Kungelei von Impfstoff-Firmen: Leopolidina-Mitglied behilflich

Auf coro​na​-tran​si​ti​on​.org wun­dert man sich:

»Novartis ver­kauft eines sei­ner renom­mier­te­sten Werke in Deutschland an BioNTech und lässt sich dafür in Aktien bezah­len, die im Falle des Konkurses von BioNTech nach poten­ti­ell mög­li­chen Schadenersatz­klagen wert­los wer­den könnten.«

Am 26.9. wird dort berichtet:

»Das deut­sche Unternehmen BioNTech über­nimmt von der Schweizer Novartis die Produktionsstätte für bio­tech­no­lo­gi­sche Produkte in Marburg. Dort soll der COVID-19-Impfstoff BNT162b2 pro­du­ziert werden—für den es aller­dings noch gar kei­ne Zulassung gibt. Das berich­tet das Fachmagazin transkript.

"Offenbar bezahlt die an der Nasdaq notier­te BioNTech SE das Werk mit eige­nen Aktien (share purcha­se agree­ment)", berich­tet das Magazin, und: "Marburg soll die Produktionskapazität des Unternehmens für COVID-19-Impfstoffe um bis zu 750 Millionen Dosen pro Jahr oder über 60 Millionen Dosen pro Monat erwei­tern, sobald sie voll funk­ti­ons­fä­hig ist"«

Doch ist das wirk­lich so erstaunlich?

Erstens sieht es ganz danach aus, als wer­de die EU die Pharma-Hersteller weit­ge­hend von einer Haftung für ihre Produkte befrei­en, außer­dem über­nimmt sie Abnahmegarantien (s. Impfstoff: Für wen sind 94 Millionen Dosen?EU: Abnahmegarantie für Impfstoffe – kei­ner­lei Risiko für Konzerne und den Artikel der Berliner Zeitung "Corona-Impfung: Wer zahlt für mög­li­che Schäden?").

Zweitens ist für das Unternehmen zu berück­sich­ti­gen, was wiwo​.de schon vor einem Jahr schrieb:

»Die Liste der Kooperationspartner und Investoren liest sich beein­druckend. Große, inter­na­tio­na­le Pharmakonzerne wie Pfizer, Roche, Sanofi oder Eli Lilly sind dar­un­ter… Die Bill- und Melinda-Gates Stiftung inve­stiert rund 50 Millionen Euro in Biontech, die Summe kann noch auf bis zu 100 Millionen Euro stei­gen..«

Da paßt sich der Novartis-Konzern gut ein. Zudem wird laut Wikipedia Biontech von einem wis­sen­schaft­li­chen Beirat unter der Leitung von Rolf Zinkernagel und Hans Hengartner unterstützt.

Zinkernagel ist sei 1994 Mitglied der Leopoldina.
Er war bis 2014 Mitglied des Verwaltungsrats von Novartis, einem der größ­ten Pharmaunternehmen der Welt.
Auch danach erhielt er bedeu­ten­de Zuwendungen des Konzerns, so laut Geschäftsbericht 2015 und 2016 für die Mitarbeit in Verwaltungsräten
in Höhe von CHF 200 000 bzw. CHF 50 000.

2011 war er einer der Gründer des Pharma-Unternehmens Hookipa.
2019 ging das Unternehmen eine mil­lio­nen­schwe­re Kooperation mit dem Pharmariesen Gilead ein. Zu den Gewinnen des Unternehmens sie­he hier.

Hans Hengartner ist eben­falls Mitglied der Leopoldina.

8 Antworten auf „Kungelei von Impfstoff-Firmen: Leopolidina-Mitglied behilflich“

    1. @Murmel: Der genann­te Link bringt außer schwu­len­feind­li­chen Floskeln ("(lau)warme Verflechtungen im Umfeld von CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn", "schwu­les Power-Paar" nur vage Vermutungen. Den Titel "Die Streeck-Connection: Lobbyismus durch das Schlafzimmer?" wür­de sich noch nicht ein­mal die Bildzeitung trau­en. Da wun­dern einen die Aufrufe auf der Seite für eine Pro-Kernkraft-Demo und "Werde aktiv gegen den Politischen Islam" nicht.

      1. Zu Streek gibt es mE schon ein paar Fragezeichen, ins­be­son­de­re war­um konn­te Hr. Streek als ein­zi­ger Corona-Hysterie-Kritiker so pro­mi­nent auftreten?

        Wer die media­le Sichtbarkeit von Personen für zufalls­be­dingt hält, müss­te doch wohl mit dem Klammerbeutel gepu­dert sein, oder?

        Und mit wem Hr. Streek ver­hei­ra­tet ist, ist nun ein­mal nicht uner­heb­lich. Dass die eine Tochter von Schäuble mit Strobel ver­hei­ra­tet ist, ist ja wohl auch nicht uner­heb­lich für die Beurteilung mög­li­cher Interessen und Abhängigkeiten.

        Über die Qualität des ange­ge­be­nen Links sage ich aber damit nichts!

      2. @aa
        Der Artikel bringt sehr wohl mehr als "(lau)warme schwu­len­feind­li­chen Floskeln", nähm­lich Denkanstöße. Über die Wortwahl kann man strei­ten, nicht aber über die Wahrheit.
        Wer recher­chie­ren und die Wahrheit fin­den will, wird her­aus­fin­den, das der Artikel sehr­wohl "etwas mehr bringt"! Zum Beispiel hat Trump die Zahlungen 2017 die UNFPA ein­ge­stellt. Das erin­nert doch sehr an die WHO.
        https://www.zeit.de/politik/ausland/2017–04/vereinte-nationen-usa-weltbevoelkerungsfonds-finanzierung-stopp
        Wer finan­ziert denn nun die WHO und die UNFPA mit Millionen mit? Beispiele:
        WHO
        https://​www​.con​vi​va​-plus​.ch/​?​p​a​g​e​=​3​238
        UNFPA
        https://www.gatesfoundation.org/Media-Center/Press-Releases/1999/02/AboutUsPR990211?fbclid=IwAR0Gf9VW5MiYO55DvjQCyG–lQHebRqxScmPcoLsVt6Ne8obtRx8EXstnZo
        Die Frage für mich ist nur, wie weit man in den "Kaninchenbau" rein­schau­en will.
        Wie war das?:

        "In der Politik geschieht nichts zufäl­lig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf die­ser Weise geplant war."
        Franklin D. Roosevelt (1882–1945)

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