Das PCR-Desaster. Eine Rezension

Drei Wochen hat der sich irgend­wie links geben­de Blog­ger "che2001", der Wert dar­auf legt, mit Che Gue­va­ra nichts am Hut zu haben, gebraucht, um das Buch der coro­dok-Autorin Illa zu ver­dau­en. Er schreibt (ich mokie­re mich nicht über Zei­chen­set­zung, kei­ne "sic"s):

»Es beschäf­tigt sich weder mit inter­es­san­ten phi­lo­so­phi­schen oder wis­sen­schafts­theo­re­ti­schen Fra­gen noch greift es einen in der Lin­ken rele­van­ten Dis­kurs auf. Ver­gli­chen mit den ande­ren rezen­sier­ten und hier genann­ten Wer­ken ist sein Niveau auch eher gering. Rele­vant ist es dadurch, dass es eine der wich­tigs­ten Kri­ti­ken der ?Coro­na-Skep­ti­ker? auf einer natur­wis­sen­schaft­li­chen Basis auf den Punkt bringt und dar­aus Kon­se­quen­zen ablei­tet: Die Mess­me­tho­de des maß­geb­lich durch Dros­ten ent­wi­ckel­ten PCR-Tests wird aufs Korn und aus­ein­an­der­ge­nom­men und aus der fest­ge­stell­ten Unzu­ver­läs­sig­keit eine Unan­ge­mes­sen­heit, ja Rechts­wid­rig­keit der staat­li­chen Metho­den zur Coro­na-Ein­däm­mung abge­lei­tet, dies aller­dings nicht in ers­ter Linie von der Autorin selber.

In die­ser Hin­sicht ist inter­es­sant, in wel­chem Umfeld das Buch ent­stan­den ist. Es basiert wie gesagt auf einer Arti­kel­se­rie auf Coro­dok und steht in engem Kon­text mit dem Coro­na­aus­schuss, einer sich als eine Art Unter­su­chungs­aus­schuss tar­nen­dem kru­den Ver­ein um den Göt­tin­ger Ver­brau­cher­an­walt Dr. Rei­ner Füll­mich und die Ber­li­ner Hut­ma­che­rin Rike Feu­er­stein aka Rechts­an­wäl­tin Vivia­ne Fischer, bei­des Gestal­ten die durch­aus das Inter­es­se des Bizar­ro­lo­gen zu erre­gen vermögen…

Es ist also kei­nes­wegs eine ein­fach wis­sen­schafts­kri­ti­sche Unter­su­chung, um die es hier geht. Davon, dass es über­haupt Wis­sen­schafts­kri­tik und eine kri­ti­sche Wis­sen­schaft gibt schei­nen die Autorin und die wohl­mei­nen­de Kom­men­ta­to­rin Dr. Ulri­ke Käm­me­rer so viel nicht zu wis­sen, son­dern beim lesen­den Publi­kum vor­aus­zu­set­zen dass die­ses glau­ben wür­de dass es eine "objek­ti­ve", inter­es­sen­lo­se Natur­wis­sen­schaft gäbe und sie sel­ber erst­mals auf­zei­gen wür­den dass dem nicht so sei – eine Aus­gangs­the­se, die man jedem Erst­se­mes­ter bei einem Refe­rat um die Ohren knal­len würde…«

Ist das wirr? Das ist wirr.

Kronzeugen Volksverpetzer

»Die viro­lo­gi­sche Exper­ti­se von Prof. Ulri­ke Käm­me­rer ist in die­sem Kon­text eben­so beein­dru­ckend wie die Wahr­neh­mung des sich als links defi­nie­ren­den Coro­dok-Blogs sei­tens ande­rer Lin­ker (nach mei­nen neus­ten Infor­ma­tio­nen über Info­par­ti­san kann ich mich damit aller­dings auch nicht mehr identifizieren)

https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​s​t​u​d​i​e​r​e​n​/​f​o​r​u​m​/​1​3​9​059
http://​www​.trend​.info​par​ti​san​.net/​t​r​d​1​2​2​0​/​t​1​0​1​2​2​0​.​h​tml

Über­schau­bar und durch­sich­tig wird das Gesamt­ge­sche­hen der Pan­de­mie­ver­wei­ge­rer und Mas­ken­leug­ner in der Synopse:

https://www.untergrund-blättle.ch/gesellschaft/medien/rubikon-nachdenkseiten-kenfm-kritik-corona-5995.html

Hier wird auch erkenn­bar, dass die Alubom­mel nicht nur Zitier­kar­tel­le bil­den son­dern ein gut orga­ni­sier­tes Netz­werk darstellen.

Dem Fass die Kro­ne ins Gesicht schlägt in die­sem Zusam­men­hang fol­gen­der Bei­trag beim Volksverpetzer:

https://​www​.volks​ver​pet​zer​.de/​b​e​r​i​c​h​t​/​s​a​m​m​e​l​k​l​a​g​e​-​d​r​o​s​t​e​n​-​t​a​u​s​c​h​u​ng/«

Irgend­wie nett ist, daß im drit­ten Link nicht etwa ent­larvt wird, daß coro­dok sich im rechts­ra­di­ka­len Umfeld tum­melt, sondern

»… betrie­ben wird von dem Ber­li­ner Artur Asch­mon­eit, einem ehe­ma­li­gen lin­ken Akti­vis­ten, der 20 Jah­re lang im kom­mu­nis­ti­schen Milieu aktiv war,«

Ein Punkt ist frei von Unsinn

Der Autor zitiert aus der Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Dros­ten-Landt-Tests, die Illa prä­sen­tiert und gesteht zu:

»Das ist der eine Kri­tik­punkt der, ich nen­ne sie jetzt mal so, "Leug­ner­frak­ti­on", der frei von Unsinn ist: Der Vor­wurf, dass der gan­ze Test mit hei­ßer Nadel gestrickt und unex­akt ist. Der zwei­te Punkt hängt damit zusam­men, ist jedoch nicht iden­tisch: Der Test wei­se Viren als posi­tiv nach die nicht CV2, son­dern völ­lig ande­re Coro­na­vi­ren, z.B. Coro­na-Schnup­fen sind.

Wei­ter im Text: "Ein posi­ti­ves Test-Ergeb­nis könn­te und müss­te drin­gend rou­ti­ne­mä­ßig über­prüft wer­den, doch besteht dar­an bes­ten­falls wenig Inter­es­se. Man kann­si­cher davon aus­ge­hen, dass die täg­lich vom Robert-Koch-Insti­tut RKI publi­zier­ten "Fall­zah­len" – aka posi­ti­ve Ergeb­nis­se – durch eine gründ­li­che Über­prü­fung erheb­lich zusam­men­schrump­fen wür­den, was wie­der­um allem, was dar­aus folgt, die Berech­ti­gung ent­zie­hen wür­de." (S. 18)

