Auch Wieler weiß es nicht: Wo sterben eigentlich die ganzen RKI-Toten?

"Wo ster­ben eigent­lich die gan­zen RKI-Toten?" wur­de auf die­se Blog am 17.12. gefragt. Auf der gest­ri­gen Bun­des­pres­se­kon­fe­renz hat Boris Reit­schus­ter die Fra­ge wei­ter­ge­lei­tet an Lothar Wie­ler. In sei­nem Bericht liest man:

»[Ich woll­te] von RKI-Chef Wie­ler wis­sen, wie es dazu kom­me, dass nur ein Bruch­teil der Covid-Toten auf den Inten­siv­sta­tio­nen aus dem Leben schei­de: „Wo ster­ben die ande­ren Men­schen? Zuhau­se? In Alten­hei­men? War­um ist der Krank­heits­ver­lauf so, dass man die nicht mehr auf Inten­siv­sta­tio­nen bringt? Schafft man das nicht mehr? Macht es medi­zi­nisch kei­nen Sinn? Wenn Sie das erläu­tern könnten!“

Wie­ler ant­wor­te­te: „Zum einen ist es so, dass wir rela­tiv kon­stant über die letz­ten Mona­te auf den Inten­siv­sta­tio­nen Ster­be­ra­ten von 20, 23, 25 Pro­zent gese­hen haben, über die gan­ze Zeit. Also offen­bar sind vie­le von den Mit­men­schen, die auf Inten­siv kom­men, so schwer krank, dass sie nicht mehr geret­tet wer­den können. 

Und es sind eben auch sehr viel Alte und Hoch­alt­ri­ge dabei. Wir wis­sen, wo die ande­ren ster­ben, aber wir wis­sen natür­lich nicht, wie das Krank­heits­ge­sche­hen gewe­sen ist von vie­len Pati­en­ten. Wir haben die Auf­lis­tung von Pati­en­ten in bestimm­ten Ein­rich­tun­gen, etwa im Kran­ken­haus oder im Pfle­ge­heim, die Zah­len wei­sen wir aus. Der Anteil in Alten­hei­men ist recht hoch. Das ist der Tat­sa­che geschul­det, dass wenn es Aus­brü­che gibt, wenn meh­re­re Men­schen zusam­men­le­ben, kann sich so ein Virus ein­fa­cher ver­brei­ten. Aber ich kann Ihnen nicht im Ein­zel­fall die medi­zi­ni­schen Indi­ka­tio­nen sagen, war­um Men­schen außer­halb der Kran­ken­häu­ser ster­ben. Ich gehe davon aus, dass es auch Fäl­le gibt, die sehr plötz­lich ver­ster­ben, wir wis­sen ja unter ande­rem auch, dass das Virus dazu führt, dass es zu Schlag­an­fäl­len füh­ren kann, auch zu Embo­lien, was dann viel­leicht gar nicht mit Covid zunächst betrach­tet wird, die ein­zel­nen Daten, wo und war­um die Men­schen ster­ben, das kann ich Ihnen nicht nach den Daten, die mir vor­lie­gen, genau sagen!“ (anzu­se­hen hier).

Auf die Nach­fra­ge nach genau­en Zah­len ver­wies Wie­ler auf die Situ­ta­ti­ons­be­rich­te des RKI. Ich hät­te noch vie­le Fra­gen gehabt, aber vie­le Kol­le­gen auch – und so war ich schon pri­vi­le­giert, dass ich nicht nur ein­mal, son­dern zwei­mal dran­kam. Umso ange­neh­mer war ich über­rascht, als Wie­ler nach Ende der Pres­se­kon­fe­renz auf mich zukam und mir noch die aktu­el­len Daten aus sei­nem Situa­ti­ons­be­richt brach­te. Dem­nach sind 1.826 Men­schen als Pati­en­ten in Kran­ken­häu­sern ver­stor­ben und 8.719 als Insas­sen von Pfle­ge­hei­men. Da ins­ge­samt 30.978 Men­schen gestor­ben sind, ist bei den rest­li­chen offen­bar der Ster­be­ort in der Tabel­le nicht auf­ge­führt. Per Mail teil­te das RKI mit, dass in die­ser Tabel­le aber ledig­lich ange­ge­ben wird, ob die Per­son zum Zeit­punkt der Mel­dung oder im Ver­lauf in einer Ein­rich­tung nach § 36 IfSG (Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und ande­re) betreut oder unter­ge­bracht waren: „Das bedeu­tet nicht, dass sie auch in die­ser Ein­rich­tung ver­stor­ben ist. Bis­lang wer­den die Ein­rich­tun­gen nach § 36 IfSG im Lage­be­richt nicht wei­ter dif­fe­ren­ziert, da bis­her noch nicht in allen Gesund­heits­äm­tern dif­fe­ren­zier­te­re Anga­ben erfasst wer­den kön­nen.“ Also doch wie­der Unklarheit.

