Fehler bei Ergebnissen: Skandalöse Schnelltests an Utaschule

Unter die­ser Über­schrift ist auf naum​bur​ger​-tage​blatt​.de am 9.2. zu erfahren:

»Die Pos­se rund um mas­sen­haft falsch-posi­ti­ve Coro­na-Schnell­tests in den Schu­len unse­rer Regi­on hat sich von einem höchst ärger­li­chen Vor­komm­nis mitt­ler­wei­le zum Skan­dal aus­ge­wei­tet. Ver­gan­ge­nen Don­ners­tag waren rund 30 Schü­ler und Päd­ago­gen der Naum­bur­ger Uta-Grund­schu­le unter­sucht worden.

Bis auf zwei fie­len alle Schnell­tests posi­tiv aus, und die Schu­le wur­de umge­hend, auch für den Frei­tag, geschlos­sen. Die sich sofort anschlie­ßen­den PCR-Tests bei den Betrof­fe­nen wur­den am Wochen­en­de aus­ge­wer­tet. Und sie­he da: Kein ein­zi­ges posi­ti­ves Ergeb­nis hielt stand. PCR-nega­tiv, durch­weg. War­um dies ein Skan­dal ist? Weil man dies nicht mal mehr als über­ra­schend bezeich­nen kann. Bereits an der Bad Köse­ner Berg- sowie in Naum­burg an der Jan-Hus- und der Salz­tor­schu­le hat­te es mas­sen­haft Test­ergeb­nis­se gege­ben, die sich im Nach­hin­ein als falsch-posi­tiv her­aus­stell­ten. Und die­se Auf­lis­tung erhebt nicht mal Anspruch auf Vollständigkeit.

Schulleiterin zeigt sich verärgert

Die Lei­te­rin der Utaschu­le, Gar­net Meiß, zeig­te sich gegen­über Tageblatt/MZ zwar erleich­tert über die aus­ge­blie­be­ne Mas­sen-Infek­ti­on, vor allem aber ver­är­gert über den Vor­fall: „Das hat zu einem hef­ti­gen orga­ni­sa­to­ri­schen und emo­tio­na­len Cha­os geführt.“ Vor allem aber: Dut­zen­de Fami­li­en wur­den von Don­ners­tag bis Sonn­tag unter Qua­ran­tä­ne gestellt, dar­un­ter vie­le Eltern in sys­tem­re­le­van­ten Beru­fen, die ihre Kin­der in die Not­be­treu­ung gebracht hat­ten. Wie gesagt: nicht zum ers­ten, son­dern zum vier­ten Mal in der Domstadt.

Was das Beson­de­re am aktu­el­len Fall ist? Alle Betei­lig­ten wuss­ten inner­lich eigent­lich schon vor­her, dass es so kom­men wür­de. Aus den Erfah­run­gen der Vor­wo­chen her­aus, aber auch wegen des Vor­gangs am Don­ners­tag in der Utaschu­le ganz spe­zi­ell. „Denn alle Schnell­tests waren mit blo­ßem Auge ganz klar als nega­tiv zu wer­ten. Der dicke Strich war ein­deu­tig. Der Ret­tungs­sa­ni­tä­ter hat dann aber mit sei­ner Lam­pe in das Posi­tiv-Feld geleuch­tet, wo ein zar­ter hell­blau­er Schim­mer zu erken­nen war. Und da sag­te er uns, er habe die Anwei­sung, beim kleins­ten Anzei­chen auf ’posi­tiv’ zu ent­schei­den“, so Schul­lei­te­rin Gar­net Meiß gegen­über Tageblatt/MZ.

Fehlerhafte Chargen oder Auswertungsproblem?

Liegt es also viel­leicht gar nicht dar­an, dass es feh­ler­haf­te Char­gen bei den Schnell­tests gibt, wie zunächst im Dezem­ber von Amts­ärz­tin Ina Schmidt ange­nom­men wur­de? Liegt viel­mehr ein Aus­wer­tungs­pro­blem vor? Das wür­de erklä­ren, war­um Schnell­tests, die deutsch­land­weit zwar nicht unum­strit­ten sind, weil sie die ver­spro­che­ne Zuver­läs­sig­keit von um die 90 Pro­zent nicht immer hal­ten, bei den Tests an hie­si­gen Schu­len ledig­lich eine Zuver­läs­sig­keit im ein­stel­li­gen Bereich aufweisen.

