Nur wenige Berliner nutzen Einkaufsangebot mit Testpflicht

Der Senat hatte es für eine prima Idee gehalten.

»Der Andrang in den Berliner Geschäften hat mit Beginn der Testpflicht fürs Einkaufen am Mittwoch nach Handelsangaben weiter nachgelassen. Im Fachhandel seien sehr wenige Kunden unterwegs, hieß es beim Handelsverband Berlin-Brandenburg. Immer wieder müssten zudem Kunden abgewiesen werden, weil sie nur OP-Masken dabei hätten, nicht aber FFP2-Masken.

Diese Masken sind seit Mittwoch Pflicht beim Einkaufen in Berlin. Außerdem brauchen Kunden einen Beleg über einen negativen Corona-Test; davon ausgenommen sind Supermärkte, Apotheken und Drogerien. Das hatte der Senat am Samstag beschlossen. Schon seit Montag sind Tests für das Verkaufspersonal vorgeschrieben.

Einen Test braucht man auch für den Besuch bei Friseur und Kosmetiker. Die Handwerkskammer sprach am Mittwoch von „schier unlösbaren Problemen“ für Beschäftigte und Kundschaft. Die neuen Regeln sei zu kurzfristig gekommen und kaum erfüllbar.(dpa)«
tagesspiegel.de

15 Antworten auf „Nur wenige Berliner nutzen Einkaufsangebot mit Testpflicht“

  1. Man liest ja auch immer von "tages­ak­tu­el­len Tests". Wie muss man das ver­ste­hen? Muss die Test­be­schei­ni­gung jün­ger als 24 h sein oder vom sel­ben Tag sein? Das letz­te­re dürf­te zu einem wei­te­ren Pro­blem füh­ren: Wenn man­cher­orts die Test­stel­len erst am spä­ten Vor­mit­tag öff­nen, aber die Geschäf­te usw., für deren Besuch der Test ver­pflich­tend nötig ist schon eher öff­nen, dürf­ten sie ja solan­ge auch kei­ne Kun­den bedie­nen, oder?
    Gilt die Test­pflicht eigent­lich auch für Geimpf­te? Wenn deren Test posi­tiv aus­fällt, bedeu­tet das was? Darf man bei einem pos. Test wei­te­re Tests machen (las­sen), die dann ggf. wie­der nega­tiv aus­fal­len? Fra­gen über Fragen…

  2. Tja. Da ich weder Test noch Imp­fen zulas­sen wer­de, sehe ich mei­ner künf­ti­gen Fri­sur mit Inter­es­se ent­ge­gen. Zu hof­fen, dass die Wut wenigs­tens aus sol­chen Grün­den steigt, bleibt wohl from­mer Wunsch. Wenn ich heu­te in der Ber­li­ner Zei­tung lese, "Zehn­tau­sen­de unter­stüt­zen die Peti­ti­on für einen schnel­len, har­ten Lockdown -
    Der Ber­li­ner Schrift­stel­ler Frie­de­mann Karig will, dass Deutsch­land jetzt mög­lichst still steht – damit Schlim­me­res ver­hin­dert wird", sehe ich wie immer sehr schwarz. Schon am Mor­gen. Wie wird das erst am Abend sein …

    1. @Kathrin Schmidt: Kein Grund, schwarz zu sehen! Die­se Apos­tel haben trotz media­ler Unter­stüt­zung gera­de ein­mal 76 Tau­send Leu­te hin­ter sich. Allein in den Ber­li­ner Parks und Wäl­dern waren in den letz­ten Tag sicher mehr lebens­fro­he Men­schen unter­wegs. (Sie­he auch Peti­ti­on der Maso­chis­tIn­nen.)

  3. ganz abge­se­hen davon, dass ich in die­sem Jahr gemerkt habe, wie wenig über­flüs­si­ge Din­ge ich brau­che, wür­de ein Shop­ping-Erleb­nis mit Test und Mas­ke eher eine Tor­tour für mich sein. Dan­ke NEIN.
    Das schei­nen wohl vie­le Men­schen so zu sehen und sich auf das Not­wen­di­ge zu beschränken.
    Die Men­schen wol­len FREIHEIT, die bie­tet kein Shoppingcenter.

  4. "Der Senat hat­te es für eine pri­ma Idee gehalten."

    Was haben die Poli­ti­ker in die­sem Land nicht schon alles für eine pri­ma Idee gehalten???
    Wer tut sich die­sen Auf­wand nur zum shop­pen an? Das meis­te wird dann halt im Inter­net bestellt. Klei­dung bei Zalan­do, alles ande­re bei Ama­zon oder auch bei Wish. Und Haa­re schnei­den macht die Hel­ga von nebenan.…

  5. Immer wie­der beein­dru­ckend, dass sich das Virus offen­bar aus Super­märk­ten, Dro­ge­rien und Apo­the­ken fern­hält *hbd*

    Hat Jeff Bezos Peter Mül­ler eigent­lich schon sei­nen Dank get­wit­tert? Ange­la Mer­kel soll nach Anord­nung des zwei­ten Lock­downs ja bereits in das zwei­fel­haf­te Ver­gnü­gen gekom­men sein.

  6. Ist das nicht toll, wir machen und erhal­ten Ange­bo­te um Angebote…

    Wir wärs mal mit ein paar Rück­tritts­an­ge­bo­ten, Abdankungsangeboten…

          1. Ja, das ist in der Tat merk­wür­dig? ! Aber ich habe es mehr­fach ver­sucht. Ich zie­he jetzt mei­ne per­sön­li­che "Oster-Not­brem­se" sonst dre­he ich durch. Ich habe es ein­fach so satt, andau­ernd gegän­gelt und schi­ka­niert zu werden!