Fast bis an die Spree

Das anschlie­ßen­de Gespräch mit Wie­ler zog sich fast bis zu des­sen Auto am Spree-Ufer hin. Unter ande­rem ging es um den R‑Wert, also die soge­nann­te Repro­duk­ti­ons­ra­te, die aktu­ell auf einem his­to­risch nied­ri­gen Stand ist. Auch dies sei kein Grund für eine Ent­war­nung, da es hier wegen Weih­nach­ten und spä­ter über­mit­tel­ten Daten zu Ver­zer­run­gen kom­me, so der Chef des RKI. Ich frag­te ihn auch noch nach der Kri­tik am Inzi­denz­wert, der ja momen­tan mit ent­schei­dend ist für die Coro­na-Maß­nah­men. Kri­ti­ker bemän­geln ja, durch die Erhö­hung oder Ver­rin­ge­rung der Test­zahl kön­ne die­ser Inzi­denz­wert belie­big in die eine oder ande­re Rich­tung gebracht wer­den. Wie­ler ent­geg­ne­te, in den öffent­li­chen Daten des RKI kön­ne man auch die Anzahl der Tests nach­le­sen und somit die Inzi­denz­wer­te ins Ver­hält­nis zu den Tests set­zen. Auf den Hin­weis, in den Medi­en wür­de dies aber nicht so dar­ge­stellt, ant­wor­te­te Wie­ler sinn­ge­mäß, das RKI kön­ne die Daten nur anbie­ten, aber nicht bestim­men, wer sie wie ver­wen­det. Wie­ler mach­te auf mich bei aus­ge­schal­te­ter Kame­ra einen sehr reflek­tier­ten und nach­denk­li­chen Ein­druck. Vor allem zeig­te er die Bereit­schaft zum Dia­log. All das ist heut­zu­ta­ge alles ande­re als eine Selbstverständlichkeit.

Mein Gesamt­ein­druck am heu­ti­gen Tag: Es herrscht auch bei den Ver­ant­wort­li­chen sehr viel Unklar­heit über das Virus, sei­ne Fol­gen und auch sei­ne Über­tra­gungs­we­ge. Das ist zwar schon lan­ge zu bemer­ken, wur­de heu­te aber noch ein­mal beson­ders deut­lich. Zuwei­len hat­te man zwi­schen den Zei­len fast den Ein­druck einer gewis­sen Rat­lo­sig­keit. Umso unan­ge­brach­ter und fata­ler ist der Dog­ma­tis­mus, mit dem vie­le gera­de in den Medi­en dem Virus begeg­nen – so als hät­ten sie die Weis­heit über Coro­na schwarz auf weiß und nota­ri­ell beglau­bigt.«

26 Antworten auf „Auch Wieler weiß es nicht: Wo sterben eigentlich die ganzen RKI-Toten?“

  1. …also im Ergeb­nis: Nichts Genau­es weiß man nicht – wie gehabt.
    Immer­hin ist die­se Sach­kennt­nis des RKI von kon­stan­ter Qualität.
    Und wenn da eine Rat­lo­sig­keit beim Vete­ri­när durch­schim­mert, dann ist die aber mit vor­bild­li­cher Stand­haf­tig­keit und Tugend ausgestattet.

  2. Jo mei, irgend­wo werden's schon gestor­ben sein, die rest­li­chen 20.000 Leut'. Und irgend­was wern's scho ghabt hom. Aber vor dem PCR-Test sans olle gleich, halt an Covid gstorbn.

    (Scha­de, dass Wie­ler kein Bay­er ist – der Dia­lekt wäre der Lage am ange­mes­sens­ten, fin­de ich).

  3. Dies Fra­ge nach, „wo ster­ben die Men­schen“, stel­le ich mir seit dem Som­mer. Seit die­ser Zeit schaue ich fast beim DIVI vor­bei um die Zah­len zu betrach­ten. Jedem soll­te sofort die enor­me Dis­kre­panz der Ver­stor­be­nen im Kran­ken­haus und der täg­li­chen aus­ge­wie­se­nen auffallen.

    Hier kommt mir dann ein Arti­kel in den Sinn der hier ver­öf­fent­licht wurde 

    https://​de​.rt​.com/​i​n​l​a​n​d​/​1​1​0​3​1​3​-​t​r​o​t​z​-​c​o​r​o​n​a​-​k​l​i​n​i​k​e​n​-​m​e​l​d​e​n​-​w​e​n​i​g​er/

    Dem­nach obliegt es der Will­kür der Gesund­heits­äm­ter die Todes­ur­sa­che anzu­ge­ben und das es auch aus­reicht als Ver­stor­be­ner nur einen Kon­takt zu einem posi­ti­ve getes­te­ten zu gehabt zu haben.

    Schon Anfang des Jah­res war es in der Kri­tik, das auch Men­schen mit schwe­ren Vor­er­kran­kun­gen also Coro­na­to­de gezählt wur­den. Dem Stand dann die Aus­sa­ge ent­ge­gen, das die­je­ni­ge Per­son viel­leicht noch etwas län­ger hät­te leben können.

