„Uns droht ein Mega-Lockdown auf Basis unbrauchbarer Zahlen“

Von 1.113 am 15. Januar durch das RKI gemel­de­ten neu­en Todesfälle waren nur 20 an die­sem Tag ver­stor­ben. welt​.de berich­tet heute:

»Ein Berliner Forschungsinstitut hat berech­net, dass die täg­lich ver­öf­fent­lich­ten Covid-Sterbezahlen im Durchschnitt über drei Wochen alt sind. Das wirft grund­le­gen­de Fragen zum aktu­el­len Pandemie-Management auf – und zu den geplan­ten Lockdown-Verschärfungen.

Der Mediziner und Soziologe Bertram Häussler ist Leiter des unab­hän­gi­gen Gesundheitsforschungsinstituts IGES in Berlin. Sein Team erstellt seit August 2020 den soge­nann­ten Pandemie-Monitor, der wis­sen­schaft­li­che Analysen rund um das Infektionsgeschehen mit Covid-19 liefert.

WELT: Herr Häussler, für wie aus­sa­ge­kräf­tig hal­ten Sie die täg­lich vom Robert-Koch-Institut (RKI) ver­öf­fent­lich­te Zahl der Covid-Todesfälle?

Bertram Häussler: Für kaum aus­sa­ge­kräf­tig. 

Die Zahlen, die das RKI jeden Morgen ver­öf­fent­licht, sind im Durchschnitt über drei Wochen alt. Die reflek­tie­ren nicht den gest­ri­gen Tag, wie es oft über die Medien kom­mu­ni­ziert wird, son­dern die ver­gan­ge­nen Wochen.

Das RKI selbst erweckt zwar nicht die­sen Eindruck – die Behörde müss­te aber ange­sichts der mas­sen­wei­sen fal­schen Rezeption schon längst gesagt haben: Stopp, die­se Zahlen kön­nen so nicht inter­pre­tiert werden.

WELT: Können Sie das anhand eines Beispiels kon­kret machen?

Häussler: Am 15. Januar hat das RKI gemel­det, dass 1113 neue Todesfälle über­mit­telt wor­den sei­en. Wir am Institut sind nicht nur in der Lage zurück­zu­ver­fol­gen, wann die­se Sterbefälle ans RKI über­mit­telt wur­den, son­dern auch, wann sie ein­ge­tre­ten sind, also den tat­säch­li­chen Zeitpunkt des Todes. Dafür ver­glei­chen wir zwei öffent­lich ein­seh­ba­re Datenbanken des RKI. Dort ist dann zu sehen, dass am 14. Januar gera­de mal 20 Menschen von den am 15. Januar gemel­de­ten 1113 Personen ver­stor­ben sind.

Jeder zwei­te Todesfall hat sich vor dem 27. Dezember ereig­net, im Durchschnitt 3,2 Wochen frü­her. In diver­sen Zeitungen ist aber zu lesen, die­se Menschen sei­en in den letz­ten 24 Stunden verstorben.

… Viele Kliniken sind am Limit, da geht das offen­bar unter. Füllen Ärzte dann nur die Todesbescheinigung aus, die dann wie­der­um an das Standesamt wei­ter­ge­lei­tet wird und von dort ans Gesundheitsamt, dau­ert das ein paar Tage. Danach kommt dann auf die Mitarbeiter im Gesundheitsamt aber erst das größ­te Problem zu.

WELT: Nämlich?

Häussler: Sie müs­sen den Todesfall einem Verdachtsfall zuord­nen, den ein Arzt gemel­det hat, sowie einem posi­ti­ven Befund, den ein Labor gemel­det hat. Erst wenn bei­des vor­liegt, kann die ver­stor­be­ne Person nach dem Infektionsschutzgesetz als Covid-Toter an das RKI über­mit­telt wer­den. Diese Zuordnung ist auf­wen­dig und erfor­dert Zeit, die das Gesundheitsamt nicht hat.