Beim Bur­gen­land­kreis fand sich am Mon­tag kein Ver­ant­wort­li­cher, der mit unse­rer Zei­tung spre­chen woll­te. Wohl aber äußer­te man sich schrift­lich… Ein falsch-posi­ti­ver Schnell­test sei „bes­ser als eine nicht erkann­te Infek­ti­on“. Ein State­ment, das in der Sache nicht falsch, aber kei­ner­lei Ant­wort auf die ekla­tan­te Feh­ler-Quo­te ist…

Gar­net Meiß [vom Johan­ni­ter-Ret­tungs­dienst] weiß: Die nächs­ten posi­ti­ven Fäl­le in der Eltern­schaft wer­den kom­men, und auch Kin­der wer­den Sym­pto­me zei­gen. Und dann: Wie­der alle schnell­tes­ten? Und wird es dann womög­lich eine deut­lich gerin­ge­re Bereit­schaft unter Päd­ago­gen und Eltern geben, die frei­wil­li­gen Tests zu absol­vie­ren? Schließ­lich droht eine erneu­te Qua­ran­tä­ne…«

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8 Antworten auf „Fehler bei Ergebnissen: Skandalöse Schnelltests an Utaschule“

  1. Es zeigt sich mal wie­der, dass die Dros­to­lo­gie und ihre Aus­wüch­se nichts ande­res sind als Kaf­fee­satz­le­se­rei. Lai­en wird hier vor­ge­täuscht, dass Wis­sen­schaft­ler am Werk sind. 

    Es gibt gute Viro­lo­gin­nen, zwei­fel­los, Frau Prof. Käm­me­rer der Uni Würz­burg zum Bei­spiel. Sie unter­schei­den sich von den Schar­la­ta­nen und Quack­sal­bern dadurch, dass sie die Gren­zen ihres Wis­sens ken­nen und benennen.

  2. Vor Coro­na waren lock­downs undenk­bar und absurd. Jetzt wer­den sie von Heer­scha­ren von Wis­sen­schaft­lern fana­tisch pro­pa­giert. Was ist passiert?

  3. Im Prin­zip eine gute Nach­richt, weil damit das Ver­trau­en in die „wis­sen­schaft­li­chen“ Grund­la­gen aller Maß­nah­men zu Recht nach­hal­tig zer­stört wird und damit berech­tig­te Zwei­fel gleich mas­sen­haft bei Eltern, Kin­dern und deren Kon­takt­per­so­nen in der Regi­on und dar­über hin­aus gesäht wer­den. Wei­ter so!

  4. Die Test­qua­li­tät spielt kei­ne Rol­le; es geht um die Gewöh­nung, dass selbst täg­li­che Akti­vi­tä­ten nur nach Test (spä­ter nach Imp­fung) mög­lich sind!!!

    Das ist in Öster­reich anschei­nend auch so:

    ORF 2: 101.1
    Top­sto­ry Politik
    Topstory
    POLITIK
    Österreich/EU 112 Inter­na­tio­nal 126

    Ansturm auf Tests nach Lockerungen

    Die seit Mon­tag gel­ten­den Lockerungen
    haben einen Run auf Corona-Tests
    ver­ur­sacht – denn etwa für einen
    Fri­seur-Besuch wird ein negatives
    Test­ergeb­nis gebraucht. Laut Bundes-
    kanz­ler­amt gab es in den 5 Tagen bis
    ges­tern rund 1,1 Mil­lio­nen Antigen-
    und PCR-Tests, die Selbst­tests an
    Schu­len nicht eingerechnet.

    Das Test­an­ge­bot wird wei­ter ausge-
    baut: Der­zeit gibt es bundesweit
    590 stän­di­ge Test­sta­tio­nen, dazu
    700 Apo­the­ken. Auch in Ordi­na­tio­nen und vie-
    len Unter­neh­men wird getestet.
    https://​text​.orf​.at/​c​h​a​n​n​e​l​/​o​r​f​2​/​p​a​g​e​/​1​0​1​/​1​.​h​tml

    Ich hät­te nie gedacht, dass Fri­seur­be­su­che zum Befül­len irgend­wel­cher zen­tra­len Gen­da­ten­ban­ken geeig­net sind!


