Der Gegenwind für den Corona-Extremismus der Regierenden wird stärker, wie einem Artikel auf welt.de vom 20.10. unter dieser Überschrift zu entnehmen ist (Bezahlschranke). Dabei kommt es zu einem Umdenken aus ganz praktischen Erwägungen:
»Corona werde zur „gesellschaftlich kontrollierbaren Infektionserkrankung“: Amtsärzte erklären das RKI-Impfziel für illusorisch. Sie fordern, die Kontaktnachverfolgung bei Infizierten radikal zu reduzieren – und die Pandemie-Folgen für Kinder in den Fokus zu rücken.
Viel Hoffnung hat Amtsarzt Nicolai Savaskan nicht mehr. In den vergangenen vier Wochen ist bei den niedrigschwelligen Impfangeboten in Berlin-Neukölln „kaum mehr jemand aufgetaucht“, erzählt der Leiter des Gesundheitsamts im Bezirk. Er hält es für unwahrscheinlich, dass sich daran noch etwas ändern werde.
Auch in anderen Teilen Deutschlands warnen Amtsleiter: Die aktuelle offizielle Impfquote von 66 Prozent sei – wenn überhaupt – nur noch um wenige Prozentpunkte zu steigern. Das Impfziel des Robert-Koch-Instituts (RKI) von mindestens 80 Prozent werde damit „illusorisch“, sagt Savaskan. Er fordert von der Politik einen Exit-Plan – und einen Strategiewechsel bei der Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter…
„Wir brauchen auch in den Gesundheitsämtern eine Rückkehr zur Normalität. Wir liegen kurz vor einer Immunität von 80 Prozent, die uns erlaubt, die Kontaktnachverfolgung nur noch bei vulnerablen Gruppen sowie medizinischen Einrichtungen wie Pflegeheimen und Kliniken durchzuführen.“«
Das Dogma der Frau Teichert
Im Gegensatz zu ihm hält Ute Teichert, Bundesvorsitzende des Verbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, an Dogmen fest, um der Überlastung der Gesundheitsämter entgegenzuwirken:
»„Sinnvoll wäre es beispielsweise, nur noch bei Ungeimpften die Kontakte nachzuverfolgen, da hier das Übertragungsrisiko nun mal am höchsten ist.“
Wichtig sei, dass beim Testabstrich der Impfstatus vermerkt und anschließend über die Labore an die Gesundheitsämter weitergeleitet werde. Dann könnten die Mitarbeiter auf den ersten Blick erkennen, ob der Infizierte geimpft ist und die Kontaktnachverfolgung entsprechend priorisieren. Dies wäre ein „unendlicher Informations- und Zeitgewinn“, so Teichert.«
Die Frau hat offenbar noch nichts gehört von den zahllosen "Ausbrüchen" bei "geimpften" Personen. Sie hatte sich schon lange vor der Stiko-Empfehlung für "Kinderimpfungen" ausgesprochen und bei der Gelegenheit die Entmachtung der Impfkommission vorgeschlagen. Im Mai hatte sie übrigens noch verkündet: "Es wäre fatal, wenn Geimpfte und Genesene künftig von allen Testpflichten etwa bei der Einreise ausgenommen würden" (s. STIKO wird aufgehängt, aber anders).
»„Dramatische Schäden bei vielen Kindern und Jugendlichen“
Für eine Rückkehr zur Normalität plädiert auch Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamts in Dortmund. „Wir müssen an den Punkt kommen, an dem nicht mehr der Staat über die Gesundheitsämter die Bevölkerung schützt, sondern wieder jeder Mensch diese Verantwortung selbst trägt“, sagt Renken. Es sei daher richtig, wenn sich die Kontaktnachverfolgung künftig auf die vulnerablen Gruppen fokussiere. Auch sollten Pflichten wie das Maskentragen und Abstandhalten bald fallen.
„Es kann dann jeder für sich entscheiden, ob er unter diesen Umständen im Fußballstadion mit vielen Menschen zusammenkommen will oder nicht“, so Renken. Die 3G-Regel solle dabei als Übergang bis Ende des Jahres erhalten bleiben.