Ist das so? Wie schon ein­mal bezüg­lich der Pest in Vene­dig gesagt, Qua­ran­tä­ne, Kon­takt­sper­ren usw. machen bei einer Infek­ti­ons­krank­heit auch dann Sinn, wenn man den Erre­ger nicht kennt oder kei­ne Fall­zah­len bekannt sind. Aus falsch-posi­ti­ven Befun­den auf­grund feh­ler­haf­ter Test­ver­fah­ren, wenn dies denn so wäre, erfolgt im Übri­gen nicht zwangs­läu­fig eine gerin­ge­re Anzahl an tat­säch­lich Infi­zier­ten, die Zahl wird nur unge­wiss – anhand der Todes­zah­len in Alten­hei­men oder Hot­spots wie Mode­na lie­ße sich auch mut­ma­ßen, die Anzahl sei nicht rich­tig mess­bar, aber höher oder die Quo­te an schwe­ren Ver­läu­fen höher als ange­nom­men: Aus "wir wis­sen es nicht" folgt nicht "die Gefahr ist gerin­ger" oder "die Lock­downs sind unbe­rech­tigt". Hier ist eher der Wunsch der Vater des Gedan­kens, wie wir auch im wei­te­ren Ver­lauf noch sehen werden..«

Enorme Profitraten nicht unkoscher

»Der Ankauf des PCR-Dia­gno­se­ge­räts LIGHT CYCLER durch Hoff­mann La Roche von Boeh­rin­ger Mann­heim für 11 Mil­li­ar­den Dol­lar im Jahr 1997 wird als Beleg für die extrem lukra­ti­ven Geschäf­te der Phar­ma­bran­che ange­führt und als Hin­ter­grund für die Tech­no­lo­gie, mit der seit Wuhan die PCR-Tests zu Covid 19 durch­ge­führt wur­den. Dass aller­dings Mess­ver­fah­ren teu­er, die Pro­fi­tra­ten der Phar­ma­bran­che enorm und im Fal­le Covi­d19-Tests die übli­chen Ver­däch­ti­gen der Bran­che invol­viert sind ist für sich genom­men noch nicht unko­scher. Dass Dros­ten als Lei­ter der Labor Ber­lin – Cha­ri­té Vivan­tes GmbH aller­dings ver­pflich­tet ist, nach­hal­ti­ges Wachs­tum zu erzie­len was ihm mit den Coro­na­test­ver­fah­ren zwei­fel­los, sogar im Welt­maß­stab, gelun­gen ist umd nir­gend­wo auf die­sen Inter­es­sen­kon­flikt hin­ge­wie­sen wur­de bleibt in die­sem Zusam­men­hang bemerkenswert.«

Schweinegrippe sieht er anders

Die WHO hat­te sei­ner­zeit zwar die Defi­ni­tio­nen geän­dert, um eine Pan­de­mie aus­ru­fen zu kön­nen, das ist am Autor aber vorbeigegangen:

»Mit SARS begann die frucht­ba­re Zusam­men­ar­beit Drosten/Landt, mit der Schwei­negrip­pe erreich­te sie einen ers­ten Höhe­punkt. Wie auch Asch­mon­eit und ande­re Ver­tre­te­rIn­nen des Covid-Maß­nah­men-Skep­ti­ker­la­gers ver­tritt auch Illa den Stand­punkt, dass hier sei­tens Viro­lo­gen wie Dros­ten eine mas­si­ve Pan­de­mie-Panik­ma­che und eine Impf­kam­pa­gne mit unheil­vol­len Fol­gen betrie­ben wor­den sei, das sehe ich aller­dings etwas anders. Von der Schwei­nege­rip­pe hat­te ich weni­ger eine Panik­stim­mung (außer in den USA und Mexi­ko) mit­be­kom­men als in ers­ter Linie eine Mas­sen­keu­lung von Schwei­nen in Deutschland…

Es gab damals eine Kon­tro­ver­se zwi­schen Dros­ten und Wodarg, wobei Dros­ten als der War­ner und Mah­ner und Impf­be­für­wor­ter, Wodarg hin­ge­gen als der Abwieg­ler und War­ner vor den Pro­fit­in­ter­es­sen der Phar­ma­in­dus­trie auf­ge­tre­ten war. Es wur­de geimpft und es kam zum Teil zu sehr schwe­ren Impf­spät­fol­gen (Nar­ko­lep­sie) in sehr weni­gen Fäl­len und ins­ge­samt kaum zu Erkran­kun­gen bei Men­schen. Es ist im Nach­hin­ein nicht mehr nach­voll­zieh­bar, ob Letz­te­res an den Imp­fun­gen lag oder auch so gekom­men wäre. Mit einer Ver­gleich­bar­keit der Schwei­negrip­pe mit der aktu­el­len Situa­ti­on tue ich mich schwer.«

Autorin fehlen elementare präventionsmedizinische Kenntnisse

»Auf der Web­sei­te der WHO wur­de zunächst das ers­te PCR-Pro­to­koll ver­öf­fent­licht, das drei Pri­merppa­re für die Ampli­fi­ka­ti­on von Abschnit­ten auf drei Genen vor­sah: E, RdEp = ORF1 und N. .

In der Fol­ge ver­öf­fent­lich­te zunächst die WHO eine Emp­feh­lung, die für Regio­nen, in denen das Vor­kom­men von Covid 19 bereits ende­misch nach­ge­wie­sen ist die Reduk­ti­on auf das E‑Gen-Test­ing, eigent­lich ein rei­nes Scree­ning zur vor­läu­fi­gen Ein­ord­nung, ob sich hier ein wei­te­res Tes­ten über­haupt loh­ne emp­fahl. Dros­ten blieb zunächst dabei, dass meh­re­re Test­ings, zumin­dest auch auf ORF1 zum Nach­weis nötig sei­en, rela­vier­te dies aber wie folgt: "Das Ergeb­nis einer Labor­tes­tung ist immer eine Dia­gno­se, nie ein rohes Test­ergeb­nis. Ganz beson­ders bei posi­ti­ven Test­ergeb­nis­sen wird immer durch einen Zusatz­test bestä­tigt (zusätz­li­che Gen­stel­le). Damit wird das Vor­kom­men von falsch posi­ti­ven Test­ergeb­nis­sen prak­tisch auf Null unterbunden."
Hier­zu schrieb "Illa": "Sobald Men­schen ohne Sym­pto­me (aka Gesun­de) getes­tet wur­den, war die ers­te Behaup­tung der Dia­gno­se offen­sicht­lich obso­let." S. 62 Die­ser Logik nach sind dann auch HIV-Posi­ti­ve ohne Aids-Sym­pto­ma­tik oder Per­so­nen mit einem Kar­zi­nom in situ "gesund". Offen­sicht­lich feh­len der Autorin hier ele­men­ta­re prä­ven­ti­ons­me­di­zi­ni­sche Kenntnisse.«

G´schmäckle. Drosten-Test weist Infektion "nicht exakt" nach

»Wor­in ich ihr zustim­me ist die Tat­sa­che, dass die wirt­schaft­li­chen Ver­flech­tun­gen Dros­ten-Land­t/­Mol­bi­ol-La Roche und die damit ver­bun­de­nen Inter­es­sen­kon­flik­te in der Öffent­lich­keit unter­be­lich­tet blei­ben und die atem­be­rau­ben­de Geschwin­dig­keit, in der Euro­sur­veil­lan­ce das Pro­to­koll des Dros­ten-Tests unter des­sen eige­ner redak­tio­nel­ler Feder­füh­rung über­nom­men hat­te ein G´schmäckle haben. Unab­hän­gig von der Qua­li­tät des Tes­tes sel­ber ist hier man­geln­de Trans­pa­renz zu beanstanden.

