Auf heise.de ist am 25.1. Aufschlußreiches zu erfahren:
»… Telepolis nahm die Diskussion um die deutsche Verspätung bei der Genomsequenzierung des Coronavirus zum Anlass Prof. Dr. Peter Nürnberg, dem Gründungsdirektor des Cologne Center for Genomics, zu diesem Themenfeld zu interviewen…
Peter Nürnberg: Im UK ist die Gesundheitsversorgung im National Health Service (NHS) zentral vom Staat organisiert, während Deutschland auf ein föderales und mehr privatwirtschaftlich agierendes System setzt. Dabei besteht das Risiko, dass jeweils eigene Systematiken entwickelt werden, die sogar zueinander soweit inkompatibel sein könnten, dass sie einzeln abgeglichen werden müssen.«
Das dürfte nicht nur auf die Forschung zutreffen, sondern ebenso auf die Standards bei den PCR-Tests.
Deutschland soll zum Motor der Entwicklung des biomedizinisch-industriellen Komplexes werden
»China will mit einer Investition von etwa sieben Milliarden Euro die weltweite Führung bei der Genom Sequenzierung übernehmen. Welche Chancen bleiben da für Europa?
Peter Nürnberg: Bei dieser chinesischen Investitionsabsicht geht es in erster Linie um die Sequenzierung des Humangenoms und den Ausbau des biomedizinisch-industriellen Komplexes. In Europa ist das Vereinigte Königreich führend. Hier wurde früh die ökonomische Bedeutung der Genomforschung erkannt und aufbauend auf ihren großartigen Erfolgen in der Forschung haben sie ein entsprechendes Programm für die Wirtschaft entwickelt.
Ohne UK muss sich die EU sehr anstrengen, verlorenen Boden wiedergutzumachen. Insbesondere die deutsche Politik muss hier umdenken, damit Deutschland vom Bremser zum Motor der Entwicklung wird. China will jetzt offensichtlich nicht nur bei der Elektronik und der Elektromobilität alle anderen überholen.«
Kosten fast in Millionenhöhe pro Woche
»Wieviele positive Corona-Proben kann man in Deutschland sequenzieren?
Peter Nürnberg: Die aktuelle Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), nach der die Sequenzierung einer Virusprobe mit 220 Euro honoriert wird, zielt darauf ab, dass 5 Prozent der positiven Coronaproben sequenziert werden, solange die Neuinfektionszahlen über 70.000 pro Woche liegen. Fallen sie darunter, sollen 10 Prozent der positiven Proben sequenziert werden…
Zudem wurde beim Finanzierungskonzept des BMG auch die Möglichkeit eröffnet, in Hotspots mehr Proben zu sequenzieren, um möglichen neuen Mutanten schneller auf die Spur zu kommen…
Die meisten PCR-Tests auf SARS-CoV‑2 werden in Deutschland von Privatlabors durchgeführt. Da die Test-Labore jetzt auch für die Sequenzierung der Virusproben belohnt werden, werden sie sich der Sequenzierung auch verstärkt zuwenden…«
Gigantischer Biodaten-Pool
»Peter Nürnberg: Zahlreiche Genomforscher sind derzeit dabei, ihre Expertise und Sequenzier-Infrastruktur so zu bündeln, dass sie einen umfassenden wissenschaftlichen Beitrag zur Bewältigung der Covid-19 Pandemie erbringen können. Diese Aktivitäten werden nun offiziell in der DeCOI zusammengeführt, an der sich auch German Biobank Node (GBN) beteiligen.«
Über die GBN teilte die Medizinische Hochschule Hannover am 12.1. mit:
»Der German Biobank Node (GBN) wird für weitere 3 Jahre mit 3,5 Mio €gefördert
Biobanken spielen eine wichtige Rolle für die biomedizinische Forschung: Sie stellen menschliche Bioproben in hoher und vergleichbarer Qualität sowie die zugehörigen Daten schnell zur Verfügung…
Blut, Gewebeproben, isolierte Zellen oder extrahierte DNA: Rund 22 Millionen menschliche Bioproben lagern in den Biobanken der German Biobank Alliance (GBA) und laufend kommen neue hinzu. Die Biobanken verarbeiten diese Proben und stellen sie für die Grundlagenforschung, für alle Phasen der Arzneimittel- und Therapieentwicklung sowie für die Entwicklung und Prüfung von Diagnostika bereit. Die Sammlungen bieten für zahlreiche Forschungsdisziplinen eine Grundlage – auch für die Covid-19-Forschung spielen Biobanken eine zentrale Rolle.«
Mit dabei ist laut aerzteblatt.de die Zentrale Biomaterialbank der Charité (ZeBanC).
