Das ist nicht bloß Corona, das das Hirn zerfressen hat. Was der ehemalige "taz"-Redakteur und jetzige "Cicero"-Autor hier in der "Zeit" schreibt, ist gelernte psychologische Kriegsführung.
So sind sie, die terroristischen "Querdenker" und die einfühlsamen Ärzte
»… An diesem Tag Mitte September, an dem die Sonne das Krankenhaus und die umliegenden Weinberge in ein mildes Licht taucht, nimmt Harry zum zweiten Mal Anlauf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Den ersten Versuch vor zwei Wochen musste er abbrechen – Panikattacke. Für den zweiten Versuch hat er ein paar Vorkehrungen getroffen: Impfen nur im Liegen. Impfung nur durch einen Arzt. OP-Maske statt FFP2-Maske, weil man so mehr Luft bekommt.
Als Harry das Impfzentrum betritt, holt er seine Krankengeschichte heraus und redet auf das Personal ein. Die begreifen: Da ist jemand, der sich schwertut…
Der Arzt, ein großer, braungebrannter Mann, fragt: "Mit der Luft geht’s? Sonst können Sie die Maske auch abnehmen." Harry nimmt die Maske ab, die Tür geht zu, er setzt die Kreislauf-Tropfen steil an, stürzt sie herunter, mit wackeligen Händen.
"Haben Sie sich schon über die Impfung informiert?", fragt der Arzt.
"Ich habe mich eindeutig informiert", sagt Harry.
Um genau zu sein: Er hat alles, was er über die Impfung bekommen konnte, in sich aufgesogen, fünf, sechs, zehn Stunden täglich.
"Ich war früher bei den Querdenkern", sagt Harry. "Ein Freund hat mir gesagt, ich fall tot um, wenn ich mich impfen lasse."
"Oh, das ist ein schlechter Einstieg", sagt der Arzt.
Vor ein paar Wochen hat Harry seinen Freunden noch erzählt: Den Arzt, der mich zwangsimpft, den bring ich um!..
Während manche an den Rändern der Bewegung vom Glauben abfallen, haben sich jene im Inneren radikalisiert. Sie gründen Stammtische für Ungeimpfte oder eigene Lerngruppen für ihre Kinder, um das Schulsystem zu umgehen. Im September erschoss ein 49-Jähriger in Idar-Oberstein einen Tankstellen-Mitarbeiter, weil der ihn zum Tragen einer Maske aufgefordert hatte. Impfmediziner erhalten Morddrohungen.
Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte auch zur Waffe gegriffen, sagt Harry.
Harry meldete sich auf eine Umfrage von ZEIT ONLINE. Haben Sie in Ihrem Umfeld Anhänger der Querdenkerbewegung, die ins Zweifeln gekommen sind? So lautete die Frage der Redaktion. Harry antwortete mit einem Satz: "Ich selber, ich war auch radikal aber ich mache diese scheiße nicht mehr mit."…
Einige Details in diesem Text sind verfremdet. Harry, Dieter und andere Personen heißen in Wirklichkeit anders.
Harry kommt als Kind einer Prostituierten und ihres Freiers zur Welt, irgendwann in den Sechzigerjahren. Seine Mutter stirbt an Syphilis. Er wächst im Waisenhaus auf, in einer Pflegefamilie, im Kinderheim, in einer zweiten Pflegefamilie. Nirgendwo bleibt er lang. "Ich war wie ein Paket, das man hin- und herschickt", sagt er. Ein verdroschenes, geschlagenes Kind. So geht die Geschichte, wie er sie erzählt, und so steht sie auch in Entlassungsberichten psychiatrischer Kliniken…
In der Abschlussbefundung einer der vielen psychiatrischen Kliniken seines Lebens steht: "Bei Herrn X bestehen nach ICD-10 folgende Diagnosen: Bipolare affektive Störung, ggw. Mittelgradige depressive Episode (F31.3), pathologisches Spielen (F63.0), anamestisch multipler Substanzgebrauch (F19.20).
Doch da steht auch: abstinent, seit Jahren schon…
Harrys Situation im Jahr 2020 muss man sich so vorstellen: Erwerbsunfähig, viel Zeit, andauernd Streit mit seiner Frau. Er muss seinem Leben Struktur geben: Da ist die Selbsthilfegruppe, ein monatlicher Termin beim Psychiater, da sind die Treffen mit Freunden, da ist der Schützenverein, gelegentlich hilft er Kumpels bei Computerproblemen, Harry hat IT-Fachmann gelernt. In diese mühsam selbst gezimmerte Ordnung schlägt die Pandemie ein…
Im Sommer begegnet Harry einem alten Bekannten wieder, den er lange aus den Augen verloren hat, nennen wir ihn Wolfgang. Wolfgang hat ein Haus, einen großen Garten, Eheprobleme und ein neues Hobby. Bald begleitet Harry ihn zu Querdenkerdemos nach Stuttgart und ins schwäbische Umland. Wolfgang schickt Harry Videos auf Telegram, die er archivieren soll, manchmal Dutzende täglich. Harry speichert diese Videos, bevor YouTube sie löscht, er baut ein Archiv, voll mit Beweismaterial für jenen Tag, an dem der Corona-Widerstand einmal die Bundesregierung und all ihre Unterstützerinnen verurteilen wird. Wolfgang schenkt ihm dafür Geld – zumindest nennt er das so: Schenkung…
Querdenken, das ist für Harry suchtkrank, bipolar, ein Kick. Sein Leben ab dem Sommer 2020 kennt Hochs: die Demos, den Kampf, Bambule machen. Dann hat er so viel Energie, er kann es gar nicht glauben.
Und wie so oft in seinem Leben folgt auf die Manie die Depression. Seine Scham holt ihn ein. Die Reue setzt sich fest. Er fällt in ein Loch…
"Querdenken war für mich ein Suchtersatz", sagt Harry.«
Es geht noch endlos so weiter. Meine Tastatur signalisiert mir böse Folgen, wenn ich in sie hinein kotze. Also Schluß an dieser Stelle
Als Bipolarer dessen Familie an diesem Irrsinn zerbricht kann ich klar sagen, dass das für mich persönlich der deprimierendste Artikel des bisherigen Jahres war.
Den letzten Absatz kann ich lebhaft nachvollziehen.
Ich musste auch mit einem gewissen Brechreiz kämpfen…
Propaganda in Reinform.
Wie man nach dem Verfassen eines solchen 'Artikels' noch in den
Spiegel gucken kann, ist mir ein Rätsel (aber vielleicht sind die ja
auch alle abgehängt…).
Zeit, TAZ, Cicero, aber auch für Krautreporter tätig gewesen.
Scheint ideologiefrei und opportun.
Als NahTOd-Zeit-Schmierer legt er allerdings solides Handwerk ab. Genau das, was seine Zielgruppe erwartet.
Schauen sie sich die Kommentare der Kretins an, die überhaupt nicht erkennen, was dort bezweckt wird.
Intellektuelles Niemandsland ist das. Dazu noch brandgefährlich, weil es als Multiplikator des sich wähnenden (-> siehe Wahnbild) intellektuellen Bürgertums fungiert.
Ist das einer der als Beispiel gecasteten, der "Harry"?
Den Herrn Daum als "jetzigen Cicero-Autor" zu bezeichnen ist gewagt, wo sein aktuellster Artikel dort auf August 2015 datiert.
Resterampe des Journalismus, das "Ressort X"?
https://meedia.de/2019/05/02/zeit-online-startet-neues-ressort-x-fuer-schwerpunkt-themen-ausserhalb-des-online-alltags/
Was für eine Kindheit, da hat Harry ja einiges durch. Mit einer bipolaren Störung ist es klar, das man sich ständig in einer gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt befindet.
Substanzmissbrauch und Spielsucht dienen der Gefühlsregulation und sind Teil der eigenen Überlebenstrategie. Das wird von Nicht-Betroffenen oft nicht verstanden. Sie können die Gefühle und Zwangshandlungen nicht nachvollziehen und legen es als sowas wie moralische Schwäche aus.
" .. Harry war drogensüchtig, jetzt ist er clean. Harry war spielsüchtig, jetzt spielt er nicht mehr. Harry war Querdenker und hat mühsam gelernt, wieder geradeauszudenken. Wenn er es geschafft hat, schaffen es auch andere. Nicht jeder hat einen Dieter an seiner Seite. Aber wenn man Harry fragt, was er Freunden und Angehörigen von Querdenkern rät, sagt er: Verurteilt sie nicht. Gebt sie nicht auf. Steht zu ihnen, egal, was passiert.
Und redet nicht nur über Corona. Es gibt so schöne Dinge im Leben. " (Aus dem "Zeit"-Artikel)
Er "war" nicht spiel- und drogensüchtig, er bleibt es für immer. Man ist lediglich trocken. Auch so ein unverstandenes Thema.
Es geht darum trocken zu bleiben. Es geht darum Trigger und Dinge zu meiden, die wieder an eine Überlebensstrategie heranführen, welche sich am Ende als tödlich erweist, wie Glücksspielsucht (führt zu Selbstmord) und Substanzmissbrauch und eine weniger gefährliche Strategie für sich zu finden.
Das ist einfach nur dumme, übel zusammengeschusterte Stimmungsmache!
Eine manisch-depressive Erkrankung ist ein schwerwiegende psychische Erkrankung, die sich in allen möglichen Facetten zeigen kann und natürlich eine Beziehung, eine Familie schwer belastet. In einer manischen Phase wird sich der Betreffende immer in einem Hochgefühl, oft auch sehr leistungsfähig fühlen und häufig auch erfolgreich sein – egal bei welcher Tätigkeit und anschließend früher oder später emotional abstürzen.
Dazu braucht es auch die hochdramatische Kindheitsgeschichte im Vorfeld nicht.
Das ist Stimmungsmache auf Bildzeitungsniveau – man benutzt einen Menschen, um eine Geschichte zu machen!
Im Gegensatz dazu klingt es ja schon lustig, wie die Radikalisierung beschrieben wird: "Sie gründen Stammtische für Ungeimpfte oder eigene Lerngruppen für ihre Kinder, um das Schulsystem zu umgehen." – ziemlich radikal!
Danach geht es dann weiter mit der Verleumdung einer inhomogenen Gruppe von Menschen, deren Gemeinsamkeit zunächst darin besteht, sich nicht "impfen" lassen zu wollen und die deshalb vom Verfasser dieses Artikels grundlos kriminalisiert und verleumdet werden.
Das ist Hetze und Spaltung.
Danke @Anybody!
…"Man benutzt einen Menschen, um Stimmung zu machen"… Inwieweit es diesen Menschen in echt überhaupt gibt, wage ich zu bezweifeln; man kann solche rührigen Stories auch erfinden!
Das ist in etwa das Niveau von "Bauer sucht Frau".
Dass RTL und all die privaten Unterhaltungs- und Sensationskanaele diesen miesen und dümmlichen Reportagestil pflegen ist bekannt. Der dumme, geschaendete, kranke Mensch wird zur Erbauung des Publikums vorgeführt, was dem Zuschauer ein Gefühl der Überlegenheit vermittelt. Triefend vor Emotionen, mit Gänsehaut und Taschentuch.
Der Artikel aus der Zeit hat eigentlich in Corodok nichts zu suchen, wenigstens nicht in dieser Länge. Die Blödheit, die daraus spricht, tut körperlich weh.
"Der Artikel aus der Zeit hat eigentlich in Corodok nichts zu suchen, wenigstens nicht in dieser Länge. "
Nein. Man lernt in Konflikten. Oft auch mit Schmerzen.
@ Archimedes:
Manche lesen die Zeit nicht und Herr Aschmoneit trägt die Veröffentlichungen auf seinem blog zusammen. Außerdem hat die Zeit eine Bezahlschranke eingerichtet und nötigt einem das Ausschalten des Adblockers auf.
Deshalb finde ich es gut, dass wir hier die Blgeinträge Lesenden mehr als die Überschrift und den Teaser zu der Zeit-Veröffentlchung zum Lesen bereitgestellt bekommen.
Ich kaufe fast jede Woche die Zeit – aber nur wegen des Kreuzworträtsels im Zeitmagazin (Um die Ecke gedacht). Teurer Luxus. Den Rest überfliege ich und lese gelegentlich ein Interview.
Die Zeit war schon immer ein Blättchen, in dem mehr Meinungen einzelner Journalisten zu lesen sind, als objektive Berichte.
Den Spiegel, den mein ehemaliger Mathematiklehrer zutreffenderweise schon vor 50 Jahren als "Bildzeitung für Erwachsene" bezeichnete, lese ich nur noch im Wartezimmer, wenn als Alternative nur die Revue, das goldene Blatt oder Autobild verfügbar sind.
Den zitierten Zeit-Artikel habe ich nicht gelesen. Muss man auch nicht, denn das Niveau ist doch wohl unterirdisch. Oder etwa nicht?
@Archimedes: Die Rätsel gibt es auch als Taschenbücher, viel billiger.
Als ob die Story echt ist. Der Autor hatte ein schönes Wochenende mit zwei Flaschen Absinth.
Ist halt wie bei Relotius. Man liefert die Beiträge, die das Publikum haben will. Bei Relotius waren es schießwütige Amerikaner aus der Provinz, wonach man lechzte. Hauptsache, das Vorurteil wird bedient. Bei den Querdenkern ist ja das Vorurteil, die seien antisemitisch und total dumm. Egal ob man unter Querdenker die Ballweg-Fraktion (Querdenken 711), die Bodo-Schiffmann-Fraktion (Erfinder der Querdenkerbommel) oder alle Maßnahmenkritiker versteht, so ist mein Eindruck, dass solche Etikettierungen noch nie schlecht zutrafen. Ich kenne die Streams von Boris Reitschuster und da sah ich bürgerliches Publikum, sympathische Leute. Der Typ von der Tanke, der jemanden erschoss… Wieso soll das ein "Querdenker" oder Maßnahmengegner gewesen sein?
Ich habe eine „radikale Spaziergruppe“ gegründet. Wir gehen an schönen Orten spazieren. Unge*mpft, frei atmend und mit Hund.
Ganz schön heftig, oder?
Keine Sorge, in unserer Gruppe kannst Du Dich frei mitteilen. Wir werden Dir helfen!
Hört sich an wie ein billiger Groschenroman. Harry.…hol den Wagen
Chapeau. Da haben wir ja alle bürgerlichen Ressentiments aufs Feinste bedient.
"Danke, oh Herr, dass ich nicht bin wie dieser dort."
Aber Rettung naht auch dem Leprösen: die Impfung, brought to you by Jesus, Dieter und Pfizer.
Der verlorene Sohn kehrt heim in den kuscheligen Schoß der Vernünftigen und Geläuterteten.
Mehr denn je wird's religiös.
Auch meine Mutter erzählt mir die MDR-Geschichte vom ehemaligen Impf-Verweigerer, der schwer erkrankt war, und jetzt den "Leugnern" vom Segen der Spritze kündet…
Mir ist übel.
Relotius 2.0
Das habe ich auch bis zum dritten Absatz gedacht. Danach war da der Kohl-Schröder-Merkel-Effekt. Ich wollte immer den Kohl los werden. Dann wurde Schröder Bundeskanzler und war noch schlimmer. Ich habe mir Kohl zurück gewünscht und Schröder weg haben wollen. Merkel werfe ich vor, daß ich Schröder zurück haben will. So ähnlich geht es mir mit dem Autor Philipp Daum und Klaas Relotius.
