„Zwangsimpfung“? – Personal soll für Corona-Impfung Prämie bekommen

Aus­ge­rech­net die Cari­tas, an der ein all­ge­mein­ver­bind­li­cher Tarif­ver­trag für Pfle­ge­kräf­te geschei­tert ist (Cari­tas sichert Lohn­dum­ping in der Pfle­ge), übt Druck beim Imp­fen aus:

»Sich gegen Coro­na imp­fen las­sen und dafür eine Prä­mie kas­sie­ren? Im Ket­te­ler-Kran­ken­haus Offen­bach ist es bereits hun­der­ten Mit­ar­bei­tern so ergan­gen – und das sorgt für Unmut.

  • Sich gegen Coro­na imp­fen zu las­sen, soll eine frei­wil­li­ge Ent­schei­dung sein.
  • Im Ket­te­ler-Kran­ken­haus Offen­bach wird die­se Ent­schei­dung durch eine Bonus­zah­lung „erleich­tert“.
  • Es han­delt sich bei dem aus­ge­zahl­ten Bonus eigent­lich um eine Tarif­zu­la­ge des Deut­schen Cari­ta­sc­ver­ban­des [sic] – die jedem Mit­ar­bei­ter zusteht.

Offen­bach – In einer inter­nen Haus­mit­tei­lung, die der Redak­ti­on vor­liegt, wird offen­siv für Per­so­nal-Imp­fun­gen gewor­ben. Wört­lich heißt es dar­in: „Imp­fen wird belohnt“. Eine Ein­mal­zah­lung, nach Infor­ma­tio­nen unse­rer Zei­tung in Höhe von 500 Euro, soll noch im März an die bis­her 300 geimpf­ten sowie alle an Covid-19 erkrank­ten Mit­ar­bei­ter aus­ge­zahlt wer­den. Wer sich spä­ter imp­fen las­se, erhal­te das Geld jeweils im Fol­ge­mo­nat. „Vie­le Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen hin­ter­lässt die­ses Schrei­ben fas­sungs­los“, berich­tet eine lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­te­rin des Kran­ken­hau­ses, die uner­kannt blei­ben möch­te. Mehr noch: „Das dis­kri­mi­niert Men­schen, die sich für das Wohl von Pati­en­ten ein­set­zen, und setzt eine Form von ,Zwangs­imp­fung‘ um, die so noch nicht ein­mal vom Gesetz­ge­ber vor­ge­se­hen ist.“

Bri­sant dabei: Bei dem Bonus han­delt es sich um eine Tarif­zu­la­ge des Deut­schen Cari­tas­ver­ba­des, eine von des­sen Arbeits­recht­li­cher Kom­mis­si­on beschlos­se­ne Coro­na-Ein­mal­zah­lung. Sie steht jedem Mit­ar­bei­ter zu und ist nicht an Bedin­gun­gen geknüpft. Am Lich­ten­plat­ten­weg jedoch wird sie zunächst nur an die­je­ni­gen aus­ge­zahlt, die sich imp­fen lie­ßen. Zwar habe, so schil­dert die anony­me Kol­le­gin, die Mit­ar­bei­ter­ver­tre­tung erwirkt, dass die Zah­lung an nicht-geimpf­te Mit­ar­bei­ter Ende Juni erfol­ge. „Aber mit wel­cher Berech­ti­gung gibt es eine Ver­zö­ge­rung?“, fragt sie sich…«
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9 Antworten auf „„Zwangsimpfung“? – Personal soll für Corona-Impfung Prämie bekommen“

  1. Unse­re Dia­ko­nie-basier­te Krip­pe hat letz­te Woche auch mal eine hand­voll Erzie­he­rin­nen imp­fen las­sen ‑ob mit Astra oder nicht weiß ich nicht, an dem Tag wur­de Astra gera­de aus­ge­setzt- Ergeb­nis: alle geimpf­ten Erzie­he­rin­nen sind erst heu­te wie­der in der Krip­pe auf­ge­taucht, alle haben Blut­ver­dün­ner bekommen.
    Bin mal gespannt ob die die zwei­te Sprit­ze wie­der so freu­dig mit machen oder sich nicht doch für Coro­na entscheiden…

  2. Und das gibt es auch als Buch: Eine Polin für die Oma! Wie wärs mit einem klei­nen Viet­na­me­sen zu Weih­nach­ten? Oder hätten's lie­ber ne Gans!?

  3. Ein­fach mal strei­ken. Ach ne, dafür feh­len ja Klas­sen­be­wusst­sein, Klas­sen­or­ga­ni­sa­ti­on, Mut und – Solidarität. 

    Gut, dann Fres­se hal­ten, wei­ter so und Ärmel hochkrempeln.

  4. "Bei dem Bonus han­delt es sich um eine Tarif­zu­la­ge des Deut­schen Cari­tas­ver­ba­des, eine von des­sen Arbeits­recht­li­cher Kom­mis­si­on beschlos­se­ne Corona-Einmalzahlung."

    Die der Staat zahlt.

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