Rudert Scharfmacher zurück? Lügen und Manöver bei Ulf Dittmer

Schält sich da eine neue Linie der Hardliner her­aus? Nach dem Motto "Bisher konn­ten wir die Leichenberge ver­hin­dern, jetzt müs­sen wir lang­sam abrü­sten"? Prof. Ulf Dittmer, Chef-Virologe am Uniklinikum in Essen, kommt am 21.1. auf waz​.de unter dem Titel Virologe: "Wir brau­chen defi­ni­tiv einen Strategiewechsel" zu Wort. Er will "die­se Omikron-Wand so model­lie­ren", daß sie die "Infrastruktur nicht völ­lig außer Kraft setzt".

Doch zunächst singt er das Hohelied der "Impfung" und ver­brei­tet die bekann­te Falschnachricht "Wir wis­sen, daß geimpf­te Personen eigent­lich nie­mals schwer an Omikron erkran­ken."

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Die Entstehungsgeschichte des Corona-Strategiepapiers aus dem Bundesministerium des Innern

Im letz­ten August wur­de hier mehr­fach über das einst gehei­me "Schockpapier" aus dem Innenministerium berich­tet. Zu den Inhalten aus­führ­lich hier, zu den Autoren hier und hier und noch ein­mal im Oktober hier. Die an ver­schie­de­nen Stellen auf­ge­regt im Netz gemel­de­ten Leaks brin­gen dazu wenig Neues.

Erhellend ist aber die Entstehungsgeschichte, die am 14.3. unter "Keine Verschwörungstheorie" auf frei​tag​.de erzählt wird. Der Autor Gunnar Jeschke faßt danach zusammen:

»Warum das kei­ne Verschwörung des BMI ist

Die Geheimniskrämerei des BMI und – über lan­ge Zeit des RKI – bezüg­lich die­ses Strategiepapiers ließ sinist­re Motive ver­mu­ten. Tatsächlich ist das Ganze aber vor allem des­halb pein­lich, weil es so medio­ker und inkon­si­stent ist. Die Zusammensetzung des Gremiums ist zufäl­lig, Experten aus ver­schie­de­nen rele­van­ten Gebieten feh­len, die Argumentation ist sprung­haft und auf nied­ri­gem Niveau und es fehlt an Daten, die selbst die­se Argumentation stüt­zen wür­den. Alles kommt aus der hoh­len Hand. Das stellt der Krisenantwort der Bundesregierung ein aus­ge­spro­che­nes Armutszeugnis aus.«

"Medioker" heißt übri­gens so viel wie "mit­tel­mä­ßig".

Innenministerium läßt "Schockpapier" verschwinden.

Mitte März hat­te das Bundesinnenministerium ein gehei­mes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekom­men" erstellt. Erst auf öffent­li­chen Druck wur­de es am 28.4. ver­öf­fent­licht. Inzwischen ist es gelöscht. Es kann aber hier ein­ge­se­hen werden.

Update 13:14: Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, daß das Papier unter einem ande­ren Link dort steht (Google kennt den heu­te nicht). Update 15.2.22: Auch der ist nicht mehr gül­tig… „Innenministerium läßt "Schockpapier" ver­schwin­den.“ weiterlesen

Mit-Autor des "Schockpapiers" plaudert

Mitte März hat­te das Bundesinnenministerium ein gehei­mes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekom­men" erstellt. Erst auf öffent­li­chen Druck wur­de es am 28.4. ver­öf­fent­licht. Nach Aussage des Ministeriums floß es "in die Diskussion über den wei­te­ren Umgang mit der Corona-Pandemie" ein. Es wur­de nie zurück­ge­nom­men. Hier war an ver­schie­de­nen Stellen dar­über berich­tet wor­den (s.u.). Einer sei­ner Mitverfasser plau­dert am 20.10. auf 3sat darüber:

„Mit-Autor des "Schockpapiers" plau­dert“ weiterlesen

Neues vom Mitverfasser von Seehofers "Schockpapier"

Mitte März hat­te das Bundesinnenministerium ein gehei­mes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekom­men" erstellt. Erst auf öffent­li­chen Druck wur­de es am 28.4. ver­öf­fent­licht. Nach Aussage des Ministeriums floß es "in die Diskussion über den wei­te­ren Umgang mit der Corona-Pandemie" ein. Es wur­de nie zurückgenommen.