Wor­in ich der Autorin aller­dings kei­nes­wegs zustim­men kann ist die wei­te­re Beur­tei­lung des Tes­tes und der Per­son Drosten…

Doku­men­tiert am Bei­spiel des Augs­bur­ger Groß­la­bors MVZ stell­ten spä­tes­tens ab April 2020 die meis­ten Labo­re auf den Ein-Gen-Test, also den Test auf das E‑Gen um.

Die­ser Test ist nicht in der Lage, eine Infek­ti­on mit Covid 19 exakt nach­zu­wei­sen, son­dern detek­tiert wird eine Infek­ti­on mit einem Sar­be­co­vi­rus, anspre­chen tut der Test auch auf die RNA von ins­ge­samt 4 Viren, die Fle­der­mäu­se und kei­ne Men­schen befal­len. An die­ser Stel­le scheint ein gro­ßes Miss­ver­ständ­nis vor­zu­lie­gen: Sar­be­co­vi­ren sind die Erre­ger von SARS, MERS und Covid 19, wei­te­re sind bis­her nicht bekannt. Wird also eine Per­son posi­tiv getes­tet und weist Sym­pto­me einer respi­ra­ti­ven Atem­wegs­er­kran­kung auf ist davon aus­zu­ge­hen dass die­se Per­son Covid 19 hat, auch wenn das kein exak­ter Test auf ein Nur-Covi­d19 spe­zi­fi­sches Gen ist.
SARS und MERS sind zur Zeit nicht ver­brei­tet, auch nicht ende­misch, und Zoo­no­sen die von den 4 Fle­der­maus­vi­ren aus­ge­hen sind nicht bekannt.
Die Tat­sa­che, dass es 4 wei­te­re bekann­te ende­mi­sche human­pa­tho­ge­ne Coro­na­vi­ren gibt wird von dem Mess­ergeb­nis nicht berührt, das scheint ?Illa? und schei­nen die Pan­de­mie­s­kep­ti­ker die sich mit die­sen Fra­ge­stel­lun­gen gene­rell befas­sen aber mit­ein­an­der zu ver­wech­seln. Das Buch hat meh­re­re Anhän­ge mit Anträ­gen, die von Mit­glie­dern des <<Coro­na-Auschus­ses>> an das RKI, Dros­ten, Landt und das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um ver­schickt wur­den, dar­un­ter auch eine Anfra­ge, auf wel­che human­pa­tho­ge­nen Coro­na­vi­ren außer Covid19 der Test ansprä­che. Wer eine sol­che Fra­ge stellt hat nicht begrif­fen was Sar­be­co­vi­ren sind. Die nichts­sa­gen­den Ant­wor­ten der ange­schrie­be­nen Stel­len in schöns­tem Büro­kra­ten­deutsch sind frei­lich ein Kapi­tel für sich.«

Luftballon ist angestochen. Fanteln und Gnickern. Keine Ahnung

»Mit den Sar­be­co­vi­ren bricht aller­dings die Betrugs­er­zäh­lung, das liebs­te Kind der Pan­de­mie­leug­ner, Alubom­mels und ihrer Alter egos rest­los zusam­men wie ein ange­sto­che­ner Luft­bal­lon: Es gibt kei­ne human­pa­tho­ge­nen Coro­na­vi­ren, die mit dem E‑Gen-Test nach­ge­wie­sen wer­den kön­nen außer­halb von Covid 19/SARS/MERS, und mit ihrer ein­fäl­ti­gen Fra­ge wei­sen die Pan­de­mie­leug­ne­rIn­nen glän­zend ihre Ahnungs­lo­sig­keit nach. Bes­ser gesagt, sie demons­trie­ren über­zeu­gend, dass sie über­haupt nicht kapiert haben, wor­über sie da wort­reich und in Dau­er­schlei­fe, das, was Ber­sa­rin ad nau­seam nennt – Latein ver­ste­hen sie natür­lich auch nicht – fan­teln und gnickern.

Bei der Fra­ge des Designs der PCR-Tests und der Mess­häu­fig­keit ste­hen sich zwei Fra­ge­stel­lun­gen apo­dik­tisch gegen­über: Wis­sen­schaft­li­che Exakt­heit zum genau­en Infek­ti­ons­nach­weis und der mög­lichst schnel­le Nach­weis rei­ner Posi­ti­vi­tät um den Aus­brei­tungs­ver­lauf model­lie­ren und mög­lichst früh­zei­tig Maß­nah­men zur Ein­däm­mung tref­fen zu kön­nen. Die Frau scheint von Kri­sen­ma­nage­ment und Kata­stro­phen­me­di­zin kei­ne Ahnung zu haben.«

Fast schon infantil. Drosten wird schlecht gemacht

»Im Zusam­men­hang mit dem Ver­hal­ten von Dros­ten wird sie dann ad per­so­nam und in fast schon infan­til anmu­ten­der Wei­se mora­li­sie­rend: S. 72 ff.
»Chris­ti­an Drosten:?[…]Ein PCR-Test, das muss man sich klar-machen, ist erst mal als zwei­fel­haft zu betrach­ten, so lan­ge der nicht durch wei­te­re PCR-Tes­te, die das Virus in ande­ren Ziel­re­gio­nen des Genoms nach­wei­sen, bestä­tigt ist. Gera­de in so einem wich­ti­gen Befund, wenn das kein nor­ma­ler Rou­ti­ne­be­trieb ist im Labor, wo man ein­fach nur wis­sen will, das ist ein Standard-Diagnostikfall:Ist der jetzt posi­tiv oder nega­tiv? Da kann man schon mal sagen: PCR ist posi­tiv. Wir sehen den Pati­en­ten als infi­ziert an.

Korin­na Hennig:<<Im nor­ma­len Alltag.>>
Chris­ti­an Drosten:<<Richtig…>>

Für rea­le Men­schen reicht dann offen­bar auch eine ein­zi­ge PCR, so wie er es bei der WHO mit­be­schlos­sen hat, auch wenn die eigent­lich »als zwei­fel­haft zu betrach­ten« ist, wie er sehr wohl weiß. Rea­le Men­schen inter­es­sie­ren ihn ein­fach nicht, unse­ren Regie­rungs­be­ra­ter. Ent­spre­chend sind die Ratschläge.>>

Dass posi­tiv getes­te­te Per­so­nen, die sich zunächst in Qua­ran­tä­ne bege­ben wie­der und wie­der getes­tet wer­den wird hier unter­schla­gen, Dros­ten wird wie ein ver­ant­wor­tungs­lo­ser, sei­ne Pati­en­ten ver­nach­läs­si­gen­der Arzt dar­ge­stellt. Dros­ten als Per­son schlecht­zu­ma­chen scheint über­haupt ein Anlie­gen des Coro­dok-Publi­kums zu sein, vgl. Asch­moneits Ver­such, Zwei­fel an einer ord­nungs­ge­mä­ßen Dis­ser­ta­ti­on Dros­tens zu schüren.«

Drosten-Protokoll mit Fehler. Stammtischrunde

»Das letz­te Kapi­tel trägt den pathe­ti­schen Titel <<Wahr­heit ist wie Was­ser. ie bahnt sich ihren Weg>> und gibt eine Anhö­rung von Prof. Dr. Ulri­ke Käm­me­rer vor dem <<Coro­na-Aus­schuss>> wie­der. Käm­me­rer gehört zu einer Grup­pe von Wis­sen­schaft­le­rIn­nen, die den Antrag an die Zeit­schrift Euro­sur­veil­lan­ce gestellt hat­te, das Pro­to­koll zum Dros­ten-Test als wis­sen­schaft­lich schwer feh­ler­be­las­tet zurückzuziehen.

https://​cor​man​d​ros​ten​re​view​.com/​r​e​p​o​rt/

Die­ser Antrag war von Euro­sur­veil­lan­ce mit dem Hin­weis zurück­ge­wie­sen wor­den, das Pro­to­koll ent­hiel­te in der Tat Feh­ler, die­se sei­en dem gro­ßen Zeit­druck geschul­det unter dem der Test ent­stan­den war, dies recht­fer­ti­ge aber kei­ne Rücknahme.

Der Text liest sich weni­ger wie eine Anhö­rung vor einem Aus­schuss als viel­mehr wie eine poli­ti­sche Stamm­tisch­run­de, wie ich sie aus ASTA-Zei­ten kenne…

Ver­ein­facht gesagt läuft dies also dar­auf hin­aus, Covid 19 sei eine auf dubio­sen Test­ver­fah­ren basie­ren­de Fake-Pan­de­mie, die dazu benutzt wür­de, welt­weit ein neu­es Regime zu errich­ten. Das sagt die Autorin nicht expli­zit, es geht aber de fac­to aus dem Buch hervor.«

De fac­to ist gut!

Systemfrage wäre zu stellen, aber nur als offene Frage

»Fazit: Das Buch wirft vie­le span­nen­de Fra­gen auf, etwa zum The­ma fal­sches und rich­ti­ges Mes­sen, Kar­rie­ren im medi­zi­nisch-indus­tri­ell-poi­li­ti­schen Kom­plex und zum The­ma Medi­zin im Spät­ka­pi­ta­lis­mus des 21. Jahr­hun­derts gene­rell. In die­sem Zusam­men­hang gehört die Pri­va­ti­sie­rung des Gesund­heits­we­sens ins­ge­samt kri­ti­siert. Wir haben in den letz­ten Jahr­zehn­ten eine wei­te Stre­cke in Rich­tung neo­li­be­ra­len Umbau eines ursprüng­lich eben nicht pro­fit­ori­en­tier­ten Gesund­heits­we­sens zurück­ge­legt. Eine Ent­wick­lung, die ich nur als übel und bekämp­fens­wert bezeich­nen kann. Wäh­rend mei­ner Stu­di­en­zeit in den 1980er Jah­ren kri­ti­sier­te die Fach­schaft Medi­zin an mei­ner Uni – Göt­tin­gen – noch die Dritt­mit­tel­for­schung an sich und lehn­te Phar­ma-finan­zier­te Pro­mo­tio­nen und Habi­li­ta­tio­nen grund­sätz­lich ab. Die Regel war damals eine Pro­mo­ti­on auf einer Dok­to­ran­den­stel­le an der Uni oder auf Basis eines Sti­pen­di­ums durch eine Par­tei- oder Ver­bands­stif­tung, durch die Stu­di­en­stif­tung des Deut­schen Vol­kes oder die DFG – zu einem nicht kom­mer­zi­ell ver­nutz­ten For­schungs­the­ma. Wir schau­ten damals mit Abscheu zu den USA, etwa mit der dubio­sen Ver­bin­dung von Aids-For­scher Gal­lo nach Fort Detrick. Anhand die­ser Basis wäre die Sys­tem­fra­ge zu stel­len. Ob damit die Ein­däm­mungs­maß­nah­men gegen Covid 19 obso­let wür­den ist eine ande­re Frage.

Hät­te die Autorin ihre Fra­gen im Kon­junk­tiv als offe­ne Fra­gen for­mu­liert könn­te das Buch wert­voll sein. So, wie es gemacht wur­de, apo­dik­tisch auf eine höchst zwei­fel­haf­te um nicht zu sagen absur­de Ver­schwö­rungs­er­zäh­lung hin­ge­schus­tert ist es das lei­der nicht.«


Das Buch kann hier als PDF-Datei gela­den wer­den kann.

Gedruckt kos­tet es 8 Euro und kann bestellt wer­den bei: verlag@thomaskubo.de. Das geht auch über jede Buchhandlung.

ISBN: 978–3‑96230–011‑1 (PDF)
ISBN: 978–3‑96230–012‑8 (Soft­co­ver)

Es wird dem­nächst eine eng­lisch­spra­chi­ge Ver­si­on geben. Der zwei­te Titel der Rei­he zum The­ma "Geld schef­feln mit Pan­de­mien" folgt bald, wei­te­re sind in Planung.

31 Antworten auf „Das PCR-Desaster. Eine Rezension“

  1. Allein den Volks­ver­pet­zer zu zitie­ren dis­qua­li­fi­ziert ihn ja schon ein biss­chen, fin­de ich.
    .
    Ein paar Punk­te sind ja ganz inter­es­sant, aber im all­ge­mei­nen kommt es mir so vor, als wäre er der typi­sche Ver­schwö­rungs­leug­ner, nur mit deut­lich mehr Fach­wis­sen als die übli­chen Verdächtigen.
    .
    Das Mus­ter ist aber trotz­dem irgend­wie das glei­che. Haupt­sa­che die hei­le Welt im Kopf auf­recht erhal­ten. "Die da oben (Exper­ten) wer­den es schon richten"
    .
    Und von den viel­fach ange­zwei­fel­ten Nar­ra­ti­ven kommt er auch nicht weg. (Lock­downs hel­fen usw. , vie­le "neue" Kranke,.…)
    .
    Aber immer­hin wird AA nicht als ver­schwö­rungs­theo­re­ti­scher Nazi-Kom­mu­nist betitelt 😉
    .
    Bin schon gespannt auf Ant­wort von Illa.

    1. "Aber immer­hin wird AA nicht als ver­schwö­rungs­theo­re­ti­scher Nazi-Kom­mu­nist betitelt "
      Nein, das kann man von AA nun wirk­lich nicht sagen.

  2. Unspe­zi­fi­scher, inhalts­ar­mer, rhe­to­ri­scher Müll! Eine mei­nungs­star­ke Blendgranate
    eines medio­kren Corona-Sektenmitgliedes.
    Fazit: Ein grund­sätz­lich völ­lig zuläs­si­ger, aber eben­so über­flüs­si­ger Kri­tik­ver­such ohne einen Hauch von Sach- und Fach­kun­de. Scha­de um die vie­le ver­lo­re­ne Lese/Lebenszeit beim Lesen des Elaborates.
    Tip an den Autoren: Umschu­len oder z.B. ein Ehren­amt im Tier­schutz suchen.

  3. @aa:
    Jetzt kapie­re ich wirk­lich nichts mehr!
    Ich sehe mich ten­den­zi­ell, da fast alle Par­tei­en nach links gerückt sind, als rechts.
    Sie jedoch sind doch eher links orientiert?
    Zudem bin ich der Mei­nung Zusam­men­hän­ge durch­aus auch in ver­wor­re­nen Tex­ten zu verstehen.
    Sie pos­ten hier so ein zusam­men­hang­lo­ses Pam­phlet, einer wir­ren Den­ke­rin­nen oder außen und erwar­ten, dass wir das verstehen?

