Ich will an dieser Stelle nicht ausführen, warum ich das Blatt "Demokratischer Widerstand" für unterirdisch halte, sondern zitiere aus einer Erklärung vom 19.3.23, die sprachlich eine gelungene Kreuzung aus "Rodong Sinmun", dem Organ des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas, und den "Volksverpetzern" darstellt:
»Das Zeitungswunder: Medienprofessor Michael Meyen wird Herausgeber des DW!
Ab jetzt werden sie gemeinsam in die Zukunft gehen: Der national und international hoch angesehene Münchener Journalistikprofessor Michael Meyen und die Journalisten und Verleger Anselm Lenz und Hendrik Sondenkamp [sic] gehen gemeinsame Wege. Meyen tritt in die Herausgeberschaft der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand ein. Eine Nachricht, die für Medienmagazine und Journalistik-Experten ein weiterer medienhistorischer Schritt ist und gemeldet werden wird.
Die erste Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand erschien am 17. April 2020. Sie ist die weltweit führende Adresse der Aufklärung des kriminellen Corona-Putschversuches. Hier stand und steht alles zuerst oder zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Mehrere Ausgaben der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand überholten die zuvor auflagenstärkste Zeitung »Bild am Sonntag« bei Auflage und echter Verbreitung schon im Jahr 2020.
FLAGGSCHIFF DER AUFKLÄRUNG
MIT INTERNATIONALER AUSSTRAHLUNG
Die Eigenleistungen des DW stehen außer Frage. Der DW arbeitet fast ausschließlich mit Originalbeiträgen für diese Zeitung. Die Zeitung ist unabhängig von Konzernen, Oligarchen und politischen Parteien oder Vorfeldorganisationen. Sie wird getragen von der Entwicklungsleistung vom Layout bis zum Redaktionsaufbau von Anselm Lenz und seinem jahrzehntelangen Kompagnon und Mitentwickler Hendrik Sodenkamp – und einer Leserschaft (jeweils w/m), Unterstützerschaft und Verteilern in ganz Deutschland, in Österreich und der Schweiz.
Mit einem Wort: Diese Zeitung ist ein publizistisches Wunder, wie es in den vielleicht noch in den Jahrhunderten der Pressegeschichte seine Vergleich sucht. Dazu kommt die natürliche 100-Prozent-Leser-Blatt-Bindung aus der neuen Demokratie- und Friedensbewegung, die ab 28. März 2020 bundesweit entstand und Millionen von Menschen inspiriert hat – und national wie weltweit zum Vorbild wurde.
Am Samstag, dem 18. März 2023, begrüßten die die DW-Gründer nun Professor Michael Meyen in der Herausgeberschaft der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Für den DW ist dies ein bedeutender weiterer Schritt. Mit Meyen ist eine weitere akademische Hochkapazität in den Kreis der Herausgeber getreten. Meyen ist hochstehender regulärer Professor für Journalistik und Medienwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
MEYEN SCHÜTZT UND
STÄRKT DEN DW
Mit dem Medienprofessor und Diplom-Journalisten Michael Meyen als Mitherausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand ist deren herausragende Stellung abgesichtert [sic] – im spätestens seit März 2020, bildlich, »kognitiv dissonanten Konzert« der seither de facto gleichgeschalteten und bestochenen Konzern- und ÖR-Medien in der BRD.
Im Statement-Gespräch der DW-Gründer legt DW-Herausgeber Professor Michael Meyen (LMU München) die Qualitäten des DW als gedruckter Zeitung und Flaggschiff der Aufklärung in der BRD dar. Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp begrüßen Meyen im Kreis der DW-Herausgeber.
Im Gespräch begrüßen die beiden bereits 2016 Nestroy-Preis-nominierten Journalisten und Kulturschaffenden den Medienprofessor Michael Meyen – aus den Räumen der DW-Redaktion im Berliner Wedding.
Meyen wird künftig auch jede Woche eine Medienkolumne in der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand veröffentlichen. Die Koryphäe für Journalistik und Medienwissenschaft in Europa, Professor Michael Meyen, bereichert also nicht nur die ruhmreiche Herausgeberrunde um Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp und Professor Giorgio Agamben sowie die internationale Expertin und Mutter Batseba N'diaye sowie die zwischenzeitliche Chefin vom Dienst beim DW, Sophia-Maria Antonulas. Professor Meyen wird auch wöchentlich seine Kolumne für das Medienfeuilleton der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand verfassen.
UNABHÄNGGKEIT DES DW
WIRD GESICHERT
Im Gespräch stellt Professor Meyen die Unbestechlichkeit und dokumentarische Unverwüstlichkeit der gedruckten Wochenzeitung Demokratischer Widerstand dar, während im zentral steuerbaren Internet nachträglich alles zensiert, gesteuert und gefälscht werden kann (und auch wird). Zudem macht er klar, dass der Algorithmus auch eine Täuschung des Lesers darstellt, der keine Überraschungen mehr erlebt. Er stärkt damit die redaktionelle Verantwortung des DW. Der DW hat zuletzt seine 125. Ausgabe veröffentlicht. Die E‑Papers des DW stehen eine Woche nach der Veröffentlichung und Verbreitung der gedruckten Ausgabe der Allgemeinheit gegen freiwillige Spende zur Verfügung (demokratischerwiderstand.de).
Die Zeitung kann abonniert werden (demokratischerwiderstand.de/abo) und als Verteiler und Verkäufer in größeren Mengen stapelweise bezogen werden (demokratischerwiderstand.de/verteilen). Die neue bundesweite Friedens- und Demokratiebewegung seit 28.März 2020 findet sich auf NichtOhneUns.de. (DW/jro)«
youtube.com (19.3.23)
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
Ich hatte Michael Meyen bisher für einen seriösen Journalisten und Wissenschaftler gehalten.