Jährliche COVID-19-Schutzimpfung
Zurück zu Prof. Nürnberg:
»Peter Nürnberg: Die ständige Veränderung des Virus wird dazu führen, dass die derzeitig angebotenen Impfstoffe irgendwann nicht mehr die erhoffte Immunität bewirken. Es muss genau verfolgt werden, was für eine Virusvariante eventuell trotz Impfung zu einer Erkrankung führt.
Es wird uns sicher, ähnlich wie bei der Influenza, noch viele Jahre beschäftigen, wie wir die Impfstoffe gegen SARS-CoV‑2 wirksam halten. Vermutlich werden wir dann alljährlich nicht nur zur vorbeugenden Grippeschutzimpfung, sondern auch COVID-19-Schutzimpfung aufgerufen. Hier sind im nationalen Maßstab das RKI und im internationalen die WHO gefragt.«
Zu Nürnberg erfahren wir: "Seit 2008 CSO/CEO der ATLAS Biolabs GmbH."
Laut Wikipedia war er von 1990 bis 2000 Leiter der Abteilung für Molekulargenetik am Institut für Medizinische Genetik der Berliner Charité.
Ich denke, Deutschland hat in Sachen Eugenik genug Unheil angerichtet. Wir könnten und sollten eher warnen und erinnern. Der Transhumanismus ist kein Freund und die De-Naturalisierung des Menschen ist feindlich. Ich bin ein analoges Wesen. Ich nutze die Technologie, nicht und niemals andersrum.
"Ich nutze die Technologie, nicht und niemals andersrum."
Dass es so nicht funktioniert, ist länger bekannt als Sie und ich auf der Welt sind.
@Dr. Hartmut Reinke
Sehr richtig, das kann man nur dick unterstreichen.
Außerdem bleibe ich auch lieber analog.
@Dr. Hartmut Reinke: Auf den Punkt gebracht ‑volle Zustimmung!
Bravo!
Ja klar. Der mRNA Impfstoff hat für die Pharmaindustrie den Charme, dass sie da immer andere Gensequenzen reinstecken können, ohne den gesamten Produktionsvorgang zu ändern. Sie werden die Technik auch für die Influenza-Impfung nutzen. Solange ihnen keine wesentlichen Nebenwirkungen nachgewiesen werden können.
Die Frage ist, welche Vorteile für den Menschen der künstlich produzierte Virus im Muskel gegenüber dem natürlichen Virus im HNO Bereich hat. Schon bei der Grippeimpfung ist die Wirksamkeit fraglich.
https://www.der-arzneimittelbrief.de/de/Artikel.aspx?SN=7323
Ich gehe mal davon aus, die Impfung von mRNA hat gegenüber der natürlichen Immunisierung eher Nachteile, zumindest scheinen die unmittelbaren Nebenwirkungen heftiger als der milde Krankheitsverlauf. Ob das Immunsystem wirklich keinen Unterschied macht zwischen einzelnen Proteinen und einem ganzen Virus ist offen. Ebenso offen ist, ob diese Proteine mutieren können und was dann entsteht.
Das Erschreckende ist, dass die Pharma-Industrie an lobbyierte Politiker verkauft und nicht mehr an informierte Patienten. Und die lobbyierten Politiker für die Pharmaindustrie die Angst verkaufen, die sie gleichzeitig totalitär für ihren Machterhalt nutzen. Und da arbeiten sie skrupellos mit teile und herrsche, Ansteckungs-Gefährder gegen Ansteckungs-Gefährdete, obwohl wir immer gleichzeitig beides sind.
Wir haben die perfekte Symbiose zwischen Politik der Angst und Pharmaindustrie.
Gegen "natürliche" Viren hilft natürlich das "natürliche" Immunsystem., immer.
@Self_Kant
Impfungen können helfen, wenn ein harmloser Erreger das Immunsystem vor einem gefährlichen Erreger warnt. Auch das passiert "natürlich", wenn man sich mit gesundem Immunsystem unter Menschen mischt. Vermutlich ist das der Sinn von Mutanten, wie man gerade besichtigen kann. Die Belegung der Intensivstationen sinkt mitten in der Schnupfen- und Grippesaison.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/schutzimpfung-kommt-kinder-wir-gehen-zur-pockenparty‑1.851215
Es ist erstaunlich.
