„Uns droht ein Mega-Lockdown auf Basis unbrauchbarer Zahlen“

Von 1.113 am 15. Janu­ar durch das RKI gemel­de­ten neu­en Todes­fäl­le waren nur 20 an die­sem Tag ver­stor­ben. welt​.de berich­tet heute:

»Ein Ber­li­ner For­schungs­in­sti­tut hat berech­net, dass die täg­lich ver­öf­fent­lich­ten Covid-Ster­be­zah­len im Durch­schnitt über drei Wochen alt sind. Das wirft grund­le­gen­de Fra­gen zum aktu­el­len Pan­de­mie-Manage­ment auf – und zu den geplan­ten Lockdown-Verschärfungen.

Der Medi­zi­ner und Sozio­lo­ge Bert­ram Häuss­ler ist Lei­ter des unab­hän­gi­gen Gesund­heits­for­schungs­in­sti­tuts IGES in Ber­lin. Sein Team erstellt seit August 2020 den soge­nann­ten Pan­de­mie-Moni­tor, der wis­sen­schaft­li­che Ana­ly­sen rund um das Infek­ti­ons­ge­sche­hen mit Covid-19 liefert.

WELT: Herr Häuss­ler, für wie aus­sa­ge­kräf­tig hal­ten Sie die täg­lich vom Robert-Koch-Insti­tut (RKI) ver­öf­fent­lich­te Zahl der Covid-Todesfälle?

Bert­ram Häuss­ler: Für kaum aus­sa­ge­kräf­tig. 

Die Zah­len, die das RKI jeden Mor­gen ver­öf­fent­licht, sind im Durch­schnitt über drei Wochen alt. Die reflek­tie­ren nicht den gest­ri­gen Tag, wie es oft über die Medi­en kom­mu­ni­ziert wird, son­dern die ver­gan­ge­nen Wochen.

Das RKI selbst erweckt zwar nicht die­sen Ein­druck – die Behör­de müss­te aber ange­sichts der mas­sen­wei­sen fal­schen Rezep­ti­on schon längst gesagt haben: Stopp, die­se Zah­len kön­nen so nicht inter­pre­tiert werden.

WELT: Kön­nen Sie das anhand eines Bei­spiels kon­kret machen?

Häuss­ler: Am 15. Janu­ar hat das RKI gemel­det, dass 1113 neue Todes­fäl­le über­mit­telt wor­den sei­en. Wir am Insti­tut sind nicht nur in der Lage zurück­zu­ver­fol­gen, wann die­se Ster­be­fäl­le ans RKI über­mit­telt wur­den, son­dern auch, wann sie ein­ge­tre­ten sind, also den tat­säch­li­chen Zeit­punkt des Todes. Dafür ver­glei­chen wir zwei öffent­lich ein­seh­ba­re Daten­ban­ken des RKI. Dort ist dann zu sehen, dass am 14. Janu­ar gera­de mal 20 Men­schen von den am 15. Janu­ar gemel­de­ten 1113 Per­so­nen ver­stor­ben sind.

Jeder zwei­te Todes­fall hat sich vor dem 27. Dezem­ber ereig­net, im Durch­schnitt 3,2 Wochen frü­her. In diver­sen Zei­tun­gen ist aber zu lesen, die­se Men­schen sei­en in den letz­ten 24 Stun­den verstorben.

… Vie­le Kli­ni­ken sind am Limit, da geht das offen­bar unter. Fül­len Ärz­te dann nur die Todes­be­schei­ni­gung aus, die dann wie­der­um an das Stan­des­amt wei­ter­ge­lei­tet wird und von dort ans Gesund­heits­amt, dau­ert das ein paar Tage. Danach kommt dann auf die Mit­ar­bei­ter im Gesund­heits­amt aber erst das größ­te Pro­blem zu.

WELT: Nämlich?

Häuss­ler: Sie müs­sen den Todes­fall einem Ver­dachts­fall zuord­nen, den ein Arzt gemel­det hat, sowie einem posi­ti­ven Befund, den ein Labor gemel­det hat. Erst wenn bei­des vor­liegt, kann die ver­stor­be­ne Per­son nach dem Infek­ti­ons­schutz­ge­setz als Covid-Toter an das RKI über­mit­telt wer­den. Die­se Zuord­nung ist auf­wen­dig und erfor­dert Zeit, die das Gesund­heits­amt nicht hat.

