Die Sana-Kliniken in Berlin informieren die MitarbeiterInnen:
»Warum müssen wir hier unterscheiden? Bei Geboosterten bekommen wir die Personalkosten vom Land Berlin bzw. Brandenburg erstattet, daher benötigt die Personalabteilung den Laborbefund – bei nicht Geboosterten entfällt diese Erstattung.«
Geboosterte können selbst entscheiden, ob sie bei positivem PCR-Test 5 oder 10 Tage zu Hause bleiben. Der Rest braucht eine Krankschreibung.
Ist das ein Beispiel für den berühmten Irrsinn mit Methode?
Was zur Folge hat daß die Nicht-Geboosterten rausfliegen. Die Geboosterten aber auch. Und nun?
@Erfurth: ?
Äh, das muß ich doch jetzt einem stuierten freien JournalistIn nicht erklären wohin diese Pramien führen.
Ja, ein sehr gutes Beispiel. Die Kliniken heißen immerhin "Sana" wie "Mens sana in corpore sano", rundum gesund, die Klitsche, die kommen schon irgendwie durch, wenn es ungesund (und eklig) wird. Auffrischend ist das neue Erfrischend. Booster dich, Baby, ich brauch' das Geld und bin so matt, wenn ich nicht aufgefrischt werde. So frisch mich doch auf! Und du dich erst!
Ein sehr guter Artikel zum 'Nürnberger Kodex':
https://www.achgut.com/artikel/75_jahre_nuernberger_kodex_freiwilligkeit_immer
@sv: In dem auch Falsches steht. Beispielsweise, daß "der Nürnberger Kodex einer jeden Impfpflicht widerspricht". Der Hinweis auf der Seite der CDC zum Verbleiben der Spike-Proteine im Körper nach der Impfung ist nicht völlig verschwunden (s. Kinder, wie die Zeit vergeht!). Ansonsten wird dort richtig zum Nürnberger Kodex argumentiert, finde ich.
Warum sollte der Nürnberger Kodex nicht gegen jegliche Impfpflicht sprechen?
@Henning: Sagen wir mal so: Ich lese das dort nicht. Übrigens halte ich diese Frontlinie auch für unklug. Bei weitem nicht alle GegnerInnen der "Maßnahmen" sind generell gegen jegliche Impfpflicht. Die, die überzeugt werden sollen, schon mal gar nicht. Für sinnvoller halte ich die Argumentation gegen die aktuellen "Impfstoffe" und die mRNA-Technologie, die eben keine Impfungen darstellen. Das schließt diejenigen ja nicht aus, die prinzipiell dagegen sind.
Die Argumentation "Der Staat hat mir gar nichts zu sagen!", die von einigen, aber nicht allen generellen ImpfgegnerInnen vorgetragen wird, erleichtert es der anderen Seite, einen Konflikt zwischen eigensüchtigen IndividualistInnen und solidarisch Achtsamen herbeizureden bzw. aufzubauschen.
Wie ich gerade sehe, scheint es zwei Versionen des Nürnberger Kodexes zu geben. Wikipedia zitiert diejenige von 1947. Dort geht es ausschließlich um medizinische Versuche. Der Achgut-Artikel bezieht sich jedoch auf die Seite des IPPNW. Dort wird ein Nürnberger Kodex von 1997 wiedergegeben, welche noch umfassender ist und beispielsweise auch schon auf Gentechnik und Transplantation eingeht. Der Achgut-Artikel zitiert aus Punkt 2 vom IPPNW: „Die freiwillige und informierte Einwilligung des Patienten nach bestmöglicher Aufklärung (‚informed consent‘) ist eine prinzipielle Grundlage aller Behandlungen im Gesundheitswesen (!), aller Heilversuche und aller medizinischen Experimente am Menschen.“ Beim Kodex von 1947 könnte man noch einwenden, Impfpflichten mit regulär zugelassenen Impfstoffen fielen nicht unter den Kodex, weil sie keine Experimente darstellen. Beim Kodex von 1997 jedoch geht es um jegliche Behandlung. Stellt eine Impfung eine Behandlung dar? Natürlich. Ist sie unter einer Impfpflicht freiwillig? Natürlich nicht. Also verletzt auch eine Imfpflicht mit einem "klassischen sicheren" oder einem irgendwann regulär zugelassenen mRNA-Impfstoff den Kodex von 1997.
Das mal ganz unabhängig davon, ob irgendeine Argumentationslinie strategisch günstig sein könnte oder nicht.
@Henning: Na ja. Die Veranstaltung in Nürnberg bezieht sich nicht auf ein Papier von 1997. Es ist ehrenwert, aber eines der IPPNW-Regionalgruppe Nürnberg.
Zählen die "Geboosterten" mit positivem Quacksalbertest denn dann auch als krank, oder ist man das nur mit Krankschreibung? (Ein neuer Statistik-Trick der obersten Seuchenbehörde?)
Wenn eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wegen Krankheit vorliegt, also eine Krankschreibung durch einen Arzt erfolgt ist, dann muss der Arbeitgeber die Entgeltfortzahlung bei Krankheit leisten.