    Jetzt kommt der Schwei­zer Fall mit dem Ver­stor­be­nen nach einer Impfung.
    Hier wird sofort auf die Vor­er­kran­kun­gen ver­wie­sen und auf den „natür­li­chen“ Tot.

    Tote nach gut dün­ken zu kate­go­ri­sie­ren ist nur ein wei­te­res Puz­zle in dem gan­zen System. 

    Wenn das RKI bera­ten­de Funk­ti­on hat, wie kann sie dann den Indi­zes von 50/100.000 ein­fach so mit­tra­gen, wenn die­ser an kei­nen fes­ten Wert gekop­pelt ist? Wür­de man von heu­te auf mor­gen die Test drit­teln, dann wer­de alles pri­ma. Wür­de man sie ver­dop­peln lie­fen wir auf eine Aus­gangs­sper­re zu. 

    Das RKI hat so viel zu sagen und kann nichts gegen die­sen Irr­sinn unternehmen?
    Wer soll das denn noch alles glauben.

    Jedes Puz­zle­teil das man dem ande­ren hin­zu­fügt ergibt ein immer schreck­li­che­res Bild der Planlosigkeit.

    Hier weiß der eine nicht was der ande­re macht. Oder viel­leicht doch? Ich weiß nicht wel­cher Gedan­ke mit mehr Sor­gen machen soll.

    Ich befürch­te man hat sich ein­fach total ver­rannt und jetzt kom­men sie aus dem Schla­mas­sel nicht mehr heraus.

    Bis Ostern so vie­le Men­schen wie mög­lich imp­fen und dann wird im Früh­som­mer Erfolg ver­mel­det, anders kann der Plan nicht sein. Man kann nur hof­fen das es kei­ne lang­fris­ti­gen Fol­gen durch die Imp­fung gibt.

    1. Als klei­ne Ergänzung:

      inzwi­schen gibt es auch immer mehr und mehr Hin­wei­se auf die bewuss­te Auf­for­de­rung zur Lüge über Todesursachen:

      Sie­he etwa hier

      https://​peds​-ansich​ten​.de/​2​0​2​0​/​1​2​/​p​f​l​e​g​e​h​e​i​m​e​-​t​e​s​t​s​-​b​e​t​r​u​g​-​a​e​r​z​te/

      Ver­öf­fent­licht am 27. Dezem­ber 2020 von Ped
      "Von unwis­sen­schaft­li­chen Deu­tun­gen, fri­sier­ten Sta­tis­ti­ken und emp­foh­le­nen Fehlbehandlungen."

  4. Nur 'mal so – nach wie vor ster­ben täg­lich 150 – 160 Men­schen in deut­schen Kran­ken­häu­sern an einer Sep­sis, was die "auf­ge­hübsch­ten" Zah­len von (ver­meint­li­chen) COVI­D19-Toten bei wei­tem übertrifft.

  5. Die ers­te Lösung, der ers­te Schritt wäre: Mas­ken­pflicht in Mas­ken­emp­feh­lung ändern, egal was sie nicht wis­sen, wis­sen könn­ten und nie­mals ver­ste­hen wer­den. Ich for­de­re mei­ne Bun­des­re­gie­rung und die Lan­des­re­gie­run­gen auf die­sen Vor­schlag zum 1.1.2021 umzusetzen.

  6. Ein wei­te­res High­light der RKI-Zah­len (immer wie­der diens­tags …), die, viel­leicht auch mal vom Chef per­sön­lich, "hin­ter­fragt" wer­dern sollten:
    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​D​a​t​e​n​/​K​l​i​n​i​s​c​h​e​_​A​s​p​e​k​t​e​.​x​l​s​x​?​_​_​b​l​o​b​=​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​F​ile
    (die­se Lis­te ist inter­es­san­ter­wei­se immer ein "Argu­ment" für die "Model­lie­rer"):
    Bei (fast) jeder Spal­te gäbe es Klä­rungs­be­darf (neben den bereits vor ein paar Wochen vom Coro-Doc hinterfragten):
    1. "Fäl­le gesamt" – Mon­tags (also nur einen Tag zuvor) las­sen sich die Zah­len im "Lage­be­richt" ent­we­der aus der 7‑Ta­ge-Inzi­denz (mul­ti­pli­ziert mit 835, bei 83,5 Mio Bevöl­ke­rung) oder der letz­ten Zei­le aus "Tabel­le 1" ent­neh­men. Nein, passt nicht!
    Naja, da sind wohl "Nach­mel­dun­gen" dabei …
    2. "Anzahl mit Anga­ben zu Sym­pto­men" – span­nend, dass die Quo­te (die natür­lich nicht ange­ge­ben wird, aber die man sich leicht selbst berech­nen kann: mit­tels Divi­si­on durch "Fäl­le gesamt") in Zei­ten als nur sym­pto­ma­ti­sche + deren Kon­takt­per­so­nen getes­tet wur­den (bis Jah­res­mit­te) zwi­schen 70 und 90% oszil­lier­te, aber seit KW44 sel­ten die 60% überschreitet
    3. die "Anzahl kei­ne (…) Sym­pto­me" bezieht sich wohl auf 2. ? (groß­zü­gig wird wohl unter­stellt, dass bei den Men­schen ohne Anga­ben zu Sym­pto­men – in den letz­ten Wochen immer­hin um die 40% – wohl mit ähn­li­chem Pro­zent­satz "Sym­pto­me" vor­ge­le­gen haben müs­sen, die man nur "ver­ges­sen" hat einzutragen)
    4. "Anzahl mit Anga­ben zur Hos­pi­ta­li­sie­rung" ist nur inter­es­sant für Sta­tis­tik­freaks und/oder sol­che die das RKI ent­lar­ven wol­len (ist fast unwaid­män­nisch); wird von den RKI-Freaks (und den "Model­lie­rIn­nen") wohl benö­tigt, um
    5. den "Anteil hos­pi­ta­li­siert" ein biss­chen zu pushen (7–9% sehen natür­lich "bes­ser" aus als 4–5%, die man erhält, wenn man den die­sen Anteil mit "Fäl­le gesamt" in Ver­bin­dung setzt)
    und
    6. dass die Ster­be­ra­te mit den "Hos­pi­ta­li­sier­ten" eher wenig zu tun hat, ergibt sich aus den Wieler-Antworten

