ver­käu­fer­trick, im NLP ver­an­kert: 3maliges Wie­der­ho­len, ein­fa­che Formel.

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