Ein für den 1.8.22 angekündigtes weiteres welthistorisches Wunder war seinerzeit ausgefallen:
Bitte vormerken: Die Revolution beginnt am Montag, dem 1.8., um 14 Uhr
Das ist ein echter Tiefschlag und ich wollte es zunächst nicht glauben Agamben haben Lenz und Co. ja auch schon mal ohne dessen Wissen und Wunsch zum "Herausgeber" erklärt. Aber bei Meyen stimmt es…
Dass Meyen sich freiwillig und überzeugt im Jahr 2023 für dieses üble Blatt hergibt, mit dessen hetzerischen Inhalten und Mitschreiberlingen aus dem Umfeld der IB und ähnlicher, weit rechter Gestalten, lässt mich zutiefst bereuen, dass ich Meyen bisher als zu unrecht diffamierten, machtkritischen, humanistisch motivierten Linken argumentativ verteidigt habe. Das wird mir nicht mehr passieren.
Immerhin bleibt auch das Nachspiel von Corona ein Lehrstück im Ent-Täuschen und Offenbaren des wahren Charakters, nicht nur der Befürworter*innen des Maßnahmenregimes sondern auch sehr vieler seiner Gegner*innen. Das hat auch sein gutes, selbst wenn es schmerzt.
Tja. Demagogischer Wirstand würde evtl. besser passen.
Danke, lieber Artur, für Deine Aufklärung auch in Sachen "DW" (warum mir immer der Freudsche Fehler "Deutscher Wiedererstand" da rausrutscht?!)!
Ich habe schon im letzten Sommer die Freien Linken versucht, über dieses protofaschistische Machwerk und seine größenwahnsinnigen "Macher" aufzuklären, leider vergebens. (Das war der erste Bruch zwischen mir und der FL; mittlerweile bin ich da ganz raus. Doch immerhin waren die nicht mehr beflaggt auf dieser peinlichen Veranstaltung des "DW" gestern am Rosa-Luxemburg-Platz!)
Ich habe das Ding immer nur sporadisch gelesen, weil ich dilettantischen Journalismus fast genauso quälend finde wie die Propagaga des Mainstreams; jetzt lese ich den "DW" seit vielen Monaten gar nicht mehr.
Dass Meyen da nun eingestiegen ist, verstehe ich überhaupt nicht, mehr noch: Es entsetzt mich, denn ich hielt ihn für gescheit und integer. – Hat der noch seine Professur oder macht er das nun aus finanziellen Interessen? (Und wenn: Da gibt es doch nun wirklich Seriöseres!)
Hmm, warum soll der "Demokratische Widerstand" unterirdisch sein ? Das erschliesst sich mir nicht. Auch wenn man über verschiedene Inhalte gern und ausgiebig streiten kann und soll.
Danke, endlich sagts mal einer. Aus einem anfänglich qualitativ mäßigen aber witzig aufgemachten Blättchen wurde eine Peinlichkeit die ihresgleichen sucht. Kauft das eigentlich wer? Ich glaube nicht.…also stellt sich die Frage wer das finanziert?
Kim Yong Un? Die roten Khmer? der Ku-Klux ‑Clan?
@aa Was haben wir denn da? Neid? Schiefe Vergleiche? Übertreibungen im Text? Was auch immer der Lenz kann jedenfalls von seinem Blättchen leben im Gegensatz zu ihnen und CORODOK.DE
Das er radikaler Sie ist und meistens danebenliegt (sowohl in der Einordnung der Situation als auch in Vergleichen mit Historischen Geschehnissen) – geschenkt.
Das er die Springer-Postille überholt hat ist ein Riesenerfolg für die Freie Medien Szene insgesamt, denn damit hat ein Freies Medium ein Konzernmedium in den Schatten gestellt. Es scheint also so etwas wie eine Marktlücke zu geben in der man Geld verdienen kann und auch Leute wie Mayen anzieht.
Natürlich kommen jetzt gleich die Lambertys aus der Deckung gesprungen werden sagen das man auch mit "Verschwörungstheorien" Geld verdienen kann, aber so ist das nunmal in einer kapitalistisch-organisierten Gesellschaft. Da kann man mit den unsinnigsten Dingen Geld verdienen – z.B. mit Stricken (zum Aufhängen von Kapitalisten Lenin zugeschrieben). Wer das ändern will sollte die Gesellschaft ändern – aber sobald das Wort "Planwirtschaft" fällt sind sowieso fast alle raus .…
@ Hier: Stimmt, unser Problem ist der Kapitalismus und damit nur durch eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse insgesamt zu lösen. Weshalb die im kapitalistischen System im Mittelpunkt stehende Fähigkeit, Geld zu verdienen, ein Kriterium zur Beurteilung der Qualität des DW sein soll, ist hingegen ganz und gar nicht einleuchtend und verweist wohl darauf, dass Sie für eine postkapitalistische Vergesellschaftungsform auch noch lange nicht bereit sind.
>>Was auch immer der Lenz kann jedenfalls von seinem Blättchen leben im Gegensatz zu ihnen und CORODOK.DE <<
DAS ist ja nun mal überhaupt kein Kriterium.
der meyen ist vielleicht nicht so ein schlechter mensch wie die zeitung schlecht ist.
vielleicht wird die zeitung "seriöser" dadurch, der nachcoronazeit angepasst.
Ich wundere mich ebenfalls über Meyens Beteiligung. Der DW hat sehr viele Fans und auch hier kann ich es über den Anfang des Corona-Wahns 2020 hinaus nicht verstehen. Wie ich bei allen WirschreibenwahrhaftwahrhaftGeschichte-Verkäufern, die Fan-Gemindebildung nicht verstehen kann…
"Ich hatte Michael Meyen bisher für einen seriösen Journalisten und Wissenschaftler gehalten."
Dieser Aussage schließe ich mich an.
