Video zu Demo in Wien

Wofür die Ösis der­art vie­le Natio­nal­flag­gen brau­chen, um Grund­rech­te zu ver­tei­di­gen, erschließt sich mir nicht. Trans­pa­ren­te gegen den "Gro­ßen Aus­tausch" und "Hei­mat­schutz statt Mund­schutz" zei­gen schon, daß sich der eine oder ande­re Rechts­ra­di­ka­le dort wohl­fühlt, was der Kom­men­ta­tor im Video ähn­lich sieht. Ins­ge­samt wird aber deut­lich: Die­se Demo wird über­wie­gend von "Nor­ma­los" getra­gen und geprägt.

Quel­le: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​w​t​k​l​Z​k​1​_​6O0

29 Antworten auf „Video zu Demo in Wien“

  1. Ich habe ges­tern oder heu­te irgendwo/weiß nicht mehr wo gele­sen, dass irgend­ein "spen­da­bler" Mensch dort Tau­sen­de von Natio­nal­flag­gen gra­tis ver­teilt hat. Viel­leicht brauch­ten eini­ge Leu­te etwas zum festhalten.

    Und wo wir grad beim "Aus­land" sind, gibt es hier noch, ohne direk­ten Bezug zum The­ma, zu erfah­ren, dass Polen ein Gesetz plant, wel­ches Mio-Stra­fen bei Account-Sper­ren durch die sog. Sozia­len Medi­en vor­sieht. Mal schau­en, was draus wird.
    https://​de​.rt​.com/​e​u​r​o​p​a​/​1​1​1​8​8​4​-​g​e​g​e​n​-​m​a​u​l​k​o​r​b​-​i​n​-​d​e​n​-​s​o​z​i​a​l​e​n​-​m​e​d​i​e​n​-​p​o​l​e​n​-​p​l​a​n​t​-​n​e​u​e​s​-​g​e​s​e​tz/

  2. @aa
    … alles Fake – nach 2 Tagen und acht der wich­tigs­ten deut­schen ÖR-Plöpps (zwi­schen 19 und 23 Uhr) kann ich mit Fug und Recht behaup­ten dass es "Ihr" Wien nicht gibt …

    Sie­he :
    Zwei Rechts­ra­di­ka­le von 10.000 auf "Anti-Corona"-Demo in Wien?

  3. @AA
    "Wofür die Ösis der­art vie­le Natio­nal­flag­gen brau­chen, um Grund­rech­te zu ver­tei­di­gen, erschließt sich mir nicht."

    Lie­ber Herr Asch­mon­eit, ich schät­ze Ihren Blog sehr. Doch schei­nen Sie mir manch­mal leicht "trig­ger­bar".

    "Rot-Weiß-Rot"( und "O5") waren Kenn­zei­chen des öster­rei­chi­schen Wider­stan­des, der, als "das Reich" in den letz­ten Zügen lag, u.a. die ange­ord­ne­te Ver­nich­tung von Wien tat­kräf­tig verhinderte.

    "Rot-Weiß-Rot" ist für den durschnitt­li­chen Öster­rei­cher das Bekennt­nis zu einem frei­en, demo­kra­ti­schen Staat.

    1. @klaus: Mir liegt Natio­na­lis­mus nicht. Ich habe die Geschich­te des "Wider­stands" der öster­rei­chi­schen Regie­rung gegen den "Anschluß ans Reich" auch anders in Erin­ne­rung. Und wie 89 in Dres­den die CDU auf ein­mal schwarz-rot-gol­de­ne Fah­nen spen­de­te, fand sich in Wien eben­so ein nobler Sponsor.

      1. Klaus mein­te den Wider­stand von 1944/45. Was 1938 war, kön­nen Sie nicht in Erin­ne­rung haben, da Sie damals sicher nicht auf der Welt waren. Ich war auch damals auch nicht dabei.
        Aber schein­bar funk­tio­niert es jetzt genau so. Ich sehe nicht viel Unter­schied in den Reak­tio­nen der Men­schen 1933 (Macht­er­grei­fung) – 1938 ("Anschluss" – 2020 (Lock­down, Ent­zie­hung aller Grund­rech­te). Damals wie heu­te rufen die Meis­ten: "Ja, bit­te" und "darfs a bis­serl mehr sein?"

