Die Eresburgstr. 22–23 in Berlin-Tempelhof ist der Sitz der meisten Firmen des Olfert Landt. Dem Beitrag Olfert Landt: Forschung zu Biowaffen ist zu entnehmen, daß sich dort auch die Firma genExpress befindet. Von 2008 bis 2011 gingen dort u.a. MitarbeiterInnen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und des Bundeskriminalamts (BKA) ein und aus.
Mit gleicher Adresse gemeldet ist die Firma Chemicell.
Geschäftsführerin ist Karin Gieselmann. Die Firma teilt sich einen Briefkasten mit den Unternehmen von Olfert Landt. Bei ihr wird man davon ausgehen können, daß sie über enge Verbindungen zu Geheimdiensten verfügt.
Laut Bundesanzeiger weist sie für 2018 eine Bilanzsumme von 1,8 Mio. € aus. Auf der Webseite der Firma ist deren Tätigkeit so beschrieben:
»chemicell develops and produces innovative bioseparation- gene transfection and detection systems based on magnetic nano- and microparticles. Focus of our product development is to design high quality customer-oriented "ready-to use" kits..«
Interessant ist ein Blick auf Christian Bergemann. Er war von 2000 bis zu seinem Tod 2018 Geschäftsführer von Chemicell.
Bergemann wurde als Dissident 1983 aus der DDR ausgebürgert. Für die Zeit danach berichtete der Tagesspiegel 2017:
»Er schloss sich einem eingetragenen Verein an namens "Gesellschaft Solidarnosz West-Berlin". Es war die Zeit, in der in Polen das Kriegsrecht galt. Wenn es irgendwo im Osten eine Opposition gab, die dem System gefährlich wurde, dann die "Solidarnosz" – und die unterstützte der Verein. Vor allem war es die sogenannte Kämpfende Solidarität, eine besonders aktive und risikobereite Gruppe in Polen, der die West-Berliner Geld und Geräte beschafften. Dabei spielte Christian, der einzige Deutsche im Verein, eine Rolle, die mit seiner Funktionsbezeichnung "Schatzmeister" nicht ganz ausreichend beschrieben ist. Er reiste, so erzählte er das später mal in einem Interview, mit Geldkoffern durch halb Europa. Er bereitete den Transport von Druckmaschinen und Funkapparaturen vor. Er entwickelte ein Gerät, mit dem Lebensmittelbüchsen wieder zu verschließen waren, damit man darin Schmuggelware verstecken konnte. Sie steht heute im Museum am Checkpoint Charlie…
Auf die Idee mit den magnetischen Nanopartikeln kam er während des Studiums, er verbrachte Tage, Nächte im Labor, Wochen, Monate, Jahre, bis zuletzt. Es ging um eine Technologie, die helfen sollte, Medikamente zielgenauer im Körper einzusetzen. Der Mann, der niemals einen Studienabschluss machte, betrieb Forschung auf höchstem Niveau. Nach 15 Jahren war er dazu imstande, seine Ergebnisse in Produkte zu verwandeln, mit denen er Pharmafirmen belieferte.«
Dort ist auch die Rede von der Mutter seiner Tochter, mit der er anscheinend nicht verheiratet war und die den Namen Karin trägt. Vermutlich ist sie Karin Gieselmann, die 2018 die Geschäftsführung von Chemicell übernahm.
In einem Nachruf auf Bergemann ist zu lesen:
»Als „Revanche“ für seine Inhaftierung hat Bergemann in den 80iger Jahren neben seinem Studium maßgeblich den Nachschub der polnischen Untergrundbewegung für den Bereich Europa-Mitte organisiert.
Hierfür wurde er am 30. August 2010 vom polnischen Staatspräsidenten Bronisław Komorowski mit einer der höchsten Auszeichnungen des polnischen Staates, dem Kommandeurskreuz des polnischen Verdienstordens, ausgezeichnet.«
Ein weiterer Nachruf berichtet:
»Durch die Bekanntschaft mit Edward Klimczak wurde er Mitglied der Gesellschaft "Solidarność" e.V. Berlin (West), als deren Schatzmeister er fungierte. Die Gesellschaft, die sich als Vereinigung zur Verteidigung der Gewerkschafts- und Menschenrechte in Osteuropa verstand, organisierte zahlreiche Demonstrationen gegen das Kriegsrecht in Polen, gezielte Hilfe für politisch Verfolgte in Polen und arbeitete mit Exilinstitutionen und Hilfskomitees in Westeuropa zusammen. Die Gesellschaft gab zwischen 1982 und 1990 die Zeitschriften "Pogląd" und "Meinung" heraus und schmuggelte unabhängige Literatur, aber auch Druckmaschinen nach Polen. Sie lieferte auch die technische Ausrüstung an die polnische Oppositionsgruppe "Kämpfende Solidarität", die damit ihrerseits den polnischen Staatssicherheitsdienst abhören konnte – ein noch ungeschriebenes Kapitel in der Geschichte der "Solidarność". Gerade in diesem Bereich konnte Christian Bergemann seinen Erfindergeist ausleben.«
Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß eine solche Organisation auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges von westlichen Geheimdiensten intensiv betreut wurde.
Im Impressum der Firma werden heute noch als "Managing director" und "Owner" Christian Bergemann angeführt.
Als "Contact Partner" fungiert Prof. Dr. Dr. A. S. Lübbe. Vermutlich handelt es sich um den Ärztlichen Direktor der Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH.
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Von diesem Prof. Dr. Dr. A. S. Lübbe, vermutlich
Ärztlicher Direktor der Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH habe ich heute hier bei dir gelesen.
Interessant, Geheimdienst war auch da.
Auf einer anderen "Seite" taucht der Name auch auf.
https://www.prof-mueller.net/corona/analyse/
Einfach mal die Seite lesen. Lübbe ist einer der Unterzeichner einer Forderung nach Tranzparenz.
Dort stellt er kritische Fragen an die Regierung (Bundesministerium des Inneren) zusammen mit
Prof. Dr. Sucharit Bhakdi
Passt irgendwie nicht zusammen.
Oder doch?
Die Todesanzeige
https://trauer.tagesspiegel.de/traueranzeige/christian-bergemann
bestärkt die Vermutung, daß Geschäftsführerin Karin Gieselmann die Frau von Bergemann ist, schon fast zur Gewissheit.
Interessant, daß Bergemann ein Querdenker war.