Spendenaufruf: "Volksverpetzer" darf corodok nicht ruinieren

Vor einem Jahr muß­te ich einen Spendenaufruf star­ten, um ein teu­res Gerichtsverfahren durch­zu­ste­hen. Eine Impfärztin hat­te sich durch einen Kommentar einer Leserin belei­digt gefühlt. Der Prozeß ende­te mit einem Vergleich. Die Kosten ste­hen noch nicht abschlie­ßend fest, wer­den aber wohl durch die dama­li­gen Spenden abzu­decken sein.

Im Dezember hat­te ich ein you­tube-Video der "Volksverpetzer" ver­öf­fent­licht und dabei mit Farb- und Geschwindigkeitsveränderungen die größ­ten Absurditäten gekenn­zeich­net. Ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht ende­te mit Kosten von fast 2.000 € für mich. Ich muß­te auf die Schnelle einen Anwalt fin­den und hat­te dabei Pech. Er agier­te ähn­lich wie der im Warener Drosten-Prozeß.

Darüber hin­aus wer­de ich von einer Abmahnkanzlei ins Visier genommen.

Sie setzt dar­auf, mich wegen Fotos zu belan­gen, die auf zahl­rei­chen hier doku­men­tier­ten Webseiten von Zeitungen zu sehen sind. Auch hier­für sind inzwi­schen Kosten in Höhe von meh­re­ren hun­dert Euro entstanden.

Bekanntlich wer­den mit die­sem Blog bewußt kei­ne Einnahmen erzeugt. Die Kosten für den Betrieb hal­ten sich in für mich erträg­li­chen Grenzen; ich sehe sie als mei­nen Beitrag zur poli­ti­schen Meinungsbildung. Für juri­sti­sche Auseinandersetzungen fehlt mir das finan­zi­el­le Polster. Meine Rechtschutzversicherung kann ich dafür nicht in Anspruch nehmen.

Deshalb bit­te ich, auch um coro­dok die näch­sten Jahre als Archiv online zu hal­ten, um Unterstützung.

Vielen Dank im Voraus! Über die Verwendung des Geldes wer­de ich Rechenschaft ablegen.

Update: Siehe Danke und aus! Es sind mehr Spenden ein­ge­gan­gen als benö­tigt. Vielen Dank; ich habe des­halb die Konto-Informationen gelöscht.

22 Antworten auf „Spendenaufruf: "Volksverpetzer" darf corodok nicht ruinieren“

  1. @aa: Seien Sie bit­te vor­sich­tig bei " … auf die Schnelle einen Anwalt fin­den (müs­sen) … ". Weil ich mit Sicherheit KEIN Verschwörungstheoretiker bin (Egal wel­che "real-papp­no­se avec entou­ren­asch" das behaup­ten möch­te) darf ich wohl nicht sagen war­um das so ist.

    Daher beschrän­ke ich mich ja auch auf gesun­des Binsenwissen – nur damit's bewusst bleibt. Trotz "Reformen" .… – Wie soll man das jetzt bit­te­schön schrei­ben ohne es in Anführungszeichen zu setzen?

    Ein gebrann­tes Kind

    [bei dem Petzi wür­de sogar ich ger­ne was spen­den. Leider aber Buerger-IV. Dann spen­de ich eben einen Guten Rat!]

    @horchguckund.…: Was bei Korruption "ange­mes­sen", dar­über ken­nen wir ger­ne disch­ku­tie­ren .…, auch die entourenasch

  2. Bearbeitet nicht der Joachim Steinhöfel sol­che Fälle? Der freut sich doch, wenn er sich mit dem Volksverpetzer anle­gen kann und den Broder hat er auch schon erfolg­reich gegen Baden-Württemberg verteidigt.