Auch im sogenannten Widerstand kann man gut beobachten,
daß wir in einem einzigen großen Geschäftsmodell leben !!
Und wenn dann jemand mal einen Schritt tut, den viele nicht nachvollziehen können, ist er direkt unten durch ?
Fein. Schwarz-Weiß-Denken und zu allem direkt eine Meinung haben. Da bekommt der Tag Struktur. Leben kann so einfach sein…
Tja, leider wird überall unterwandert. Auf Multipolar ist jetzt eine Text von Teusch veröffentlicht worden, in dem Putin zum gewandelten Bösen stilisiert wird. Teusch lässt die Wahl offen, ob Putin sich früher nur "als Guter" verstellt habe oder sich erst durch neue Umstände zum Bösen gewendet hätte.
Es ist immer so: wenn die Herrschaftsnarrative massiv bröckeln wie gerade heute werden die letzten "Schläfer", die bestverborgensten Agenten aktiviert.
Michael Mayen enttäuscht mich auch sehr, wenn das hier Kolportierte stimmt. Allerdings wird er sich eben auch nach neuen Möglichkeiten umgeschaut haben müssen, da er ja auch arg ins Schussfeld geriet.
@Albrecht Storz
Danke für diesen Hinweis zum Teusch-Text auf Multipolar – eine bemerkenswert instruktive Besprechung der Putin-Stone-Protokolle; bin gespannt auf die Fortsetzung.
Daß darin "Putin zum gewandelten Bösen stilisiert wird", davon konnte ich nichts erkennen, es ist m.E. vielmehr ein sehr sachlicher Versuch zu klären, warum Putin seine Meinung geändert hat und sich provozieren ließ, in jene Falle hineinzutappen, die er selbst klar im Gespräch mit Stone genau so voraussagte: "Würde Russland auf diese Provokation reagieren, dann könnte man es problemlos dämonisieren und aller möglichen Todsünden bezichtigen. Und plötzlich hätte der Westen wieder einen sichtbaren Gegner und könnte Verbündete auf seine Seite ziehen." Wobei das erst Thema von Teil 2 sein soll, dieser erste Teil machte nur einen Vergleich auf zu Putins Aussagen sechs Jahre vorher.
Teusch läßt auch nicht die "die Wahl offen", ob Putin sich früher verstellte oder durch neue, äußere Umstände sich änderte, sondern weist erstere Deutung als unwahrscheinlich zurück und will stattdessen versuchen Putins politischen Wandel durch "einige langsam gereifte und rationale, einige eher spontane und emotionale Entscheidungen" zu erklären. Wie ihm das gelingt, bleibt abzuwarten.
Schauen Sie mal wieder drauf. Inzwischen 8 Kommentare die wohl den Text ähnlich wie ich gelesen und verstanden haben.
Mein neuer Kommentar dazu:
Na da hat Ulrich Teusch aber ordentlich ein paar auf die Tatzen bekommen: „Lieber Herr Teusch, ich schließe mich meinen Vorrednern in den meisten Punkten an und bin ebenso gespannt auf den zweiten Teil Ihrer Überlegungen. Ich sehe in den Äußerungen Putins zwischen damals und heute nur sehr wenige Diskontinuitäten, wenn man bedenkt, wie viel Wert er auf Flexibilität im politischen Handeln (s. Äußerungen zu Churchill) gelegt hat“ siehe Kommentare: ()https://multipolar-magazin.de/artikel/die-putin-interviews-und-der-krieg#diskussion
inzwischen noch weitere hauptsächlich Artikel-kritische Kommentare
Kann das alles nicht nachvollziehen. Man kann zwar seine Ablehnung weitergeben, aber mit Ihrer Eingangsbemerkung (".Ich will an dieser Stelle nicht ausführen, warum ich das Blatt "Demokratischer Widerstand" für unterirdisch halte,") ziehen Sie sich selbst den Boden unter den Füßen weg: Bringen Sie Ihre Kritik doch mal auf den Punkt – und "argumentieren" Sie nicht mit dem ZK Koreas! Bringen Sie Fakten und natürlich auch Ihre Ansichten!, da kann sich der mehr oder weniger geneigte Leser selbst ein Bild machen!
Daß der Claqueur "Verlain" sich mit seinem Gendern selbst disqualifiziert, ist ihm wohl noch nicht aufgegangen. Vielleicht er ja auch einfach nicht lernfähig.
@David: Es mag ein Manko sein, daß ich mich hier kaum mit Schund und Dreck auf der Seite der "Coronamaßnahmenkritik" beschäftigt habe. Vielleicht war es Angst vor einem Zweifrontenkrieg, vielleicht die naive Erwartung, solche Positionen erledigten sich von selbst.
Interessant ist, daß ein Gendersternchen Schnappatmung auslöst.
aa@
Framing mit Kim il Jong bringt Sie ins Eck der Demagogen vom Schlage der C‑Vaccinista .
Möchten Sie sich wirklich dort verordnen?
Schade.
Ich hatte gelegentlich, meist nach Spaziergängen, den Demokratischen Widerstand gerne gelesen.
Populitisch als anti- BlÖD-Zeitung aufgemacht, von Springer lernen, heißt siegen lernen.
Nun, gut. Ich hör auch gern , nicht regelmäßig, aber oft, dem Sohn aus reichem Haus, Tucker Carlson, mit großem Vergnügen zu.
Da bekommen linke deutsche Zeitgenoss:*innen wie Aschmoneit
mehr als Schnappatmung als das Ami-Pendant der Woken.
Das sind genau jene Pappenheimer*Innen, die einen ebenso populistischen Micheal Moore meist gelobhudelt haben.
