Wie ansteckend sind die Mutanten im Freien?

Bereits vor einer Woche wur­de hier berich­tet, daß nach dem "Aero­sol­for­scher" Ger­hard Scheuch die Anste­ckungs­ge­fahr drau­ßen bei Null liegt. Am 28.2. ist in der FAZ ange­kom­men, daß dies auch auf die Mutan­ten zutrifft. Scheuch teilt dort mit:

»Es scheint so zu sein, dass die Mutan­ten die­sel­ben Infek­ti­ons­we­ge nut­zen wie das bis­he­ri­ge Virus. Zumin­dest gibt es bis­her kei­ner­lei Hin­wei­se, dass das nicht so sein soll­te. Von daher gilt für Tref­fen drau­ßen wei­ter: Mit Abstand ist das kein Pro­blem. Die infek­tiö­sen Aero­so­le ver­tei­len sich schnell in der Luft.

Von der erhöh­ten Infek­tio­si­tät der Mutan­ten ist drau­ßen also nichts zu spüren?

Von dem bri­ti­schen Mutan­ten B.1.1.7 gibt es mitt­ler­wei­le Daten aus Ame­ri­ka, die nahe­le­gen, dass er vor allem infek­tiö­ser ist, weil Men­schen, die damit infi­ziert sind, über einen län­ge­ren Zeit­raum anste­ckend sind, also mehr ande­re Men­schen anste­cken kön­nen. Es gibt bei die­sen zahl­rei­chen Mutan­ten sicher auch wel­che, die viel­leicht anste­cken­der sind, weil es weni­ger Viren benö­tigt, damit jemand krank wird. Aber das weiß man alles noch nicht. Da sind dann auch die Viro­lo­gen gefragt. Als Aero­sol­phy­si­ker kann ich nur die Fra­ge beant­wor­ten: Wie steht es um die Über­tra­gung durch Aero­so­le? Und da scheint es, Stand heu­te, kei­nen Unter­schied zu dem alten Virus zu geben.

Wir hal­ten fest: Drau­ßen mit Abstand und ohne Mas­ke, das geht?

Mas­ke benö­tigt man im Frei­en nur, wenn man sich län­ger direkt gegen­über­steht und sich unter­hält – also voll in der Aero­sol­wol­ke sei­nes Gesprächs­part­ners steht… Faust­re­gel mit: Hal­ten Sie so viel Abstand, wie wenn Sie den Rauch eines Rau­chers nicht abbe­kom­men wollen…

Früh­ling und wär­me­re Tem­pe­ra­tu­ren brin­gen eini­ge Vor­tei­le mit sich. So kann das Virus UV-Strah­lung über­haupt nicht lei­den. Bei Son­nen­strah­lung drau­ßen kön­nen die Viren nur weni­ge Minu­ten über­le­ben, im dunk­len Innen­raum hin­ge­gen über Stun­den. Die­se UV-Unver­träg­lich­keit kommt uns also im Som­mer zugu­te. Hohe Tem­pe­ra­tu­ren sind nicht so ent­schei­dend für die Viren, son­dern eben das UV-Licht und die Luft­feuch­tig­keit. Hohe Luft­feuch­tig­keit mag das Virus näm­lich eben­falls nicht…«

6 Antworten auf „Wie ansteckend sind die Mutanten im Freien?“

  1. … "Was gibt's neu­es Ale­xa ?" (Sor­ry …)

    … "Was gibt's neu­es Siri ?" (jetzt aber mal auf­ge­merkt, "Alpen-Bild" hin oder her …) :

    ,, Exis­tiert das Virus überhaupt?
    Kri­tisch nach­ge­schaut: Coro­na­vi­rus, sein Iso­lat und sei­ne Mutanten
    Nichts wei­ter als ein Mar­ke­ting-Gag: Die stän­di­gen Muta­tio­nen des SARS-CoV-2-Virus hal­ten die Angst­ma­schi­ne­rie am Lau­fen und recht­fer­ti­gen immer schär­fe­re Restrik­tio­nen. Dabei soll in Wahr­heit das neue Coro­na-Virus bereits mehr als 450.000-mal mutiert sein. Aber war­um von Muta­tio­nen spre­chen, wenn das ursprüng­li­che Virus nie iso­liert wurde? "

    Von Siri Sanning

    https://​www​.wochen​blick​.at/​k​r​i​t​i​s​c​h​-​n​a​c​h​g​e​s​c​h​a​u​t​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​s​e​i​n​-​i​s​o​l​a​t​-​u​n​d​-​s​e​i​n​e​-​m​u​t​a​n​t​en/

  2. Nicht ganz über­ra­schend, wenn man noch gesun­den Men­schen­ver­stand anwen­den kann. Damit wird hof­fent­lich vie­len klar, dass die Düs­sel­dor­fer „Ver­weil­ver­bots­zo­ne“ ein rei­nes Drang­sa­lie­rungs­in­stru­ment ist.

  3. Muh-Tan­ten? Frü­her gabs mal den Begriff „Mulat­ten“, ich mei­ne das waren Men­schen die je einen Eltern­teil „far­big“ und „weiß“ hat­ten. Ich ver­su­che peni­belst, mich poli­tisch kor­rekt aus­zu­drü­cken und beto­ne aus­drück­lich, dass für mich alle Men­schen gleich sind. Außer die Schwei­ne in Ber­lin, Mün­chen, Stutt­gart, Dresden, .…
    Wie auch immer, zurück zum The­ma: Mit sol­chen Bull­shit Talk soll…mal wie­der Ein­druck und – vor allem – Angst ver­brei­tet wer­den! Ein Virus wird wohl meis­tens ähn­lich ver­brei­tet wer­den, oder? So ein offen­sicht­li­cher Blöd­sinn soll­te die hyp­no­ti­sie­ren Voll­pfos­ten mal wach­rüt­teln, aber der Zug scheint abge­fah­ren. Wenn die Grat­ler mor­gen sagen „Gegen die Muh-Tan­te aus Kir­gi­stan hilft nur eine rosa­far­be­ne Unter­ho­se im Gesicht (ungewaschen)“—was meint ihr was die xxxxx machen?

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