    Ernst­haft: Ab dem 4. Absatz habe ich auf­ge­ge­ben! Ich kopie­re es mir mal als PDF und ver­su­che mor­gen, das Cha­os irgend­wie zu durchdringen.
    Ich bewun­de­re Sie dafür, selbst so irr­wit­zi­ge Tex­te zu ver­öf­fent­li­chen und nicht selbst ver­rückt zu werden!

    Herz­li­che Grüße

    1. @ Dr. MRH
      Was, Sie sind bis zum 4. Absatz gekom­men ? Glückwunsch !!!
      Mich hat nach dem 1. Satz schon die Wut gepackt und mein Blut­druck auf 180 gebracht. Arsch­lö­cher gibt's – die gibt's gar nicht.

  4. Ich bin kaum über den 1. Satz die­ses Papier hin­aus­ge­kom­men. Schei­ne nichts ver­passt zu haben.

    ". der Wert dar­auf legt, mit Che Gue­va­ra nichts am Hut zu haben,"""
    Die­ser Lackaffe !!!
    So ger­ne die Lin­ken das wohl hät­ten. Che Gue­va­ra war kein Linker.
    Er war ein Mensch, der grad­li­nig sei­nen Weg ging und bereit war, dafür auch zu töten."Hasta la vic­to­ria siempre"
    Für ihn wäre es eine Belei­di­gung mit sol­chen Weich­ei­ern wie den heu­ti­gen Lin­ken in eine Kis­te gewor­fen zu werfen.
    "Che Gue­va­ra war eine ethi­sche Kon­zep­ti­on der Macht, ein poli­ti­scher­Füh­rer, der sei­nen Taten mit sei­nen Wor­ten in Ein­klang brach­te." Janet­te Habel.
    Und natür­lich ein Mythos .

    1. @ Wei­ßer­Ra­be

      In der Selbst­dar­stel­lung wie in der Fremd­wahr­neh­mung jener Zeit war Ernes­to "Che" Gue­va­ra natür­lich "links" – was denn sonst?

  5. @Dr. MRH – 28. März 2021 um 22:27 Uhr
    Jetzt ver­ste­he ich nichts mehr. Wel­che Par­tei­en sind nach links gerückt? Wer Mut­tis Waden­bei­ßer ist kann nicht links sein.
    Der Autor des Pam­phlets ist pro­mo­vier­ter His­to­ri­ker, der ab und zu in der "Neu­en Welt" schreibt. Er stellt das Trüm­mer­feld einer frü­he­ren Atlan­ti­fa-Sicht­wei­se aus deren poli­ti­sches Urteils­ver­mö­gen in irgend­ein Loch gefal­len ist.
    Der Kern­punkt von Illas Buch, den Ein-Gen-Test, streift er in dem Ela­bo­rat kaum. Er hat des­sen Rele­vanz ent­we­der nicht ver­stan­den oder aber: doch ver­stan­den und des­halb er ver­zwei­felt davon weg. Ver­zwei­felt, denn
    Das Jahr 2020 war ein nor­ma­les Jahr, wie ande­re auch. 
    Und beim Schwin­del dar­über ist er ste­hen gelieben.

    1. @gelegentlich:
      Ich bit­te höf­lichst um Ent­schul­di­gung, jedoch klingt Ihr Bei­trag eher ver­wir­rend als sinnstiftend!
      Ein pro­mo­vier­ter His­to­ri­ker, der nicht in der Lage ist, Fak­ten klar zu benen­nen und statt­des­sen wild um sich tritt, um wenigs­tens irgend­et­was zu zer­trüm­mern, ist für Sie eine Refe­renz? Ernsthaft?

      Nor­ma­ler­wei­se freue ich mich über Ihre Bei­trä­ge. Lei­der schei­nen Sie in die­sem Fall etwas vom "rech­ten" Weg abge­kom­men und einer Indok­tri­na­ti­on auf­ge­ses­sen zu sein.

  6. Sehr geehr­ter Herr Dr. Aschmoneit,

    Ihren Blog lese ich ja gern und viel:
    Aber war­um müs­sen Sie die­sen ge**tigen D******iss hier so der­ma­ßen breittreten ?

    1. Weil kri­tisch den­ken­de Men­schen bei zu ein­sei­ti­gen Berich­ten stut­zig wer­den und dann eine Gegen­dar­stel­lung suchen, um sich ein run­de­res Bild zu machen. Und es macht Sinn, wenn sie sich dann nicht durch den Blog wüh­len und aus etli­chen Bei­trä­gen die Erwi­de­rung zusam­men­su­chen müs­sen, son­dern einen Bei­trag haben, der das gezielt anspricht.

  7. Wenn ich es rich­tig ver­ste­he, rücken Sie Zita­te ein und schrei­ben sie oben­drein kur­siv. Irgend­wie scheint die For­ma­tie­rung ob miss­lun­gen zu sein?

    1. @분석: Herz­li­chen Dank! Ich soll­te nicht die MPs wegen Über­mü­dung schel­ten und dann selbst nachts schlam­pig arbei­ten. Korrigiert.

  8. Nor­ma­ler­wei­se höre ich bei dem Wort "kru­de" immer sofort zu lesen auf. Aber das hier habe ich laut gele­sen, um es rich­tig zu genie­ßen. Es ist ein so per­fek­tes Bei­spiel für das, was man frü­her "Schwurb…" nann­te, daß man mal recher­chie­ren soll­te, ob es nicht eine Sati­re ist.

  9. Kann mir jemand Quel­len nen­nen, aus denen ersicht­lich wird, dass das E‑Gen als allei­ni­ger Pri­mer pro­ble­ma­tisch ist. Ist es bis­her wis­sen­schaft­li­cher Kon­sens, dass die­ses nur bei Sars-Cov 2 vor­kommt bezie­hungs­wei­se bei den Sar­be­co­vi­ren der Fle­der­mäu­se, die beim Men­schen nicht vor­kom­men sol­len? Ich fin­de kei­ne kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sem The­ma. Gibt es nun ande­re Coro­na­vi­ren beim Men­schen, die eben­falls auf die­sen Pri­mer anspre­chen oder nicht. War­um ist man sich sicher, dass nur Sars-Cov 2 bzw die Sar­be­co­vi­ren auf die­sen Pri­mer reagie­ren? Woher weiß man, dass es gera­de nur die­se Viren sind und dass es nicht noch eine Viel­zahl ande­rer Viren gibt, die die­ses E‑Gen besit­zen? Wür­de mich über kon­struk­ti­ve Anmer­kun­gen hier­zu freuen.

    1. @ T

      Ich bezie­he mich in mei­ner Ant­wort nicht auf das Buch, son­dern auf den Cormandrostenreview. 

      Die Kri­tik dort war weni­ger die (feh­len­de) Exklu­si­vi­tät des E‑Gen als die, dass die Pri­mer-Defi­ni­ti­on, die Dros­ten als Blau­pau­se an alle (außer den chi­ne­si­schen) Tes­ther­stel­lern lie­fer­te, ein ziem­li­cher Pfusch war und nicht klar ist, dass mit DIESEM Pri­mer das E‑Gen und damit das Vor­han­den­sein SARS CoV2-spe­zi­fi­scher Nukle­in­säu­ren nach­weis­bar sei. Dafür muss man wis­sen, dass der Pri­mer nicht auf "das "E‑Gen", son­dern ledig­lich auf Aus­schnit­te, Nukle­in­säu­re­se­quen­zen reagiert – jene, die Dros­ten vor­ab und ent­spre­chend der Kri­tik dar­an: schlam­pig aus­ge­wählt hat.

      D.h. dass der PCR-Test auf Basis von Dros­tens Pri­mern die­ses E‑Gen nicht sicher nach­wei­sen kann. Ob das E‑Gen selbst tat­säch­lich spe­zi­fisch für die genann­ten Viren ist, kann ich nicht beant­wor­ten. Die Ver­wandt­schaft zu den ande­ren Viren wur­de auf Basis einer phy­lo­ge­ne­ti­schen Betrach­tung bekann­ter (!) Viren gewonnen.
      https://​www​.eco​he​alt​h​al​li​ance​.org/​2​0​2​0​/​0​1​/​p​h​y​l​o​g​e​n​e​t​i​c​-​a​n​a​l​y​s​i​s​-​s​h​o​w​s​-​n​o​v​e​l​-​w​u​h​a​n​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​c​l​u​s​t​e​r​s​-​w​i​t​h​-​s​ars

  10. Hal­lo Herr Dr. Aschmoneit,
    wenn ich das rich­tig gese­hen habe hat der Autor ihren Titel weg­ge­las­sen. Bei ihm wür­de ich dar­auf bestehen, dass er ihn ergänzt.
    Sein Fazit:
    Hät­te die Autorin ihre Fra­gen im Kon­junk­tiv als offe­ne Fra­gen for­mu­liert könn­te das Buch wert­voll sein.

    Ich lese dar­aus, das Buch ist wertvoll!

  11. @ T – 29. März 2021 um 11:18 Uhr
    Die wesent­li­che Fra­ge! Auf die Schnel­le kra­me ich die URLs nicht raus. Zuerst hat man Anfang Juni in Ita­li­en die Vali­die­rung von PCR-Tests geprüft. Da fiel das m.W. zuerst auf dass das E‑Gen offen­bar in einer Rei­he wei­te­rer Viren vor­kommt, ein Test dar­auf also nicht zuver­läs­sig CoV‑2 nach­weist. Erneut wur­de es im Zusam­men­hang mit den Arbei­ten dis­ku­tiert die zur For­de­rung führ­ten Euro­sur­veil­lan­ce müs­se das Dros­ten-Paper zurückziehen.
    "Ist es bis­her wis­sen­schaft­li­cher Kon­sens, …" – nein, eben gera­de nicht. Aber wenn Sie in Deutsch­land danach fra­gen kommt immer die von Ihnen zitier­te Stan­dard­ant­wort. Wenn sie denen nach­ge­hen gehen die alle auf eine ein­zi­ge Quel­le zurück: die Behaup­tung von Drosten.
    Also: A wird beschul­digt gelo­gen zu haben. B prüft den Vor­wurf als Fak­ten­che­cker. Was macht B? Er fragt A. Die Ant­wort: nein, das ist die Wahr­heit, echt wahr. – Der Dros­ten-Test wur­de mit hei­ßer Nadel gestrickt. Anschlie­ßend hat man „ver­ges­sen“ die Behaup­tun­gen durch seriö­se empi­ri­sche For­schung über die Ver­brei­tung von Coro­na-Viren zu untermauern.
    Scha­de dass das Pro­blem noch nicht vor Gericht gelan­det ist. Viel­leicht hat die Autorin Illa doch noch mal Lust sich dazu zu äußern?

  12. Noch ein Hinweis:
    In Deutsch­land sind alle Infor­ma­tio­nen wel­che poten­ti­ell die Pani­ker­zäh­lung bedro­hen könn­ten, von zen­sie­ren, mob­ben, beschimp­fen bedroht. Daher wird man dafür bes­ser in inter­na­tio­na­len Gewäs­sern fischen gehen. Beispiel:
    For­scher aus Tai­wan haben schon 2004/05 den Cyto­kin-Sturm bei SARS-Viren cha­rak­te­ri­siert. Hier kam man erst ab Sep­tem­ber auf den Ein­satz des übri­gens sehr ris­kan­ten Dexamethason.
    https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​1​5​6​0​2​7​37/
    https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​1​5​0​3​0​5​19/
    Die sog. 3. Welt hat uns längst über­holt. Das hat die ehe­ma­li­ge Lin­ke hier­zu­lan­de bloß noch nicht begrif­fen. „che2001“ ist nur ein beson­ders geschwät­zi­ges Bei­spiel dafür.

  13. Der "Links­ruck" inner­halb der bun­des­deut­schen Par­tei­en­land­schaft ist ein Mythos. Dass der hier regel­mä­ßig wei­ter kol­por­tiert und ver­fes­tigt wird, ist bedau­er­lich. Umge­kehrt wird ein Schuh draus.

  14. @. Ist es bis­her wis­sen­schaft­li­cher Kon­sens, dass die­ses nur bei Sars-Cov 2 vor­kommt bezie­hungs­wei­se bei den Sar­be­co­vi­ren der Fle­der­mäu­se, die beim Men­schen nicht vor­kom­men sollen? 

    Es gibt kei­ne Sar­be­co­vi­ren der Fle­der­mäu­se, son­dern die Aus­sa­ge der Cha­ri­té, dass der Test auf Sar­be­co­vi­ren (SARS1, MERS, SARS CV 2 aka Covid19) und außer­dem noch auf vier Fle­der­maus­vi­ren posi­tiv reagiert. Wenn es da Gegen­be­wei­se gibt wären Quel­len interessant.

  15. Span­nen­des The­ma. Wer mal sehen will wie es so in der Pra­xis zugeht:
    Ana­ly­ti­cal Sen­si­ti­vi­ty and Spe­cifi­ci­ty of Two
    RT-qPCR Pro­to­cols for SARS-CoV‑2 Detection
    Per­for­med in an Auto­ma­ted Workflow
    Gustavo Bar­ce­los Bar­ra et. al., Rese­arch and deve­lo­p­ment depart­ment, Sabin dia­gno­stic medi­ci­ne, Bra­si­lia 70.632, Bra­zil; 12 Octo­ber 2020. MDPI genes
    „…ana­ly­sis of our test results data­ba­se (real cli­ni­cal samples). N1, E, and a modified ver­si­on of RdRP assays pre­sen­ted ade­qua­te ana­ly­ti­cal spe­cifi­ci­ty, ampli­fi­ca­ti­on effici­en­cy, and ana­ly­ti­cal sen­si­ti­vi­ty using con­tri­ved samples. The three assays were appli­ed to all indi­vi­du­als who reques­ted the SARS-CoV‑2 mole­cu­lar test assay in our labo­ra­to­ry and it was obser­ved that N1 gave more posi­ti­ve results than E, and E gave more posi­ti­ve results than RdRP (modified). The RdRP and E were removed
    from the test and its final ver­si­on, based on N1 assay only, was appli­ed to 30,699 Bra­zi­li­an indi­vi­du­als (from 19 Febru­ary 2020 to 8 May 2020). “
    Und natür­lich die Dis­kus­si­on um die For­de­rung der Pfusch-Test von Dros­ten sol­le zurück­ge­zo­gen werden:
    dort der Bei­trag Keven McKer­n­an, Decem­ber 8, 2020 at 11:51 am
    und
    Per­for­mance Assess­ment of SARS-CoV‑2 PCR Assays Deve­lo­ped by WHO Refer­ral Laboratories
    "No fal­se-posi­ti­ve results were obtai­ned on cli­ni­cal samples that tes­ted nega­ti­ve for SARS-CoV‑2 and/or posi­ti­ve for other viru­s­es than SARS-CoV‑2, except for E Cha­ri­té and N2 US CDC, which were posi­ti­ve for all specimens".
    Der Bank­rot­teur „che2001“ weiß schon war­um er da nicht näher ranging.

