"Nur rund 7000 Neuinfektionen – RKI-Zahlen offenbar unvollständig"

So gewis­sen­haft recher­chiert der "Tagesspiegel", wenn die Zahlen für wei­te­re Aufregung nicht reichen:

»Die vom Robert Koch-Institut (RKI) am Montag gemel­de­ten Infektionszahlen sind offen­bar unvoll­stän­dig. Man prü­fe der­zeit, was der Grund für die weni­gen Meldungen etwa aus Bayern oder Rheinland-Pfalz sei­en, sag­te eine Sprecherin des Instituts am Morgen. Das RKI hat­te 7141 neue Fälle auf sei­ner Internetseite geli­stet, gut 5000 weni­ger als vor einer Woche. Auffällig ist aller­dings, das Bayern dem­nach nur rund 270 Fälle gemel­det hat, nach­dem es vor einer Woche am Montag deut­lich über 2000 waren. Aus Rheinland-Pfalz waren es nur ins­ge­samt zwei. Auch Schleswig-Holstein mel­de­te auf­fäl­lig nied­ri­ge Zahlen. (Reuters)«

Daß die Zahlen des RKI noch nie zuver­läs­sig waren, ist etwa hier nach­zu­le­sen: Pandemie-Meldewesen: Deutschland im Corona-Blindflug. Daß noch nicht ein­mal 30 Prozent der Gesundheitsämter die RKI-Software zur Meldung nut­zen, berich­tet heu­te tages​schau​.de. Was wäre in die­sem Land wohl los, wenn es eine ech­te Pandemie gäbe?

16 Antworten auf „"Nur rund 7000 Neuinfektionen – RKI-Zahlen offenbar unvollständig"“

  1. Ich bie­te 400.000 – und ich habe Recht, außer es bie­tet jemand mehr.

    ;-(

    Tut mir Leid, aber jeder der die­ses offen­sicht­lich beklopp­te Spiel mit­macht hat eins an der Klatsche.

  2. Die Verlautbarung der RKI Meldungen zu Infektionszahlen etc. ist doch schon so etwas wie ein Wetterbericht (Nun zu den Infektionszahlen …). Die Verlängerung des Lockdown mit Verschärfungen muss schon sein, egal wie. Es gibt ja noch die Leopoldina …

    1. … und B.1.1.7. Der pöse Mutant aus Brexitland und die vie­len wei­te­ren Mutanten die noch dro­hen oder könn­ten oder wer­den. Wer nicht bei Verstand ist, fin­det immer einen Grund zur Angst. Und dass es Viren schon seit vier­ein­halb Milliarden Jahren gibt, inter­es­siert nicht – wir wer­den sie aus­rot­ten! Wir schaf­fen das! Mit Lockdown und der Vernichtung gan­zer Wirtschaften. Was bleibt?
      Dat Virus! Oder ein Mutant. Oder meh­re­re. Wir fin­den schon was.

  3. Natürlich ist ein sol­cher Sprung von den "Zahlen" der letz­ten Tage auf den heu­ti­gen Wert mit Vorsicht zu genie­ßen – noch dazu am Montag- aber den­noch wird der wah­re Wert nicht bei 30.000 liegen.

    Man hört ja schon wie­der eini­ge Rufe aus der Politik, dass plötz­lich nicht mehr die Tageszahlen zäh­len, son­dern die Verschärfungen schnel­ler und här­ter aus Prophylaxe zum "neu­en" Virus nötig wären.

    Da hat man nun schon die einst nur als ulti­ma ratio gel­ten­de Maßnahme des Lockdown zur bewähr­ten Langzeitstrategie dekla­riert und nun plötz­lich soll es sogar nicht mehr nur als aku­tes Mittel die­nen, son­dern als Vorsorgemaßnahme?

    Damit wäre ein Dauerlockdown nun vom gan­zen tat­säch­li­chen Infektionsgeschehen ent­kop­pelt sei­tens der Politik mög­lich und man muss auf kei­ne "hohen Zahlen" mehr hof­fen, son­dern kann aus so wei­ter Angst und Panik ver­brei­ten und immer wei­ter Einschränken…

  4. Tja, das ist dann ein Problem der fak­ti­schen Reichweite.
    So, wie in Deutschland gete­stet und berich­tet wird, sind alle Zahlen nicht inte­ger, also Murks. Wir kön­nen gar nicht wis­sen wo wir stehen.
    Diesen Betrug hat die Bundesregierung Ende März beschlos­sen und alle Medien dar­auf ver­pflch­tet die Schwindelpanikpropaganda ver­kau­fen zu helfen.
    Unbezweifelbar sind da Leute krank, vie­le schwer krank, man­che ster­ben. Aber nie­mand kann wis­sen wor­an eigentlich.
    Und über wirk­sa­me Medikation wird nach wie vor nicht berich­tet. Und war­um man in die­ser Situation Krankenhäuser schließt auch nicht.