  4. Der natio­na­le Impuls könn­te inso­fern ver­ständ­lich und auch berech­tigt sein, als die Fake-Pan­de­mie das Mit­tel der Wahl zur glo­ba­lis­ti­schen Macht­er­grei­fung ist. Und gegen den Glo­ba­lis­mus als letz­tes Sta­di­um des Kapi­ta­lis­mus steht nun mal der mul­ti­po­la­re Ansatz, der für das Exis­tenz­recht unter­schied­li­cher Natio­nen und Kul­tu­ren eintritt. 

    Immer noch ist Sozi­al­po­li­tik letzt­end­lich nur auf natio­nal­staat­li­cher Ebe­ne zu haben, weil nur der Natio­nal­staat die Sou­ve­rä­ni­tät besitzt, Maß­nah­men auch durch­zu­set­zen. Die Ver­bin­dung der Begrif­fe natio­nal und sozi­al ist in Deutsch­land aus his­to­ri­schen Grün­den pro­ble­ma­tisch, aber wenn sie unter demo­kra­ti­schem, libe­ra­lem Vor­zei­chen steht, muss sie nicht von vor­ne­her­ein falsch sein. 

    Lie­be zum eige­nen Land und zu den eige­nen Tra­di­tio­nen ist nicht per se rechts­ra­di­kal, nicht mal per se rechts.

    1. @Ehrlicher Hand­wer­ker: Mei­net­we­gen soll jeder und jede lie­ben, wen und was sie mögen. Ich bin bei Gus­tav Hei­ne­mann: "Ach was, ich lie­be kei­ne Staa­ten, ich lie­be mei­ne Frau; fer­tig!". Zu oft habe ich das Wedeln mit Natio­nal­fah­nen als Abgren­zung von Ande­ren erlebt. Nicht alle haben das dabei im Sinn, von Rech­ten wird es so instru­men­ta­li­siert. Da sind wir übri­gens bei der immer wie­der auf­ge­wor­fe­nen Fra­ge, ob es "rechts" und "links" über­haupt noch gibt. Um es mal platt zu for­mu­lie­ren: Die Fra­ge von 1914–18, ob sich deut­sche, fran­zö­si­sche, rus­si­sche Arbei­ter gegen­sei­tig tot­schie­ßen soll­ten, damit deut­sche, fran­zö­si­sche, rus­si­sche Kapi­ta­lis­ten pro­fi­tie­ren, läßt sich auch in die Gegen­wart über­set­zen. Kein ein­zi­ges der heu­ti­gen Pro­ble­me in der Welt läßt sich dadurch lösen, daß wir dem glo­ba­li­sier­ten Kapi­ta­lis­mus einen ver­meint­lich gerech­te­ren oder gemüt­li­che­ren natio­na­len Kapi­ta­lis­mus ent­ge­gen­set­zen. Es muß die Macht der glo­ba­len Kon­zer­ne gebro­chen wer­den, der ame­ri­ka­ni­schen, chi­ne­si­schen, rus­si­schen, aber eben auch der deutschen.

  5. Immer noch fra­ge ich mich, wes­halb die gro­ße Mas­se der
    Demoteilnehmer*innen den weni­gen Iden­ti­tä­ren und sons­ti­gen Faschos nicht unmiss­ver­ständ­lich zu ver­ste­hen gibt, dass sie auf die­ser Demo nicht will­kom­men sind.
    Auf sol­chen Demos kann ich auch als mas­si­ve Kri­ti­ke­rin der
    Maß­nah­men nicht ein­fach mit­lau­fen. Natio­na­lis­mus ist KEINE Alternative!
    Ich fän­de es sinn­voll, sich als Antirassist*innen und Antifaschist*innen end­lich deut­lich bei Pro­test­ak­tio­nen gegen die Coro­na Poli­tik in der Öffent­lich­keit zu posi­tio­nie­ren und auch gemein­sam zu zei­gen. Viel­leicht als Anti­Ra­Fa -" Block"(eher doof)/Konglomerat/ Zusammenhänge?
    Wie kön­nen wir eine Ver­net­zung bei gegen­wär­ti­ger Stim­mungs­la­ge in unse­ren Städ­ten, an unse­ren Orten hinbekommen?

    1. Waren Sie bei der Demo? Ich war dort: Die Ver­an­stal­ter haben immer wie­der dar­auf hin­ge­wie­sen, dass wir mit Rech­ten nichts zu tun haben. Mehr kann man doch nicht machen. Wenn das in den Medi­en nicht kom­mu­ni­ziert wird, heißt das ja noch lan­ge nichts.

  6. @aa
    Ich habe ver­sucht Ihnen zu sagen, daß "Rot-Weiß-Rot", oft in der Natio­nal­flag­ge aus­ge­drückt, für den durschnitt­li­chen Öster­rei­cher das Bekennt­nis zu einem FREIEN, DEMOKRATISCHEN Staat ist.

