Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) ist eine nach dem Infektionsschutzgesetz vorgeschriebene Institution beim RKI: "Die Empfehlungen der Kommission werden unter Berücksichtigung aktueller infektionsepidemiologischer Auswertungen stetig weiterentwickelt und vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Die Mitglieder der Kommission werden vom Bundesministerium für Gesundheit im Benehmen mit den obersten Landesgesundheitsbehörden unter Berücksichtigung des gesamten Aufgabenspektrums berufen."
Sie hat am 20.10 eine "Stellungnahme der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) zu Anforderungen des §28b des Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19" veröffentlicht, in der es heißt:
»Einige Änderungen des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19 vom 16.09.2022 (in Kraft getreten am 17.09.2022 mit Regelungsbeginn zum 01.10.2022) betreffen die Infektionsprävention in stationären Gesundheitseinrichtungen und damit den gesetzlich mandatierten Auftrag der KRINKO zur Erstellung von Empfehlungen in diesem Bereich...
Der Rat der Kommission mit Expertise in ebendiesen Fragestellungen wurde vor Verabschiedung des neuen IfSG nicht eingeholt...
Zusammenfassend nimmt die Kommission für die Arbeit in medizinischen Einrichtungen wie folgt Stellung:
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- Es gibt keine ausreichende infektionsepidemiologische Evidenz, dass das dauerhafte routinemäßige Tragen von FFP2-Masken im Hinblick auf die Verhütung nosokomialer Übertragungen dem Tragen eines medizinischen MNS überlegen ist.
- Das dauerhafte routinemäßige Tragen eines medizinischen MNS ist im Regelfall die angemessene Alternative zum Tragen einer FFP2-Maske.
- Das Tragen einer FFP2-Maske bedarf der besonderen Indikation und muss im Hygieneplan geregelt werden.
- Allen Beschäftigten sollte in den im IfSG benannten Einrichtungen auch weiterhin ein niedrigschwelliges, zeitnahes und qualitativ hochwertiges Testangebot bei Auftreten von Symptomen oder nach relevanter Exposition zur Verfügung stehen.
- In der aktuellen Phase der Pandemie liegt keine ausreichende infektionsepidemiologische Evidenz dafür vor, dass für das Erreichen des angestrebten Schutzzieles außerhalb von Ausbruchssituationen eine generelle mindestens dreimal wöchentliche Testung aller Beschäftigten erforderlich ist.
- Ob die Testung asymptomatischer Beschäftigter mit Patientenkontakt einen zusätzlichen Nutzen in Hinblick auf die Reduktion nosokomialer SARS-CoV-2-Übertragungen hat, hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab (z.B. lokale/ regionale Inzidenz, Patientenpopulation). Daher sollte der zu erwartende Nutzen in einer Risikobeurteilung unter Einbeziehung des Hygienefachpersonals vor Ort bewertet und in einem Testkonzept festgelegt werden.«
rki.de (20.10.)
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Bereits im Juli gab es eine weitgehend unbeachtete Stellungnahme der Kommission:
Arte: Impfen – Die ganze Geschichte
https://www.arte.tv/de/videos/091092–000‑A/impfen-die-ganze-geschichte/
Mal nicht einfach nur Wakefield-Bashing.
Man könnte sagen: Runter mit den idiotischen Masken, Schluß mit den idiotischen "Tests". Man kann es aber auch (wie hier) so verschwurbeln, daß am Ende niemand etwas davon mitkriegt.
"Nur für den Fall: Wir haben ja versucht, es mitzuteilen!"
Als ob dieses Regime eine andere Meinung, als die ideologisch vorgegebene Meinung durch die "Förderer" ihrer "Tätigkeit" interessieren würde. Vollkommen gleichgültig, ob es sich um Regierung oder vollversorgt-abnickende Parlamentselite handelt. Manche müssen dabei vorsichtig sein, dass die heftigen Abnickbewegungen keine bleibenden Schäden an der Wirbelsäule verursachen. Wegen dem dann fehlenden Rückgrat. Wie sagte Baerbock: Der Wählerwille ist gleichgültig.
Nosokomiale Infektionen? Dieses Risiko sollte für Kalle im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in einer entsprechenden Einrichtung diskutiert werden. Mit Jacke, in einem gut gepolsterten Raum.
