It's a cold and it's a broken Hallelujah

Leonard Cohen sang stets kryp­ti­sche Lieder. Ihr Vorteil ist, daß sie viel­fäl­tig inter­pre­tier­bar sind. Vielleicht hat­te er hier eine Ahnung von heu­ti­gen Zeiten:

»Your faith was strong but you nee­ded proof
You saw her bathing on the roof
Her beau­ty in the moon­light over­th­rew ya
She tied you to a kit­chen chair
She bro­ke your thro­ne, and she cut your hair
And from your lips she drew the Hallelujah«

9 Antworten auf „It's a cold and it's a broken Hallelujah“

    1. Herr Aschmoneit, Sie haben mir ein­mal geant­wor­tet, dass Sie sich in "jun­gen Jahren" von Leonhard Cohen haben "run­ter­ziehn" las­sen, als ich Ihnen von Bergson und Hesse schrieb.
      Der Vergleich, den Sie da ange­stellt haben, hinkt natürlich.
      Cohen kann man nicht mit
      Bergson und Hesse vergleichen.
      Aber auch ich kann mich noch in "alten Jahren" von Leonhard Cohen"runterziehen lassen.
      Sein "Hallelujah" ver­ur­sacht mir immer noch Schüttelfrost und die­ses wun­der­ba­re Gesicht .…..Oder neh­men Sie Charlie Watts…

      Solch ein Gesicht fin­den Sie bei kei­nem Politiker.

    2. „Ich habe kei­ne Pläne, kei­ne Strategie“, sagt Cohen, auf den tie­fe­ren Sinn sei­ner Lieder ange­spro­chen, und bie­tet eine ein­fa­che Erklärung für die­je­ni­gen, denen sei­ne Musik mehr am Herzen liegt als eine tie­fe­re Sinndeutung:
      Ein Lied baut sich lang­sam im Herzen auf, zunächst bedeu­tet es noch nicht viel. Es braucht sei­ne Zeit; um her­an­zu­wach­sen. Dann ver­sucht man es zu sin­gen und her­aus­zu­fin­den, was es bedeu­tet. Lieder han­deln nicht von beson­ders vie­len Dingen, die mei­sten han­deln nur von dem einen: der Suche nach Liebe, dem Liebesabenteuer und dem Liebesschmerz. Es ist wie im Leben. Nach dem Sinn mei­ner Lieder habe ich nie gefragt. Ich habe sie für mich selbst geschrie­ben. Ich weiß nicht, ob ich das je gewusst oder gewollt habe, aber ich weiß, dass es eine Menge guten Willen auf der Welt gibt und Leute, die ver­su­chen, die Dinge im posi­ti­ven Sinne zu ver­än­dern. Das ist auch der Grund, war­um es auf die­ser Welt nicht ganz so schlimm zugeht; es gibt Menschen, die unbe­irrt ihre Arbeit machen und zei­gen, dass es auch anders geht.
      Quelle:
      http://​www​.pla​net​ly​rik​.de/​l​e​o​n​a​r​d​-​c​o​h​e​n​-​s​o​n​g​s​-​o​f​-​a​-​l​i​f​e​/​2​0​1​6​/​11/

  1. Treffer !
    Eins mei­ner abso­lu­ten Lieblingslieder. V.a. weil es eins ist, das einem
    immer wie­der eine Gänsehaut verpasst.
    Wobei mir die Version von Jeff Buckley fast noch am besten gefällt
    (und die von Amanda Jenssen ist auch nicht zu verachten).

    1. @my nano: Da hat jemand die Melodie geklaut und einen fürch­ter­li­chen Text ergänzt!
      Das kann mir Leonhard Cohen nicht vermiesen.
      Mein Lieblingslied von ihm ist eh‘ „Bird on a wire“.

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