    Ich den­ke, daß ich, als Öster­rei­cher und lang­jäh­ri­ges Mit­glied der SPÖ, die­ses Emp­fin­den vie­ler ande­rer Öster­rei­cher sehr gut erfas­sen kann.

    Haben Sie sich die Ver­an­stal­tun­gen und den Umzug angesehen?

    1. @klaus: Ja, habe ich. Und ich kann und will den Öster­rei­che­rIn­nen da nicht rein­re­den. Mein Gefühl darf ich aber aus­drü­cken, oder?

      1. Sie legen Ihren Fokus auf einen Aspekt, der bei genaue­rer Betrach­tung voll­kom­men irrele­vant ist. Die Quint­essenz die­ses Vide­os ist, dass nicht weni­ge Öster­rei­cher die Schn… voll haben von der Coro­na Poli­tik. Mit Ihrer unter­schwel­li­gen Stig­ma­ti­sie­rung der Teil­neh­mer bla­sen Sie ins glei­che Horn wie es der Main­stream tut. Schade

        1. @PK: Der Main­stream sagt, wir sind alles Rech­te. Ich schrei­be und zei­ge immer wie­der, daß das Quatsch ist.
          Wenn Rechts­ra­di­ka­le aber – in klei­ner Zahl – erkenn­bar sind, fin­de ich rele­vant, was sie da im Sin­ne haben. Nicht ich, son­dern Herr Sell­ner von den Iden­ti­tä­ren, schreibt über "Anti-Coro­na-Bewe­gung": "Eben­so wie die AfD vom Euro­the­ma zur Grenz­fra­ge wird die­se Mas­se mit­tel­fris­tig von der glo­ba­len Gesund­heits­po­li­tik bald zur glo­ba­len Migra­ti­ons­kri­tik kom­men… Was jetzt schon getan wer­den muß und was ich seit Mona­ten jedem Patrio­ten emp­feh­le, ist, sich in den Pro­test ein­zu­brin­gen, nütz­lich zu machen, dort Leu­te zu rekru­tie­ren und fried­li­che, loka­le Wider­stands­nes­ter auf­zu­bau­en." (Quel­le)

  7. Herr Asch­mon­eit, haben Sie auch sol­che Pro­ble­me damit, wenn Vene­zue­la­ner oder Bra­si­lia­ner oder Tibe­ter ihre Flag­gen schwen­ken, oder wenn Ein­ge­bo­re­ne ihre Stam­mes­zei­chen zeigen, …

    1. @Albrecht Storz: Yepp! Wobei ich bereit bin zu dif­fe­ren­zie­ren. Miß­trau­isch wer­de ich, wenn es um Aus­gren­zung geht. Volks­tanz mit Stam­mes­zei­chen meinetwegen.

  8. Herr Asch­mon­eit, wie lan­ge gibt es den Natio­nal­staat als demo­kra­tisch ver­fass­te Ein­heit? Seit ein paar Jähr­chen, in geschicht­li­chen Dimen­sio­nen betrach­tet. Wie vie­le Erfah­run­gen haben wir damit denn gesam­melt, his­to­risch betrach­tet? Und ins­be­son­de­re: inwie­fern wur­den die bekann­ten Model­le denn schon mal weiterentwickelt?

    Und nun wol­len sie also den Natio­nal­staat als das Pro­blem der Welt aus­ma­chen? Und was ist dann die Alter­na­ti­ve? Die glo­ba­le Welt­re­gie­rung? Wie soll das bit­te gehen? Welt­wei­te Wah­len? Unter der Ägi­de von Ama­zon und Alphabet?

    Mensch, den­ken Sie doch mal Ihre nost­al­gi­sche Pseu­do­links-Ideo­lo­gie zu Ende!

    Wenn jemand nicht kapiert (nicht kapie­ren will), dass nie­mals der Natio­nal­staat an sich son­dern immer das Kapi­tal und ergo der Kapi­ta­lis­mus das Pro­blem war, dann kann man wohl nicht mehr hel­fen. Und wenn einer sich noch so sehr als "links" fühlt und ausgibt.