  7. 31.03.2021, 15:38 Uhr
    All­ge­mein­ver­fü­gung rechtswidrig
    Shop­ping-Test­pflicht in Bran­den­burg gekippt

    Das Pots­da­mer Ver­wal­tungs­ge­richt erklärt die Shop­ping-Test­pflicht für unzu­läs­sig. Die Fol­gen dar­aus sind noch unklar. In Ber­lin ist die Pflicht am Mitt­woch in Kraft getre­ten. Sabi­ne Schicketanz
    Das Pots­da­mer Ver­wal­tungs­ge­richt hat die von Ober­bür­ger­meis­ter Mike Schu­bert (SPD) mit einer All­ge­mein­ver­fü­gung erlas­se­ne Shop­ping-Test­pflicht gekippt.
    Das bestä­tig­te Gerichts­spre­cher Ruben Lan­ger am Dienstag.
    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​b​e​r​l​i​n​/​a​l​l​g​e​m​e​i​n​v​e​r​f​u​e​g​u​n​g​-​r​e​c​h​t​s​w​i​d​r​i​g​-​s​h​o​p​p​i​n​g​-​t​e​s​t​p​f​l​i​c​h​t​-​i​n​-​b​r​a​n​d​e​n​b​u​r​g​-​g​e​k​i​p​p​t​/​2​7​0​5​3​8​9​8​.​h​tml
    ——
    24.03.2021, 19:55 Uhr
    Die Coro­na-Lage in Pots­dam am Mittwoch
    Die Coro­na-Lage in Pots­dam am Mittwoch
    Ab Sams­tag Shop­ping nur mit nega­ti­vem Test

    Pots­dam führt eine Test­pflicht für den Ein­zel­han­del ein. Die Inzi­denz in der Stadt liegt nur noch knapp unter dem kri­ti­schen Wert von 100.
    In immer mehr Schu­len gibt es Coro­na-Infek­tio­nen. San­dra Cal­vez Hen­ri Kra­mer Mar­co Zschieck 

    https://​www​.pnn​.de/​p​o​t​s​d​a​m​/​d​i​e​-​c​o​r​o​n​a​-​l​a​g​e​-​i​n​-​p​o​t​s​d​a​m​-​a​m​-​m​i​t​t​w​o​c​h​-​a​b​-​s​a​m​s​t​a​g​-​s​h​o​p​p​i​n​g​-​n​u​r​-​m​i​t​-​n​e​g​a​t​i​v​e​m​-​t​e​s​t​/​2​7​0​3​8​2​8​4​.​h​tml

  8. Ein­spruch exklusiv :
    Coro­na und die Illu­si­on des effek­ti­ven Rechtsschutzes

    Von Jes­si­ca Hamed und Ben­ja­min Stibi
    ‑Aktua­li­siert am 30.03.2021–17:08

    Es kann zwar jeder kla­gen, der die Coro­na-Beschrän­kun­gen für unver­hält­nis­mä­ßig hält.
    Doch in der Pan­de­mie führt der Rechts­weg bei­na­he nie ans Ziel.
    Das muss sich ändern.
    Ein Gast­bei­trag aus der Praxis.

    Art. 19 Abs. 4 GG gewähr­leis­tet jedem Men­schen das Recht auf effek­ti­ven Rechts­schutz – auch und gera­de in Zei­ten beson­ders inten­si­ver Grund­rechts­ein­schrän­kun­gen. Doch wer Pro­zes­se gegen Coro­na-Beschrän­kun­gen führt, wie die Autoren die­ses Bei­trags es bun­des­weit in Dut­zen­den Fäl­len getan haben, muss bald fest­stel­len, dass es mit der Effek­ti­vi­tät sol­cher Kla­gen nicht weit her ist.
    Das liegt an alt­be­kann­ten pro­zes­sua­len Hür­den im Ver­fas­sungs- und Ver­wal­tungs­recht, die sich unter dem Ein­druck der Pan­de­mie mit einer gesell­schaft­li­chen Dyna­mik ver­bin­den, die sich um die Anlie­gen Ein­zel­ner wenig kümmert.

    https://​www​.faz​.net/​e​i​n​s​p​r​u​c​h​/​c​o​r​o​n​a​-​u​n​d​-​d​i​e​-​i​l​l​u​s​i​o​n​-​d​e​s​-​e​f​f​e​k​t​i​v​e​n​-​r​e​c​h​t​s​s​c​h​u​t​z​e​s​-​1​7​2​7​0​8​8​4​.​h​tml

  9. @R.L. " wenn bei Geimpf­ten der Test posi­tiv aus­fällt, bedeu­tet das was?" _O ja, der muss genau­so in Qua­ran­tä­ne wie alle anderen.
    Es ist wohl die ers­te "Imp­fung" in der Geschich­te, bei der nicht klar ist, ob sie schützt und ob man ande­re noch anste­cken kann. Wird behaup­tet. In den Alten­hei­men sind mitt­ler­wei­le alle durch­ge­impft, trotz­dem täg­li­che Schnell­tests, FFP2Masken, Qua­ran­tä­ne nach kur­zem Kran­ken­haus­auf­ent­halt. Moder­na spricht auf sei­ner Web­sei­te ganz offen davon, dass es bei der RNA-Tech­no­lo­gie in ers­ter Linie um das Instal­lie­ren eines "Betriebs­sys­tems" geht. Dar­aus möge jeder sei­ne Schlüs­se ziehen.

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