Auch für ihn sei klar, dass man vielerorts nicht über eine Impfquote von 70 Prozent kommen werde. „Da können Sie so viele niedrigschwellige Angebote machen, wie Sie wollen. Die Politik sollte mit ihrem Wunschdenken aufhören und in der Realität ankommen.“…
„Die Corona-Zeit hat bei vielen Kindern und Jugendlichen dramatische Schäden angerichtet. Sie schwänzen die Schule, haben starke Lernrückstände, Verhaltensauffälligkeiten oder erleben Missbrauch zu Hause.“ Die Mitarbeiter würden daher in erster Linie in der Prävention sowie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten. „Der Corona-Ausnahmezustand ist vorbei, jetzt müssen wir die Folgen aufarbeiten.“«
"Die Leute haben das Weiter-so der Politik satt"
»„Fakt ist: Wer wollte, ist geimpft“, sagt Christian Stiehler, Leiter des Gesundheitsamts im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen. In seinem Kreis liegt die Impfquote bei 55 Prozent, im Schnitt gebe es täglich um die 20 Neuinfektionen – die meisten Betroffenen seien Ungeimpfte unter 60 Jahren. Ältere Menschen und Risikogruppen seien überwiegend geschützt, auch die Situation in den Alten- und Pflegeheimen sei entspannt.
Die Leute haben das Weiter-so der Politik satt, wir brauchen jetzt ein klares Ausstiegsszenario“, sagt Stiehler. „Ich weiß, dass eine komplette Öffnung im Herbst schwieriger ist als im Sommer. Trotzdem sollten wir es nach dem Vorbild von Dänemark und Großbritannien versuchen.“…«
Jetzt ist gerade eine kritische Phase, in der die Normalisierung des Ausnahmezustands oder zumindest einiger Aspekte mit allen Mitteln von Spahn und Co. erkämpft werden muss. Einerseits muss der formale Krisenzustand beendet werden, so dass man wieder davon reden kann, dass "jetzt keine Notlage mehr herrscht" und "Es ist doch alles wieder (fast) normal" gesagt und geschrieben werden kann.
Andererseits müssen Überwachung und Kontrolle im Alltag, digitale Instrumente und ihre schon so gut akzeptierte Nutzung natürlich erhalten bleiben, Schließlich lassen sich aus HealthPassports auch ganz wunderbare permanente Werkzeuge des Überwachungs- und Krisenkapitalismus basteln. Im Prinzip sind sie ja schon Ausdruck des autoritären Krisenkapitalismus, aber das ganze lässt sich auf die eine oder andere Weise um Digitale Identitäten und Bonussysteme ergänzen oder zumindest – so lehrt es die Erfahrung mit allen Überwachungsgesetzen der letzten 2 Jahrzehnte – immer auf andere Bereiche erweitern und entfristen.
Das wird jetzt also die Kür der Neuen Normalität. Die Finale Staffel.
Daher muss jetzt gleichzeitig auf Lockerung und auf Mahnung eingestimmt werden. "Ja, wir können jetzt langsam aus der Krise raus!" aber gleichzeitig "Nein, natürlich müssen wir auch Konzepte wie 3G, 2G und Lohnfortzahlungsabschaffung für gesunde Ungeimpfte aufrechterhalten, denn wir dürfen nicht unvorsichtig sein."
Ich halte das für Augenwischerei. Im Winter gibt es normalerweise die Viruserkrankungen, vormals Grippewellen genannt. Eine Lockerung jetzt könnte am Ende nur die Grundlage für eine neue Angst sein. Gestresste Menschen im Dauerangstzustand lassen sich schwerer in mehr Angst versetzten. Enstpannte und glückliche Menschen lassen sich leichter und tiefer erschrecken.
Ich hoffe, dass ich falsch liege.
Mit den begleitende Verordnungen zur Digitalisierung in der Justiz "drohen erhebliche Grundrechtseingriffe in das Recht auf Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und das Recht auf ein faires Verfahren", Zusammen mit der allgemeinen Nachweispflicht ergibt sich ein gläserner Bürger.