    Zum Reit­schus­ter-Bei­trag. Es ist (oft) sym­pto­ma­tisch, dass Poli­ti­ker abseits von Kame­ra oder "Öffent­lich­keit" weni­ger Stuss reden – trifft wohl auch für den (dem Poli­ti­ker Spahn unter­stell­ten) RKI-Prä­ses zu. Und der weiß genau, was ihm blüht wenn er das auch Coram publi­co machen würde … .

    @some1: geht auch mit nicht-bay­ri­schen Dialekten!

    @Thomas:
    "Wenn das RKI bera­ten­de Funk­ti­on hat, wie kann sie dann den Indi­zes von 50/100.000 ein­fach so mittragen"
    – Nun denn: wenn der (wei­sungs­be­fug­te!) Spahn sagt, dass das, falls sie es nicht "mit­tra­gen" nicht erwähnt wer­den darf … ? Schließ­lich ist die 50/7/100000 "Regel" auf die Nach­ver­fol­gungs-Kapa­zi­tät der Gesund­heits­äm­ter aus­ge­rich­tet. Hamnse­so beschlos­sen. Basta! 

    "Das RKI hat so viel zu sagen und kann nichts gegen die­sen Irr­sinn unternehmen?"
    – s.o. Nix hamnse "zu sagen"!

    "Jedes Puz­zle­teil das man dem ande­ren hin­zu­fügt ergibt ein immer schreck­li­che­res Bild der Planlosigkeit."
    – yep! q.e.d.

    "Ich befürch­te man hat sich ein­fach total ver­rannt und jetzt kom­men sie aus dem Schla­mas­sel nicht mehr heraus."
    – eben.

      1. AA , so sehe ich das auch.
        Wir wer­den doch von den „Leit­me­di­en“ mit Faken­ews über­flu­tet, zumin­dest muss man die Seriö­si­tät in Fra­ge stellen. 

        Wenn man uns in den Head­lines heu­te plötz­lich 30.000 neue Fäl­le und über 1000 Tote prä­sen­tiert und erst am Ende des Tex­tet ver­mel­det, das hier Nach­mel­dun­gen der Fei­er­ta­ge hin­zu­ge­rech­net sind, dann ist das nichts ande­res als Klick­geil­heit , Sen­sa­ti­ons­lust und Panikmache. 

        Das RKI gibt ja selbst zu, dass ihnen vie­le Zah­len und Daten feh­len, dass Gesund­heits­äm­tern selbst ein­schnei­den dür­fen wer als Coro­na­to­ter gezählt wird und das man bei einem Groß­teil nicht weiß wie der Krank­heits­ver­lauf war.

        Schreck­lich ist die Tat­sa­che, das dem RKI offen­sicht­lich bekannt ist, das die Medi­en damit machen was sie wol­len und es dem RKI offen­bar nicht mög­lich ist die­ses zu unter­bin­den oder rich­tig zu stellen.

      2. Das RKI hat hier nichts gefaked. Ich habe den Ein­druck, Coro­na­doks wird zuneh­mend hys­te­risch, um zu über­spie­len, dass hier im Moment tau­send Men­schen pro Tag an Coro­na ster­ben, und abso­lut kein Ende in Sicht ist. Es sind jetzt schon mehr Tote als 2017/2018 bei der stärks­ten Grip­pe­wel­le der letz­ten 50 Jah­re, und die Ver­brei­tung der Krank­heit ist wahr­schein­lich immer noch unter 5%. Sie soll­ten mal ein wenig in sich gehen.