Wie kann genetisches Material ohne Einwilligung der Eigentümer dauerhaft aufbewahrt werden und zu Forschungszwecken verwendet werden?
Am Anfang der "Pandemie" wurde die VT verbreitet, dass MIlliarden DNA-Proben von Menschen gesammelt werden müssen, um den medizinisch-industriellen Komplex mit Forschungsmaterial zu versorgen. Ich fand das abwegig…
So etwas ist keine VT, sondern beschreibt die derzeitige Politik, Wirtschaft und Forschung.
War Ihnen schon einmal den Slogan
"Daten sind das Erdöl des 21. Jahrhunderts" begegnet?
"Die Wirtschaft" hat das Gesundheitswesen/Pharmaziebranche als das Feld entdeckt in dem die großen Gewinne gemacht werden sollen.
KI, im Sinne von "maschinellem Lernen" und "Big Data" braucht eine massive Menge an Daten, damit es funktioniert.
Die Biodaten / Genome werden sequenziert, damit sind es einfach Dateien, die in einer riesigen Datenbank gespeichert werden.
Wenn mit der elektronischen Krankenakte Ihre (Vor)Erkrankungen, die verabreichten Medikamente und der Gesundheitsstatus lückenlos erfasst sind, kann die (Wechsel)Wirkung der Medikamente erforscht werden, ohne dass Sie einer Studie einwilligen zu brauchen.
So etwas erfordert natürlich eine "Fortentwicklung" des Gesundheitsbereichs, und das treibt Spahn mit seinem Spezi von der gematik schon voran.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/507703/Corona-Gesetz-RKI-darf-nun-unsere-geschuetzten-Gesundheitsdaten-massenhaft-speichern
Zu der Frage, wie sein kann, dass man nicht nach einer Einwilligung gefragt wird, siehe:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/505845/E-Patientenakte-Merkel-hat-den-Datenschutz-ausgehebelt-doch-keiner-hat-es-bemerkt
"In der Neufassung ist davon die Rede, dass der Betroffene der Verarbeitung seiner persönlichen Daten „widersprechen“ kann, während in der alten Fassung davon die Rede ist, dass der Betroffene „einwilligen“ muss, damit die Datenauswertung überhaupt durchgeführt werden kann. Das wird mit folgendem Satz begründet: „Das vormals bestehende Einwilligungserfordernis entfällt, da es sich nicht als praktikabel erwiesen hat“. Doch was unter der Feststellung „nicht praktikabel“ zu verstehen ist, wird nicht ausgeführt oder definiert.
Noch interessanter ist, dass sich das neue „Widerspruchsrecht“ auf die „gezielten Information oder der Unterbreitung von Angeboten“ bezieht, jedoch nicht auf die Datenauswertung im Allgemeinen."
Mit dem was ich hier skizzierte, lesen nun Sie diese offizielle Meldung des BMF vom 16.01.2020
Deutschland tritt Genomprojekt der EU bei
"Deutschland ist heute der "1+Million Genomes Initiative" der EU beigetreten. Doch was ist eigentlich ein Genom, was ist das Ziel der Initiative – und warum könnten alle Menschen von dem Großprojekt profitieren?
(...)
Deutschland ist jetzt offizieller Partner des europäischen Großprojekts "1+Million Genomes Initiative". Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unterzeichneten heute in Berlin gemeinsam die Deklaration „Towards access of at least 1 million sequenced Genomes in the EU by 2022“. Ziel der Initiative ist es, länderübergreifend einen sichereren und geregelten Zugang zu mindestens einer Million kompletter Genomsequenzen und weiterer Gesundheitsdaten zu ermöglichen. Aktuell haben sich bereits über 20 europäische Länder zur Zusammenarbeit verpflichtet. Was Sie zum Thema wissen müssen, lesen Sie hier:
(...)