Einer der Verfasser, der Sprachlehrer und Softwareentwickler Kölbl, leg­te unlängst nach:

»Die Tatsache, dass sich das Maskentragen in den Westlichen Ländern nur sehr lang­sam gegen zähen Widerstand durch­setz­te, obwohl es eine wirk­sa­me und wenig beein­träch­ti­gen­de Massnahme ist, hat nicht nur bei vie­len das Vertrauen in die Menschheit, Behörden und Experten erschüt­tert. Das mona­te­lan­ge Zaudern und Ringen hat auch unzäh­li­ge Menschenleben gefor­dert und die im März ein­ge­führ­ten Lockdowns unnö­tig ver­län­gert. Mit gesun­dem Menschenverstand oder ratio­na­len Enscheidungen hat dies nichts zu tun…

In Europa setzt sich die­se Erkenntnis nach einer Übersterblichkeit von ca. 200'000 Personen ganz lang­sam durch.«

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Schockpapier Innenministerium: Verfasser plaudert Interessantes aus

Im letz­ten Beitrag zum einst gehei­men Schock-Papier des BMI wur­de als unklar dar­ge­stellt, ob der Sprachlehrer und Softwareentwickler Kölbl wirk­lich Mitverfasser die­ses stra­te­gi­schen Dokuments sein konn­te. Mehrere MitleserInnen wei­sen dar­auf hin: Er war. Danke!

Ende Juni bestä­tig­te das Ministerium u.a. einer Rechtsanwältin, daß er einer von 8 Autoren war. Wir kön­nen dar­über nur dank­bar sein, wie Kölbl selbst am 15.8. auf Twitter anmerkt:

»Vielleicht ist es ein Skandal, dass ich in die­se Task Force kam, weil ich Anfang März als ein­zi­ger einen Plan zum Eindämmen des Virus zu bie­ten hat­te, als alle (!) Westlichen Experten nur von Herdenimmunität schwärm­ten.«

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Wie war das noch… mit dem Schock-Papier des Innenministeriums?

Mitte März hat­te das Bundesinnenministerium ein gehei­mes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekom­men" erstellt. Erst auf öffent­li­chen Druck wur­de es am 28.4. ver­öf­fent­licht. Nach Aussage des Ministeriums floß es "in die Diskussion über den wei­te­ren Umgang mit der Corona-Pandemie" ein. Es wur­de nie zurück­ge­nom­men. Update: Inzwischen gilt die­ser Link. Update 2: Auch der ist ver­schwun­den. Hier mit Zusatzmaterial.

abge​ord​ne​ten​watch​.de faßt den Tenor so zusammen:

»… dass Behörden eine "Schockwirkung" erzie­len müss­ten, um Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die mensch­li­che Gesellschaft zu ver­deut­li­chen. Es sol­le klar gemacht wer­den, dass bei einer Infizierung mit dem COVID-19-Virus eine Todesart das "qual­vol­le" Ersticken sein kön­ne. Zudem sei­en auch Kinder Opfer des Virus und auch blei­ben­de Folgeschäden bei einer Erkrankung sei­en nicht aus­ge­schlos­sen. Unter Bezug auf vori­ge Krisen sol­le zudem "histo­risch argu­men­tiert" wer­den. "2019 = 1919 + 1929", heißt es in dem Papier. Im schlimm­sten Fall dro­he, "dass dies die Gemeinschaft in einen völ­lig ande­ren Grundzustand bis hin zur Anarchie ver­än­dert".«

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