12 Antworten auf „Massentests erfolgreich!“

  1. Wer hät­te etwas ande­res erwar­tet? Ich den­ke bei die­sen Mel­dun­gen immer an das Wet­ter. Oder an die Lot­to­zah­len. (Und nun zu den Infektionszahlen …)

    1. Beim Tele­lot­to saß da frü­her immer noch ein Notar in der Sen­dung, der den Zuschau­ern ver­si­chert hat, dass er den Appa­rat vor der Sen­dung auf kor­rek­te Funk­ti­ons­wei­se unter­sucht hat. Der fehlt mir bei der Zie­hung der aktu­el­len Coronazahlen.

  2. "Die exak­te Erfas­sung der Coro­na-Test­ergeb­nis­se ist uner­läss­lich für die Ein­schät­zung der regio­na­len Inzi­denz­wer­te – und damit für mög­li­che Öff­nungs­schrit­te. Das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um ver­hin­dert jedoch genaue­re Datensammlungen."

    "Das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um sieht das auf SWR-Anfra­ge ganz anders: "Nega­ti­ve Ergeb­nis­se aus PCR-Unter­su­chun­gen zeich­nen kein voll­stän­di­ges oder sogar ein ver­zerr­tes Lage­bild, weil nega­ti­ve Test­ergeb­nis­se aus Schnell­tests nicht berück­sich­tigt wären." "

    https://​www​.tages​schau​.de/​i​n​v​e​s​t​i​g​a​t​i​v​/​s​w​r​/​c​o​r​o​n​a​-​d​a​t​e​n​-​i​n​z​i​d​e​n​z​-​1​0​1​.​h​tml

    Weil man das Eine nicht macht, hat man eine Schein­be­grün­dung das Ande­re zu unterlassen?
    Wie dumm ist denn das?

    Es bleibt völ­lig im Dun­keln, war­um das BMG die­se Daten nicht erhe­ben will.

    War­um soll kei­ne gute Daten­la­ge ent­ste­hen? Wer ver­hin­dert das?

    Inten­si­vier­tes Nach­fra­gen um eine kla­re Ant­wort zu erhal­ten, ist im ÖRR offen­sicht­lich verpönt. 

    Lese­tip für hand­zah­me Jour­na­lis­tIn­nen: SPIE­GEL-Inter­views aus den 50er Jahren.
    Da stellt sich jedoch zwangs­läu­fig lei­der die augen­öf­fen­de Fra­ge, was die Inter­view­er in den 40er beruf­lich genau gemacht haben…

  3. Jeder­mann soll­te jeden ein­zel­nen soge­nann­ten Test auf "das Coro­na­vi­rus" ver­mei­den und alles in sei­ner Macht ste­hen­de dafür tun, dass nie­mand in sei­nem Umfeld "getes­tet" wird, ins­be­son­de­re nicht die Kin­der und Jugend­li­chen, die Kran­ken, die Alten.

  4. Tages­schau:
    Man­gel­haf­te Daten zur Epidemie
    Tes­ten im Blindflug?
    Stand: 11.03.2021 15:12 Uhr

    Die exak­te Erfas­sung der Coro­na-Test­ergeb­nis­se ist uner­läss­lich für die Ein­schät­zung der regio­na­len Inzi­denz­wer­te – und damit für mög­li­che Öff­nungs­schrit­te. Das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um ver­hin­dert jedoch genaue­re Datensammlungen.Von Johan­nes Schmid-Johann­sen, SWR

    https://​www​.tages​schau​.de/​i​n​v​e​s​t​i​g​a​t​i​v​/​s​w​r​/​c​o​r​o​n​a​-​d​a​t​e​n​-​i​n​z​i​d​e​n​z​-​1​0​1​.​h​tml

  5. Unse­re Poli­ti­ker und Fach­leu­te wis­sen um die Qua­li­tät des PCR-Tests mit sei­ner Feh­ler­quo­te von bis zu 97%. Sie wis­sen eben­falls, dass die Schnell­tests auch nicht das Gel­be vom Ei sind, aber immer­hin schon ein­mal genaue­re Ergb­nis­se ablie­fern (…kön­nen, wenn man nicht kurz vor­her gera­de Cola, Eis­tee, Apfel­pro­duk­te aller Art, Spei­sen und Geträn­ke mit höhe­ren Säu­re­ge­hal­ten zu sich genom­men hat).