    Seine Wikipedia-Seite listet pro­mi­nen­te Mandanten alpha­be­tisch aus. Aschmoneit wür­de man gleich an die zwei­te Stelle zwi­schen Abdel-Samad und Baberowski ein­sor­tie­ren. Und kei­ne fal­sche Bescheidenheit: Sie sind pro­mi­nent. Sie haben doch schon Autogramme geben müssen. 😉

    1. @Johannes Schumann: Die Kanzlei hat­te kei­ne Zeit oder ich war doch ein zu klei­ner Fisch. Ein Autogramm habe ich glück­li­cher­wei­se nie geben müssen 🙂

  3. Einen Anwalt von der Stange zu neh­men, hat in Sachen Jura unge­fähr den glei­chen Effekt, wie in Sachen Gesundheit zum näch­sten Impfarzt zu gehen. Sie haben doch juri­stisch bewan­der­te Leser, fra­gen Sie bes­ser dort nach juri­sti­schem Rat.

    1. @Henning: Wegen des Streitwerts war Anwaltszwang gege­ben, die Frist betrug eine Woche. Die "Szeneanwälte" waren so schnell nicht greifbar.

      1. @aa:
        Anwaltspflicht? Wohl gemäß §78 (1) ZPO
        https://​deju​re​.org/​g​e​s​e​t​z​e​/​Z​P​O​/​7​8​.​h​tml

        Demnach müss­te der Streitwert über 5000€ gele­gen haben – eine Hinterfotzigkeit, die ich sowohl den Vere:tzern als auch der zurecht­ge­schal­te­ten bay­ri­schen Justiz zutraue.
        Beißt sich aller­dings ein biss­chen mit den "nur" 2000€ Kosten, mit der das Ver:etzer-Verfahren für dich ende­te. (Vergleich? Kann, abzüg­lich der Anwaltskosten der Vere:tzer, auch für die­se nicht beson­ders lukra­tiv gewe­sen sein).

        Vielleicht han­delt es sich ja um eine kon­zer­tier­te, zivil­recht­li­che "vari­ant of con­cern" der "Al Capone Methode"?
        https://​www​.vice​.com/​d​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​8​x​p​8​j​b​/​d​a​s​-​i​s​t​-​d​i​e​-​n​e​u​e​-​b​e​r​l​i​n​e​r​-​s​t​r​a​t​e​g​i​e​-​u​m​-​k​r​i​m​i​n​e​l​l​e​-​c​l​a​n​s​-​k​l​e​i​n​z​u​k​r​i​e​gen
        (erin­ne­re mich auch vage an einen Jahrzehnte zurück­lie­gen­den "Fall"
        in Berlin, wo eine miss­lie­bi­ge Person wegen "Beförderungserschleichung" straf­recht­lich belangt wur­de, weil sie einen Brief mit Marken der "Roten Hilfe" fran­kiert hatte)

        1. @Kassandro: Die "VP" hat­ten einen Streitwert von 15.000 € ange­ge­ben. Sie hat­ten so viel Arbeit mit dem Erstellen des Videos. Es wur­de eine "Videokamera der Marke Canon (Modell EOS M50)" ver­wen­det. Für den Schnitt mit der "Software Final Cut Pro und Premiere Pro" waren zwei MitarbeiterInnen erfor­der­lich. Mit die­ser Begründung war das Landgericht mit Anwaltszwang zustän­dig. Es senk­te den Streitwert auf 10.000 €. Die Kosten set­zen sich zusam­men aus denen für mei­nen Anwalt, den der "VP" und das Gericht.

          1. "… Videokamera der Marke Canon (Modell EOS M50) … Software Final Cut Pro und Premiere Pro … zwei Mitarbeiter …"

            Ach Gottchen. Da war jemand in sei­ner Eitelkeit gekränkt.

    2. @Henning;@aa:

      RA Ralf Ludwig, zwar wie gewohnt zu "Corona", aber in die­sem Gespräch geht er doch recht ein­ge­hend auf die Gesamtsituation inner­halb der Justitz ein. Wie es aus­sieht – qua­si. Hab's von Anfang an ver­linkt, weil er immer wie­der etwas wei­ter ausholt.

      https://​you​tu​.be/​W​N​t​u​A​a​i​J​9​k​0​?​t​=​1​075

      Auch wenn er Positives zu berich­ten weiss, so sieht es Allgemein eher deso­lat aus. Nicht täu­schen las­sen von sei­ner Stimmung. Er hat par­ti­ell Erfolg gehabt. Und ZAAVV scheint vor­erst eng um "Corona" geknüpft zu sein. Das zu Grunde lie­gen­de Problem aber m.E. nicht.