  9. Oh, es ging 1990 auch ohne Fah­nen bei der Wahl­wer­bung so rich­tig zur Sache, aa, ich habe die Wahl­wer­bung auf­ge­ho­ben. Da wur­de z.B. unter ande­rem damit gewor­ben, dass sich die Wäh­le­rIn­nen, mel­de­ten sie sich dafür an, mit "einem schö­nen, neu­en, beque­men West­au­to" zur Urne abge­holt wür­den von der net­ten CDU/CSU… Ist aber nur EIN bei­spiel von vie­len Unsäg­lich­kei­ten, der ehe­ma­li­gen Rote­So­cken-Kam­pa­gne- ich gehe davon aus, dass auch Iden­ti­tä­re oder ech­te oder zu Rech­ten gemach­te Rech­te unter den Maß­nah­me­ka­ta­lo­gen all­über­all lei­den, man kann natür­lich kei­ne Fah­ne geschenkt neh­men, wenn man sich mit der Lan­des­ver­fas­sung eh nicht iden­ti­fi­zie­ren kann. Aber man siehts halt nicht, ob es beim Schwen­ken, dem Fah­nen­trä­ger um die Lan­des­ver­fas­sung geht oder um National(isten)stolz, Leu­te, die ein­fach nur ihre Hei­mat im Sin­ne von ange­stamm­tem Wohn­sitz lie­ben, und die sich und ihre Nach­barn unzu­mut­bar durch Staats­ge­walt (ange­droh­te und oder ange­wand­te) drang­sa­liert sehen, tra­gen auch kei­ne Fah­nen, son­dern sind ein­fach nur vor Ort wegen ihrer Liebs­ten, ihrer Nach­barn und wegen sich selbst. Leu­te, denen das bedroh­lich erscheint, weil sie auf gar kei­nen Fal!l von irgend­wem mit einem Natio­na­lis­ten oder lei­den­schaft­lich Ver­fas­sungs­treu­en oder einem, der ein­fach nur sei­ne Hei­mat, Nach­barn, Kin­der, Alten liebt, ver­wech­selt wer­den wol­len, gehen nicht hin, son­dern gucken Vide­os, die ande­re dort mit­ten­mang machen. Zu denen gehö­re ich, und ver­mut­lich auch aa – ich bin in die­sem Fall nicht stolz auf mei­ne Angst vor unkon­trol­lier­ba­rer Zuordnung…

  10. "Wofür die Ösis.." Die­se Ein­lei­tung fin­de ich sehr unpas­send. Was wür­den Sie sagen, wenn ein öster­rei­chi­scher Blog­ger einen Satz, der von den Deut­schen han­delt, mit den Wor­ten beginnt: "Wie die Piefkes…"?
    Und nun zur Demo: Ich war dort! Was die Fah­nen betrifft, war mein Ein­druck, dass die­se auch des­halb ver­wen­det wur­den, weil im Vor­feld die­se Demons­tra­ti­on von den Medi­en in das rech­te Eck gedrängt wur­de – so nach dem Mot­to: "Wer dort hin­geht, ist ein Rech­ter, ein Anti­se­mit, ein Coro­na­leug­ner etc". Irgend­wie muss­te man sich da abgren­zen. "Der Stan­dard" hat ja danach ein ent­spre­chen­des Video in Umlauf gebracht incl. Inter­views von der Gegen­de­mons­tra­ti­on am Stephansplatz.
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​w​O​S​k​k​U​v​5​gn8
    Zu dem Video ist noch zu sagen, dass der ursprüng­li­che Titel lau­te­te: "Wenn Coro­na ver­harm­lost wird". Es dürf­te dem Stan­dard dann auch auf­ge­fal­len sein, dass der Titel nicht ganz zu den Inter­views pass­te, und er änder­te den Titel in "Weil ich gegen die Maß­nah­men bin".
    Auf der Demo selbst wur­de natür­lich Bezug auf Öster­reich genom­men. Momen­tan wird die öster­rei­chi­sche Ver­fas­sung mit Füßen getre­ten, soll ich da nicht auf Öster­reich mich bezie­hen? In Anleh­nung an die Wor­te Figls 1955 "Öster­reich ist frei", wur­de geru­fen: "Öster­reich ist laut, Öster­reich ist frei". Bin ich jetzt eine Rech­te? Es wur­de der Radetz­ky­marsch gespielt und Lie­der von Dan­zer und Fend­rich "Hupf in Gatsch" und "I am from Aus­tria". Letz­te­res Lied hat übri­gens die Poli­zei in Wien beim ers­ten Lock­down jeden Abend auf den Stra­ßen gespielt.
    Die Poli­zei war sehr bemüht zu dees­ka­lie­ren, es gab kei­ne Vor­fäl­le außer dass irgend­wel­che Antif-Leu­te eine Zeit lang den Ring blo­ckier­ten und wir lan­ge war­ten muss­ten, bis wir wei­ter gehen konn­ten. Das Innen­mi­nis­te­ri­um hat die "lasche" Hal­tung der Poli­zei sofort kri­ti­siert und Unter­su­chun­gen ange­ord­net, weil vie­le Teil­neh­mer weder den Min­dest­ab­stand ein­hiel­ten noch Mas­ken tru­gen und die Poli­zei nicht einschritt.
    Trotz der Käl­te waren sehr vie­le Men­schen gekommen.
    Ob links oder rechts: es reicht uns jetzt!

