"Stephan Dedring ist evangelischer Pfarrer in Rheydt", informiert rp-online über den Autor eines Artikels "Helfer in Uniform" vom 26.2., dem obiges Zitat entnommen ist. Er kann sich kaum halten vor Begeisterung:
»Als Seelsorger habe ich zuletzt mehr Einblick gewinnen können. Soldatinnen und Soldaten der Reserve, häufig mit höheren Dienstgraden und mit der Möglichkeit, für diese Zeit Sonderurlaub vom Arbeitgeber zu bekommen, sind in wechselnden Kontingenten angetreten und haben mit großem Engagement und zivilberuflicher Erfahrung entscheidend geholfen, trotz der zwischenzeitlich hohen Infektionszahlen, die Rückverfolgung der Infektionen und die rechtzeitige Anordnung von Quarantäne zu organisieren. IT-Spezialisten der Bundeswehr haben ein Computerprogramm installiert, das dies sogar bei einer 7‑Tag-Inzidenz [sic] von mehr als 50 gewährleisten kann.
Soldatinnen und Soldaten haben auch beim Tests [sic] in Altenheimen und bei Hephata geholfen.«
Zum Einfall der Truppe dort siehe Im Feldanzug in die Behinderteneinrichtung. Schließlich verrät der Pfarrer auch, worum es ihm wirklich geht:
»Vermutlich sind klare Befehlsstrukturen in solchem Stress auch mal sehr hilfreich, damit jeder weiß, was er oder sie zu tun hat…
Dieser Einsatz ist eine große Werbung für die Bundeswehr, trotz aller Probleme, die die Wehrbeauftragte der Deutschen Bundestages jetzt gerade auch wieder auflisten musste. «

Dieses Bild von George Grosz ist 1926 entstanden.
»Beschreibung:
Zurückgreifend auf die Zeichnung "Wir treten zum Beten vor Gott den Gerechten!" und die Collage zu "Deutschland. Ein Wintermärchen": "Wir schieben vereint! Wir prassen vereint! Wir haben alle nur einen Feind: RUSSLAND!" aus seiner Mappe "Das Gesicht der herrschenden Klasse" (57 politische Zeichnungen. Malik-Verlag, November 1921) von 1921, porträtierte Grosz in vertikaler Bilderbogenstaffelung mit wenigen, wesentlichen Strichen, verknappten Formen und die Erscheinung definierenden Farben die Gesellschaftsstützen der Weimarer Republik:
Pfaffe, Militär im Bündnis mit restaurativer Presse, sozialdemokratisch getarmtem [sic] Beamtentum und kriegerischem Revanchismus. Die Schädeldecken lüftend, entlarvte der einstige Dada-Marschall "die Elite der Menschheit als faktische Schweine" (Bert Brecht), so die Perversion und Selbstzerstörung jener Demokratie aufzeigend. "Schon weit eher, als es ein Großdeutschland geben sollte, bekamen wir es in den Grosz-Deutschen zu sehen" (Willi Wolfradt).«
https://www.bildindex.de/document/obj02510719/?medium=ng1902_001
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Warum fällt mir in diesem Zusammenhang nur der "Schwejk" von Hasek ein: "Die große Schlachtbank des Weltkriegs konnte des priesterlichen Segens nicht entbehren. Die Feldkuraten aller Armeen beteten und zelebrierten Feldmessen für den Sieg jener Partei, deren Brot sie aßen."
Ja, das kenn ich, unser ex Pfarrer meinte nur er ( als Stellvertreter) und der liebe Gott hätten Platz im Altarraum ( unser Chor) gehöre nach hinten. Man beachte die Reihenfolge!
Die Menschen mit Handicap sind sicher vor Freude an die Decke gesprungen, nachdem die "Bürger in Uniform" ihre Privatsphäre durchbrochen haben. Der Pfarrer sollte sich mal fragen, ob er wirklich im Sinne Jesus argumentiert und handelt .Komisch, ich habe gerade Dürrenmatts "Der Besuch der alten Dame" wieder gelesen , und merkwürdigerweise erkenne ich immer wieder gewisse Ähnlichkeiten mit all den uns aktuell umgebenden und mittlerweile makaberen Szenen. Zitat Klappentext der Diogenes Ausgabe v. 1998 , es korrespondiert mit dem Bild von G.Grosz:
"Es ist durchaus ein Besuch aus dem Diesseits, der in Güllen eintrifft. Es ist die alte Dame Korruption, die sich am Schluß des ersten Aktes mit einem teuflisch siegessicheren:"Ich warte"! ins Hotel(Anmerkung:"Goldener Apostel") zurückzieht, es ist die alte Dame Versuchung, die alte Dame Spekulation auf menschliche Gier-auf die menschliche Bereitschaft, sich auch an Unmenschliches und als unmenschlich Erkanntes zu gewöhnen".