  4. Corodok ist ein zen­tra­les Archiv für die Zukunft. 

    Die alles Verbietenden und "dau­ernd-in-frem­de-Leben-ein­grei­fen-Wollenden" der Gegenwart schä­men sich wahr­schein­lich inzwi­schen schon längst zu Tode und sind stink­sauer auf sich selbst, dass sie sich so ver­ein­nah­men las­sen haben, sie wis­sen es nur noch nicht. Kein Wunder, dass sie alles ein­stamp­fen, was nicht ihrem gewünsch­ten Spiegelbild entspricht. 

    Dabei ist Corodok ver­gleichs­wei­se fair und neu­tral, Dolores Umbridge müss­te des­we­gen eigent­lich kei­ne neu­en Tafeln anschla­gen, aber Corodok ist nun eben mal … intel­li­gent! Wahrscheinlich ruft das noch am mei­sten Hass her­vor auf­sei­ten derer, die glau­ben, nicht zu hassen.

  5. Eine Schande. Corodok und die hier ver­schö­ner­ten Bildchen und Filme gehö­ren eigent­lich ins UNESCO-Welterbe. Oder zumin­dest zum Corona-Widerstandserbe.

  6. Die Gesetzgebung soll­te drin­gend geän­dert wer­den. Ich fin­de, solan­ge man die Quelle nennt, müss­te das genau­so behan­delt wer­den, wie Zitate aus einem Text. 

    Vielleicht lohnt sich da ein Widerspruch? Wie wäre es, wenn wir der Abmahnkanzlei mal ein paar Fragen stel­len, in wes­sen Auftrag sie han­delt? Oder macht die das ein­fach so aus frei­em Ermessen? 

    Auch den Anwaltszwang hal­te ich für ein Unding. Dann soll­ten sie auch nur nach erfolg­rei­cher Verhandlung hono­riert werden. 

    Ich hof­fe jeden­falls es kommt genug zusam­men, so daß du nicht auf den Kosten sit­zen bleibst.

  7. Sicherlich wäre es recht sinn­voll, den täg­li­chen Spendenstand zu veröffentlichen.
    (Gamefication und so…)

    Ein Gofundme-Konto gibt es schon?

    Es wür­de den hier rein pas­siv und eher gut­si­tu­ier­ten Mitlesenden die Möglichkeit vor Augen füh­ren, wie sie sich sinn­voll und hilf­reich in die Blogaktivitäten ein­brin­gen könnten.

    Die (Ver)Wirrungen bzgl. der (tem­po­rä­ren?) Blogbeendigung haben wohl erheb­lich an unge­woll­tem Reichweitenverlust mit sich gebracht.
    Der ins­ge­samt gerin­ge Spendenvolumen ist damit teil­wei­se erklärt.

    Fazit: Spende, wenn du ein Corodoker bist!

  8. Nur für Corodok, wie von Ihnen wegen Rechtsstreit benö­tigt und auch nur dafür erbe­ten habe ich gespendet.
    Trotz Ihrer in mei­nen Augen – sagen wir mal – frag­wür­di­gen Haltungen zu Antisemitismus / Semitismus, mensch­ge­mach­ter Klimawandel und angeb­li­cher Opferzahlen zu Gaza/Hamas.
    Corodok soll erhal­ten bleiben.

  9. Zum Glück habe ich gese­hen, dass hier wie­der etwas Leben in den Blog gekom­men ist und den Aufruf gese­hen. Ich freue mich, dass ich etwas bei­tra­gen konn­te und habe ger­ne gespen­det. Dann wer­de ich jetzt wie­der öfter hier vorbeischauen.
    Ich den­ke es ist ein gutes Zeichen, dass ver­sucht wird den Blog anzu­grei­fen. Das zeigt, dass er wohl immer noch, oder schon wie­der wegen der dro­hen­den Aufarbeitung, sehr rele­vant ist!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert