Maskenpflicht bei der Bundestagswahl gefordert

»Wahl­lei­ter für Mas­ken­pflicht – "Wahl darf nicht Super­sprea­der-Event wer­den"« heißt der Arti­kel auf zdf​.de vom 27.2.

»Bun­des­wahl­lei­ter Georg Thiel hat ange­sichts der Coro­na-Pan­de­mie in einem Inter­view mit den Zei­tun­gen der "Fun­ke Medi­en­grup­pe" eine ein­heit­li­che Rege­lung für die Bun­des­tags­wahl am 26. Sep­tem­ber gefordert.

"Ich bin der Ansicht, dass die Mas­ken­pflicht im Wahl­lo­kal strikt befolgt wer­den muss. Die Bun­des­tags­wahl darf nicht zum Super­sprea­der-Event wer­den. Aber wir dür­fen dabei das Recht auf Stimm­ab­ga­be nicht verletzen."
Georg Thiel, Bundeswahlleiter

Zudem hof­fe er, dass bis zur Wahl alle Wahl­hel­fer geimpft seien.

Fes­te Zeit­fens­ter, in denen die Bür­ger ihre Stim­men abge­ben kön­nen, hält Thiel nicht für sinn­voll. "Das kann ich mir schon orga­ni­sa­to­risch gar nicht vor­stel­len." Statt­des­sen schlägt er grö­ße­re Wahl­lo­ka­le vor. Alten­hei­me soll­ten gemie­den wer­den – "dafür könn­ten wir ver­stärkt auf Räum­lich­kei­ten in Sport­hal­len, Thea­tern oder Muse­en zurück­grei­fen", so Thiel.«

Von Wahl­recht nur für Geimpf­te ist noch nicht die Rede. Wenigs­tens kom­men wir so end­lich mal wie­der ins Theater.

18 Antworten auf „Maskenpflicht bei der Bundestagswahl gefordert“

  1. Super! Dann geh ich ohne Maul­korb hin.
    Dann wer­de ich auf­ge­for­dert einen Maul­korb zu tra­gen, was ich natür­lich nicht tun wer­de und kann so an einer "demo­kra­ti­schen (…) Wahl" nicht teil­neh­men kön­nen – was dann wider­um eine bestä­ti­gung ist, das wir eine Dik­ta­tur haben und kei­ne Demo­kra­tie. Natür­lich intres­siert das nie­mand von den Diktatoren/innen, sodaß ich nun sowie­so nicht wäh­len gehe. 

    Wenn soll man denn auch wäh­len kön­nen? Es ste­hen nur rechts­ra­di­ka­le Par­tei­en zur aus­wahl, die alle nur den Kapi­ta­lis­mus (also die­sen jet­zi­gen Irr­sinn) umsetzen.
    Auch rate ich ab, die rechts­ra­di­ka­le "Lin­ke" zu wäh­len, man darf nicht ver­ges­sen das die­se zusam­men mit den ande­ren rechts­ra­di­ka­len Par­tei­en die Poli­zei auf Demons­tran­ten, Bür­ger und Kin­der hetzen. 

    Kampf gegen Faschis­mus bedeu­tet, den Faschis­ten im Bun­des­tag ent­ge­gen­zu­tre­ten und nicht die­se Lum­pen noch zu wäh­len und zu noch zu bevoll­mäch­ti­gen kri­mi­nel­le Hand­lun­gen durchzuführen.

    1. Doch, es gibt eine Par­tei, sie wur­de im Som­mer neu gegrün­det und heißt : „ die­Ba­sis“. Mit dabei unter ande­ren Mar­kus Hainz und
      die Rechts­an­wäl­te vom Coro­na­aus­schuss, Füll­mich und Fischer,
      auch eini­ge Pro­fes­so­ren sind dar­un­ter, die eine ande­re Coro­nastra­te­gie forderten.
      Die­se Par­tei braucht 2,5 Mil­lio­nen Wäh­ler­stim­men um in den Bun­des­tag ein­zie­hen zu kön­nen und die 5% Hür­de zu knacken.
      Mit Nicht­wäh­len unter­stützt man nur die eta­blier­ten Parteien.
      Also mal auf deren Home­page klicken!

      1. Ich hof­fe, dass ande­re wesent­lich bes­se­re Erfah­run­gen mit die­ser neu­en Par­tei gemacht haben, als ich. Im Grun­de hat man es inner­halb kür­zes­ter Zeit geschafft, mein Vor­ur­teil zu bestä­ti­gen, dass im Kern alle Par­tei­en gleich sind. Also auch die, die voll­kom­men anders sein wol­len, als alle ande­ren Parteien.

        Ich wür­de die Basis wohl trotz­dem im Herbst als kleins­tes Übel ankreu­zen, aber vie­le Hoff­nun­gen mache ich mir da nicht mehr.

        Zur Maul­korb­pflicht: In RLP kommt man zur Land­tags­wahl am 14. März ohne Maul­korb auch nicht ins Wahl­lo­kal. Aber hier gibt es eh kei­ne Alter­na­ti­ven, die zur Wahl stün­den. Im Pla­kat-Wahl­kampf an den Stra­ßen­rän­dern spielt Coro­na abso­lut kei­ne Rol­le – die tun ALLE so, als wäre alles normal.

        Die Land­tags­wah­len wären eigent­lich sogar wich­ti­ger als die Bun­des­tags­wah­len – da die Ver­ord­nun­gen letz­ten Endes alle auf einer lan­des­recht­li­chen Ebe­ne basie­ren. Das wird aber auch im kri­ti­schen Teil nicht wirk­lich rea­li­siert. Wir bräuch­ten ein deut­sches Flo­ri­da oder South Dakota.

    2. Aber was wird mit Ihrer "Sim­me", wenn Sie nicht wäh­len gehen?
      Sie wird unter den eta­blier­ten Par­tei­en aufgeteilt.
      Ich gebe mei­ne Stim­me der kleins­ten Par­tei, die auf dem Wahl­zet­tel steht, so dass sich die Eta­blier­ten mei­ne Stim­me nicht unter den Nagel rei­ßen können.

  2. Ja, soll­te sich all die­je­ni­gen mal Gedan­ken machen, die immer von, wir müs­sen ja nur noch ein wenig durch­hal­ten und der Zeit nach Coro­na reden.…

  3. War­um neh­men Men­schen die­se Ansa­ge eigent­lich fast aus­nahms­los kri­tik­los hin?? Ist es denn bereits beschlos­se­ne Sache, dass wir im Herbst immer noch in die­sem ver­lo­ge­nen Modus leben müs­sen? Wie kann Mann oder Frau das wohl ändern?
    Wohl eher nicht, wenn sie wei­ter­hin auf Herrn Lau­ter­bachs Kas­san­dra­ru­fe hören. Es lie­gen mitt­ler­wei­le genug kri­ti­sche Infor­ma­tio­nen sowie gegen­tei­li­ge Infos und erwie­se­ne Tat­sa­chen vor, befrei­en muss sich ein Volk sel­ber, aber genau das haben die Deut­schen 1945 bereits nicht hin­be­kom­men. War­um haben sich Herr Gates und Con­sor­ten wohl gera­de die­ses Land auserkoren?Wie Paul Schrey­er sagt:"Die Mas­ken die­nen als Kon­trol­le dar­über, ob die Men­schen im erwünsch­ten Angst­mo­dus blei­ben oder nicht."

    1. @stellteuchdasmalvor! – ja, könn­te man, oder Team Frei­heit, oder Wider­stand 2020. Das Pro­blem: die­se Par­tei­en wer­den Anfangs zu klein sein, um auf die Stel­le irgend­wie einzugreifen.
      Ich den­ke die AFD wird mas­sig Stim­men dazu­be­kom­men, aber noch nicht ein­mal da den­ke ich das deren Wäh­ler­schaft aus­rei­chen wird um die kri­mi­nel­le Mafia im Bun­des­tag auf die Pfo­ten zu klop­fen. Unter Umstän­den könn­te sie nach einem Sieg sel­ber zum Pro­blem wer­den, weil das (sel­be) Pro­blem­po­ten­zi­al ja schon seit grün­dung der Par­tei vorliegt.
      Ich den­ke, Wah­len allein nüt­zen gar nichts.

      1. ps: abseits von der Wahl, fin­de ich nach­fol­gen­de Idee vom Hartz IV Akti­vis­ten Ralph Boes sehr gut (er brach­te schon über vie­le Umwe­ge eine Rich­ter­vor­la­ge gegen Hartz IV Sank­tio­nen vor das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, wobei das Ergeb­nis aller­dings von die­sem Habarth mit einer ein­zi­gen Rand­num­mer tor­pe­diert / sabo­tiert wurde).
        Ralph Boes redet davon nicht eine Ver­fas­sung zu wäh­len, son­dern das Grund­ge­setz als Ver­fas­sung zu erhe­ben, jeden Arti­kel abstim­men zu las­sen und zu jedem Arti­kel dazu­zu­schrei­ben das jede Ände­rung nur durch Abstim­mung des Vol­kes durch­ge­führt wer­den darf.
        Dazu muss die Idee erst ein­mal an alle Grup­pie­run­gen, ja auch den ande­ren Ver­fas­sungs­ge­ben­den, Lin­ke Grup­pie­run­gen und Initia­ti­ven, usw näher­ge­bracht werden.
        Das ist natür­lich auch Jah­re­lan­ge Arbeit, am bes­ten das Video ansehen:
        https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​H​l​R​t​K​s​a​H​O​1​U​&​f​e​a​t​u​r​e​=​y​o​u​t​u​.be