Die Mit­ar­bei­ter müs­sen vor allem Kon­tak­te von Infi­zier­ten nach­ver­fol­gen, die schließ­lich ein Risi­ko für ihre Umge­bung dar­stel­len. Da sind bereits Ver­stor­be­ne wohl nicht die ers­te Priorität…

Wir müs­sen nun also drin­gend die Kli­ni­ken auf­for­dern, jeden Covid-Todes­fall im Mel­de­for­mu­lar über das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz zu mel­den und die Gesund­heits­äm­ter damit zu ent­las­ten. Außer­dem muss das RKI auf sei­nen Inter­net­sei­ten mit Groß­buch­sta­ben dar­auf hin­wei­sen, dass sich die ver­öf­fent­lich­ten Ster­be­zah­len weit in der Ver­gan­gen­heit abge­spielt haben. Eine Mehr­heit der Ent­schei­dungs­trä­ger geht immer noch davon aus, dass die Ster­be­zah­len die ver­gan­ge­nen 24 Stun­den darstellen…

WELT: Ist ein ver­schärf­ter Lock­down Ihrer Ansicht nach also nicht nötig?

Häuss­ler: Nein. Uns droht ein Mega-Lock­down auf Basis unbrauch­ba­rer Zah­len. Außer­dem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lock­down wirkt. Die Zahl der Inten­siv­pa­ti­en­ten sinkt lau­fend seit dem 4. Janu­ar. Dies ist auf den Rück­gang der Neu­in­fek­tio­nen seit dem 26. Dezem­ber zurück­zu­füh­ren, der wie­der­um eine Fol­ge des drit­ten Lock­downs ist, der seit dem 15. Dezem­ber gilt.

Denn dazwi­schen waren genau zehn Tage – also die Zeit, die ein Lock­down meist braucht, um Wir­kung zu zei­gen. Es passt also alles exakt zusam­men. Die­ser Rück­gang der Inten­siv­pa­ti­en­ten ist ein siche­res Zei­chen, dass wir seit dem 4. Janu­ar auch weni­ger Todes­fäl­le haben, obwohl das im Moment nicht in den ver­öf­fent­lich­ten Zah­len zu sehen ist…«

Sie­he auch Pan­de­mie-Mel­de­we­sen: Deutsch­land im Coro­na-Blind­flug.

28 Antworten auf „„Uns droht ein Mega-Lockdown auf Basis unbrauchbarer Zahlen““

  1. Auf­schluss­reich ist auch die­ser Arti­kel, in dem Häuss­ler zu Wort kommt. Die dort abge­bil­de­te Gra­phik ist noch bes­ser. https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​P​o​l​i​t​i​k​/​D​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​i​m​-​C​o​r​o​n​a​-​B​l​i​n​d​f​l​u​g​-​4​1​6​2​8​0​.​h​tml
    Die Mani­pu­la­ti­on von Tages­schauund ande­ren "Staats­me­di­en" besteht dar­in, über­haupt kei­ne Anga­ben zu Sterb­lich­keit zu machen, wenn die "Fie­ber­za­cke" gera­de unten ist, um dann, wenn der Peak durch die beschrie­be­nen Effek­te beson­ders hoch ist die Sen­sa­ti­on unge­hemmt raus­zu­hau­en. Man kann sich dann selbst einen Reim dar­auf machen, ob das rei­ne Ober­fläch­lich­keit ist oder geziel­te Angstmacherei.

  2. Mei­ne per­sön­li­che Ein­schät­zung: der Mega-Lock­down ist poli­tisch gewollt und damit sind die unbrauch­ba­ren Zah­len die Vor­aus­set­zung einer "wis­sen­schaft­li­chen" Begründung.

  3. Super, dass der Arti­kel sich hin­ter einer Bezahl­schran­ke versteckt…
    Das ist eine sehr bedeu­ten­de Mel­dung, die unbe­dingt beach­tet wer­den muss. Auf die­se Wei­se haben sich die Medi­en das Ali­bi auf­ge­baut, dass man doch aus­ge­wo­gen über Coro­na berich­tet hätte.
    Es ist unfass­bar, wenn man die­se Nach­richt liest. Aber es ist auch plau­si­bel. Natür­lich erfolgt die Mel­dung der Toten nicht in Echt­zeit. Wie vie­le Men­schen arbei­ten in Deutsch­land im Gesund­heits­amt und wie vie­le Bun­des­wehr­sol­da­ten sind dort auch mitt­ler­wei­le ein­ge­setzt. Es sind doch sicher­lich tau­sen­de und alle hal­ten ein­fach die Klappe…Unfassbar.

    Tei­len Sie die­sen Arti­kel mit ihren Freun­den und Ver­wand­ten. Das gute ist, dass die­ser Arti­kel in einer "Mainstream"-Medium erschie­nen ist.

  4. Also die The­se, dass hier der Lock­down vom 15. Dezem­ber was gebracht haben soll, hal­te ich doch für sehr gewagt. Viel­leicht könn­te es ja auch dar­an lie­gen, dass in dem Zeit­raum die meis­ten viel­leicht im Weih­nachts­ur­laub waren und auch dadurch gene­rell über die Fei­er­ta­ge weni­ger getes­tet wurde?

  5. Fun­fact am Rande:
    Die Welt selbst, die die­sen Arti­kel geschrie­ben hat, macht genau den glei­chen Feh­ler, den sie hier bemängeln.
    Gera­de eben (19.01.21 um 17.15 Uhr) die ahnungs­lo­se Nach­rich­ten­spre­che­rin wört­lich "994 Men­schen sind seit ges­tern an Coro­na gestorben."
    Wei­te­re Kom­men­ta­re nicht nötig…

  6. Am liebs­ten wür­de ich laut schrei­en und sagen, siehs­te das sagen wir schon seid Mona­ten und kei­ner rührt sich. Jetzt kann ich nur noch stau­nend die­se Erleuch­tung zur Kennt­nis neh­men und den­ken, ein Verschwörungstheoretiker?

  7. Ich fin­de es gut, dass es Medi­zi­ner wie Herrn Häuss­ler gibt, die dazu bei­tra­gen, lang­sam aber sicher alle mie­sen Tricks , mit denen Ber­lin, die MP, Cha­ri­té und das RKI ver­su­chen, eine rie­sen­gro­ße Gefahr dar­zu­stel­len und den Unter­gang der Zivi­li­sa­ti­on her­auf­zu­be­schwö­ren, aufzudecken.

    Lei­der nützt dies nichts, weil in den öffent­li­chen Main­stream-Medi­en alles beim alten bleibt, jeder neue "Rekord" bei den Todes­zah­len nahe­zu eupho­risch gefei­ert wird und nur die von der Regie­rung ver­öf­fent­lich­ten Infor­ma­tio­nen zur Auf­recht­erhal­tung aller Maß­nah­men eine Mel­dung wert sind.

    Das ein­zi­ge, wor­auf man hof­fen kann, ist, dass es wie in Öster­reich auch hier zu gro­ßen, publi­kums­wirk­sa­men Demons­tra­tio­nen kommt und auf­grund eines zuneh­men­den Miss­trau­ens in der Bevöl­ke­rung Tei­le der Poli­ti­ker aus der drit­ten Rei­he auch lang­sam begin­nen, alles zu hin­ter­fra­gen. Dann wür­de sich viel­leicht eine Art inne­re Zer­set­zung entwickeln.

    Der­zeit sehe ich dies nocht nicht. Solan­ge kei­ne Repor­ta­ge oder Dis­kus­si­on in den öffent­lich-recht­li­chen Mei­den auch nur einen Ansatz von Kri­tik auf­weist und sich Mode­ra­to­ren und Poli­ti­ker die Spiel­bäl­le zuwer­fen, ist das Ende noch lan­ge nicht in Sicht.

    Ich hof­fe auf den 31. Janu­ar, wenn sich Euro­sur­veil­lan­ce, hof­fent­lich objek­tiv, zu den Dros­ten-Papie­ren äußern wird.

  8. "Sie [die Mit­ar­bei­ter des Gesund­heits­amts] müs­sen den Todes­fall einem Ver­dachts­fall zuord­nen, den ein Arzt gemel­det hat, sowie einem posi­ti­ven Befund, den ein Labor gemel­det hat. Erst wenn bei­des vor­liegt, kann die ver­stor­be­ne Per­son nach dem Infek­ti­ons­schutz­ge­setz als Covid-Toter an das RKI über­mit­telt werden."

    Ja was denn nun? Ich dach­te die Gesund­heits­äm­ter ent­schei­den indi­vi­du­ell nach eige­nem Gut­dün­ken über die Zäh­lung als Covid-Toter (sie­he https://​www​.buten​un​bin​nen​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​w​i​s​s​e​n​/​c​o​r​o​n​a​-​t​o​t​e​-​k​a​t​e​g​o​r​i​s​i​e​r​u​n​g​-​a​n​a​l​y​s​e​-​1​0​0​.​h​tml)
    Gibt es hier wirk­lich bun­des­weit ein­heit­li­che Regeln?

  9. Nochmal…alles ist nur ein Kas­per­le­thea­ter, Augen­wi­sche­rei um den Kar­ren mög­lichst weit in den Dreck zu steu­ern. Es kann nicht Blöd­heit oder ein Manage­ment­feh­ler sein. Es wird alles absicht­lich so insze­niert. In fast allen Län­dern. Win­ter wie Som­mer auf der ent­spre­chen­den Welt­halb­ku­gel. Never ending sto­ry. Zum geplan­ten Giga­re­set-alles­wird­bes­ser Mär­chen wir der letz­te Lock­down dann ein Giga Kill Down sein.…oder die Völ­ker erhe­ben sich zügig…meine Tan­te steht schon auf der Impfabschußliste.

  10. Außer­dem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lock­down wirkt. Die Zahl der Inten­siv­pa­ti­en­ten sinkt lau­fend seit dem 4. Janu­ar. Dies ist auf den Rück­gang der Neu­in­fek­tio­nen seit dem 26. Dezem­ber zurück­zu­füh­ren, der wie­der­um eine Fol­ge des drit­ten Lock­downs ist, der seit dem 15. Dezem­ber gilt.

    Kann man glauben.
    Soll­te man aber wohl bes­ser nicht.

    1. "Außer­dem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lock­down wirkt. Die Zahl der Inten­siv­pa­ti­en­ten sinkt lau­fend seit dem 4. Janu­ar. Dies ist auf den Rück­gang der Neu­in­fek­tio­nen seit dem 26. Dezem­ber zurück­zu­füh­ren, der wie­der­um eine Fol­ge des drit­ten Lock­downs ist, der seit dem 15. Dezem­ber gilt."

      Ein wun­der­ba­res Bei­spiel für den Unter­schied zwi­schen Kor­re­la­ti­on und Kausalität 🙂

  11. Eure Fake Nach­rich­ten könnt ihr euch sparen
    Denkt ihr wirk­lich, dass ihr das mit dem Fake „Welt“ Nach­rich­ten durchbekommt 

    Ich fin­de , das die Regie­rung genau rich­tig han­delt und ganz ehr­lich, das geschieht uns allen Men­schen, beson­ders in Deutsch­land, recht. 

    Die­se Aro­ganz. Unse­re Men­schen­rech­te, Frei­heit bla bla bla. Ihr seid die Volkshetzer. 

    Zur Höl­le mit euch. Und lasst die Men­schen in Ruhe

  12. "Außer­dem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lock­down wirkt".
    Kann man ja ein­fach mal so behaupten.
    Weil's halt im Modell auch "wirkt".

  13. Beklem­mend, wie leicht­fer­tig fol­gen­rei­che Aus­sa­gen ohne wis­sen­schaft­li­che Basis ein­fach so dahin­ge­sagt wer­den, wie "es ist bereits erkenn­bar, daß der bestehen­de Lock­down wirkt". 

    Der kau­sa­le Zusam­men­hang zwi­schen der Zahl der Inten­siv­pa­ti­en­ten und Lock­down wird offen­bar bereits wie eine reli­giö­se abso­lu­te Wahr­heit betrach­tet. Dabei zei­gen prak­tisch alle jün­ge­ren Stu­di­en, daß der Lock­down kei­nen signi­fi­kan­ten Ein­fluß auf das Infek­ti­ons­ge­sche­hen hat, dafür aber kata­stro­pha­le Aus­wir­kun­gen auf kör­per­li­che und geis­ti­ge Gesund­heit, Wirt­schaft und sozia­len Zusammenhalt.

  14. Punkt­schät­zer der Anzahl Neu­erkrank­ter hat sein Maxi­mum laut RKI Now­cast am 17.12. Punkt­schät­zer des 7‑Ta­ges-R-Wer­tes liegt eben­falls ab dem 17.12. unter 1. Und dann soll der Rück­gang der posi­ti­ven PCR-Tests auf den Lock­down zurück­zu­füh­ren sein? Ich weiß, dass die Zah­len Bull­shit sind. Aber wenn man sich auf (wenn auch schlech­te) Zah­len beruft, dann soll­te man dies doch wenigs­tens kor­rekt tun, anstatt die Öffent­lich­keit (bewusst?) zu täuschen.

  15. Unbrauch­bar sind nicht nur die Todes­zah­len, son­dern auch die Aus­sa­gen zur Virus­mu­ta­ti­on sind völ­lig aus der Luft gefriffen: 

    Virus­mu­ta­ti­on nicht gefähr­li­cher und nur mini­mal infek­tiö­ser: Wäh­rend unse­re Poli­ti­ker Panik ver­brei­ten und die Dau­men­schrau­ben des Lock­downs wei­ter anzie­hen und die­se über Mona­te ver­län­gern wol­len, gibt es eine ers­te fun­dier­te Stu­die auf Basis von 1,5 Mil­lio­nen Tests, die zeigt, dass die Virus­mu­ta­ti­on sich unwe­sent­lich schnel­ler ver­brei­tet und auch nicht gefähr­li­cher ist. Das wird unse­re Gesell­schafts­zer­stö­rer ver­mut­lich aber auch nicht inter­es­sie­ren, sie sind seit einem Jahr fak­ten­re­sis­tent. Aber wache Zeit­ge­nos­sen soll­ten es wis­sen, des­halb hier der Link: https://​tkp​.at/​2​0​2​1​/​0​1​/​1​8​/​s​t​u​d​i​e​-​n​e​u​e​-​v​a​r​i​a​n​t​e​-​v​e​r​b​r​e​i​t​e​t​-​s​i​c​h​-​u​m​-​6​-​p​r​o​z​e​n​t​-​s​c​h​n​e​l​l​e​r​/​?​f​b​c​l​i​d​=​I​w​A​R​1​H​E​7​3​3​t​a​v​C​k​r​g​O​l​2​-​K​e​V​p​j​R​r​t​L​S​V​0​Q​N​6​1​s​o​V​M​r​T​K​J​6​7​1​k​D​Q​9​P​M​H​m​M​P​Th4

  16. 19.1.21: "Land­rats­amt Freu­den­stadt alarmiert
    Wie vie­le Leben kos­tet der Corona-Lockdown? …
    Allei­ne die neu­en Zah­len aus dem Kreis­kran­ken­haus schreck­ten ihn auf. Zwi­schen Janu­ar und Novem­ber sei die Zahl der Krebs­pa­ti­en­ten, die dort behan­delt wür­den, um 26,2 Pro­zent gesun­ken. Wenn es weni­ger Krebs­kran­ke gäbe, dann "wäre das natür­lich groß­ar­tig". Die Erfah­rung zei­ge jedoch, dass deren Zahl kaum gro­ßen Schwan­kun­gen unter­wor­fen sei. So sei die Wahr­schein­lich­keit höher, dass vie­le Erkran­kun­gen ein­fach unent­deckt blie­ben, weil weni­ger Men­schen zur Vor­sor­ge gegan­gen sei­en und sich viel­leicht gesagt hät­ten: Der Kno­ten da am Bein wer­de schon von allei­ne wie­der ver­schwin­den. Dabei sei es für den Erfolg einer Behand­lung wich­tig, den Krebs so früh wie mög­lich zu erkennen.
    Auch die Zahl der Herz-Kreis­lauf-Pati­en­ten im Kli­ni­kum sei zuletzt um zehn Pro­zent rück­läu­fig gewe­sen. Weni­ger Herz­in­fark­te? "Kann ich mir kaum vor­stel­len. Mir macht das Sor­gen", so der Land­rat. Men­schen mit Beschwer­den soll­ten unbe­dingt ins Kran­ken­haus gehen. Ver­scho­ben wür­den ein­zig Behand­lun­gen und Ope­ra­tio­nen, die "pro­blem­los für den Pati­en­ten auch noch in einem Vier­tel­jahr vor­ge­nom­men wer­den kön­nen". Alle ande­ren wür­den umfas­send ver­sorgt. Rück­ert hofft, dass auch sol­che Über­le­gun­gen in die Ent­schei­dun­gen mit­ein­be­zo­gen wür­den. "Denn das wird mas­si­ver, je län­ger sich der Lock­down hinzieht."
    Bera­ter­stä­be dürf­ten sich sei­ner Ansicht nach nicht nur aus Viro­lo­gen und Epi­de­mio­lo­gen zusam­men­set­zen. Ande­re Aspek­te über mög­li­che Schä­den müss­ten zumin­dest mit in die Betrach­tung ein­flie­ßen, um zu einer "ver­nünf­ti­gen Abwä­gung" zu kommen."
    https://​www​.schwarz​wael​der​-bote​.de/​i​n​h​a​l​t​.​l​a​n​d​r​a​t​s​a​m​t​-​f​r​e​u​d​e​n​s​t​a​d​t​-​a​l​a​r​m​i​e​r​t​-​w​i​e​-​v​i​e​l​e​-​l​e​b​e​n​-​k​o​s​t​e​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​l​o​c​k​d​o​w​n​.​d​7​1​1​9​f​2​6​-​b​3​0​a​-​4​b​a​3​-​9​f​b​6​-​1​4​8​1​3​5​3​5​a​9​d​6​.​h​tml

