Ich möchte bitte keine Fallschirm-Witze lesen!
»Briefbogenaffäre
Als Briefbogen-Affäre wird das Fehlverhalten des damaligen deutschen Wirtschaftsministers und Vizekanzlers Jürgen Möllemann (FDP) um den Jahreswechsel 1992/93 bezeichnet. Mit dem offiziellen Briefkopf des Bundesministeriums für Wirtschaft empfahl Möllemann mehreren deutschen Handelsketten einen Kunststoffchip, der als Pfandmünze bei Einkaufswagen zum Einsatz kommen sollte. Dieser Chip wurde von der Firma eines angeheirateten Vetters Möllemanns vertrieben.
Nachdem dieser Missbrauch des Ministeramtes bekannt wurde, übten Medien und Parteien starken öffentlichen Druck auf Möllemann aus. Nach verzögerten und unzureichenden Dementis gestand der Politiker die Vorwürfe schließlich ein und trat am 3. Januar 1993 mit sofortiger Wirkung sowohl vom Amt des Wirtschaftsministers als auch von dem des Vizekanzlers zurück.
Seine Nachfolger im Kabinett Kohl wurden Günter Rexrodt (als Wirtschaftsminister) und Außenminister Klaus Kinkel (als Vizekanzler).«
Verkürzt wie stets bei Wikipedia, aber im Kern nicht falsch.
Videoquelle: youtube.com
Unglaublich eigentlich, wegen welcher Skandäle früher zurück getreten wurde.
Da können heutige Ministrielle nur müde lächeln.
Ich würde vorschlagen, den Terminus "Ministerdarsteller" zu verwenden.
Er beschreibt das vorhandene Kompetenzniveau vollumfänglich.
S.P.
Lauterbach ist ein Einkaufschip …
Bei Möllemann war nicht die Frage eines Werbeverbots der entscheidende Punkt, sondern die Verwendung seiner Stellung, um Werbung zu betreiben. Im Fall Kalle L. kommt zu diesem Punkt noch die fragwürdige und möglicherweise verbotene Werbung für ein verschreibungspflichtiges Medikament hinzu. Nun könnte sich Kalle ja damit herausreden, dass jeder weiß, dass er Schwachsinn labert und die beworbene Arznei nur in bestimmten Ausnahmefällen hilft und massivste Nebenwirkungen und Wechselwirkungen aufweist.
Vielleicht betrachtet Lauterbach Paxlovid auch als eine Art Nahrungsergänzungsmittel. So verwendet er es ja auch offensichtlich. Vor dem Essen, nach dem Essen, antivirale Therapie nicht vergessen.
Kalle könnte auch hervorragend für die Werbung eines Tonikums zur Stärkung des Herzens (nach "Impfungen") eingesetzt werden, jedoch weniger als Werbeträger für Produkte, die die Aufmerksamkeit und das Gedächnis verbessern sollen. Dies wäre komplett irreführende Werbung, wenn Kalle als Werbeträger hierfür eingesetzt würde. Ebenfalls dürfte Kalle nicht als Werbeträger für Massenprodukte im Bereich Zahnpflege geeignet sein. Weniger aufgrund von Aspekten der irreführenden Werbung heraus, sondern eher aufgrund der dann anzunehmenden offensichtlichen Nutzlosigkeit des Produkts und damit verschwendetes Geld für dieses Produkt. Mit Zahnersatz könnte wiederum die Werbung funktionieren, z.B. Zahnimplantate. Oder aber in Verbindung mit Zahnprothesen. Beim nächsten Zahnarztbesuch sollte man auf eventuelle Flyer im Wartezimmer achten.
Das wäre ja schlimm wenn die alle zurücktreten würden. Aber keine Sorge, freiwillig werden die das niemals tun. Vielmehr treiben die ab und zu mal ne Sau durchs Dorf bevor sie sie schlachten. Dann hat die Presse wieder was zu tun und kann zeigen wie demokratisch das doch alles hier zugeht.
Hier ein Witz ohne Fallschirm:
Was fällt einfach so vom Himmel?
Eine Zulassung für Paxlovid.
Bei der Impfung war die Argumentation, das Marketing der Bundesregierung stelle keinen Verstoß da, weil nicht ein Produkt, sondern die Behandlung empfohlen würde. Also eine "Impfung" und nicht etwa "Comirnaty". Einen Kommentar dazu spare ich mir.
Ob nun die Aussage, man habe trotz der Einnahme eines Medikaments starke Symptome, eine Form von Werbung darstellt, bezweifle ich allerdings.