Die Mitarbeiter müs­sen vor allem Kontakte von Infizierten nach­ver­fol­gen, die schließ­lich ein Risiko für ihre Umgebung dar­stel­len. Da sind bereits Verstorbene wohl nicht die erste Priorität…

Wir müs­sen nun also drin­gend die Kliniken auf­for­dern, jeden Covid-Todesfall im Meldeformular über das Infektionsschutzgesetz zu mel­den und die Gesundheitsämter damit zu ent­la­sten. Außerdem muss das RKI auf sei­nen Internetseiten mit Großbuchstaben dar­auf hin­wei­sen, dass sich die ver­öf­fent­lich­ten Sterbezahlen weit in der Vergangenheit abge­spielt haben. Eine Mehrheit der Entscheidungsträger geht immer noch davon aus, dass die Sterbezahlen die ver­gan­ge­nen 24 Stunden darstellen…

WELT: Ist ein ver­schärf­ter Lockdown Ihrer Ansicht nach also nicht nötig?

Häussler: Nein. Uns droht ein Mega-Lockdown auf Basis unbrauch­ba­rer Zahlen. Außerdem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lockdown wirkt. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt lau­fend seit dem 4. Januar. Dies ist auf den Rückgang der Neuinfektionen seit dem 26. Dezember zurück­zu­füh­ren, der wie­der­um eine Folge des drit­ten Lockdowns ist, der seit dem 15. Dezember gilt.

Denn dazwi­schen waren genau zehn Tage – also die Zeit, die ein Lockdown meist braucht, um Wirkung zu zei­gen. Es passt also alles exakt zusam­men. Dieser Rückgang der Intensivpatienten ist ein siche­res Zeichen, dass wir seit dem 4. Januar auch weni­ger Todesfälle haben, obwohl das im Moment nicht in den ver­öf­fent­lich­ten Zahlen zu sehen ist…«

Siehe auch Pandemie-Meldewesen: Deutschland im Corona-Blindflug.

28 Antworten auf „„Uns droht ein Mega-Lockdown auf Basis unbrauchbarer Zahlen““

  1. Aufschlussreich ist auch die­ser Artikel, in dem Häussler zu Wort kommt. Die dort abge­bil­de­te Graphik ist noch bes­ser. https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​P​o​l​i​t​i​k​/​D​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​i​m​-​C​o​r​o​n​a​-​B​l​i​n​d​f​l​u​g​-​4​1​6​2​8​0​.​h​tml
    Die Manipulation von Tagesschauund ande­ren "Staatsmedien" besteht dar­in, über­haupt kei­ne Angaben zu Sterblichkeit zu machen, wenn die "Fieberzacke" gera­de unten ist, um dann, wenn der Peak durch die beschrie­be­nen Effekte beson­ders hoch ist die Sensation unge­hemmt raus­zu­hau­en. Man kann sich dann selbst einen Reim dar­auf machen, ob das rei­ne Oberflächlichkeit ist oder geziel­te Angstmacherei.

  2. Meine per­sön­li­che Einschätzung: der Mega-Lockdown ist poli­tisch gewollt und damit sind die unbrauch­ba­ren Zahlen die Voraussetzung einer "wis­sen­schaft­li­chen" Begründung.

  3. Super, dass der Artikel sich hin­ter einer Bezahlschranke versteckt…
    Das ist eine sehr bedeu­ten­de Meldung, die unbe­dingt beach­tet wer­den muss. Auf die­se Weise haben sich die Medien das Alibi auf­ge­baut, dass man doch aus­ge­wo­gen über Corona berich­tet hätte.
    Es ist unfass­bar, wenn man die­se Nachricht liest. Aber es ist auch plau­si­bel. Natürlich erfolgt die Meldung der Toten nicht in Echtzeit. Wie vie­le Menschen arbei­ten in Deutschland im Gesundheitsamt und wie vie­le Bundeswehrsoldaten sind dort auch mitt­ler­wei­le ein­ge­setzt. Es sind doch sicher­lich tau­sen­de und alle hal­ten ein­fach die Klappe…Unfassbar.

    Teilen Sie die­sen Artikel mit ihren Freunden und Verwandten. Das gute ist, dass die­ser Artikel in einer "Mainstream"-Medium erschie­nen ist.

  4. Also die These, dass hier der Lockdown vom 15. Dezember was gebracht haben soll, hal­te ich doch für sehr gewagt. Vielleicht könn­te es ja auch dar­an lie­gen, dass in dem Zeitraum die mei­sten viel­leicht im Weihnachtsurlaub waren und auch dadurch gene­rell über die Feiertage weni­ger gete­stet wurde?

  5. Funfact am Rande:
    Die Welt selbst, die die­sen Artikel geschrie­ben hat, macht genau den glei­chen Fehler, den sie hier bemängeln.
    Gerade eben (19.01.21 um 17.15 Uhr) die ahnungs­lo­se Nachrichtensprecherin wört­lich "994 Menschen sind seit gestern an Corona gestorben."
    Weitere Kommentare nicht nötig…

  6. Am lieb­sten wür­de ich laut schrei­en und sagen, sieh­ste das sagen wir schon seid Monaten und kei­ner rührt sich. Jetzt kann ich nur noch stau­nend die­se Erleuchtung zur Kenntnis neh­men und den­ken, ein Verschwörungstheoretiker?

  7. Ich fin­de es gut, dass es Mediziner wie Herrn Häussler gibt, die dazu bei­tra­gen, lang­sam aber sicher alle mie­sen Tricks , mit denen Berlin, die MP, Charité und das RKI ver­su­chen, eine rie­sen­gro­ße Gefahr dar­zu­stel­len und den Untergang der Zivilisation her­auf­zu­be­schwö­ren, aufzudecken.

    Leider nützt dies nichts, weil in den öffent­li­chen Mainstream-Medien alles beim alten bleibt, jeder neue "Rekord" bei den Todeszahlen nahe­zu eupho­risch gefei­ert wird und nur die von der Regierung ver­öf­fent­lich­ten Informationen zur Aufrechterhaltung aller Maßnahmen eine Meldung wert sind.

    Das ein­zi­ge, wor­auf man hof­fen kann, ist, dass es wie in Österreich auch hier zu gro­ßen, publi­kums­wirk­sa­men Demonstrationen kommt und auf­grund eines zuneh­men­den Misstrauens in der Bevölkerung Teile der Politiker aus der drit­ten Reihe auch lang­sam begin­nen, alles zu hin­ter­fra­gen. Dann wür­de sich viel­leicht eine Art inne­re Zersetzung entwickeln.

    Derzeit sehe ich dies nocht nicht. Solange kei­ne Reportage oder Diskussion in den öffent­lich-recht­li­chen Meiden auch nur einen Ansatz von Kritik auf­weist und sich Moderatoren und Politiker die Spielbälle zuwer­fen, ist das Ende noch lan­ge nicht in Sicht.

    Ich hof­fe auf den 31. Januar, wenn sich Eurosurveillance, hof­fent­lich objek­tiv, zu den Drosten-Papieren äußern wird.

  8. "Sie [die Mitarbeiter des Gesundheitsamts] müs­sen den Todesfall einem Verdachtsfall zuord­nen, den ein Arzt gemel­det hat, sowie einem posi­ti­ven Befund, den ein Labor gemel­det hat. Erst wenn bei­des vor­liegt, kann die ver­stor­be­ne Person nach dem Infektionsschutzgesetz als Covid-Toter an das RKI über­mit­telt werden."

    Ja was denn nun? Ich dach­te die Gesundheitsämter ent­schei­den indi­vi­du­ell nach eige­nem Gutdünken über die Zählung als Covid-Toter (sie­he https://​www​.buten​un​bin​nen​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​w​i​s​s​e​n​/​c​o​r​o​n​a​-​t​o​t​e​-​k​a​t​e​g​o​r​i​s​i​e​r​u​n​g​-​a​n​a​l​y​s​e​-​1​0​0​.​h​tml)
    Gibt es hier wirk­lich bun­des­weit ein­heit­li­che Regeln?

  9. Nochmal…alles ist nur ein Kasperletheater, Augenwischerei um den Karren mög­lichst weit in den Dreck zu steu­ern. Es kann nicht Blödheit oder ein Managementfehler sein. Es wird alles absicht­lich so insze­niert. In fast allen Ländern. Winter wie Sommer auf der ent­spre­chen­den Welthalbkugel. Never ending sto­ry. Zum geplan­ten Gigareset-alles­wird­bes­ser Märchen wir der letz­te Lockdown dann ein Giga Kill Down sein.…oder die Völker erhe­ben sich zügig…meine Tante steht schon auf der Impfabschußliste.

  10. Außerdem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lockdown wirkt. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt lau­fend seit dem 4. Januar. Dies ist auf den Rückgang der Neuinfektionen seit dem 26. Dezember zurück­zu­füh­ren, der wie­der­um eine Folge des drit­ten Lockdowns ist, der seit dem 15. Dezember gilt.

    Kann man glauben.
    Sollte man aber wohl bes­ser nicht.

    1. "Außerdem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lockdown wirkt. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt lau­fend seit dem 4. Januar. Dies ist auf den Rückgang der Neuinfektionen seit dem 26. Dezember zurück­zu­füh­ren, der wie­der­um eine Folge des drit­ten Lockdowns ist, der seit dem 15. Dezember gilt."

      Ein wun­der­ba­res Beispiel für den Unterschied zwi­schen Korrelation und Kausalität 🙂

  11. Eure Fake Nachrichten könnt ihr euch sparen
    Denkt ihr wirk­lich, dass ihr das mit dem Fake „Welt“ Nachrichten durchbekommt 

    Ich fin­de , das die Regierung genau rich­tig han­delt und ganz ehr­lich, das geschieht uns allen Menschen, beson­ders in Deutschland, recht. 

    Diese Aroganz. Unsere Menschenrechte, Freiheit bla bla bla. Ihr seid die Volkshetzer. 

    Zur Hölle mit euch. Und lasst die Menschen in Ruhe

  12. "Außerdem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lockdown wirkt".
    Kann man ja ein­fach mal so behaupten.
    Weil's halt im Modell auch "wirkt".

  13. Beklemmend, wie leicht­fer­tig fol­gen­rei­che Aussagen ohne wis­sen­schaft­li­che Basis ein­fach so dahin­ge­sagt wer­den, wie "es ist bereits erkenn­bar, daß der bestehen­de Lockdown wirkt". 

    Der kau­sa­le Zusammenhang zwi­schen der Zahl der Intensivpatienten und Lockdown wird offen­bar bereits wie eine reli­giö­se abso­lu­te Wahrheit betrach­tet. Dabei zei­gen prak­tisch alle jün­ge­ren Studien, daß der Lockdown kei­nen signi­fi­kan­ten Einfluß auf das Infektionsgeschehen hat, dafür aber kata­stro­pha­le Auswirkungen auf kör­per­li­che und gei­sti­ge Gesundheit, Wirtschaft und sozia­len Zusammenhalt.

  14. Punktschätzer der Anzahl Neuerkrankter hat sein Maximum laut RKI Nowcast am 17.12. Punktschätzer des 7‑Tages-R-Wertes liegt eben­falls ab dem 17.12. unter 1. Und dann soll der Rückgang der posi­ti­ven PCR-Tests auf den Lockdown zurück­zu­füh­ren sein? Ich weiß, dass die Zahlen Bullshit sind. Aber wenn man sich auf (wenn auch schlech­te) Zahlen beruft, dann soll­te man dies doch wenig­stens kor­rekt tun, anstatt die Öffentlichkeit (bewusst?) zu täuschen.

  15. Unbrauchbar sind nicht nur die Todeszahlen, son­dern auch die Aussagen zur Virusmutation sind völ­lig aus der Luft gefriffen: 

    Virusmutation nicht gefähr­li­cher und nur mini­mal infek­tiö­ser: Während unse­re Politiker Panik ver­brei­ten und die Daumenschrauben des Lockdowns wei­ter anzie­hen und die­se über Monate ver­län­gern wol­len, gibt es eine erste fun­dier­te Studie auf Basis von 1,5 Millionen Tests, die zeigt, dass die Virusmutation sich unwe­sent­lich schnel­ler ver­brei­tet und auch nicht gefähr­li­cher ist. Das wird unse­re Gesellschaftszerstörer ver­mut­lich aber auch nicht inter­es­sie­ren, sie sind seit einem Jahr fak­ten­re­si­stent. Aber wache Zeitgenossen soll­ten es wis­sen, des­halb hier der Link: https://​tkp​.at/​2​0​2​1​/​0​1​/​1​8​/​s​t​u​d​i​e​-​n​e​u​e​-​v​a​r​i​a​n​t​e​-​v​e​r​b​r​e​i​t​e​t​-​s​i​c​h​-​u​m​-​6​-​p​r​o​z​e​n​t​-​s​c​h​n​e​l​l​e​r​/​?​f​b​c​l​i​d​=​I​w​A​R​1​H​E​7​3​3​t​a​v​C​k​r​g​O​l​2​-​K​e​V​p​j​R​r​t​L​S​V​0​Q​N​6​1​s​o​V​M​r​T​K​J​6​7​1​k​D​Q​9​P​M​H​m​M​P​Th4

  16. 19.1.21: "Landratsamt Freudenstadt alarmiert
    Wie vie­le Leben kostet der Corona-Lockdown? …
    Alleine die neu­en Zahlen aus dem Kreiskrankenhaus schreck­ten ihn auf. Zwischen Januar und November sei die Zahl der Krebspatienten, die dort behan­delt wür­den, um 26,2 Prozent gesun­ken. Wenn es weni­ger Krebskranke gäbe, dann "wäre das natür­lich groß­ar­tig". Die Erfahrung zei­ge jedoch, dass deren Zahl kaum gro­ßen Schwankungen unter­wor­fen sei. So sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass vie­le Erkrankungen ein­fach unent­deckt blie­ben, weil weni­ger Menschen zur Vorsorge gegan­gen sei­en und sich viel­leicht gesagt hät­ten: Der Knoten da am Bein wer­de schon von allei­ne wie­der ver­schwin­den. Dabei sei es für den Erfolg einer Behandlung wich­tig, den Krebs so früh wie mög­lich zu erkennen.
    Auch die Zahl der Herz-Kreislauf-Patienten im Klinikum sei zuletzt um zehn Prozent rück­läu­fig gewe­sen. Weniger Herzinfarkte? "Kann ich mir kaum vor­stel­len. Mir macht das Sorgen", so der Landrat. Menschen mit Beschwerden soll­ten unbe­dingt ins Krankenhaus gehen. Verschoben wür­den ein­zig Behandlungen und Operationen, die "pro­blem­los für den Patienten auch noch in einem Vierteljahr vor­ge­nom­men wer­den kön­nen". Alle ande­ren wür­den umfas­send ver­sorgt. Rückert hofft, dass auch sol­che Überlegungen in die Entscheidungen mit­ein­be­zo­gen wür­den. "Denn das wird mas­si­ver, je län­ger sich der Lockdown hinzieht."
    Beraterstäbe dürf­ten sich sei­ner Ansicht nach nicht nur aus Virologen und Epidemiologen zusam­men­set­zen. Andere Aspekte über mög­li­che Schäden müss­ten zumin­dest mit in die Betrachtung ein­flie­ßen, um zu einer "ver­nünf­ti­gen Abwägung" zu kommen."
    https://​www​.schwarz​wael​der​-bote​.de/​i​n​h​a​l​t​.​l​a​n​d​r​a​t​s​a​m​t​-​f​r​e​u​d​e​n​s​t​a​d​t​-​a​l​a​r​m​i​e​r​t​-​w​i​e​-​v​i​e​l​e​-​l​e​b​e​n​-​k​o​s​t​e​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​l​o​c​k​d​o​w​n​.​d​7​1​1​9​f​2​6​-​b​3​0​a​-​4​b​a​3​-​9​f​b​6​-​1​4​8​1​3​5​3​5​a​9​d​6​.​h​tml

  17. Die Situation ist wie wenn ein Mensch das erste Mal durch ein Mikroskop schaut und erschrickt, was da über­all her­um­krab­belt und fleucht, und er schreit: "Hilfe! Schaut her! Wir wer­den gera­de von ganz schreck­li­chen Wesen ange­grif­fen!" – völ­lig ver­ken­nend, dass das alles genau so schon immer war und ist und auch blei­ben wird, egal was man tut.

    Das "Mikroskop" gera­de ist der PCR-Test und die mit viel­fa­chen wis­sen­schaft­li­chen Mittel in den Fokus genom­me­ne Corona-Virus.

    Dass fast jedes ande­re Virus, dass in jeder Hinsicht so genau betrach­tet wer­den wür­de, genau glei­che Ergebnisse und Beobachtungen zei­gen wür­de (Verbreitung, Mutation, Krankheit, Infektion, …) wie gera­de die­ses Corona-Virus das völ­lig hyste­risch in den Fokus gestellt wird durch Politik und Medien, wird genau so igno­riert, wie beim Blick durch das Mikroskop der Blick auf das gro­ße Ganze ver­lo­ren gehen kann.

  18. Die Punktschätzer bezie­hen sich laut RKI auf die Neuerkrankungen, denen eine Infektion ca. 5 Tage zuvor vor­aus­geht. Das Maximum der Neuinfektionen ist somit für den 12.12. anzu­set­zen. Was sich – oh Wunder – mit dem Maximum der gemel­de­ten Fälle am 23.12., also 11 Tage ver­zö­gert, deckt. Wer hier also einen Zusammenhang zwi­schen Lockdown und Rückgang der posi­ti­ven Tests her­stellt, täuscht die Öffentlichkeit (oder lügt bewusst)!

  19. @Pusteblume
    20. Januar 2021 um 15:17 Uhr 

    Diesmal hat Drosten Pech gehabt. Britische Forscher waren schnel­ler, sorg­fäl­ti­ger und viel trans­pa­ren­ter was die ange­wand­ten PCR-Tests angeht:
    hier
    Dort: „6% ist etwas ande­res als „Achtung, die Hunnen kommen…“

  20. "Außerdem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lockdown wirkt. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt lau­fend seit dem 4. Januar. "

    Wie kommt man zu sol­chen aus der Luft gegrif­fe­nen Behauptungen?

    https://www.intensivregister.de#/aktuelle-lage/zeitreihen

    Grafik der beleg­ten Betten, ich sehe den Stand 20.02.21: da ist nichts mit sin­ken­der Zahl von Intensivpatienten. Die Anzahl liegt über das Jahr 2020/21 im Mittel kon­stant bei um die 20.000 mit wöchent­li­chen Schwankungen von plus­mi­nus 500.

    Wenn der Interviewte sich auf die "Covid-19-Fälle" bezieht (drit­te Grafik), bekannt­lich aus­ge­wür­felt nach einem Witz-Test, dann kann man dem lei­der nicht mehr helfen.

    1. Warum fällt eigent­lich nie­mand von den Zeugen Coronas auf, daß wir aktu­ell min­de­stens 4x so vie­le "Infizierte" haben (rd. 300.000, wenn man die Genesenen von den gemel­de­ten abzieht), rd 4x soviel täg­li­che neue "Fälle" – aber selt­sa­mer­wei­se nicht 4x sovie­le Intensivpatienten oder Tote? In Italien "wütet" das Virus wei­ter­hin, aber es fah­ren kei­ne Militarkonvoys mehr die Särge weg?
      Haben wir alle unser Gesundheitswesen im letz­ten Jahr so pri­ma aus­ge­baut, daß die­ser Zuwachs nicht bemerkt wird? Heilen sich die jetzt alle selbst?
      Und wo sind die zusätz­li­chen Belastungen durch die neue hoch­an­stecken­de und gefähr­li­che­re Mutation?
      Die Erfassung der Infizierten war im Frühjahr sicher im Aufbau, die der Intensivbetten wohl kaum – die wuss­te man damals schon genau.

  21. Und bei der Gelegenheit auch noch­mal zur ver­fäschen­den Darstellung selbst sol­cher sonst glaub­wür­di­ger Zahlen:

    auf https://www.intensivregister.de#/aktuelle-lage/zeitreihen

    wird immer noch so dar­ge­stellt dass der Eindruck ent­steht, dass jetzt im Winter mehr "Covid-Fälle" gemes­sen wer­den wür­den als Anfang 2020. Das ist aber nicht der Fall. 

    Die dar­ge­stell­ten Daten sind frü­he­stens seit Mai 2020 unter­ein­an­der ver­gleich­bar. Die anschei­nend erst seit Mitte April 2020 fal­len­den Zahlen kön­nen schon viel län­ger und von einem viel höhe­ren Niveau abfal­lend gewe­sen sein. Denn der Meldepool des Registers befand sich bis Anfang Mai noch im Aufbau.

    Diese dort gege­ben Darstellung mag ins­ge­samt kor­rekt sein – aber seri­ös ist sie nicht. Kein seriö­ser Wissenschaftler stellt unver­gleich­ba­re Daten in einem ein­zi­gen Diagramm gemein­sam dar.

  22. 21.1.21, Überlingen: " … eine Mitarbeiterin aus einem Altenheim in Überlingen erzählt: "es gibt in dem Heim 20 Senioren, die in Quarantäne leben. davon sind 18 infi­ziert. Alle 20 wer­den täg­lich gete­stet. jedes mal gibt es
    18 posi­ti­ve Fälle, die gezählt und gemel­det wer­den… Macht inner­halb einer Woche 140 Tests mit 126 posi­ti­ven Meldungen. Tatsächlich sind es nur 18.… Auf die Frage, wie­so das gemacht wird, heisst es nur: auf Anweisung.
    Wenn das über­all so gehand­habt wird, braucht man sich nicht wun­dern. Aussage einer Krankenschwester am glei­chen Ort:
    ​In Überlingen im Krankenhaus lie­gen 4 Coronapatienten, 2 davon wer­den beatmet… sonst gäh­nen­de Leere auf der Station.…“"
    Quelle: Anonym

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