T. Carlson kolportiert die Meinung der großen Mehrheit der deplorables-"Pack"
Er ist klar interessengeleitet, hat zuletzt den Ballon Hype gegen China betrieben, das muß man wissen, aber ist, wie auch D. Trump entschieden gegen den dritten nuklear ausgetragenen Weltkrieg, der hauptsächlich uns Europäer ins Nirvana schicken wird, sollten den woken, linken Kriegstreiber*:innen die den Krieg gegen RU weiter befeuern, zum Profit des M.I.C nicht Widerstand geboten werden.
.
Vielleicht mißverstehe ich die Macher des Demokratischen Widerstands, wenn ich sie nicht immer teusch-bierernst nehme.
Das hat Seltenheitswert in D.
Das liest sich für mich wie Gonzo-Journalismus, wo Sarkasmus, , Polemik, Humor und die : Hyperbel als Stilelemente verwendet werden: " Das ruhmreiche ‑Zeitungswunder".
Ich verstehe die #Empörung nicht.
Wenn die Kritik gegen das Blatt, das gegen den C‑Maßnahmenterror sich verdient gemacht hat, nicht substanziell vorgebracht wird, ist das für Contrarians, Non-Konformisten wie viele Coronoia Kritiker eher ein Aufruf zum Lesen des –DEMOKRATISCHEN WIDERSTANDS
L.G
Regina C.
@Nennen Sie…: Ich beschäftige mich lieber mit ernstzunehmenden Gegnern, bedanke mich aber für die Parallele DW und Tucker Carlson. Weiterhin viel Spaß bei der Lektüre!
Was ist denn bitte ein " hochstehender regulärer Professor"? Klingt für mich wie eine Variante hochstehender Hoden und das kann es wohl nicht sein, oder etwa doch?
Habe Michael Meyen angeschrieben und hoffe auf eine Antwort.
!
War auch meine Überlegung.
Sag mal, erkennt ihr denn gar nicht den Humor solcher Beiträge? Habt ihr noch nie von der Hyperbel, der rhetorischen Übertreibung gehört? Was ist daran "unterirdisch"? Die Hyperbel ist auch ein Mittel, sich gegen juristische Verfolgung abzusichern (damit z. B. die im DW übliche Beschimpfung von demobegleitenden maskierten Polizisten, die, würde sie ernstgenommen, beleidigend wäre, nicht strafbar wird).
Ein bisschen mehr Solidarität mit Mitstreitern wäre in Corodok-Kreisen m. M. n. erwartbar und erwünscht. Der "Demokratische Widerstand" war ein wichtiges frühes Kampforgan der Querdenker-Bewegung, Anselm Lenz einer der ersten prominenten Maßnahmengegner.
Ist es der Neid von linken Maßnahmengegnern auf ähnlich linke Maßnahmengegner, der hier hereinspielt? Wir sollten lieber zusammenhalten, anstatt uns zu spalten und Gleichgesinnte niederzumachen.
@Ehrlicher Handwerker: Bei Gleichgesinnten würde ich zustimmen.
@E.H.
Würde dieses "Stilmittel" mal benutzt, dann könnte man es sicherlich so interpretieren, wie Sie schreiben. A.L. schreibt allerdings nur in diesem Duktus und es hat auf mich nie wirklich den Eindruck gemacht, als ob er das als Satire verstanden wissen wollte. Ich kann mich natürlich auch irren, aber selbst wenn, dann nutzt sich eine solche Vorgehensweise irgendwann ab. Aber, wie gesagt, ich glaube nicht daran. Für mich klingen seine Ausführungen nur nach einem größenwahnsinnigen, narzisstischen Egomanen, der sich nur wichtig machen will.
Insofern verdient er wohl eher Mitleid, denn was muss man erlebt haben, um so zu werden…
@Brian:
Anselm kann doch auch ganz anders und ernst, er schauspielert nur gerne. Muss das Menschen, die auf unserer Seite sind, wirklich gesagt und erklärt werden? Die Lügner, Betrüger, Paranoiker und narzisstischen Egomanen tummeln sich auf der andern Seite. Denen immer nur ernsthaft zu begegnen macht kaum Sinn.
Und da wir in der unterlegenen Position sind, /müssen/ wir uns groß und stark reden und unsere kleinen Erfolge als fantastische Siege darstellen, um uns selbst Mut zu machen. Das macht (zumindest mir …) mehr Freude als immer nur über die Sinn- und Aussichtslosigkeit des eigenen Tuns zu jammern.
Ist es (auch aa gefragt) nur das aufreizende Stilmittel, das nervt, oder geht es darüber hinaus um ideologische Differenzen? Den Kommentaren von Witwesk entnehme ich, dass Hermann Ploppa als anstößig empfunden wurde, sowie auch Lenzens Besuch eines Sommerfestes von Compact. Geht es also um Kontaktschuld? Darf ein Linker nicht auf rechten Veranstaltungen sprechen, selbst dann nicht, wenn er dort linke Positionen vertritt? Witzek scheint es sogar ehrenrührig zu finden, dass Anselm für seine Arbeit Geld nimmt, nur weil Artur das nicht zu tun braucht. Aber ist das noch ein gültiges Argument?
@Ehrlicher Handwerker: Der mit Abstand weltbeste und historisch unerreichte Blog corodok schafft das, wie hochstehende LeserInnen und andere Hochkapazitäten zu 120 Prozent nachdrücklichst belegen, ohne Größenwahn und Anbiederei bei lupenreinen Faschos.
@aa: Du lernst schnell … 🙂
Aber im Ernst: Anselm biedert sich nicht an, er bezieht – zumindest wie ich ihn kenne – immer klar Position. Er hat nur keine Angst, sich die Hände schmutzig zu machen. Das spricht m. A. n. eher für innere Klarheit und Stärke (die ich im übrigen, nur etwas anders gelagert, auch bei Dir zu erkennen meine).
@E.H.