  11. @Ja, natür­lich dür­fen Sie das! – Mich aber stö­ren die­se gro­ßen Ges­ten (Fah­nen, Trans­pa­ren­te, Pau­ken und Trom­pe­ten, Mas­sen­auf­läu­fe, Tril­ler­pfei­fen usw.) ganz prin­zi­pi­ell; ich neh­me an, dass sie mich abhal­ten, dabei zu sein, auch die­ses Brül­len und die Laut­stär­ken, gleich von wes­sen Sei­te – aber ich wür­de trotz­dem nie­man­dem ver­übeln, wenn ihn sol­che Sachen nicht stö­ren. Nicht so stö­ren, dass er meint, dort und so am bes­ten sei­nen Wider­stand gegen die Maß­nah­men und unse­riö­se Daten­grund­la­gen für Ent­schei­dun­gen der Exe­ku­ti­ve zum Aus­druck brin­gen zu kön­nen – so mein­te ich das. Das ist bestimmt IMMER eine Gefahr, dass eine deut­li­che Mei­nungs­äu­ße­rung durch ande­re für eige­ne Zwe­cke instru­men­ta­li­siert wer­den kann – soll man des­halb sei­ne Mei­nung nicht mehr äußern? Gene­rier­te das nicht jene untä­ti­gen Mit­läu­fer, die noch jede Demo­kra­tie aus­höh­len kön­nen? Ich freue mich, dass so vie­le ande­re mei­ne Vor­be­hal­te gegen sol­che Demos nicht haben (müs­sen) – aber sehr sehr vie­le wür­den bestimmt auch mei­ne Art Wider­stand nicht tei­len wol­len. Oder Ihre.

    1. Ich stel­le mir mal fol­gen­des vor: Anfang der 30er Jah­re des vori­gen Jahr­hun­derts : vie­le Kon­ser­va­ti­ve gin­gen nicht auf Demos gegen die Nazis, weil die­se von Lin­ken orga­ni­siert wur­den. Das Ergeb­nis ist bekannt.…
      Eine klei­ne Geschich­te am Ran­de: Mei­ne Mut­ter war zu der Zeit (30er Jah­re) ein klei­nes Mäd­chen. Ihre Eltern kon­ser­va­tiv, ihr Onkel links. Der Onkel nahm sie mit auf einen Mai­auf­marsch der Sozia­lis­ten und steck­te ihr eine rote Nel­ke an. Freu­dig kam sie mit der Nel­ke nach Hau­se. Ihre Mut­ter ver­setz­te ihr eine Ohr­fei­ge.…. Als die Nazis dann an der Macht waren, waren alle drei gegen das Regime. Aber da war es schon zu spät.

      1. @Tina R.
        Das ist eine gute und tref­fen­de Geschich­te – und eine Wie­der­ho­lung kaum zu verhindern. 

        Ein gemein­sa­mes Mani­fest, in dem alle erklä­ren, dass sie sich spin­ne­feind sind, aber einig, dass die größ­te Bedro­hung für alle der statt­fin­den­de Coro­na-Putsch ist, den sie also vor allem ande­ren (!) gemein­sam bekämp­fen und die wech­sel­sei­ti­gen "Kampf­hand­lun­gen" ein­stel­len, bis wie­der kon­tro­ver­se Poli­tik mög­lich ist?

        Kaum denk­bar, denn vor allem: nicht alle erseh­nen als poli­ti­sches Forum die Rück­kehr einer Demokratie.

        Wir wer­den die glei­chen Ver­hält­nis­se bekom­men wie in Syri­en – Coro­na-Früh­ling sei Dank!

  12. … und da isses wie­der fort, das Video.

    Ich wür­de zu gern mal ver­ste­hen, wes­halb stän­dig wei­ter­hin alter­na­tiv­los (!) nur auf YT ver­öf­fent­licht wird. Reich­wei­te, schon klar – aber ein Ersatz­link wäre künf­tig doch anzuraten.

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