  17. Die Situa­ti­on ist wie wenn ein Mensch das ers­te Mal durch ein Mikro­skop schaut und erschrickt, was da über­all her­um­krab­belt und fleucht, und er schreit: "Hil­fe! Schaut her! Wir wer­den gera­de von ganz schreck­li­chen Wesen ange­grif­fen!" – völ­lig ver­ken­nend, dass das alles genau so schon immer war und ist und auch blei­ben wird, egal was man tut.

    Das "Mikro­skop" gera­de ist der PCR-Test und die mit viel­fa­chen wis­sen­schaft­li­chen Mit­tel in den Fokus genom­me­ne Corona-Virus.

    Dass fast jedes ande­re Virus, dass in jeder Hin­sicht so genau betrach­tet wer­den wür­de, genau glei­che Ergeb­nis­se und Beob­ach­tun­gen zei­gen wür­de (Ver­brei­tung, Muta­ti­on, Krank­heit, Infek­ti­on, …) wie gera­de die­ses Coro­na-Virus das völ­lig hys­te­risch in den Fokus gestellt wird durch Poli­tik und Medi­en, wird genau so igno­riert, wie beim Blick durch das Mikro­skop der Blick auf das gro­ße Gan­ze ver­lo­ren gehen kann.

  18. Die Punkt­schät­zer bezie­hen sich laut RKI auf die Neu­erkran­kun­gen, denen eine Infek­ti­on ca. 5 Tage zuvor vor­aus­geht. Das Maxi­mum der Neu­in­fek­tio­nen ist somit für den 12.12. anzu­set­zen. Was sich – oh Wun­der – mit dem Maxi­mum der gemel­de­ten Fäl­le am 23.12., also 11 Tage ver­zö­gert, deckt. Wer hier also einen Zusam­men­hang zwi­schen Lock­down und Rück­gang der posi­ti­ven Tests her­stellt, täuscht die Öffent­lich­keit (oder lügt bewusst)!

  19. @Pusteblume
    20. Janu­ar 2021 um 15:17 Uhr 

    Dies­mal hat Dros­ten Pech gehabt. Bri­ti­sche For­scher waren schnel­ler, sorg­fäl­ti­ger und viel trans­pa­ren­ter was die ange­wand­ten PCR-Tests angeht:
    hier
    Dort: „6% ist etwas ande­res als „Ach­tung, die Hun­nen kommen…“

  20. "Außer­dem ist bereits erkenn­bar, dass der bestehen­de Lock­down wirkt. Die Zahl der Inten­siv­pa­ti­en­ten sinkt lau­fend seit dem 4. Januar. "

    Wie kommt man zu sol­chen aus der Luft gegrif­fe­nen Behauptungen?

    https://www.intensivregister.de#/aktuelle-lage/zeitreihen

    Gra­fik der beleg­ten Bet­ten, ich sehe den Stand 20.02.21: da ist nichts mit sin­ken­der Zahl von Inten­siv­pa­ti­en­ten. Die Anzahl liegt über das Jahr 2020/21 im Mit­tel kon­stant bei um die 20.000 mit wöchent­li­chen Schwan­kun­gen von plus­mi­nus 500.