Ok, Ihren vorherigen Ausführungen zufolge habe ich Ihre Antwort wohl als Satire zu interpretieren. Ich denke, was die Qualität derselben betrifft, dürften unsere Meinungen wahrscheinlich ein wenig auseinandergehen.
@Brian: Nein nein, meine Antworten waren durchaus ernst gemeint, lesen Sie nochmal nach. Der Unterschied zwischen uns dürfte vielmehr sein, dass ich Anselm Lenz ganz anders verstehe als Sie das tun. Ich halte ihn für jemanden, der auf der richtigen Seite kämpft und wichtige Arbeit leistet.
DW ist bis heute das einzige linke Printmedium, das konsequent gegen die C19-Maßnahmen und deren globalistische Urheber anschreibt. Das verdient in meinen Augen großen Respekt, wir brauchen eine solche Zeitung unbedingt: Denn weite Teile der deutschen Linken erkennen den Globalismus nicht als die Gefahr für die Demokratie, die er tatsächlich ist. Sie laufen den internationalen Großbanken und ‑konzernen hinterher, ohne dass sie es merken. Sie sind zu naiv, halten Kritiker für Verschwörungstheoretiker und merken die Verarsche nicht. Online gibt es genug linke Seiten, die die Plandemie durchschauen und entlarven. In gedruckter Form kenne ich bislang nur den Demokratischen Widerstand.
@Ehrlicher Handwerker: Keine Satire? "Linkes Printmedium"? 🙂
@aa: Ja, linkes Printmedium, selbstverständlich. Die Herausgeber kommen aus diesen Kreisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bartleby.
@Ehrlicher Handwerker: Da kenne ich viele andere, die 2017 mal links waren.
@aa: Ich wüsste nicht, warum man Anselm und Hendrik unterstellen sollte, bei ihnen hätte sich seit 2017 etwas geändert. Weil sie nicht der C19- und Kriegspolitik der SPD und Grünen folgen? Ich halte diese Parteien für nicht mehr links. Oder weil es Rechte gibt, die ebenfalls gegen die Weltmachtergreifung durch die WHO sind, so dass sich die Interessen überschneiden? Dass die WHO gefährlich ist, dürfte sich herumgesprochen haben (vgl. z. B. https://philosophia-perennis.com/2023/03/26/who-plant-entmachtung-aller-regierungen-und-eine-welt-herrschaft/).
@Ehrlicher Handwerker: Lustig finde ich, wie oft die gleichen Leute, die beteuern, wie obsolet Begriffe wie "links" und "rechts" geworden sind, nun mit aller Macht jemanden für "links" erklären wollen. Ich werde aber meine Zeit nicht Herrn Lenz verschwenden.
@E.H.
Oha, Sie haben das wirklich ernst gemeint ?
"Die Lügner, Betrüger, Paranoiker und narzisstischen Egomanen tummeln sich auf der andern Seite."
Stimmt. Idioten sind immer nur die anderen. So etwas nennt man auch Verdrängung. Oder Projektion. Oder Propaganda.
"Und da wir in der unterlegenen Position sind, /müssen/ wir uns groß und stark reden und unsere kleinen Erfolge als fantastische Siege darstellen, um uns selbst Mut zu machen."
Ihr Ernst ? Sich selbst etwas vorzumachen, ist also mittlerweile eine Tugend ? Da wüsste ich übrigens eine Partei für Sie, die vertritt ähnliche Standpunkte : die Grünen. Und die agiert nach einem altbekannten Motto : die Partei, die Partei, die hat immer… (zugegeben : das ist jetzt von mir sarkastisch gemeint).
Und was die Interpretation der Vorgehensweise des Herrn L. betrifft, da haben Sie recht, da gehen unsere Meinungen deutlich auseinander. Ich denke, daß er mit seiner Vorgehensweise vielen einen Bärendienst erweist. Was soll daran witzig, satirisch oder klug sein, seine eigene Arbeit permanent in den Vordergrund zu stellen, regelmäßig in Superlativen zu schreiben, aber letztlich nichts wirklich Gehaltvolles in die Tasten zu hauen (ich beziehe mich jetzt hier übrigens nur auf Herrn L., nicht auf andere Autoren) ?
Aber klar, es handelt sich bei ihm nur um ein verkanntes Genie…
@Brian:
"Idioten sind immer nur die anderen": Ich sehe das nicht so schwarzweiß, wie es vielleicht rüberkam. Zugleich aber waren Sie es, der Anselm einen "größenwahnsinnigen, narzisstischen Egomanen" nannte. Damit begann die Scharzweißmalerei.
"Sich selbst etwas vormachen": Ja, aber freilich im Wissen, dass man sich etwas vormacht, nicht einfach so. Sie verstehen die Funktion der Hyperbel nicht, der bewussten Übertreibung. Diese dient wie gesagt auch dazu, sich in schwierigen oder aussichtslosen Situationen auf humorvolle Weise Mut zu machen.
"… nichts Gehaltvolles in die Tasten zu hauen": Eben das sehe ich anders. Unter der Maske des – meinetwegen – größenwahnsinnigen, narzisstischen Egomanen wird viel Gehaltvolles kommuniziert.
Da Sie ja offensichtlich gerne von oben herab klugscheißen und wir (bzw. ich) Dummerchen ja offensichtlich nur zu blöd sind, die genialen Elaborate des Herrn L. zu erkennen und zu lobpreisen : vielleicht lesen SIE sich meine Ausführungen nochmal genau durch, bevor Sie Dinge unterstellen, die ich so nicht formuliert habe.
Und bevor Sie jetzt mit einer weiteren infantilen Retourkutsche antworten, hätte ich gerne mal ein konkretes Beispiel für das ach so Gehaltvolle des Herrn L.
@Brian:
Verzeihen Sie bitte, weder halte ich Sie für ein Dummerchen, noch mich für einen Klugscheißer, der von oben herab mit infantilen Retourkutschen antwortet, noch Anselm Lenz für genial. Das sind in meinen Augen abwertend gemeinte Töne, die nicht weiterführen. Ich vertrete hier lediglich die Meinung, dass Anselm Lenz ein Linker ist, der für die gute Sache kämpft, und dass es eine großartige Leistung ist, seit drei Jahren das einzige linke Printmedium in Umlauf zu halten, das konsequent den Globalismus und dessen Vertreter kritisiert.
Gehaltvoll ist die Zeitung selbst, freilich längst nicht immer alles – wo gäbe es das schon? Aber jede Woche bietet sie auch Wichtiges und Lesenswertes. Gehaltvoll ist weiter die Verlagsarbeit, die hier dokumentiert ist (mit u. a. einem von Lenz und Sodenkamp selbst übersetzten Buch): https://demokratischerwiderstand.de/buecher. Gehaltvoll ist zum Beispiel auch dieser Artikel (ich könnte Dutzende weitere nennen): https://demokratischerwiderstand.de/artikel/432/. Der Beitrag stammt aus dem Jahr 2015, ist aber jetzt wieder auf der DW-Seite nachzulesen, also immer noch aktuell (das auch @aa, der meint, Anselm hätte aufgehört, ein Linker zu sein).
Wie kann man das alles nur niedermachen wollen? Meine Hoffnung wäre, dass diese Hinweise Sie und andere Lenz-Kritiker vielleicht irgendwann davon überzeugen könnten, dass der "großenwahnsinnige, narzisstische Egomane" nur die Maske ist, hinter der sich ein extrem kreativer und produktiver linker Aktivist und Autor verbirgt.
@licher Handwerker: Ich würde gerne die Diskussion zu diesem Thema beenden. Geht das?
@aa, "Ich würde gerne die Diskussion zu diesem Thema beenden. Geht das?"
Klar. Ich hoffe, ich konnte mich ein bisschen verständlich machen, und Brian und Du haben sich nicht zu sehr über mein Insistieren ärgern müssen
Oh Mann, mit solchen "pressehistorischen" Verlautbarungen schießen die sich selbst ins Knie. Vermutlich war sogar die TAZ anfangs noch viel biederer (erinnere mich aber nicht).
Ich halte den Meyen immer noch für seriös. Hoffentlich wirkt sich das künftig auch auf die Tonart des Blattes und der Pressemitteilungen aus…
"Mehrere Ausgaben der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand überholten die zuvor auflagenstärkste Zeitung »Bild am Sonntag« bei Auflage und echter Verbreitung schon im Jahr 2020."
Ja klar, ich hab bei Demos auch zwei Ausgaben geschenkt bekommen.
DW: Interessierte Kreise aus Großkapital und dem parasitär-mafiösen Staatsapparaten wollen nach alter selbstherrlicher und durch nichts und niemanden legitimierte – neofeudalistisch bis neofaschistische – Manier derzeit einen Putsch durchführen.
Wozu? Das Großkapital ist längst mit dem Staatsapparat verschmolzen.
Zur Erklärung: Mich widert beim "DW" nicht in erster Linie sein boulevardschunkelnder Dilettantismus und Großsprech an, sondern vor allem seine hemmungslose Anbiederung an reaktionäre, menschenfeindliche Positionen:
Ploppa (der da nun allerdings wohl weg ist) hat im Sommer letzten Jahres im "DW" ernsthaft den Freien Sachsen (eine Partei, die übelst ausländerfeindliche Demagogie betreibt) zu ihren Kommunalwahlerfolgen gratuliert.
Und wenige Wochen später machte sich Lenz zum Cover-Boy auf dem Einladungsflyer zum Sommerfest von Compact, trat dort auch auf und versuchte, sich als "Linker" zu verkaufen …
Mich ekelt's bis heute!
PS: Diejenigen, die auf Corodoks Seiten "Neid" wittern, haben m.E. weder Corodok verstanden noch den Betreiber je kennengelernt.
Es gibt unzählige Menschen, die sich wahrhaftig "ehrenamtlich" für die Einführung echter Demokratie, die Aufklärung (über alle Arten von Propaganda der letzten 3 Jahre) und den Frieden engagieren, die dafür Zeit und manchmal auch Geld geben, ohne selbst dafür "bezahlt" werden zu wollen.
Corodok gehört dazu, auch diejenigen Menschen hier, die hilfreiche Kommentare beisteuern.
Gewiß, Einschätzungen in Richtung "publizistisches Wunder" grenzen an maßlos selbstgefällige Übertreibung, aber eine Abqualifizierung als "unterirdisch" halte ich ebenfalls für unzutreffend. Dabei will ich die Zeitung 'Demokratischer Widerstand' gar nicht groß verteidigen – ich bin kein Demokrat, kein Bürger (die Demokratie ist die passende Staatsform einer bürgerlichen Gesellschaft) -, jedoch deren Engagement gegen die Corona-Maßnahmen hat (zumindest grundsätzlich) meine Anerkennung. Die Beiträge von Michael Meyen sind m.E. zumeist lesenswert, wenngleich nicht immer sehr anspruchsvoll – es ist mir z.B. ein Rätsel, warum er in seinem Buch 'Die Propaganda-Matrix' Nicola Gess lobend erwähnt, denn deren 'Halbwahrheiten' befinden sich auf dem Niveau von 'Fake Facts'.
Da lässt es sich prima ablästern, gell? Die Herrschenden wird es freuen! Ein Keil mehr … Ich vertrete vehement die Position, dass Ideologie – angesichts der furchtbaren kapitalistischen Folgen – nachrangig zu bewerten ist. Sonst wird das "nischt" mit dem Widerstand und – wir sind definitiv am Ende.
Um es mal auf die Spitze zu treiben, empfehle ich Anselm Lenz, nachdem er viel Geld am Druck verdient hat, unbedingt ins FERNSEHEN zu investieren, um sich Gehör zu verschaffen. Das machen die Herrschaften auch so. Zitat Michael Crichton:
"Fernsehen… ist das stärkste Verkaufsmedium in der Geschichte der Menschheit. Das Fernsehen kann die öffentliche Meinung effektiver kontrollieren als die Armeen der Geheimpolizei, weil das Fernsehen völlig freiwillig ist."
Und was heißt das im Umkehrschluss ?
Nichts und niemanden mehr kritisieren dürfen, es könnte ja dem "Widerstand" schaden ? Und selbst dann, wenn der größte Blödsinn verzapft wird ? Was soll das überhaupt sein, "der Widerstand" ?
Wieder so eine nichtssagende Worthülse, mit der man versucht, das eigene Selbsbewußtsein zu pimpen ?
Ich bin nicht "im Widerstand", ich war es auch nie; ich versuche nur, Mensch zu sein und zu bleiben. Und mich dementsprechend mit den Dingen auseinanderzusetzen, die v.a. (aber nicht nur) in den letzten 3 Jahren falsch gelaufen sind und die ich rundweg ablehne. Was mich regelrecht ankotzt ist der Umstand, daß auch auf 'unserer' Seite viel zu häufig mit Dogmen hantiert wird, die denen des MS in nichts nachstehen und z.T. ein Personenkult betrieben wird, bei dem ich mich dann schon frage, ob den Leuten in vollem Ausmaß bewußt ist, wie sehr sie ihre eigenen Wünsche und Ängste auf andere projizieren ?
Ist diesen Menschen eigentlich klar, daß unterschiedliche Meinungen, etc. das Salz in der Suppe jeglicher Auseinandersetzung sind und eine Gesellschaft, eine Demokratie uvm. lebendig halten ? Auf einschläfernden Einheitsbrei kann ich gut verzichten.
@Juergen Wehrse: ".. – wir sind definitiv am Ende. "
0% Maskenquote beim Einkaufen, das C‑Thema ist für die meisten durch. Corona hat fast alle erwischt, damit ist ein natürliches Ende gesetzt.
Zeitweise, stundenweise, sogar tageweise trendete tonnenweise Corona- kritisches auf Twitter, das ist der Einfluss des "Widerstands ". Eine gute Entwicklung, die nicht zum Ende kommt, sondern sich anderen Themen kritisch zuwendet.
Meine " natürliche" Leser-Blatt-Bindung hat nicht so 100 % gehalten, zwei Ausgaben hatte ich in der Hand, mehr nicht. Die Übertreibungen muten satirisch bis psychotisch an und die Artikel sind flach.
Zum verteilen in Postkästen ungeeignet, dürfte ähnliche Gefühle ausgelösen wie Zeugen-Jehovas-Broschüren.
“…. einer Erklärung vom 19.3.23, die sprachlich eine gelungene Kreuzung aus "Rodong Sinmun", dem Organ des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas, und den "Volksverpetzern" darstellt:“
Stilgebend wäre hier Muhammad as-Sahhaf aka Chemical Ali noch in Betrachtung zu ziehen.
Hat der DW eigentlich in Sachen Auflage auch schon „Die Apotheken Umschau“ hinter sich gelassen oder steht dieser Triumph noch bevor? 😉
Der DW ist doch schon ewig nicht mehr ernst zu nehmen. Waren am Anfang schon mal eigene gute Recherchebeiträge oder bspw. Agamben Texte dort findbar und halfen, über die Exaltiertheit und Maniriertheit des Gründers hinwegzusehen, wurden die Inhalte (nach meiner stichprobenartigen Beobachtung) immer schriller, unseriöser und peinlicher. Dazu die Treffen von Lenz mit Kubitschek, Umfragen zu Todesstrafe und andere Dinge, ich habs dann nicht mehr verfolgt; noch mitbekommen, dass viele Leute dort raus sind (Katrin Schmidt, Ploppa, Aya, … zu unterschiedlichen Zeiten). Dass Michael Meyen dort einsteigt, wundert mich. Ich kann mir nicht vorstellen, welches Potential er dort sieht; hoffe, dass er zuvor gründlich hingeguckt hat, was das (inzwischen) ist. Es wäre schade, wenn er sich damit verbrennt. Irgendjemand hier schrieb, dass sie ihn angeschrieben habe – die Antwort würde mich auch interessieren.
Michael Meyen schätze ich als Journalistenlehrer sehr.
Kann man den DW irgendwo kaufen z.B. zum Probelesen ?
Abonnieren will ich ihn noch nicht.
@Helga Müller
Den DW gibts online kostenlos zu lesen.
MM schreibt z.B. Kolumnen im Rubikon-Blog 'Medienrealität':
https://www.rubikon.news/autoren/michael-meyen
@aa, "Lustig finde ich, wie oft die gleichen Leute, die beteuern, wie obsolet Begriffe wie 'links' und 'rechts' geworden sind, nun mit aller Macht jemanden für 'links' erklären wollen. Ich werde aber meine Zeit nicht Herrn Lenz verschwenden":
Verzeih mir bitte aa, dass ich dazu noch ein paar Zeilen schreibe, denn ich fühlte mich missverstanden, wenn ich zu denen gezählt würde, die die Begriffe "links" und "rechts" für obsolet hielten. Das tue ich nämlich keineswegs. "Links" steht bei mir nach wie vor für Marxens "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinem Bedürfnis", oder anders gesagt für das Recht eines jeden Menschen auf freie Selbstverwirklichung. Und "rechts" bedeutet Einschränkung dieser Freiheit durch autoritäre Maßnahmen und Strukturen.