      2. @Andi67: Der Teu­fel läßt sich eben nicht mit Beel­ze­bub aus­trei­ben. Stimmt, daß Wah­len allein nichts nüt­zen. Wir müs­sen uns von unten ver­net­zen und wei­ter­ma­chen. Denn Ver­ar­schung gibt es nicht erst seit Coro­na und hört danach (hm…) auch nicht auf.

  4. andi67 und aa: Der Zuwachs bei der Basis­de­mo­kra­ti­schen Par­tei ist enorm, pro Woche ca. 1000 neue Mit­glie­der, in allen Bun­des­län­dern bereits Lan­des­ver­bän­de gegrün­det, bereits vie­le Kreis­ver­bän­de, fie­ber­haf­te Sach­ar­beit, jemand wie Boes wäre zumin­dest als Gast sehr will­kom­men – wie alle Ideen will­kom­men sind, schließ­lich beruft sich die Par­tei auf einen mora­li­schen Kom­pass, der durch die Fahr­was­ser der kom­ple­xen Pro­gramm-Bil­dung füh­ren soll: 1. Frei­heit (soll hei­ßen: ent­wür­di­gen­de Zwangs-Maß­nah­men sofort zurück!) 2. Acht­sam­keit – wir hören allen Ver­tre­tern aller Klas­sen und Schich­ten zu und beför­dern und mode­rie­ren auf Wunsch einen Aus­tausch zwi­schen ihnen 3. Macht­be­gren­zung – kon­ti­nu­ier­li­che Arbeit ja, aber kein Ein­nis­ten in Pos­ten bis Lob­by­is­ten gan­ze Arbeit gemacht haben und die Volks­ver­tre­tung kor­rum­piert ist 4. Schwarm­in­tel­li­genz – die bes­ten Fähig­kei­ten, Erfah­run­gen und Kennt­nis­se aller, die sich ein­brin­gen wol­len, nut­zen – so unge­fähr hab ich das ver­stan­den jedenfalls.
    Eine ech­te Alter­na­ti­ve – auch zur Alter­na­tiv­efD – JETZT – was mir per­sön­lich am sym­pa­thischs­ten ist: Sie bau­en ihren Kri­ti­ker funk­tio­nal in die Vor­stands­ar­beit mit ein! – Find ich sehr klug.
    – Das hat mit Widerstand2020 nichts mehr zu tun und mit den Teams Frei­heit even­tu­ell, wenn die sich anschlie­ßen wol­len. Das ist m.E. nicht Coro­na-fixiert ent­stan­den, die meis­ten haben schon lan­ge den Kanal voll von die­ser par­la­men­ta­ri­schen Sozi­al­staats-Zer­set­zung – auch durch Koali­ti­ons­zwang u.ä. -

  5. Huch, ist denn schon Weih­nach­ten, äh, Wahl? Und wie­so maßt sich die­ser ungläu­bi­ge Wicht an, die Fähig­keit der Phar­ma­kon­zer­ne und die Fähig­keit der Regie­rung in Zwei­fel zu zie­hen, jedem Bür­ger ein Impf­an­ge­bot zu machen und genug Impf­stoff zu pro­du­zie­ren? Ketzer!!

    Aber irgend­wie auch wun­der­bar! Ich wer­de ab mor­gen anfan­gen, über­zeu­gend nie­sen und hus­ten zu üben. In der Wahl­ka­bi­ne dann ordent­lich simu­liert, eini­ge Trop­fen Was­ser aus einer mit­ge­brach­ten Pipet­te auf den Wahl­zet­tel – und dann die Panik in den Gesich­tern der Wahl­hel­fer genie­ßen, wenn man das Ding in die Urne stopft.

    Oder eine gebrauch­te, schön dre­cki­ge OP-Mas­ke mit­brin­gen, in der Wahl­ka­bi­ne her­aus­ho­len und mit einem empör­ten "Iiiiih – wel­ches Fer­kel hat die denn hier lie­gen las­sen!" das Ding am lan­gen Arm ori­en­tie­rungs­los einen Müll­ei­mer suchend durch den Raum tragen.

  6. In Sach­sen-Anhalt wird bereits im Juni gewählt. Wenn Bür­ger nicht frei an der Wahl teil­neh­men dür­fen und ihnen zum Bei­spiel wegen frei­er Atmung der Zugang zum Wahl­raum ver­wehrt wird, dann wird die Wahl anfecht­bar. Mehr noch: Jeder Bür­ger darf die gesam­te Aus­zäh­lung beob­ach­ten. Wenn nur noch Mas­kier­te beob­ach­ten dür­fen, dann wird die demo­kra­ti­sche Wahl ele­men­tar beschnit­ten, und somit anfechtbar.
    Jaja, ich weiß, die Bür­ger und Gerich­te sind heu­te stolz auf wehr­haf­te Demo­kra­tie und dass sie sich ein­fach über Recht hin­weg­set­zen dür­fen, wann immer sie sich vor einer Krank­heit schlimm gru­seln. Aber mal so streng recht­lich gedacht …

  7. 9.2.21, Vom "Ent­wurf eines Geset­zes zur Fort­gel­tung der die epi­de­mi­sche Lage von natio­na­ler Trag­wei­te betref­fen­den Rege­lun­gen " auf 2022 Verschobenes.

    … Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit beauf­tragt eine exter­ne wis­sen­schaft­li­che Eva­lua­ti­on der Rege­lungs­ge­samt­heit zur epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Trag­wei­te durch die Deut­sche Aka­de­mie der Natur­for­scher Leo­pol­di­na e. V. Das Ergeb­nis der Eva­lu­ie­rung soll bis zum 31. Dezem­ber 2021 vor­ge­legt wer­den. Die Bun­des­re­gie­rung über­sen­det dem Deut­schen Bun­des­tag bis zum 31. März 2022 das Ergeb­nis der Eva­lu­ie­rung sowie eine Stel­lung­nah­me der Bun­des­re­gie­rung zu die­sem Ergebnis. …
    … Pan­de­mie­re­le­van­te Ver­ord­nungs­er­mäch­ti­gun­gen und Rechts­ver­ord­nun­gen knüp­fen nur noch an die Fest­stel­lung der epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Trag­wei­te an und tre­ten nicht mehr spä­tes­tens mit Ablauf des 31. März 2021 oder, im Fall einer Ver­ord­nung auf Grund des § 5 Absatz 2 Satz 1 Num­mer 10 IfSG, spä­tes­tens mit Ablauf des 31. März 2022 außer Kraft. …
    … Es wird dem Umstand Rech­nung getra­gen, dass nach aktu­el­len Erkennt­nis­sen die gegen­wär­tig gel­ten­den Rege­lun­gen und Maß­nah­men zum Schutz der öffent­li­chen Gesund­heit und zur Bewäl­ti­gung der Aus­wir­kun­gen auf das Gesund­heits­we­sen auch nach Ablauf des 31. März 2021 not­wen­dig sein werden. …
    … Die Pflicht, jede Ein­rich­tung im Jahr 2021 ein­mal zu prü­fen, wird grund­sätz­lich auf­recht­erhal­ten, dem pan­de­mi­schen Gesche­hen soll aber fle­xi­bel Rech­nung getra­gen wer­den. Der Spit­zen­ver­band Bund der Pfle­ge­kas­sen hat im Beneh­men mit dem Medi­zi­ni­schen Dienst des Spit­zen­ver­ban­des Bund der Kran­ken­kas­sen und dem Prüf­dienst der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung e. V. sowie im Ein­ver­neh­men mit dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit auf der Basis wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se und mit dem Ziel, die Maß­nah­men zur Pan­de­mie­be­kämp­fung zu unter­stüt­zen, ver­bind­lich das Näh­re zur Durch­führ­bar­keit von Qua­li­täts­prü­fun­gen zu bestim­men und die Rege­lun­gen gege­be­nen­falls anzu­pas­sen. Ins­be­son­de­re ist zu regeln, an wel­che Vor­aus­set­zun­gen Prü­fun­gen ange­sichts der kon­kre­ten pan­de­mi­schen Ent­wick­lung gebun­den sind und wel­che Vor­ga­ben bei der Durch­füh­rung von Prü­fun­gen aus Anlass der Pan­de­mie zusätz­lich zu beach­ten sind. Die Gemein­schaft der Medi­zi­ni­schen Diens­te der Kran­ken­ver­si­che­rung hat ein Hygie­ne­kon­zept her­aus­ge­ge­ben, das Emp­feh­lun­gen für die Durch­füh­rung