    1. gele­gent­lich, aus kei­nem die­ser Links geht ein­deu­tig her­vor, dass der Test auf das E‑Gen ande­re Viren als Cov2, SARS, MERS oder die Fle­der­maus­vi­ren auf­zeigt und wel­che Viren das sind. Ich bin da in der Ambi­va­lenz: Als ich das Buch von Illa las fand ich es über­zeu­gend, als ich hin­ter­her die Kri­tik von Che las fand ich die aber eben­so plau­si­bel. Ein­deu­ti­ge Bewei­se für die Rich­tig­keit der einen oder ande­ren Sei­te sehe ich keine.

  16. @gelegentlich @Sarah W.

    Ich wun­de­re mich, dass Chris­ti­an Dros­ten bis­her nicht auf eine öffent­li­che Aus­ein­an­der­set­zung mit den Kri­ti­kern des PCR-Tests ein­ge­gan­gen ist. Han­delt es sich bei der Kri­tik nur um dum­mes Zeug und viel­leicht sogar gefähr­li­che Ver­schwö­rungs­theo­rie, wäre es doch wirk­lich das mensch­lich Ver­nünf­tigs­te, in einer öffent­li­chen Akti­on die­se zu entkräften. 

    Ich fra­ge mich grund­sätz­lich, ob sich in der gan­zen Kri­se nicht viel­leicht schon der nächs­te Level eines Kapi­ta­lis­mus im Zei­chen von KI und tech­ni­scher Sin­gu­la­ri­tät zeigt. Damit mei­ne ich, dass mit immer höhe­rer Beschleu­ni­gung das Ver­hält­nis von Mensch und Tech­nik bzw. künst­li­cher Intel­li­genz sich dahin ver­schiebt, dass der Mensch nicht mehr die Tech­nik nutzt son­dern umge­kehrt. Eine Art Program/Simulation. Das mensch­li­che Den­ken ist mitt­ler­wei­le so sehr beein­flusst von einer omni­prä­sen­ten Digi­ta­li­tät. Compuer und vor allem Smart­phones kon­di­tio­nie­ren und opti­mie­ren den Men­schen in unge­ahn­ten Aus­maß. Wir sind fast nur noch von Din­gen, Gedan­ken, Medi­en umge­ben, die auf Digi­ta­li­sie­rung zurück­zu­füh­ren sind. Der Rest Rea­li­tät ist der letz­te Rest Natur.
    Die gan­ze Ent­wick­lung ist also ein Selbst­läu­fer, der für uns nicht mehr fass­bar ist. Dies zeigt sich vor allem im Men­schen­ty­pus, wel­cher durch ziel­stre­bi­ges aber unkri­ti­sches Ver­hal­ten die­sem Sys­tem dient. Es braucht kei­ne Ver­schwö­run­gen a la irgend­wel­che Abspra­chen der Mäch­ti­gen. Es läuft alles ab wie ein Pro­gram ohne das Din­ge aus­ge­spro­chen wer­den. Seit jun­gen Jah­ren erle­be ich, wie Unan­ge­passt­heit und kri­ti­sches Den­ken zuneh­mend dazu führt, dass man aus­ge­grenzt wird. Mitt­ler­wei­le füh­le ich mich als ob mei­ne Ima­gi­na­ti­on, mei­ne Phan­ta­sie kom­plett abge­saugt wur­de. Es scheint nur noch eine Wahr­heit zu geben. Der Poe­sie wur­de das Recht genom­men, zu existieren. 

    Was denkt ihr hierzu?

    https://​aya​ve​la​.medi​um​.com/​w​i​r​-​b​e​f​i​n​d​e​n​-​u​n​s​-​m​i​t​t​e​n​-​i​n​-​e​i​n​e​m​-​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​s​k​r​i​e​g​-​b​b​b​d​d​d​a​5​e28

    Es wirkt wie ein Sci­ence Fic­tion Film:

    "In Deutsch­land sind die Leu­te zwar mobi­li­siert wor­den, aber dann—wieder so ein Buzzword-PR-Wording—ins “Schwurb­ler-Eck” gedrängt wor­den. „Schwur­bel“ ist ein Frame, der erfun­den wur­de, um dem „Nor­ma­lo“ ganz schnell zu signa­li­sie­ren, was er auf kei­nen Fall hören soll­te. Wir sind in einer ganz dunk­len Zeit gera­de, in der sich alle mög­li­chen Din­gen akku­mu­lie­ren, die wir eigent­lich nie in unse­rem Leben haben woll­ten. Wenn jemand glaubt, dass das nicht designt ist—der ist zu naiv. Das ist durchdesignt."

  17. Sarah W. – 30. März 2021 um 14:47 Uhe
    „aus kei­nem die­ser Links geht ein­deu­tig her­vor, dass der Test auf das E‑Gen ande­re Viren als Cov2, SARS, MERS oder die Fle­der­maus­vi­ren auf­zeigt und wel­che Viren das sind." – Rich­tig, das habe ich auch nicht behaup­tet. Aus dem ers­ten Link sieht man wie man mit PCR spie­len kann wenn man vie­le posi­ti­ve Resul­ta­te haben will. Der zwei­te Link: McKer­nen zeigt wie durch feh­ler­haf­te Pri­mer (die genau benannt und im Labor expe­ri­men­tell über­prüft wur­den) feh­ler­haf­te Resul­ta­te beim Dros­ten-Test ent­ste­hen. – Von „che2001“ gibt es kei­ne eige­ne Kri­tik. Er wie­der­holt nur was in Deutsch­land die Ver­tei­di­ger Dros­tens immer wie­der ste­reo­typ anfüh­ren. Aber so geht Wis­sen­schaft nicht: wenn ich etwas vor­le­ge und behaup­te es sei neu und anders als bis­her Bekann­tes muss ich das bewei­sen bzw. mei­ne Bewei­se aktu­ell halten.
    Ich kann nicht ein­fach nur behaup­ten es sei neu und dann fort­fah­ren: „Beweist Ihr mir doch das Gegenteil!“
    Bis­her haben die Wis­sen­schaft­ler von retract gezeigt dass der Dros­ten-Test feh­ler­haft und zu ver­wer­fen ist, inklu­si­ve einer Men­ge Basis­ar­beit im Labor. In Deutsch­land sind CoV–2‑Infektionen (die wirk­li­chen Zah­len ken­nen wir nicht) nur ein sehr klei­ner Teil der ARE, bei denen Coro­na-Aller­leis eine Haupt­rol­le spie­len. Da man die sehr wohl kom­plett gen­se­quen­zie­ren kann hät­te die „Sci­en­ti­fic Com­mu­ni­ty“ genau das tun müs­sen um die gegen CoV‑2 abzu­gren­zen. Das ist nach mei­nem Wis­sen nicht gesche­hen. Ledig­lich im Juni 2020 haben ita­lie­ni­sche Wis­sen­schaft­ler bei der Über­prü­fung der Tests fest­ge­stellt dass das E‑Gen nicht aus­schließ­lich CoV‑2 zeigt, im Gegen­satz zum ORF-1-Gen. Das genügt um den Ein-Gen-Test zu ver­wer­fen, beant­wor­tet die Fra­ge aber noch nicht. Ach so: Ergeb­nis­se, die auf den Ein-Gen-Test zurück­ge­hen, sind damit natür­lich nicht vali­de und zu verwerfen.
    Im klei­nen über­schau­ba­ren Island hat man kom­plett gen­se­quen­ziert und dabei 452 (!) ver­schie­de­ne For­men gefun­den. Dazu, das Gere­de von den „Mutan­ten“ damit zu rela­ti­vie­ren oder gar den Bogen zum Vali­die­ren der Tests zu zie­hen hat es war­um auch immer lei­der nicht gereicht. Wis­sen­schaft­ler sind auch nur Men­schen und auch Analpha­be­ten kön­nen die Wind­rich­tig bestimmen.