        1. @Dominik: Ach ja? Hys­te­risch scheint mir zu sein, bei der hier behaup­te­ten Anzahl von Toten wie "bei der stärks­ten Grip­pe­wel­le der letz­ten 50 Jah­re" in einen his­to­ri­schen Lock­down- und Ver­bots­mo­dus zu fal­len. Was bit­te war 2017/2018 dies­be­züg­lich los? Und selbst das RKI gibt zu, daß nicht "im Moment tau­send Men­schen pro Tag an Coro­na ster­ben", son­dern es sich um Nach­mel­dun­gen zu den nied­ri­gen Vor­tags­zah­len han­delt. Ganz abge­se­hen davon ist die Defi­ni­ti­on von "Coro­na-Toten" äußerst zweifelhaft.

          1. Noch­mal: Wir haben bereits bei unter 5% Ver­brei­tung mehr Tote als in der gan­zen Sai­son 2017/2018, und kein Ende in Sicht. Etwa tau­send Tote pro Tag ist rich­tig, Ten­denz wei­ter stei­gend, nur die 1250 waren ein­ma­li­ge Nach­mel­dun­gen. Die Über­sterb­lich­keit zeigt auch ganz klar, dass die aller­meis­ten Coro­na-Toten eben wirk­li­che Coro­na-Tote sind. Also: Gehen Sie bit­te in sich und reflek­tie­ren Sie ein wenig Ihr Tun. Unter­stel­len Sie dem RKI kei­ne Fakes, wenn es kei­ne Fakes gibt. Sonst sind Sie eine Fake-Seite.

            https://​www​.worl​do​me​ters​.info/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​c​o​u​n​t​r​y​/​g​e​r​m​a​ny/

        2. Nein, es sind defi­ni­tiv nicht mehr Tote als in Grip­pe­wel­len. Wir zäh­len aktu­ell das gan­ze Jahr zusam­men. In Regel­fall wer­den aber die Daten Jah­res­über­grei­fend ermit­telt. Also 19/20 und dann 20/21 man müss­te also irgend­wann in 2020 einen cut machen.

          Selbst im bay­ri­schen Rund­funk wur­de von Sta­tis­ti­kern für 0–60 eine Unter­sterb­lich­keit ermit­telt 60–80 alles im grü­nen Bereich und für 80+ wird erst eine Über­sterb­lich­keit gese­hen, aber nichts was aktu­ell im Ein­klang mit den gemel­de­ten 30.000 Coro­na­to­ten stünde.

          Selbst die BILD Zei­tung berich­tet heu­te. Knapp 90% aller Ver­stor­be­nen wer­den in Alten und Pfle­ge­hei­men gezählt. Und nun kommt hin­zu, das man laut RKI die Vor­er­kran­kun­gen bzw. den Krank­heits­ver­lauf nicht kennt.
          Hier muss doch jeder den­ken­de Men­schen drei gro­ße Fra­ge­zei­chen über den Kopf haben.

          Die Über­las­tung der Kran­ken­häu­ser hat doch schon in den Jah­ren davor statt­ge­fun­den, nur hat es bis dato nie­man­den wirk­lich interessiert. 

          Die Hys­te­rie fin­det also in der Poli­tik und in den Leit­me­di­en statt. Hier ver­sucht man zu klä­ren was hin­ter dem steht oder ste­hen könnte.

          Ja, auch hier kommt es zu Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen, aber die ver­sucht man auch rich­tig zu stellen.

          1. Tja und wenn man jetzt die Mel­dun­gen wie auch aus Schles­wig Hol­stein liest, das 90% der Ver­stor­be­nen aus die­sen Berei­chen kom­men, dann fragt man sich ob den nie­mand mehr an Alters­schwä­che stirbt.

    1. @Dominik
      Pfle­ge­heim und Krankenhaus(incl Inten­siv­sta­ti­on) schlie­ßen sich nicht unbe­dingt aus (wird wohl je nach Gesund­heits­amts "ein­ge­stuft", wenn z.B. Pfle­ge­heim­be­woh­ne­rIn­nen im Kran­ken­haus ster­ben – sicher gibt's auch dort Durch­füh­rungs­be­stim­mun­gen von der Qua­li­tät einer belie­bi­gen "Coro­na-Ver­ord­nung" – die mal so mal anders inter­pre­tiert werden).

      Was an der von Coro­dok wei­ter­ver­brei­te­ten Reit­schus­ter-Mel­dung "Fake" sein soll erschließt sich mir nicht.

      1. Vom Pfle­ge­heim kom­men die meis­ten nicht mehr auf Inten­siv. Wie­ler erklär­te die Situa­ti­on klar. Der Titel von Coro­na­doks ist ein Fake. Ich schätz­te die­se Sei­te zu Beginn, aber jetzt wird es zuneh­mend rea­li­täts­fremd hier.

        1. Wie­so rea­li­täts­fern? Das RKI weiß es nicht. Bei knapp über 10.000 ist es klar auf­ge­lis­tet und der Rest ver­mut­lich und eben nicht ausgewiesen.
          Man geht Alten und Pfle­ge­hei­men und pri­va­ten Berei­chen aus.

          Wenn die wage Aus­sa­ge „der Rest“ bedeu­tet und in dei­nen Augen eine kla­re ange­be ist, dann mag das für Dich zufrie­den­stel­lend sein, aber der Rest fragt sich wie die Zah­len zustan­de kommen.

          Wenn die Gesund­heits­äm­ter nach „Belie­ben“ ent­schei­den und schon der Kon­takt zu einem Infi­zier­ten aus­reicht um als Coro­na­to­ter gezählt zu wer­den, das RKI nicht die Krank­heits­ver­läu­fe kennt und sie auch nicht nach­ver­fol­gen kann, dann ist das schon fragwürdig. 

          Man muss ja die gan­zen Puz­zle­tei­le zusam­men­fü­gen und dann das gan­ze Bild betrach­ten. Da blei­ben eine Men­ge Fra­gen offen. Also rea­li­täts­fer­ne kann man den Behör­den unter­stel­len, aber nicht nicht denen die eine Ant­wort dar­auf verlangen.

  7. Span­nend wird nächs­tes die Fra­ge, wie vie­le Men­schen wer­den 2020 an einer Pneu­me­nie ver­stor­ben sein. Grund­sätz­lich sind das ja 40.000–50.000 jähr­lich, wovon ein erheb­li­cher Teil auch beatmet wer­den muss.

    Hier wer­den wir sicher­lich eine Über­ra­schung erleben.

    Wenn man jetzt aber schon die Begrün­dun­gen für die weni­gen Grip­pe­fäl­le für die­ses Jahr hört, dann weiß man schon was man uns nächs­tes Jahr auf­ti­schen wird. Dank tol­ler AHA Regeln sind alle super gesund geblie­ben. Ist halt wie mit den Weih­nachts­mann, ent­we­der man glaubt dar­an, oder eben nicht.

  8. Ach­tung: Auch im Zusam­men­hang mit den Todes­fäl­len woll­te ich
    dar­auf hin­wei­sen, dass es eine neue Covid-19 Fall­de­fi­ni­ti­on des RKIs vom 23.12.2020 gibt.

    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​F​a​l​l​d​e​f​i​n​i​t​i​o​n​.​h​tml

    Könn­te die­se evtl in die­sem Blog ver­öf­fent­licht wer­den, damit
    die Neuerungen/Anpassungen (Anti­gen­tests,.…) brei­ter ein­ge­schätzt wer­den kön­nen, auch hin­sicht­lich der Entwicklung
    zukünf­ti­ger Fallzahlen?

    1. Inter­es­sant, mal sehen ob sich die Behör­den dar­an hal­ten, wobei die­se Zusatz­in­for­ma­ti­on wie­der Spiel­raum offen lässt 

      „ Zusatz­in­for­ma­ti­on
      Die epi­de­mio­lo­gi­sche Bestä­ti­gung ist erfüllt, wenn Kon­takt zu einem bestä­tig­ten Fall bestan­den hat, aber auch bei einer Zuge­hö­rig­keit zu einem Ausbruchsgeschehen“.

      Das wird doch bei jedem Aus­bruch in einem Alten und Pfle­ge­hei­men Anwen­dung finden.

  9. Wo ster­ben die Menschen?
    "Die Uni­ver­si­tät Bre­men hat eine bun­des­wei­ten Online-Befra­gung in ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen durch­ge­führt. Befra­gungs­da­ten von 824 Pfle­ge­hei­men, 701 Pfle­ge­diens­ten und 96 teil­sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen wur­den dabei ana­ly­siert. Ergeb­nis: „Wer­den die Befra­gungs­er­geb­nis­se auf die Bun­des­re­pu­blik hoch­ge­rech­net, zeigt sich, dass rund 60 Pro­zent aller Ver­stor­be­nen von Pfle­ge­hei­men oder Pfle­ge­diens­ten betreu­te Pfle­ge­be­dürf­ti­ge sind, wobei deren Anteil an allen infi­zier­ten Per­so­nen nur ins­ge­samt 8,5 Pro­zent beträgt. Pfle­ge­hei­me sind damit der wich­tigs­te Ort in Bezug auf mit COVID-19 Ver­stor­be­nen. Hier tre­ten die Hälf­te aller Todes­fäl­le auf, obwohl nur knapp ein Pro­zent der Bevöl­ke­rung in die­ser Wohn­form lebt. Die Sterb­lich­keit unter Pfle­ge­be­dürf­ti­gen ist somit mehr als fünf­zig­mal so hoch wie im Rest der Bevöl­ke­rung“, sagt Pro­fes­sor Heinz Rothgang."