der Qua­li­täts­prü­fun­gen in der Pan­de­mie abgibt. Die gesetz­lich gefor­der­ten Kon­kre­ti­sie­run­gen durch den Spit­zen­ver­band Bund der Pfle­ge­kas­sen könn­ten zum Bei­spiel auf die­ses Hygie­ne­kon­zept sowie auf bereits durch­ge­führ­te Imp­fun­gen Bezug neh­men. Die Locke­rung der Prüf­pflicht gilt bis Ende 2021, ab dem Jahr 2022 gilt gemäß § 114 Absatz 2 Satz 1 die unein­ge­schränk­te Pflicht, alle Ein­rich­tun­gen ein­mal zu prü­fen. Das Erfah­rungs­wis­sen über die Qua­li­täts­prü­fun­gen unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen soll vom Spit­zen­ver­band Bund der Pfle­ge­kas­sen zusam­men­ge­fasst und dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit zum 30. Sep­tem­ber 2021 als Bericht vor­ge­legt wer­den kön­nen. Ob die Anlass­prü­fun­gen in Form einer Bege­hung der Pfle­ge­ein­rich­tung oder der Häus­lich­keit der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen statt­fin­den kön­nen, haben die Lan­des­ver­bän­de der Pfle­ge­kas­sen und die Medi­zi­ni­schen Diens­te in Abspra­che mit den loka­len Behör­den, ins­be­son­de­re den Gesund­heits­äm­tern im Ein­zel­fall zu entscheiden. …
    … Die Ein­füh­rungs­pha­se zur Erhe­bung und Über­mitt­lung von Qua­li­täts­da­ten durch die voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen nach § 114b wur­de zunächst durch das COVID-19-Kran­ken­haus­ent­las­tungs­ge­setz bis zum 31. Dezem­ber 2020 ver­län­gert und im Anschluss die Ver­pflich­tung zur Daten­er­he­bung per Ver­ord­nung bis zum 31. März 2021 aus­ge­setzt („Ver­ord­nung zur Aus­set­zung der gesetz­li­chen Pflicht zur Erhe­bung, Über­mitt­lung und Ver­öf­fent­li­chung von indi­ka­to­ren­be­zo­ge­nen Daten in voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Gesund­heit vom 8. Janu­ar 2021). Die mit der Erhe­bung und Über­mitt­lung der indikatorenbezogenen
    Qua­li­täts­da­ten ver­bun­de­nen Fris­ten in § 114b Absatz 1 und 2 wer­den nun­mehr um jeweils zwölf Mona­te ver­scho­ben. Zur Ent­las­tung der voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie endet die Ein­füh­rungs­pha­se der Daten­er­fas­sun­gen somit erst am 31. Dezem­ber 2021. Bis dahin sol­len alle voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen eine Daten­er­he­bung durch­ge­führt und an die Daten­aus­wer­tungs­stel­le über­mit­telt haben. Die Ver­öf­fent­li­chung der Qua­li­täts­da­ten gemäß Qua­li­täts­dar­stel­lungs­ver­ein­ba­rung beginnt erst mit den ab dem 1. Janu­ar 2022 durch­zu­füh­ren­den Datenerhebungen. …
    … § 114c Absatz 3 ver­pflich­tet den Spit­zen­ver­band Bund der Pfle­ge­kas­sen, dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit über die Erfah­run­gen der Pfle­ge­kas­sen mit dem neu­en voll­sta­tio­nä­ren Qua­li­täts­sys­tem zu berich­ten. Die Aus­set­zun­gen der Qua­li­täts­prü­fun­gen und die Ver­schie­bun­gen bezüg­lich der Erhe­bung und Über­mitt­lung der indi­ka­to­ren­be­zo­ge­nen Qua­li­täts­da­ten auf­grund der COVID-19-Pan­de­mie füh­ren dazu, dass die für die Bericht­erstat­tung not­wen­di­gen Erfah­run­gen der Pfle­ge­kas­sen erst zu einem spä­te­ren Zeit­punkt in aus­rei­chen­dem Maße vor­lie­gen. Aus die­sem Grund wird die Pflicht zur Vor­la­ge des ers­ten Berichts auf den 30. Juni 2022 verschoben. …“

    https://​dip21​.bun​des​tag​.de/​d​i​p​2​1​/​b​t​d​/​1​9​/​2​6​5​/​1​9​2​6​5​4​5​.​pdf

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