"E‑Evidence-Verordnung: DAV warnt vor Grundrechtsverstößen
Redaktion beck-aktuell, 20. Okt 2021"
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/e‑evidence-verordnung-dav-warnt-vor-grundrechtsverstoessen
"Der Deutsche Anwaltverein (DAV) kritisiert den Vorschlag der Kommission zu elektronischen Beweismitteln in Strafsachen (E‑Evidence-Verordnung). Wie der DAV am Mittwoch mitteilte, hat er gemeinsam mit weiteren Organisationen unter Federführung von European Digital Rights (EDRi) eine Sammlung von Beispielen zusammengestellt, die die mit der geplanten Neuregelung drohenden Grundrechtsverstöße veranschaulichen sollen.
Einbindung des Vollstreckungsmitgliedstaats nur ausnahmsweise
Wie der DAV schreibt, sollen sich Justizbehörden nach der E‑Evidence-Verordnung, über die zurzeit das Europäische Parlament, der Rat und die Kommission beraten, direkt an Anbieter digitaler Dienste wenden können, um Daten anzufordern, die möglicherweise als Beweismittel im Strafverfahren eingesetzt werden können. Der Dienstanbieter selbst sei für die Ausführung der Anordnung zuständig. Eine Einbindung des Vollstreckungsmitgliedstaats solle nur ausnahmsweise bei Weigerung des Dienstanbieters erfolgen, moniert der DAV.
Obligatorisches und automatisches Benachrichtigungsverfahren erforderlich
"Es drohen erhebliche Grundrechtseingriffe in das Recht auf Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und das Recht auf ein faires Verfahren", warnt DAV-Hauptgeschäftsführerin Sylvia Ruge. Erforderlich sei die Einführung eines obligatorischen und automatischen Benachrichtigungsverfahrens für den Vollstreckungsstaat mit aufschiebender Wirkung. Dabei müsse sichergestellt werden, dass das Berufsgeheimnis ordnungsgemäß berücksichtigt wird, betonte Ruge. "Im Falle von Verstößen gegen Anordnungen müssen überdies Ablehnungsgründe auf der Grundlage der EU-Grundrechtecharta geltend gemacht werden können", sagte sie."
Und wir waren mal besorgt über so lächerliche Dinge, wie eine Vorratsdatenspeicherung oder eine Rasterfahndung. Lang, lang ist`s her.
Es geht bei dem Zirkus um die
ZERTIFIKATE
und nicht um Masken und Abstandsregeln. Letztere dienten wie der Rest des Terrors nur der zwangsweisen Einführung der Zertifikate.
Mit der Einführung der Zertifikate wird das Bargeld abgeschafft. Danach sind wir alle abhängig von den Zertifikaten und erpressbar. Wir werden bereits zur Teilnahme an einem gentechnischen Experiment erpresst, das für viele Menschen schlimme Folgen hat.
Unser Leben wird einem Überwachungsregime unterworfen. Australien ist nur der Anfang. Das betrifft alle Bürger, vor allem Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Einmal eingeführt werden die Zertifikate zur Kontrolle verwendet.
Sobald die Kontrolle funktioniert, können die Oligarchen fortfahren und zur Enteignung übergehen. Ich gehe davon aus, dass die Enteignung bereits in der EU mit dem Vermögensregister vorbereitet wird. Vielleicht hatte Laschet deshalb geäußert, er hoffe, dass Deutschland ein Industrieland bleibe; ganz bestimmt hat er das nicht wegen der Baerbock gesagt (die ist ein Bock der Autoindustrie im Grünen).
@Lasst Euch nicht von solchen Qualitätsartikeln blenden: Sicher geht es um mehr als um Masken und Abstand. Trotzdem muß man bei der Argumentation an den Alltagsinteressen und dem Wissensstand der Leute ansetzen. Da sind die von ihnen erlebten Maßnahmen alles andere als egal.
Diese Maßnahmen werden die Betroffenen nicht mehr unterstützen, sobald sie erkennen worum es wirklich geht und was die Perspektive ist.
Also, ich gehöre zu denen, die "nichts zu verlieren haben als ihre Ketten". Dass Menschen ihre nicht genutzten Immobilien irgendwo aufgeben müssen, stört mich nicht wirklich.
