Klabauterlach gegen "viel zu präzisen Test"

Basta Berlin, Ableger des Feindsenders RT, hat ein­mal über­prüft, wo Karl Lauterbach in einem Monat über­all in Talkshows war: 8.4. Markus Lanz, 15.4. Markus Lanz, 20.4. Hart aber fair, 23.4. Markus Lanz, 26.4. Anne Will, 29.4. Markus Lanz, 5.5. Markus Lanz, 6.5. Maischberger, 7.5. bild​.tv.

Die Weitsicht von KL füh­ren sie vor anhand eines Auftritts vom 9.3. bei Lanz:

Man ach­te auf sei­ne Berufsbezeichnung am Ende.

Am 19.8. zeig­te er sich, eben­falls bei Lanz über­zeugt: Wir sind in der zwei­ten Welle. In gewohnt sach­li­cher Art konn­te der Virologe Schmidt-Chanasit ihn widerlegen.

Der erfah­re­ne Fake-News-Superspreader Lauterbach ver­brei­te­te dort auch über den PCR-Test:

»Also das ist, die­ser, womit ich die PC, also sozu­sa­gen das Virus-Genom nach­wei­se, extrem genau, da weiß ich genau, das ist SARS-Cov 2, und ich über­se­he so gut wie kei­nen Positiven, und ich, also, stop…, ord­ne so gut wie kei­nen, also sagen wir mal nega­tiv und falsch ein. Der Test ist also sehr genau..«

Auch hier klärt Schmidt-Chanasit auf:

»Nur wenn ich sehr viel Virus habe, bin ich auch infek­ti­ös und eben eine Gefahr. Und das ist eben beim PCR-Test, das was Herr Lauterbach [sagt], da wer­den klein­ste Mengen ange­zeigt, die voll­kom­men irrele­vant sind. Die kön­nen Sie noch drei Wochen nach der Erkrankung nach­wei­sen, da sind Sie nicht mehr infektiös.«

Lanz will es verstehen:

»Da wird was ange­zeigt, ich bin Corona-posi­tiv, aber in Wahrheit kei­ne Gefahr für Andere, weil mei­ne Viruslast so gering ist?«

Die Antwort ist ein kla­res "Genau".

"Viel zu präziser Test", wir brauchen Luftgewehr

»Ich glau­be, sozu­sa­gen, mit einem viel zu prä­zi­sen Test, so ähn­lich als wenn ich sagen wür­de, mit einem Panzer hin­ter, also sagen wir mal Kaninchen hin­ter­her füh­re. Und ich immer, wenn ich gera­de das Kaninchen im Visier habe, ist das Kaninchen schon weg… Der PCR-Test, den wir der­zeit also ein­set­zen, der so teu­er ist wie der Panzerschutz, der, also, fährt dem Kaninchen hin­ter­her. Und wir brau­chen qua­si so etwas wie also ein Luftgewehr, womit wir also Geschwindigkeit [schaf­fen?].«

Denn: "Schnelligkeit ist wich­ti­ger als Genauigkeit."

Was ist das für ein Land, in dem ein schlech­ter Comedian als Gesundheits­experte einer Regierungspartei ange­se­hen wird, der Virologe (s. Der Virologe, auf den nie­mand hört) aber nichts gilt?


Die Macher von Basta Berlin erin­nern auch an die Rolle von Lauterbach rund um die "Schweinegrippe". Neben Christian Drosten gehör­te er sei­ner­zeit zu den laut­star­ken Einpeitschern von Tests und Impfungen. Gestört hat ihn damals ledig­lich das Ungeschick der Bundesregierung, für Minister und Bundeswehr einen Extra-Impfstoff anzubieten.

"Impfen schlechtes Geschäft"

»Dem Argument, die Impfungen dien­ten vor allem den Gewinnmargen der Hersteller wies Lauterbach zurück: "Ich bin ja nicht gera­de als Schutzpatron der Pharmabranche bekannt, aber die­ser Vorwurf ist wirk­lich Unsinn.” Für Arzneimittelhersteller sei­en Schutzimpfungen das "denk­bar schlech­te­ste Geschäft”. Viel lukra­ti­ver wäre es, ohne Impfstoff auf den mas­sen­haf­ten Ausbruch von Erkrankungen zu war­ten, um die­se dann mit Medikamenten behan­deln zu können.«

Das erklär­te er 2009 dem Kölner Stadtanzeiger. Wessen Schutzpatron Lauterbach ist, ist nach­zu­le­sen in Wer ist eigent­lich die­ser Karl Lauterbach?.

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