  18. @aus kei­nem die­ser Links geht ein­deu­tig her­vor, dass der Test auf das E‑Gen ande­re Viren als Cov2, SARS, MERS oder die Fle­der­maus­vi­ren auf­zeigt und wel­che Viren das sind." – Rich­tig, das habe ich auch nicht behaup­tet. " —- Eben, dann bleibt das aber alles im Bereich des Vagen und Numi­no­sen. Ent­we­der es gibt einen kon­kre­ten Nach­weis, dass der Ein-Gen-Test ande­re Virus­er­kran­kun­gen als Covid posi­tiv anzeigt und wel­che Virus­er­kran­ku­gen das sind, oder es gibt ihn nicht. Das ande­re, posi­ti­ve Ergeb­nis­se wo gar nichts ist ist schlimm genug und wür­de zei­gen dass es zu vie­le falsch-posi­ti­ve Ergeb­nis­se gibt, das ande­re: "ein sehr klei­ner Teil der ARE, bei denen Coro­na-Aller­leis eine Haupt­rol­le spie­len. " ist gera­de nicht nach­ge­wie­sen. Im Übri­gen habe ich den Che nicht so ver­stan­den dass er behaup­tet etwas neu­es zu brin­gen, son­dern einen bis­he­ri­gen Stand und Sach­ver­halt zu refe­rie­ren den er für rich­tig hält.

    Inso­fern bleibt es 50: 50.

  19. @Sarah W.
    Sor­ry, habe den letz­ten Kom­men­tar erst viel spä­ter gese­hen. Dar­an ist über­haupt nichts vage und numi­nos. Sie müs­sen sich nur klar­ma­chen was „aspe­ci­fic ampli­fi­ca­ti­on“ bedeu­tet, ein Vor­gang, der bei die­sem E‑Gen vor­kommt. – Es geht nicht um die Fra­ge was alles das E‑Gen noch anzeigt oder nicht. Habe ich nicht unter­sucht und brau­che es auch gar nicht zu tun.
    Wenn es mehr als nur das CoV-2-Virus anzeigt ist der ein­zig mög­li­che Schluß klar:
    – unge­eig­net, der Test muss in die­ser Form ver­wor­fen werden
    – das Dros­ten-Paper, also auch die­ser Test, muss zurück­ge­zo­gen werden
    (der Trick zu sagen: ja, es zeigt Viren an die nicht beim Men­schen vor­kom­men, ist lächer­lich. Die­se Behaup­tung muss man in einem Paper näm­lich erst mal bewei­sen, was nicht so leicht ist)
    Nein, che2001 hat bean­sprucht das Buch von Illa zu rezen­sie­ren. Das hat er nicht geschafft. Es ist eine lang­at­mi­ge pen­nä­ler­haf­te Zusam­men­fas­sung in Form von end­lo­sen Wie­der­ho­lun­gen und dann am Ende Fol­ge­run­gen, die aus dem vor­her Gesag­ten nicht abge­lei­tet sind. In einer Schu­le wür­de man damit glatt durchfallen.

  20. aspe­ci­fic ampli­fi­ca­ti­on, deutsch unspe­zi­fi­sche Ver­stär­kung, in die­sem Kon­text spe­zi­en­über­grei­fen­de Ver­meh­rung bedeu­tet ja, dass zum Einen leicht falsch-posi­ti­ve Resul­ta­te pro­du­ziert wer­den kön­nen, zum Ande­ren, dass meh­re­re ver­schie­de­ne Viren vor­lie­gen kön­nen. Was ist an der Aus­sa­ge, dass Viren, die nicht beim Men­schen vor­kom­men ange­zeigt wer­den lächer­lich? Dros­ten hat ja doku­men­tiert wel­che Viren das sind. 4, die patho­gen bei Fle­der­mäu­sen sind plus SARS 1 plus MERS, letz­te­re bei­de gibt es zur Zeit nur im Labor, nicht drau­ßen. Wenn also jemand posi­tiv getes­tet wird und respi­ra­to­ri­sche Krank­heits­sym­pto­me hat ist zwar nicht wis­sen­schaft­lich exakt nach­ge­wie­sen, dass die­ser jemand Covid 19 hat, der gesun­de Men­schen­ver­stand lässt aber kei­ne ande­re Schluss­fol­ge­rung zu als dass eben dies der Fall ist.

  21. @Sarah W.
    (Ant­wort wie­der spaet, aber sie ist da)
    " Was ist an der Aus­sa­ge, dass Viren, die nicht beim Men­schen vor­kom­men ange­zeigt wer­den lächerlich? "
    Dar­an ist nichts lächer­lich. Es ist aber eben nur eine Behaup­tung, die man wei­ter haet­te prue­fen mues­sen. Das hat man nicht gemacht.
    "Wenn also jemand posi­tiv getes­tet wird und respi­ra­to­ri­sche Krank­heits­sym­pto­me hat ist zwar nicht wis­sen­schaft­lich exakt nach­ge­wie­sen, dass die­ser jemand Covid 19 hat, der gesun­de Men­schen­ver­stand lässt aber kei­ne ande­re Schluss­fol­ge­rung zu als dass eben dies der Fall ist."
    Nein. Der gesun­de Men­schen­ver­stand weiss dass es neben CoV‑2 jede Men­ge ande­rer Coro­na-Viren gibt. Und wenn der Test eben aspe­ci­fic und nicht spe­ci­fic ist kann man bei einem posi­ti­ven Test, bei dem das E‑Gen ver­wen­det wur­de, eben nicht sagen es han­de­le sich um CoV‑2 und bei der Erkran­kung um Covid-19.
    Das Papier spae­tes­tens nach dem Vor­lie­gen der Retract-Daten nicht zurueck­ge­zo­gen zu haben ist daher Wis­sen­schafts­be­trug. Man haet­te ohne Wei­te­res die Befun­de im Rah­men eines klei­nen Work­shops gemein­sam prue­fen koen­nen. Das hat die Dros­ten-Frak­ti­on aber ver­wei­gert. Wich­tig ist dass nach der Ver­oef­fent­li­chung des Dros­ten-Papiers kei­ne wei­te­ren Unter­su­chun­gen nach­ge­lie­fert wur­den um die­se Behaup­tung zu beweisen.
    In der Rueck­schau heu­te, am 8.12.2021, ist leicht zu erken­nen war­um die Dros­ten-Frak­ti­on so gehan­delt hat.

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