Es ist ziemlich einfach, sich von Computer-Ketten zu lösen. Im Betrieb benötigt man in Deutschland eine gute Gewerkschaft, einen Betriebsrat und eine Betriebsvereinbarung. Wichtige Dinge bespricht man in der Kaffeeküche und lässt dabei das Handy am Arbeitsplatz. Es ist kein Wunder, dass sie probieren, wie weit sie mit Home-Office kommen (nicht sehr weit, denke ich).
Amazon wird auch mit hohen Löhnen das fehlende Betriebsklima auf Dauer nicht ausgleichen können. Abgesehen von den Kunden, wer gibt schon zu, dass er bei Amazon bestellt?
Abgesehen davon bietet IT unendliche Betrugsmöglichkeiten: Die Herrschenden begeben sich in Virtual Reality. In der echten Realität findet etwas anderes statt.
Grenzen lassen sich nicht per Computer kontrollieren. Da müssen echte Leute sich hinstellen, es ist zum Teil gebirgig und der Wege sind viele. Grenzen sind noch nie in der Geschichte kontrolliert worden. Der "eiserne Vorhang" wurde spätestens in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei löchrig. Es war und ist ein Risiko, aber es geht.
Menschen lassen sich nur kontrollieren, wenn sie das wollen. Man kann es mit Terror und Angst probieren, aber das funktioniert nur von Mensch zu Mensch. Sie haben dieses Personal nicht. Sie haben es daher mit psychologischer Kriegsführung versucht und mit der Ermunterung zum Anzeigen von Nachbarn. Auch dafür braucht es Personal, die Anzeigen müssen bearbeitet werden. Sie versuchen eine Kolonialisierung von Menschen, die bisher nie kolonialisiert waren, und einst zur Kolonialiserung benötigt wurden.
Sie haben ein bisschen Software, ein paar bezahlte Menschen, und sonst gar nichts. Selbst für die Software benötigen sie Menschen, die sie nicht haben.
Sie probieren es jetzt über Italien (Draghi) und Frankreich (Macron). Ich weiß nicht, was die Franzosen treiben, die Italiener machen nicht mit.
@b.m.buerger:❗️
@b.m.buerger: Danke für Ihren mutmachenden Kommentar.
Ich sehe es ähnlich.
@b.m.buerger Danke! Genau das habe ich heute gebraucht!
Gestern noch drüber gelacht; heute schon beschlossen.
Der Weg zur neuen – neueren – nochneuereren – nochvielneuereren – Normalität
"epidemische Lage" – "Corona-Maßnahmen" – "Corona-Schutzmaßnahmen" – "Schutzstandards"
"Beschlussvorlage der Länder
Corona-Maßnahmen sollen weiter möglich sein
Stand: 21.10.2021 16:34 Uhr"
https://www.tagesschau.de/inland/corona-ministerpraesidenten-101.html
"Die Corona-Zahlen in Deutschland steigen wieder, dennoch soll die bundesweite Notlage Ende November auslaufen. Die Länderchefs äußern sich besorgt – und fordern einen rechtssicheren Rahmen für die Zeit danach."
"Länderchefs wollen Schutzstandards beibehalten
In der Vorlage erinnern die Ministerpräsidenten an ihren Beschluss vom 10. August, wonach die eingeübten Corona-Schutzstandards in Innenräumen – wie die sogenannte 3G-Regel, das Tragen einer Maske, Abstand halten, Lüften – auch in den Herbst- und Wintermonaten grundsätzlich erforderlich seien.
In der Vorlage heißt es dazu wörtlich: "Es ist darüber hinaus von größter Bedeutung, dass den Ländern auch nach einem etwaigen Ende der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite für einen befristeten Zeitraum die Möglichkeit eingeräumt wird, zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 weiterhin erforderliche und geeignete Maßnahmen zu treffen." Niedrigschwellige Maßnahmen könnten und sollten verhindern, "dass es zu einem erneuten massiven Anstieg des Infektionsgeschehens kommt, der im Bund oder in den Ländern deutlich verschärfte Maßnahmen wieder nötig machen würde". "