    Tho­mas Hoof, der die Stu­die ver­linkt hat, interpretiert:
    "Die Zahl der Ster­be­fäl­le im lau­fen­den Jahr liegt in etwa im Durch­schnitt der letz­ten fünf Jah­re und immer noch unter­halb der Wer­te des Jah­res 2018. Sie ist damit epi­de­misch völ­lig unauf­fäl­lig. Über­sterb­lich­keit doch: in Pflegeheimen.
    Seit Okto­ber zei­gen die Mona­te des Jah­res 2020 eine leich­te Über­sterb­lich­keit gegen­über dem Mit­tel­wert der Vor­jah­re (+3,6% bis 6,6%) Dies war auch schon im April 2020 der Fall (+7,6%). Am 22. März trat die Kon­takt­sper­re für Alten- und Pfleg­hei­me in Kraft. Die Uni­ver­si­tät Bre­men weist dar­auf hin, daß etwa 60% aller „an-und-mit-Coro­na-Ver­stor­be­nen“ pfle­ge­be­dürf­ti­ge, in Pfle­ge­hei­men oder von Pfle­ge­diens­ten betreu­te Per­so­nen waren, obwohl deren Anteil an den „bestä­tig­ten Fäl­len“ des RKI nur 8,5% beträgt. (Die Insas­sen der kon­takt­ge­sperr­ten Pfle­ge­hei­me traf es beson­ders: Hier lebt nur knapp 1% der Bevöl­ke­rung, das aber 50% der „Coro­na-Toten“ stell­te. Offi­zi­el­le Zah­len gibt es nicht, aber auch hin­sicht­lich der Über­sterb­lich­keit im Okto­ber und Novem­ber meh­ren sich die Hin­wei­se dar­auf, daß die „Coro­na-Todes­fäl­le“ im wesent­li­chen aus Alters- und Pfle­ge­hei­men stammen:
    „Fast 90 Pro­zent der Coro­na-Toten aus Hei­men“ (ntv am 18.12.)
    Mehr als jeder zwei­te Coro­na-Tote in Ber­lin in Pfle­ge­hei­men (Tages­pie­gel vom 15.12.20)
    Zwei Drit­tel der Coro­na-Toten betref­fen Alten­hei­me (Hes­sen­schau vom 20.11.20)
    Das bestärkt natür­lich mei­nen schon am 6. Mai geäu­ßer­ten Ver­dacht, daß nicht „Coro­na“, son­dern die Coro­na-Maß­nah­men Ursa­che der Über­sterb­lich­keit in den Pfle­ge- und Alters­hei­men ist
    https://​blog​.manu​scrip​tum​.de/​t​h​o​m​a​s​-​h​o​o​f​s​-​v​e​r​l​e​g​e​r​-​b​l​og/

    Hoof schreibt auch: "Mar­kus Söder durf­te sich im Janu­ar 2020 erst­ma­lig in Davos beim WWF vorstellen."

    Ich besu­che seit eini­ger Zeit 1 x pro Woche eine alte Dame im Pfle­ge­heim, die ich per Zufall ken­nen­lern­te. Sie berich­te­te wei­nend davon, wie sie wäh­rend des 1. Lock­downs im Zim­mer ein­ge­sperrt war. Im Besu­cher­raum ist die Kaf­fee­ma­schi­ne abge­stellt, wegen Coro­na. So muss­ten wir letz­tes Mal zur Tank­stel­le kata­pern, wo die alte Dame ange­blafft wur­de, dass sie Abstand hal­ten soll. Zum Glück gab die Ver­käu­fe­rin einen bis­si­gen Kom­men­tar ab. Bei jedem Besuch berich­tet die alte Dame, dass sie Besu­che ver­misst und wie sie stän­dig über­legt, sich vom Bal­kon zu stür­zen, aber es nicht tut, weil sie Angst hat, es zu über­le­ben. Bei jedem Besuch muss ich natür­lich mei­ne Kon­takt­da­ten abge­ben und ste­he jeder­zeit mit einem Bein in der Quarantäne.

  10. 11.1.21 (Stand ver­mut­lich 10.1.21): Unten­ste­hend eine Nach­richt von jeman­dem, von dem ich sau­be­ren Umgang mit Zah­len gewohnt bin. Ich habe die Anga­ben nicht über­prüft und gebe sie unten­ste­hend wider wegen der Fra­ge: "… war­um sol­len wir uns um die Aus­las­tung der Kli­ni­ken Sor­gen machen, wenn schein­bar das Krank­heits­ge­sche­hen sich zu 80% nicht in Kli­ni­ken abspielt?"

    "… mal wie­der ein paar facts zu Covid-19. Alle Zah­len aus den Tages­be­rich­ten des RKI, sowie dem Mor­ta­li­ty Moni­to­ring und dem Worldometer.

    1. Das DIVI-Regis­ter aller deut­schen Inten­siv­sta­tio­nen mel­det (Bericht des RKI) die nied­rigs­te Zahl von Inten­siv­pa­ti­en­ten mit posi­ti­vem Coro­na-Test seit 18 Tagen. Die Zah­len sind über die Fei­er­ta­ge stän­dig zurück­ge­gan­gen. Mit dem Aus­nah­me­zu­stand in Deutsch­land kann das aber nichts zu tun haben, der kann sich wegen der Inku­ba­ti­ons­zeit so schnell nicht bemerk­bar machen. Die­se erfreu­li­che Mel­dung ist anschei­nend in den Nach­rich­ten der Mas­sen­me­di­en irgend­wie verlorengegangen …

    2. Die Zahl der beleg­ten Inten­siv­bet­ten ins­ge­samt (mit und ohne Coro­na) ist auf dem nied­rigs­ten Stand seit dem 23.11.2020.