Ich weiß nicht, was Herrn Dedring zu seinem Loblied auf die Bundeswehr bewegt hat, ob er ein guter Seelsorger und vielleicht auch ein kritischer Beobachter der Maßnahmen ist, die zu so umfassenden Einschränkungen seiner Schutzbefohlenen in den Pflegeheimen führen.
Eine Lichtgestalt innerhalb des eher unrühmlichen Verhaltens der christlichen Kirchen und ihrer Vertreter findet sich auf jeden Fall hier.
https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2020/50952/interview-warum-ein-pfarrer-die-corona-massnahmen-kritisiert
Und hier: https://1bis19.de/gesellschaft/zwanzig-eins‑2/
Vielleicht hätte es meinen Kirchenaustritt im Januar 21 verhindern können, hätte ich schon früher Kenntnis von diesem aufrichtigen Pfarrer gehabt.
Mönchengladbach Ortsteil Rheydt – Frömmelei anknipsen im Coronaweltkrieg
"Nicht erst seit Corona können wir spüren, dass das Leben unverfügbar ist, nicht wirklich planbar, dass wir unser Leben nicht selbst im Griff haben, weder Anfang noch Ende."
https://kirche-rheydt.de/
"spüren, dass das Leben unverfügbar ist" – allerdings, und wer das konsequent lebt, wird sich den unnötigen und gefährlichen sogenannten Impfungen gegen Coronaviren in den Weg stellen.
"nicht wirklich planbar" – in der Tat, in der 2020 aufgerichteten Hygienediktatur kann der Ex-Bürger wenig planen, das allerdings muss sich wieder ändern und ist nicht hinzunehmen als, angeblich alternativlose, neue Normalität.
"dass wir unser Leben nicht selbst im Griff haben" – aber ja, auch im Faschismus wäre das so, und solange der beinahe global ausgeführte Putsch von Big Pharma und Gesundheitsministern nicht freiheitlich-demokratisch überwunden ist, wird sich das nicht ändern. Es ist nicht gut, wenn in einer Pseudo-Pandemie und bei ausgesetzten Grundrechten und Bürgerrechten sogenannte Seelsorger ihren Schäfchen empfehlen, geduldig hinzunehmen, "dass wir unser Leben nicht selbst im Griff haben".
"Kirche in Rheydt – offen und dialogbereit – interessant und vielfältig"
"offen und dialogbereit" – ein ziemlich leeres Versprechen, denn den Corona-Maßnahmekritikern und den Gegnern der überflüssigen und hochriskanten gentherepeutischen Impfungen gegenüber ist auch die evangelische Kirche nicht einmal dialogbereit und schon gar nicht offen (abgesehen davon, dass über die allgemeinen Menschenrechte oder das deutsche Grundgesetz mit wem auch immer nicht in "Dialog" zu treten ist und dass man zu "offen" mit Christian Wallner antworten sollte: "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.").
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19.02.2021 auf Radio 90,1
Corona-Tote: Kirchen für Gedenken geöffnet
"Die evangelischen Gemeinden in Mönchengladbach öffnen heute ihre Kirchen, damit die Menschen den Corona-Toten gedenken können. Die Hauptkirche in Rheydt öffnet beispielsweise heute zwischen 15 und 20 Uhr ihre Türen. Es wird Gelegenheit geben, eine Kerze anzuzünden und eine Bitte oder einen Dank niederzuschreiben."
https://www.radio901.de/artikel/corona-tote-kirchen-fuer-gedenken-geoeffnet-872177.html
"den Corona-Toten gedenken", "Corona-Tote: Kirchen für Gedenken geöffnet" – warum kein Gedenken der Corona-Impf-Opfer? Wird man in einigen Jahren oder Monaten schreiben: "Corona-Impftote: Kirchen für Gedenken geöffnet" …?
Man sollte sich über eines im Klaren sein:
es ist nicht so, dass aktuell jeder Depp unter seinem Stein hervorgekrochen kommt um seinen dümmlichen Mist abzusondern. nein! Diese Deppen gibt es immer, und die quäken auch immer.
Das einzige was anders ist, ist, dass diese Deppen heute prominent in die Medien gehoben werden und für maximale Verbreitung deren Idiotien gesorgt wird. (Und warum das Herr Aschmoneit auch noch zusätzlich mit besorgt ist mir nach wie vor ein Rätsel.)
"jeder Depp unter seinem Stein hervorgekrochen … diese Deppen heute prominent in die Medien gehoben … warum das Herr Aschmoneit auch noch zusätzlich mit besorgt ist mir nach wie vor ein Rätsel."
Truly, only those who see illness as illness can avoid illness. The sage is not ill, because he sees illness as illness. Therefore he is not ill.
"Wohl! Nenne das Kranke krank! So nur bist du nicht krank. Der Heilige Mensch ist nicht krank. Er nennt das Kranke krank, deshalb ist er nicht krank."
— Lao Tse (Laozi), Tao Te King (Daodejing)
"Gauner muss man Gauner nennen"
— Ulrich Wickert