    Wie Mar­kus (Söder) ges­tern bei der Kon­fe­renz, bei der er eigent­lich über­haupt nicht dabei sein dürf­te, sinn­ge­mäß sagte:

    Fri­seur­be­su­che könn­ten "die Wür­de wie­der herstellen"
    https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​c​o​r​o​n​a​-​g​i​p​f​e​l​-​g​r​u​n​d​r​e​c​h​t​e​-​s​i​n​d​-​n​u​r​-​n​o​c​h​-​f​i​r​l​e​f​a​nz/

    1. @ZerzausteLemminge
      Das stimmt, wie bei den Mas­ken geht es um Kon­di­tio­nie­rung. Die ein­zel­nen Mas­ken­ver­ord­nun­gen geben es zum Teil ganz offen zu, dass Mas­ken getra­gen wer­den sol­len, damit die Men­schen die Gefähr­lich­keit der Krank­heit nicht vergessen.
      Mir hat ein Auf­trag­ge­ber inzwi­schen auch kos­ten­lo­se PCR-Tests "auf frei­wil­li­ger Basis" alle 14 Tage angeboten.
      Eine epi­de­mio­lo­gi­sche oder medi­zi­ni­sche Logik erschließt sich dabei nicht.
      Sie brau­chen die Angst.
      So wie hier:
      https://​www​.kas​.de/​o​/​a​d​a​p​t​i​v​e​-​m​e​d​i​a​/​i​m​a​g​e​/​6​6​1​3​0​7​/​h​d​-​r​e​s​o​l​u​t​i​o​n​/​7​_​m​e​d​i​a​_​o​b​j​e​c​t​_​f​i​l​e​_​1​3​3​2​3​4​.​jpg
      Oder hier:
      https://​www​.abe​books​.de/​i​m​a​g​e​s​/​R​e​a​d​i​n​g​R​o​o​m​/​S​p​e​c​i​a​l​s​/​C​D​U​-​W​a​h​l​p​l​a​k​a​t​-​1​9​4​9​-​B​i​g​.​jpg

  5. "Man stel­le sich vor, das ganz per­sön­li­che Risi­ko, sich einen spe­zi­fi­schen Erre­ger ein­zu­fan­gen, der mit nahe­zu 100-pro­zen­ti­ger Wahr­schein­lich­keit schlimms­ten­falls Sym­pto­me eines grip­pa­len Infekts her­vor ruft, läge bei einem Pro­zent. Nun gäbe es einen Impf­stoff, der die­ses mini­ma­le Risi­ko zwar noch wei­ter mini­miert, aber mit 50-pro­zen­ti­ger Sicher­heit zu Sym­pto­men eines grip­pa­len Infekts als gewöhn­li­cher Impf­re­ak­ti­on (ein­kal­ku­lier­ter Neben­wir­kung) führt, dann wür­de sich durch Imp­fung das per­sön­li­che Risi­ko einer Erkäl­tung um den Fak­tor 50 erhö­hen. Ein intak­ter Com­mon Sen­se wür­de sol­che Imp­fung als völ­lig sinn­frei beurteilen."

    "Eine straf- und zivil­recht­li­che Auf­ar­bei­tung der Coro­na-Impf­kam­pa­gne wird erst künf­tig klären:

    War es wirk­lich­keits­ge­recht, mit Coro­na gegen­über Grip­pe­sai­sons beson­de­re Umstän­de zu rekla­mie­ren, und falls ja, legi­ti­mier­ten die­se einen der­art radi­ka­len Bruch mit den tra­di­tio­nel­len Regeln der Impf­stoff­tes­tung, wie sie „unter nor­ma­len Umstän­den“ gelten?
    War es sei­tens EMA und PEI legi­tim, die Impf­stof­fe anhand der vor­lie­gen­den Stu­di­en­ergeb­nis­se (bedingt) zuzulassen?
    War es sei­tens STIKO und RKI legi­tim, die Durch­imp­fung der Bevöl­ke­rung zu empfehlen?
    War es sei­tens der „Impf­teams“ legi­tim, die Imp­fung zu voll­zie­hen bzw. sind die „Impf­lin­ge“ rechts­kon­form über die wah­ren Ergeb­nis­se der Her­stel­ler­stu­di­en und den Cha­rak­ter der Zulas­sun­gen auf­ge­klärt wor­den? (Etwa, dass sie Teil einer Stu­die sind, die erst in den nächs­ten Jah­ren abge­schlos­sen wird.) Andern­falls sind die Ein­wil­li­gun­gen nich­tig und die Imp­fun­gen ille­gi­ti­me Körperverletzungen."

    https://​www​.ach​gut​.com/​a​r​t​i​k​e​l​/​i​m​p​f​e​n​_​g​e​g​e​n​_​j​e​t​z​t​_​m​a​l​_​g​a​n​z​_​r​u​h​i​g​_​b​e​t​r​a​c​h​tet

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