Ach nee, aber als Ines Kappstein in der Öffentlichkeit auftrat mit ihrem überragenden Sachverstand, wurde sie x‑mal zensiert und von YT gelöscht.
Nur um dann von immer wieder wechselnden Kanälen wieder hochgeladen zu werden mit ihrem Vortrag. 🙂
Diese feige Bagage vom RKI traut sich mit dieser neuerlichen Stellungnahme nur zentimeterweise aus der Deckung.
Es gibt nämlich, wenn ich Kappstein richtig in Erinnerung habe, überhaupt keine Evidenz für Staubmasken. Und für OP-Masken erst recht nicht, was auf diversen frei verkäuflichen Packungsbeilagen auch noch drauf stand.
Ob das immer noch so ist weiß ich nicht.
Ich trag schon sehr lange keinen Schnauzendeckel mehr.
("Geßlerhut" gfällt mir eigentlich immer noch besser)
Wie war das nochmal gleich mit dem Haus und dem Maschendrahtzaun und den Mücken …
Naja … eine Klatsche sieht für mich anders aus.
Heißt es dort z.B. auch:
„Ohne Zweifel ist das korrekte Tragen einer FFP2-Maske eine wichtige infektionspräventive Maßnahme, deren anlassbezogener Einsatz im Hygieneplan festzulegen ist.
Es besteht jedoch keine ausreichende infektionsepidemiologische Evidenz dafür, dass das dauerhafte routinemäßige Tragen von FFP2 Masken im Hinblick auf Prävention nosokomialer Übertragungen dem Tragen eines medizinischen MundNasenSchutzes (MNS) überlegen ist.“
Hier wird also nicht das generelle, dauerhafte Maske tragen in Frage gestellt, sondern nur betont, dass es keine Evidenz dafür gibt, dass FFP2 Masken einer einfachen OP-Maske überlegen sind. Für mich lässt sich daraus lediglich ein Appell dafür ableiten, die Maskenpflicht etwas aufzuweichen, indem man dem Personal auch das Tragen eines einfachen, medizinischen MNS gestattet.
Wenn Masken aber generell nutzlos sind, ist es natürlich klar, dass eine FFP2 Maske einem einfachen MNS nicht überlegen sein kann. Die Maskenpflicht muss daher ganz weg. Getragen werden sollte Maske nur noch auf freiwilliger Basis. Egal wo und wann.
"Getragen werden sollte Maske nur noch auf freiwilliger Basis. Egal wo und wann."
Da das Tragen von Masken mit einem gesundheitlichen Risiko
verbunden ist, sollte jeder sein unsinniges Schutzbedürfnis durch
eine private Versicherung absichern müssen. Denn die Solidargemeinschaft soll für die Schäden, verursacht durch groben Unfug, nicht aufkommen müssen.
So hat man doch ganz im Sinne des Marktes ein Bedürfnis geschaffen, was durch weitere Branchen gewinnträchtig weiter
ausgebaut werden kann.
@Egon Erwin: Ohne Ihren letzten Satz würde ich meinen, dass Sie diesen Vorschlag ernst meinen. 😉
Denn dann wären wir doch an dem gleichen Punkt, an dem gefordert wurde, dass die Ungeimpften ihre medizinische Behandlung gefälligst selbst bezahlen sollen, wenn sie Corona bekommen. Für mich heißt Solidargemeinschaft jedenfalls, dass man erstmal bedingungslos hilft. Also auch jenen, die sich angeblich "unvernünftig" verhalten haben. Denn sobald jemand darüber entscheiden will, wer Hilfe "verdient" und wer nicht, wird es finster.
Solche Schwurbeleien sind neben dem Wankelmut der Gläubigen der Grund dafür, dass Die Mächtige Maske erzürnt ist und Ihren Heilsamen Segen von uns genommen hat.
Daher wird es auch nichts nutzen, wenn die Philister nun wieder die FFP2-Maske aufsetzen. Wir brauchen Scheiterhaufen zu Ehren der Mächtigen Maske. Erst wenn sich der Qualm der Opferfeuer in Ihrem Reinen Vlies sammelt wird Die Mächtige Maske uns wieder beschützen!
Ähem…
Nein, ernsthaft. Immerhin räumt das RKI hier die tatsächliche Situation zu einem Teil ein. Ganz von der Großartigkeit der Mächtigen Maske will man sich aber nicht trennnen, denn deren geringer Wirkungsgrad liegt laut Stellungnahme vor allem daran, dass das Personal diese nicht dauernd tragen könne und dürfe, unter anderem wegen des (immer wieder von Lügenwichten bestrittenen) starken Atemwiderstands.
