»Arbeit in Impf- und Testzentren: Ärzte müssen keine Sozialabgaben zahlen
04.03.2021 – Arbeiten Ärzte in einem Impf- oder Testzentrum oder in mobilen Teams, sind diese Einnahmen nicht sozialversicherungspflichtig. Das hat der Gesetzgeber jetzt festgelegt.
Die KBV hatte sich dafür stark gemacht, da sich ansonsten eine honorarärztliche Tätigkeit finanziell kaum gelohnt hätte.
Sie wurde in das Gesetz zur Reform der technischen Assistenzberufe in der Medizin und zur Änderung weiterer Gesetze (MTA-Reform-Gesetz) aufgenommen, das am 3. März im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde…«
So freut sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung.
Ob diese finanzielle Ersparnis, das mögliche Haftungs- und Prozessrisiko bei z.B. bei fehlender oder falscher Aufklärung vor der Impfung aufwiegt?
Zu diesem Beitrag passt das fantastische Aufklärungsvideo des mutigen Kabarettisten Uli Masuth!!!
https://www.corodok.de/impfende-helden/
Erinnert mich an die groß beworbene Sozialabgabenfreiheit bei der
https://de.wikipedia.org/wiki/Entgeltumwandlung
Zur Erinnerung: Die Finanzbranche hatte auf satte Einnahmen durch kapitalgedeckte Altersvorsorge gehofft, wenn sie die gesetzliche Rente nur genug beschädigt. Aber die Leute kamen nicht in Scharen zur Riester- und Rürup-Rente. Über einen gesetzlichen Zwang zur kapitalgedeckten Rente wurde nachgedacht. Und die Entgeltumwandlung wurde eingeführt: Danach konnte jeder Angestellte einen Teil seines Gehaltes vor Steuern in Einzahlungen in eine kapitalgedeckte Rente umwandeln. Und Sozialabgaben konnte er damit auch sparen.
Nicht dazu gesagt wurde: Wenn man einen Teil des Gehaltes in die eine kapitalgedeckte Rente umleitet und dadurch weniger Sozialabgaben und mithin weniger Rentenbeiträge abführt, so verringern sich auch die Rentenansprüche an die gesetzliche Rente.
Der langen Rede kurzer Sinn: Die Kehrseite der Sozialabgabenfreiheit wird auch hier sein, dass man keine Rentenansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung aufbaut.