    3. Die Kli­ni­ken mel­den seit etwa Mit­te Dezem­ber annä­hernd gleich­blei­ben­de Zah­len von Todes­fäl­len von Inten­siv­pa­ti­en­ten mit Coro­na­test, was nicht bedeu­tet, dass die­se Per­so­nen AN Covid-19 gestor­ben sind. Der Anteil der Coro­na-posi­ti­ven Inten­siv-Pati­en­ten, der täg­lich stirbt bewegt sich zwi­schen 2,5 und 3,5 %.

    4. Die Gesund­heits­äm­ter mel­den Zah­len von angeb­li­chen Covid-19-Toten, die an den meis­ten Tagen erheb­lich über den Zah­len der Kli­ni­ken lie­gen, teil­wei­se um das sechs­fa­che, im Schnitt etwa um den Fak­tor 3–4. Die­se Zah­len sind zwar trau­rig, aber wenig rea­lis­tisch. Es wür­de bedeu­ten, dass 80 % aller "Coro­na­to­ten" nicht in einem Kran­ken­haus behan­delt wur­den. Dabei ist die Zahl der frei­en Inten­siv­bet­ten (ein­schließ­lich Reser­ve) immer min­des­tens drei­mal so hoch gewe­sen wie die Zahl der "Coro­na­pa­ti­en­ten". Es gab also bun­des­weit nie­mals einen Man­gel an Inten­siv­bet­ten. (… und war­um sol­len wir uns um die Aus­las­tung der Kli­ni­ken Sor­gen machen, wenn schein­bar das Krank­heits­ge­sche­hen sich zu 80% nicht in Kli­ni­ken abspielt?)

    5. Wenn die in den Nach­rich­ten gemel­de­ten Zah­len von teil­wei­se mehr als 1.000 Toten / Tag "in Ver­bin­dung mit Coro­na" stim­men wür­den, müss­te sich die Mor­ta­li­tät in Deutsch­land um etwa ein Drit­tel ins­ge­samt erhö­hen. Das "Mor­ta­li­ty Moni­to­ring" mel­det aber kei­ne deut­lich erhöh­ten Ster­be­zah­len, weder für Ber­lin, noch für Hes­sen (die ande­ren Bun­des­län­der sind lei­der nicht ver­tre­ten, aber Ber­lin und Hes­sen lie­gen bei den Coro­na­zah­len im obe­ren Mit­tel­feld). Ganz genau genom­men gab es in Hes­sen in der 51. Woche eine leicht über­durch­schnitt­li­che Mor­ta­li­tät in der Alters­grup­pe über 75 Jah­re, die aber bei wei­tem nicht so hoch war wie bei frü­he­ren Grip­pe­wel­len. In Ber­lin war die Mor­ta­li­tät die­ser Alters­grup­pe in der 51. Woche gleich­zei­tig deut­lich UNTER­durch­schnitt­lich. Bei den 65–74-jährigen gab es kei­ne gestei­ger­te Mor­ta­li­tät, wie auch in allen ande­ren Altersgruppen.

    6. Der star­ke Anstieg der Coro­na-Posi­ti­ven in Eng­land erklärt sich durch gigan­ti­sche Test­zah­len – mehr als 600.000 wur­den an einem Tag gemel­det! (nach Worl­do­me­ter) In Deutsch­land waren es nie mehr als etwa 200.000 pro Tag, in der Woche der Fei­er­ta­ge ins­ge­samt nur etwa 600.000 pro Woche. Der Anteil der posi­ti­ven Tests ist übri­gens in Deutsch­land höher als in Eng­land, so dass eine objek­ti­ve Beur­tei­lung lau­ten müss­te: Coro­na brei­tet sich in Eng­land lang­sa­mer aus als in Deutsch­land. Auch das ist wohl irgend­wie in den Nach­rich­ten untergegangen…"

  11. Die Ant­wort des Ober­arz­tes und Sek­ti­ons­lei­ters Infek­tio­lo­gie und sep­ti­sche Chir­ur­gie an der Cha­ri­té Ber­lin, Dr. Andrej Tram­puz (laut Arti­kel wäh­rend der SARS-Epi­de­mie 2003 als Infek­tio­lo­ge für die Schweiz zustän­dig und seit­dem als Exper­te zur Coro­na­pan­de­mie und deren Aus­wir­kun­gen gefragt) wird wie folgt zitiert: "Lan­des­ei­ge­ne Sta­tis­ti­ken erge­ben ja, dass zwi­schen 30 und 90 Pro­zent aller Todes­fäl­le auf die Alten- und Pfle­ge­hei­me gehen."
    https://​sna​news​.de/​2​0​2​1​0​1​1​2​/​c​h​a​r​i​t​e​-​o​b​e​r​a​r​z​t​-​4​9​3​3​4​2​.​h​tml

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