Der Arbeitgeber kann dann nicht eine 100% umfassende Erstattung der Quarantäne vom Gesundheitsamt erhalten. Der Arbeitgeber bleibt dann auf den Kosten der Entgeltfortzahlung bei Krankeheit sitzen oder bekommt als Umlage U1 pflichtiges Unternehmen einen Teil der Kosten als Erstattung gemäß AAG von der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse wieder.
Das Land Niedersachsen bzw. dessen Gesundheitsämter erstatte laut deren Auskunft seit Anfang diesen Jahres keine Entschädigungen für Quarantänen von Mitarbeitern an Unternehmen. Sie möchten erst gerichtlich geklärt haben, ob eine positiver Test gleichzeitig auch einer Erkrankung entspräche, was dann Erstattungen für Quarantänen komplett zum Erliegen bringen würde. Die anderen Bundesländer würden mit Spannung auf das Urteil warten. kommentar: Nach zwei Jahren stellen sie sich also solche Fragen, weil wohl die Mittel knapp werden… m(
Gegen abgelehnte Anträge auf Erstattung von Quarantänen kann man nur gerichtlich vorgehen. Damit ist dann eine ziemlich hohe Hürde für Arbeitgeber gesetzt und vom Arbeitgeber könnte sogar die bereits an ihn gezahlte Erstattung zurück verlangt werden.
Zusätzlich bestand und besteht immer noch das Problem, dass viele Ärzte bei einem positiven Test nicht den Arbeitnehmer krank schreiben wollen. Ein positiver Test reiche als Nachweis und andere merkwürdige Aussagen sind da unterwegs.
Für die Monate Juni, Juli und August habe ich als Lohnbuchhalter bei vielen Firmen hohe Krankenstände im Vergleich zu Vorjahren gesehen. Oftmals sind Personen bis zu einer Woche oder länger ausgefallen. Vielleicht haben die Leute sich angepasst und lassen sich dann einfach krankschreiben.
wer hat das entschieden, wer ist dafür verantwortlich?
ist das ein Parlamentsbeschluss?
was ist die Rechtsgrundlage?
So erpresst das Land die Kliniken, fortwährend weiteren Impfdruck auf Mitarbeiter auszuüben, sogar falls die Impfpflicht für Klinikpersonal irgendwann entfällt!
Und wann kommt die Erstattung der Bestattungskosten für Geboosterte?
So geil!!!
Ist das ein Versuch, die Krankenkassen (und Ärzte) die Erkenntnis vorzuenthalten, daß die "booster" nichts nützen oder gar schaden, auch im Hinblick auf die Erkrankung gegen, die der "booster" sie schützen sollte? Wird das flächendeckend so praktiziert?
Oder/und eine Methode Druck auf "Arbeitgeber" auszuüben, daß sich die Arbeitnehmer immer weiter spritzen lassen.
Früher mal wurde man krankgeschrieben, ohne daß der Arbeitgeber von der Art der Erkrankung erfuhr. Krankheit als Politikum.
Mal was ganz anderes: Ich wähle hier bei den Kommentaren stets aus: "Eine Email an mich senden, wenn jemand auf meinen Kommentar antwortet (noch im Test…)". Auf diese Weise habe ich bisher ausschließlich Benachrichtigungen über Kommentare von 'aa' bekommen. Kann es sein, dass ich über Kommentare von anderen Kommentatoren nicht benachrichtigt werde?
@Henning: Ja, das funktioniert nicht richtig. Ich hatte auch schon mal die Frage gestellt, ob jemand ein besseres Plugin für WordPress kennt.
Die Frage nach einem besseren Plugin kann ich nicht direkt beantworten, aber bei corona-blog.net funktioniert die Antwortbenachrichtigung einwandfrei. Die scheinen also schon eine Lösung gefunden zu haben.
@Henning: Bitte mal ausprobieren, ob es jetzt geht.
@aa schrieb:
"Geboosterte können selbst entscheiden, ob sie bei positivem PCR-Test 5 oder 10 Tage zu Hause bleiben. Der Rest braucht eine Krankschreibung.
Ist das ein Beispiel für den berühmten Irrsinn mit Methode?"
Kein Irrsinn, sondern Sachverstand. Denn solchen zeigt, wer sich boostern läßt. Also kann man ihm getrost Entscheidungen in Eigenverantwortung überlassen, weil sein Sachverstand dafür sorgen wird, daß sie richtig ausfällt.
Je öfter einer sich boostern läßt, desto größer muß sein Sachverstand sein. Also kann man mit jeder neuen Boosterung noch stärker auf die Eigenverantwortung vertrauen, dem Geboosterten nach 5 Boosterungen (beispielsweise) schon die Entscheidung über 1 bis 50 Tage (statt nur 5 bis 10 Tage) faktischer Selbstkrankschreibung überlassen.
Das alles ist völlig logisch; jeder mit einer wissenschaftlichen (insbes. pharmazie-wissenschaftlichen ) Ausbildung sieht es auf Anhieb ein. Am besten versteht es der Gesundheitsminister.