  5. Rechtschreiberegeln beherr­schen die­se Schreiberlinge offen­bar auch nicht mehr. Also , was ist nun zu tun? Wie kön­nen wir die Zahlen künst­lich wie­der hoch­fah­ren, so , damit Oma und Opa die Angst nicht verlieren??

    1. Widerspruch! Ich bin Opa (71 mit Tendenz zur 72) und habe, wie vie­le frei­le­ben­de Alte KEINE Angst. Jedenfalls nicht vor die­sen Virus son­dern vor der Angst der Jüngeren, die immer noch über­zeugt sind, dass sie es sind die ster­ben wenn die ande­ren nicht all das befol­gen, was Merkel, Söder, der Hilfstierarzt, der Banker und ein wahr­schein­li­cher Doktor vor­schrei­ben. So ist das! Die Alten wer­den nur vor­ge­scho­ben, damit unse­re Enkel Angst haben sol­len und unse­re Kinder und, und, und …

      So, das muss­te mal gesagt werden!

    2. @Ickeicke Da kann ich locker mit­hal­ten. Ich bin eine 74jährige wider­stän­di­ge Person mit dem Hang, 95 Jahre alt zu wer­den, und zwar OHNE Covid 19. Ich hät­te es wohl in "Anführungszeichen "
      set­zen müs­sen, dann wäre Ihnen mei­ne Ironie evtl. nicht ent­gan­gen? Also, immer wacker bleiben.

  6. Ach du Schreck – der Lockdown wird doch nicht Auswirkungen haben? Das ist doch noch viel zu früh, da lässt sich doch kei­ne Sau mehr impfen!
    Herr S. aus BY: 'So nied­ri­ge Zahlen sind nicht hinnehmbar!"

  7. Was steht denn im Plan?
    Sind die Deppen also zu blöd zum Lesen?
    Bin schon gespannt, wel­ches Mutanten-Virus als Nächstes auf­taucht. Uganda, Kirgistan, Galapagos oder evtl. Schweden (da kann es ja am ein­fach­sten mutieren).
    Die Truman Show wird lei­der wei­ter gehen, so kaf­ka­esk kann’s gar nicht wer­den, dass die Hypnotisieren aufwachen.

  8. Das Schlimme und Verwerfliche ist ja, dass das RKI auf die man­geln­de Datenqualität noch hin­weist und sel­ber ein­mal nicht weiß, was von den ver­öf­fent­lich­ten Tagesdaten wirk­lich aktu­ell ist und was nach­ge­mel­de­te Altlasten sind.

    Auf Basis die­ser nicht aus­sa­ge­fä­hi­gen Datenbasis kann kein Mensch der Welt Entscheidungen tref­fen. Die Politik bzw. genau­er gesagt die der­zeit befeh­len­de Bund-Länder-Runde ent­schei­det ja auch so weit­ge­hend los­ge­löst von den "Zahlen" allein getrie­ben durch ihre Vermutungen, Befürchtungen, Eventualitäten und natür­lich den Empfehlungen der bekann­ten Mietmäuler.

  9. schein­bar weiß die JHU bes­ser, wie man an so unge­fäh­re Meldedaten ran­kommt… bemer­kens­wert rea­li­stisch sind die Zahlen für Sonn- & Feiertag, die oft nur zwi­schen 2–6.000 Fälle auf­wei­sen, dafür dann am Mo/Di wie­der ihren Höchststand der Woche errei­chen… beim RKI oft erst Mittwochs…
    RKI hängt dem JHU ca. einen Tag hin­ter­her bei den posi­tiv gemel­de­ten Fällen, bei den "m.o.a.V."-Gestorben sind sie fast gleich­auf.. geglät­te­te 7day-avera­ge Kurven sind fast identisch…

    "Witzig" ist nur, dass die JHU die Berliner MoPo als Datenquelle angibt, die B‑MoPo wider­um die JHU, das RKI und das KIT – wür­felt man da da dann ein­fach um Mitternacht um die näch­ste Zahlrenreihung? Oder woher wuss­te das JHU sonst gestern schon, dass wir heu­te so um die 14.000 neue Meldungen haben müss­ten? Wollte sich das das RKI mal wie­der ein paar Tausend Fälle bei­sei­te legen, um mor­gen dann pas­send zur Konferenz wie­der die "rich­ti­gen" Zahlen für wei­te­re Verschärfungen zu liefern?
    Kam mir bis­her bei fast jeder neu­en Beschlussvorlage so vor…

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