Der umfassende Zugang zu Genomdaten und anderen medizinischen Daten kann die Erforschung und Behandlung von Krankheiten entscheidend voranbringen. Bei seltenen Erkrankungen beispielsweise reichen die regional oder national vorhandenen Patientenzahlen oft nicht für aussagekräftige wissenschaftliche Untersuchungen aus. Außerdem gilt: Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto spezifischer und belastbarer sind die Erkenntnisse. Durch die „1 + Million Genomes Initiative“ sollen die Daten aus regionalen, nationalen und themenspezifischen internationalen Projekten systematisch zusammengeführt werden – unter der strengen Beachtung von Datenschutz und Datensicherheit. Die enorme Datenmenge wird zu einem tieferen Verständnis von Krankheitsmechanismen beitragen und neue Wege für die Diagnostik, Prävention und personalisierten Behandlung aufzeigen. Bis zum Jahr 2022 sollen EU-weit eine Million Genomdaten zugänglich sein, in den folgenden Jahren soll dieser Datenschatz aber noch weiter wachsen.(...)"
in Gänze: https://www.bmbf.de/de/deutschland-tritt-genomprojekt-der-eu-bei-10676.html
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Entwicklung von mRNA, DNA Impfstoffen ist dann entsprechende Entwicklung von Medikamenten am Computer.
Das (Fern)Ziel von BionTech u.a. ist es eine individuelle DNA-Krebstherapie anzubieten.
Auf der Seite von BionTech finden Sie diese Aussage:
"Every patient’s tumor is unique – so why is everyone treated the same?
At BioNTech we believe that every patient’s treatment should be individualized"
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Weitere Meldungen zu
Genomprojekt Europa
Das Genom des vermeintlichen Erregers in uns, mit Millarden anderen Erregern in und auf uns, ist ökonomisch uninteressant.
Den Kollegen aus der Virotologie und ihren Pharmaverwertern geht es um die menschlichen Genomvarianten, noch dazu im Kleide weiterer individueller Gesundheitsdaten, ein immaterielles Gut von höchstem Wert für die analytische Molekularbiologie und konsekutive, empirische Pharmazie.
Jedoch nur, wenn man an das seit Jahren widerlegte Genkorsett unbeirrt als prägendsten Teil unserer Individualität festhält. Mit den Gesundheitsdaten jedoch möchte man die epigenetischen Fehlstellung endlich schließen. In der Hoffnung, so den "Schlüssel" des Lebens zu finden. Aber dass das Leben auf biomolekularer Ebene sehr stark schwank was ZellphänomenvarianzenMund deren Krankheitsdeutungen betrufft, häufig auch zufällig erwächst und manchmal durch Bewusstheit aktiviert werden kann, ist scheinbar nicht mathematisch darstellbar und damit auch sozial nicht umsetzbar.
Für den zeitgeistigen Szientismus ist auch der Mensch nur eine Laborratte, ein Mittel zum Zweck eben, nichts weiter – allen anderslautenden Lippenbekenntnissen zum Trotz. All der übrige Wahnsinn, für den momentan Corona als Begründung herhalten muss, ergibt sich, zumindest meines Erachtens, halbwegs stringent aus dieser so trivialen wie weitreichenden Erkenntnis.
(Es spielt hierbei auch keine Rolle, ob die philantropischen Bestebungen, das Paradies auf Erden zu errichten geheuchelt oder aufrichtig sind.)
Keine Partei, kein Guru, kein Gericht, kein Tribunal und keine Therapie kann uns aus diesem Nihlilismus herausführen.
Genau.
Siehe auch hier:
„Man sollte sich von dem Gedanken lösen, dass unser Genom uns allein gehört“
https://www.welt.de/wissenschaft/article215551222/genomDE-Projekt-Datenbank-soll-das-Erbgut-der-Deutschen-speichern.html
@Peter
Diese Leute wollen Geschäfte machen.
Medikamente an Kranke zu verkaufen, ist Null Wachstum. Medikamente in der letzten Lebensphase zu verkaufen, ist ausgereizt.
Das Modell der Zukunft ist Prophylaxe – den Menschen zu Beginn sagen, sie haben die und die genetischen Defekte und müssten deshalb die und die Impfungen machen, bzw. Medikamente nehmen.
Natürlich werden Gene an- und abgeschaltet, je nachdem wie ein Mensch lebt, was er erlebt und welche Entscheidungen er trifft.
Deshalb ist gesundes Leben der Feind der Pharmaindustrie. Deshalb impft Bill Gates die Dritte Welt und kümmert sich nicht um nachhaltige Entwicklung.
Ich finde, einmal IG Farben war schlimm genug!
Nur als kurze Ergänzung zum Post von "Wachsam bleiben"
hier noch zwei Links zu der (den) Genom-Initiative(n):
https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/european-1-million-genomes-initiative
https://b1mg-project.eu/about/participants