Die Erkenntnis, dass eine Maskenpflicht egal welcher Art kaum Einfluss hat, worauf einigermaßen brauchbare Vergleichsbetrachtungen hindeuten, ist noch zu revolutionär. Aber immerhin.
Da sehe ich es dem RKI nach, dass in dem gleichen Bulletin eine der üblichen monokausalen Betrachtungen im Hinblick auf sommerliche Hitzetote abgeliefert wird, die gute Ansätze, aber auch sehr hübsche statistische Grundlagenfehler aufweist.
"Das dauerhafte routinemäßige Tragen eines medizinischen MNS ist im Regelfall die angemessene Alternative …"
Das ist der Spuckschutz, falls Herr Dokor eine feuchte Aussprache hat.
Und was ist mit den bösen Aerosolen?
Für Ärzte und Praxispersonal gibt es derzeit ohnehin keine Maskenpflicht, darüber wird nur nicht so öffentlich geredet. Die FFP2-Pflicht gilt aktuell "nur" für Patienten und der Arzt kann den Patienten von der Maskenpflicht im Behandlungsraum befreien, wenn diese aus Sicht des Arztes störend ist bei der Behandlung.
"Ob die Ärztinnen und Ärzte deshalb selbst Masken tragen und dies auch dem Personal vorschreiben, ist damit offenbar eine Frage der Gefährdungsbeurteilung durch die Praxisinhaber."
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Gespaltene-Rechtslage-In-Arztpraxen-gilt-strikte-FFP2-Masken-Pflicht-nur-fuer-Patienten-432998.html
Es klingt wie gravierende Kritik, aber dennoch ist diese Stellungnahme nur halbherzig …
So wird z.B. gesagt, dass eine OP.Maske in dieser Phase der "Pandemie" ein angemessener (besserer) Ersatz fuer eine FFP2 Maske sei, aber man drueckt sich um die Beurteilung herum, ob dauerhaftes routinemaessiges Masken tragen *ueberhaupt* eine sinnvolle Massnahme waere.
"Allen Beschäftigten sollte in den im IfSG benannten Einrichtungen auch weiterhin ein niedrigschwelliges, zeitnahes und qualitativ hochwertiges Testangebot bei Auftreten von Symptomen oder nach relevanter Exposition zur Verfügung stehen."
Aber um die Frage, was denn ein "qualitativ hochwertiges Testangebot" ist (PCR-Test, wenn PCR-Test mit welchem ct-Wert,
oder reicht ein Schnelltest) fehlt jegliche Angabe …
Ebenso fehlt jede Einschaeetzung, was denn eine "relevante Exposition" sein soll.
"In der aktuellen Phase der Pandemie liegt keine ausreichende infektionsepidemiologische Evidenz dafür vor, dass für das Erreichen des angestrebten Schutzzieles außerhalb von Ausbruchssituationen eine generelle mindestens dreimal wöchentliche Testung aller Beschäftigten erforderlich ist."
Ein mutiger Vorstoss waere es, die Tests (deren Nutzen zum Nachweis von Infektionen schon immer eher fragwuerdig war) insgesamt auf den Pruefstand zu stellen, aber fuer diesen Mut reicht es leider bei der KRINKO nicht.
"Ob die Testung asymptomatischer Beschäftigter mit Patientenkontakt einen zusätzlichen Nutzen in Hinblick auf die Reduktion nosokomialer SARS-CoV-2-Übertragungen hat, hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab"
Nein, das haengt nicht von den Gegebenheiten vor Ort ab, sondern das testen von asymptomatischen Peronen ist generell nicht sinnvoll und sollte unterlassen werden. Das hatte sogar die WHO schon bestaetigt. Warum traut sich die KRINKO auch hier nicht, Klartext zu reden und der Empfehlung der WHO zu folgen (wenn denn die WHO in dieser "Pandemie" schon einmal eine *sinnvolle* Empfehlung liefert)?
Oberflaechlch klingt das alles nach "herber Kritik", aber eigentlich ist es eine viel zu vorsichtige und daher nur bedingt sinnvolle Aeusserung. Von wirklich sinnvoller Kritik ist das noch meilenweit entfernt.