    Das bedeu­tet für die nächs­ten Wochen, weil man mit dem Imp­fen wei­ter in Ver­zug gerät und auch bei uns mei­ner Ansicht nach nicht umhin kommt, kurz­fris­tig das Imp­fen mit dem Astra-Zene­ca-Impf­stoff aus­zu­set­zen, wie­der­um eine stra­te­gi­sche Neu­aus­rich­tung, um die Lock­downs ver­län­gern zu können.

    Die Posi­tiv­quo­te beim PCR-Tests betrug bei 97% Feh­ler­wahr­schein­lich­keit (falsch-posi­tiv) in der 9. KW rund 5 %, bei 1,135 Mio. Tests in der Woche. Die­se 5% Posi­tiv­quo­te erreicht der Schnell­test nicht, ver­mu­lich nur 3%. Er wird aber dem­nächst mil­lio­nen­fach ange­wen­det, wodurch sich die Posi­tiv­zahl immer wei­ter mit ste­ti­ger Zunah­men der Schnell­test­zah­len zu einer Quo­te von 3% ver­schie­ben wür­de, wenn nicht noch gerin­ger. Die Labo­re kön­ne laut RKI nur cir­ca zwei Mil­lio­nen PCR-Tests in der Woche abar­bei­ten; die Zahl der Schnell­test­ergeb­nis­se ist um mein Viel­fa­ches höher.

    Der Rest ist ein­fa­che Mathe­ma­tik. Die bei­den Posi­tiv­quo­ten kann ich vor­ab in Rela­ti­on zuein­an­der (neu/alt) set­zen und mit dem I‑Wert mul­ti­pli­zie­ren; die­ser redu­ziert sich auf 60% des heu­ti­gen Wer­tes. Wir hät­ten inner­halb von zwei Wochen, wenn die Tests flä­chen­de­ckend zumin­dest bei dem Teil der Bevöl­ke­rung gemacht wür­den, die es nicht aus­hal­ten kön­nen, shop­pen zu gehen etc., einen I‑Wert von deut­lich unter 50.

    Und weil das genau nicht pas­sie­ren soll, hat man die Mathe­ma­ti­ker, die im Sin­ne der Regie­ren­den ganz tol­le "Model­le" model­lie­ren, wie man auch ohne die Nen­nung der Anzahl an nega­ti­ven Test­ergeb­nis­se trotz­dem das Inzi­denz­ge­sche­hen berech­nen oder eher gesagt schön(hoch)rechnen kann.

    Da die Rechen­mo­del­le nicht offen­ge­legt sind, kann nicht bewie­sen wer­den, dass die­se Mathe­ma­ti­ker nur so von Stüm­per­haf­tig­keit strotzen.

    Wenn ich belast­ba­re Zah­len haben will, die wirk­lich Rück­schlüs­se auf die Infek­ti­ons­zahl zulas­sen, muss ich "Posi­ti­ve" in die Rela­ti­on zu allen Getes­te­ten sez­ten kön­nen. Nur "Posi­ti­ve" las­sen kei­ne Aus­sa­ge zu, wenn ich nicht weiß, ob die Grund­la­ge 100.000 oder 1 Mil­li­on Tests gewe­sen sind.

    Alles bleibt vor­erst so, wie es von der Regie­rung geplant ist: Nach dem glei­chen Fahr­plan bis in den April wei­ter­ma­chen, da die Inzi­denz-Wer­te durch kei­nen Außen­ste­hen­den prüf­bar sind. Die Schul­no­te für eine sol­che Mathe­ma­tik ist eine glat­te "6".

  6. Der "Mas­sen­test" kommt mir vor, wie das letz­te ver­zwei­fel­te Auf­ge­bot, qua­si der "Volks­sturm".

    Mas­sen­psy­cho­lo­gisch wirkt das Gan­ze aber raf­fi­niert und scheint per­fi­de aus­ge­klü­gelt zu sein.

    1. Naja, es gibt ja auch vie­le ande­re Alter­na­ti­ven. "Demo­kra­tie in Bewe­gung" wür­de mir da mal spon­tan als eine wei­te­re wähl­ba­re Alter­na­ti­ve ein­fal­len. Am Ende soll­te es egal sein, wel­che Alter­na­ti­ve man wählt, so lan­ge man über­haupt sei­ne Stim­me für eine Alter­na­ti­ve abgibt.
      Ich fra­ge mich was pas­sie­ren wür­de, wenn bei hoher Wahl­be­tei­li­gung 25% oder mehr der Wäh­ler Ihre Pro­test-Stim­me einer klei­nen Alter­na­ti­ve geben wür­den. Das Ergeb­nis wäre dann ein doku­men­tier­ter Wäh­ler-Pro­test der nicht mit Pau­schal­ar­gu­men­ten abge­kan­zelt wer­den könnte.

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