Was sich seit vielleicht drei Jahrzehnten geändert hat, ist das Erstarken einer Art mittlerer Gruppe, die meint, es müsse eine Weltregierung geben, am besten eine amerikanisch kontrollierte. Denn in dieser Globalistenbande tun sich Linke und Rechte zusammen: Das lässt sich unschwer etwa in den USA am Zusammenschluss der republikanischen Neokons mit den Demokraten um die Clintons und Obama/Biden erkennen, aber inzwischen auch bei uns an der Kontinuität der Regierungen Merkel und Scholz.
Gegner dieser Globalisten sind nun interessanterweise nicht nur freiheitliche Linke, sondern auch nationalistische Rechte. Diese gemeinsame Gegnerschaft führt gelegentlich zu seltsamen Bündnissen. Ich finde nicht, dass wir diese in Grund und Boden verdammen sollten, denn der Globalismus ist eine sehr reale Gefahr (es droht chinesische Totalkontrolle durch Banken, die nur noch Digitalgeld gegen das Vorzeigen eines digitalen Impfpasses herausgeben). Das heißt aber ganz und gar nicht, dass wir deshalb unsere linke Identität aufgeben müssten: Im Gegenteil, sie sollte klar erkennbar bleiben.
@Ehrlicher Handwerker: Das mag jeder halten, wie er will. Aus meiner Sicht kann es niemals links sein, sich mit rechten Nationalisten ("Das ist nicht unser Krieg", heißt es dort; gegen Kriege im Namen Deutschlands hatte und hat man eher nichts) zusammenzutun. Ich halte "Globalismus" für einen sehr unscharfen Begriff, der die Verantwortlichen und Profiteure im eigenen Land entlastet. Selten war so deutlich wie beim Corona-Management, und nicht nur bei den "Impfstoffen", daß es nationale Ziele waren, die im Zweifel gegen andere Länder vertreten wurden – auch wenn es zu gemeinsamem Vorgehen bei der Beschränkung von Grundrechten kam. Vor allem die deutsche Regierung hat verhindert, daß die Biontech-Profite durch Patenfreigaben geschmälert wurden, was zwar ein Segen für die Menschen in armen Ländern war, aber nicht für "Globalismus" irgendwelcher finsteren Kräfte spricht. Verantwortlich sind die an der Goldgrube und ihre politischen Handlanger. Für Linke galt stets "Der Hauptfeind steht im eigenen Land". Das gilt für den Krieg und für Corona. Daß sie den Kapitalismus auch global bekämpfen müssen, wußten Linke als Internationalisten jedenfalls bis vor kurzem ebenso. Wie bereits erwähnt, stehe ich nicht zur Verfügung für ein Bündnis mit Leuten, denen Ausgrenzung von Fremden oder Falschgläubigen ein Prinzip ist.
@aa: Es wäre bekanntlich viel dazu zu sagen, Deine Einstellung ist m. A. n. aller Ehren wert.
Ich beschränke mich mal auf den wesentlichen Punkt, dass es nicht angehen kann, nicht länger für eigene Ziele zu kämpfen, nur weil andere diese Ziele auch verfolgen. Dazu ein kurzer Text von Claudio Agamben, über den die Globalistensekte das Gerücht verbreitet, dass er ohne sein Wissen zum Mitherausgeber des Demokratischen Widerstands gemacht wurde (was leider hier in den Kommentaren wieder auftauchte): https://demokratischerwiderstand.de/artikel/43/spiegel-affaere-verzerrung.
@Ehrlicher Handwerker
Da muß ich dir widersprechen: "das Gerücht" ist kein Gerücht, es entspricht der Wahrheit. Das hat Giorgio Agamben im Gespräch mit Dimitra Pouliopoulou am 20. Mai 2020 bestätigt: "Zuletzt sah sich in Deutschland eine linksextreme Bewegung, die den bezeichnenden Namen 'Demokratischer Widerstand' trägt und zu recht gegen die Verletzungen der Freiheitsrechte protestierte, heftiger Medienkritik ausgesetzt, weil sie ihre Position in dieser Frage mit der extremen Rechten teilte. 'Der Spiegel', eines der Sprachrohre des herrschenden Systems, wollte meine Meinung dazu hören, da sich jene linksextreme Bewegung explizit auf mich berufen hatte, und bat mich um ein Interview. Ich sagte, ich hätte nichts mit ihnen zu tun, fügte aber hinzu, dass sie aus meiner Sicht das Recht hatten, ihre Meinung kundzutun, und dass die punktuelle Übereinstimmung mit der extremen Rechten die Gültigkeit ihrer Forderungen keineswegs entkräftete. Daraufhin hat der Spiegel-Journalist – entsprechend den Gepflogenheiten jenes Magazins – meine Antwort verkürzt wiedergegeben, indem er nur die erste Hälfte veröffentlichte." (Giorgio Agamben: An welchen Punkt stehen wir? – Die Epidemie als Politik, Wien 2021, S. 112f.)
Wenn Rechte sich gegen den 'Globalismus' (was immer das sein soll) wenden, dann nur, wenn das eigene Land nicht auf der Gewinnerseite steht – sie sehen dann die Macht und Gewalt des (eigenen) nationalen Staates beeinträchtigt durch internationale Einflüsse und wehren sich dagegen.
Ein Widerstand gegen (die Arbeiterschaft) unterdrückende Globalisierungstendenzen kann nur auf nationaler Ebene stattfinden, hier also gegen die deutsche Bourgeoisie (selbst wenn sie sich der amerikanischen unterwirft), und gegen den aktuellen deutschen Staat. Da treffen (zufällig) linke und rechte Interessen zusammen, allerdings aus unterschiedlichen Gründen: die Linke will Sozialismus, die Rechte Nationalsozialismus.
@Peter Miso: Nicht, daß ich das falsch oder unwichtig finde, aber: https://www.corodok.de/die-herausgeberrunde-anselm/#comment-187086