    Wenn der Inter­view­te sich auf die "Covid-19-Fäl­le" bezieht (drit­te Gra­fik), bekannt­lich aus­ge­wür­felt nach einem Witz-Test, dann kann man dem lei­der nicht mehr helfen.

    1. War­um fällt eigent­lich nie­mand von den Zeu­gen Coro­nas auf, daß wir aktu­ell min­des­tens 4x so vie­le "Infi­zier­te" haben (rd. 300.000, wenn man die Gene­se­nen von den gemel­de­ten abzieht), rd 4x soviel täg­li­che neue "Fäl­le" – aber selt­sa­mer­wei­se nicht 4x sovie­le Inten­siv­pa­ti­en­ten oder Tote? In Ita­li­en "wütet" das Virus wei­ter­hin, aber es fah­ren kei­ne Mili­tar­kon­voys mehr die Sär­ge weg?
      Haben wir alle unser Gesund­heits­we­sen im letz­ten Jahr so pri­ma aus­ge­baut, daß die­ser Zuwachs nicht bemerkt wird? Hei­len sich die jetzt alle selbst?
      Und wo sind die zusätz­li­chen Belas­tun­gen durch die neue hoch­an­ste­cken­de und gefähr­li­che­re Mutation?
      Die Erfas­sung der Infi­zier­ten war im Früh­jahr sicher im Auf­bau, die der Inten­siv­bet­ten wohl kaum – die wuss­te man damals schon genau.

  21. Und bei der Gele­gen­heit auch noch­mal zur ver­fä­schen­den Dar­stel­lung selbst sol­cher sonst glaub­wür­di­ger Zahlen:

    auf https://www.intensivregister.de#/aktuelle-lage/zeitreihen

    wird immer noch so dar­ge­stellt dass der Ein­druck ent­steht, dass jetzt im Win­ter mehr "Covid-Fäl­le" gemes­sen wer­den wür­den als Anfang 2020. Das ist aber nicht der Fall. 

    Die dar­ge­stell­ten Daten sind frü­hes­tens seit Mai 2020 unter­ein­an­der ver­gleich­bar. Die anschei­nend erst seit Mit­te April 2020 fal­len­den Zah­len kön­nen schon viel län­ger und von einem viel höhe­ren Niveau abfal­lend gewe­sen sein. Denn der Mel­de­pool des Regis­ters befand sich bis Anfang Mai noch im Aufbau.

    Die­se dort gege­ben Dar­stel­lung mag ins­ge­samt kor­rekt sein – aber seri­ös ist sie nicht. Kein seriö­ser Wis­sen­schaft­ler stellt unver­gleich­ba­re Daten in einem ein­zi­gen Dia­gramm gemein­sam dar.

  22. 21.1.21, Über­lin­gen: " … eine Mit­ar­bei­te­rin aus einem Alten­heim in Über­lin­gen erzählt: "es gibt in dem Heim 20 Senio­ren, die in Qua­ran­tä­ne leben. davon sind 18 infi­ziert. Alle 20 wer­den täg­lich getes­tet. jedes mal gibt es
    18 posi­ti­ve Fäl­le, die gezählt und gemel­det wer­den… Macht inner­halb einer Woche 140 Tests mit 126 posi­ti­ven Mel­dun­gen. Tat­säch­lich sind es nur 18.… Auf die Fra­ge, wie­so das gemacht wird, heisst es nur: auf Anweisung.
    Wenn das über­all so gehand­habt wird, braucht man sich nicht wun­dern. Aus­sa­ge einer Kran­ken­schwes­ter am glei­chen Ort:
    ​In Über­lin­gen im Kran­ken­haus lie­gen 4 Coro­na­pa­ti­en­ten, 2 davon wer­den beatmet… sonst gäh­nen­de Lee­re auf der Station.…“"
    Quel­le: Anonym

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