Dieser Cicero-Artikel lässt den obigen Artikel verzeihen:
https://www.cicero.de/innenpolitik/covid-patienten-kant-popper-und-die-invasive-beatmung?utm_source=website_startseite&utm_campaign=meistgelesen
Die Pathologisierung so gut wie aller skeptischen und 'maßnahmenkritischen' Akteure ist eines der stärksten Mittel in der Propagandaschlacht. Sie steigert sich in diesem Beitrag selbst ins Krankhafte. Das strategische Ziel ist es, jegliche rationale Diskussion mit dem Schwurbler abzubrechen. Die nicht ohnehin völlig Aufgehetzten können ihn noch als Opfer der Verhältnisse erkennen und versuchen, ihn aus seinem Sumpf zu ziehen, keinesfalls aber darf man der Argumentation folgen, da, und hier zeigt sich auch das mythische der Zeugen Coronas, man dadurch selbst in den Bann der Verschwörungideologie gezogen werden könnte. So wenig vertrauen sie auf ihren eigenen Verstand und die dialektische Fähigkeit auf den anderen einzugehen ohne in ihm aufzugehen. Ich selbst habe erlebt, wie der Versuch, auf Widersprüchlichkeiten zwischen medialer Berichterstattung, erhobenen Daten und Lebensrealität hinzuweisen, entweder zu unmittelbaren Angriffen oder zu einem Bevormundenden 'du hast dich halt etwas verrannt' geführt hat. Gelernt habe ich daraus, dass es essentiell ist, dieses Psychiater-Patienten-Verhältnis nicht durch Gehorsamkeitsgesten zu reproduzieren. Jedes 'natürlich weiß ich auch nicht alles, aber…' oder 'natürlich bin ich emotional, wenn ihr mich nicht versteht' führt zu einer noch geschlosseneren Pathologisierung und verstärkt somit nur die Macht, die der in der Hegemonie steckende auf seinen Kritiker ausübt. Die so klar strukturierten Machtverhältnisse spiegeln sich im medialen Diskurs nieder: Jene Kritiker, die überhaupt noch sichtbar werden, haben sich auf ein 'Nunja, die Impfung kann für manche gut sein, bitte nicht alle und bitte nicht die Kinder, bitte nicht dreimal.' zurückgezogen und werden aus dieser Unterwürfigkeit heraus aber gerade jede Verschiebung zu noch repressiveren Maßnahmen wieder mittragen. Ins gleiche Schema fällt die vorauseilende Rechtfertigung, man sei bestimmt kein Impfgegner oder Coronaleugner, aber dies müsse man noch sagen können.
Wer sich auf das widerwärtige Niveau, man müsse in dieser Situation wohl Impfgegner schlechthin sein, wenn man sich nicht gentherapieren lassen möchte, einlässt, bestätigt nur die Machtverhältnisse. Stattdessen muss man klar und radikal sagen: Wer tatsächlich noch glaubt, dass die Spritze oder sonst eine Maßnahme was mit Gesundheit zu tun hat, dem hat man halt ins Gehirn gesch.… Eine Umkehrung der Pathologisierung aus Notwehr.
@GoKu
Sehr gut analysiert.
Außerdem kann ich ihre Erfahrungen bestätigen.
Es werden nicht nur selbstständig denkende und handelnde Menschen von den selbsternannten "Qualitätsjournalisten" diffamiert. Alle verbliebenen Journalisten, die noch ehrlich recherchieren und berichten, werden unweigerlich mit in den Dreck gezogen.
Die psychologische Kriegführung erleben wir doch von Anfang an. Sie ist so gut, fast preisverdächtig – sonst würde nicht ein Großteil der Menschheit darauf reinfallen.
Ich möchte manchmal auch behaupten – zumindest in meinem stillen Kämmerlein – dass ein Großteil der Spezies Mensch anscheinend einfach zu dumm ist, oder extrem anfällig für Manipulationen. Die Gaußsche Verteilungskurve hat sich irgendwie verschoben – zumindest im Bereich sozialer und emotionaler Intelligenz – und zwar mit der "Bergkuppe" nach links – heißt Richtung Minderbegabung. Aber das beobachte ich schon viel länger.
Dieser Artikel ist kaum auszuhalten beim Lesen. Jetzt psychisch kranke Menschen (sie stellen einen Großteil meines Klientels dar, daher schmerzen diese Aussagen besonders) an die Front zu schicken, als Beispiel dafür, was querdenken, was kritisches Denken, was hinterfragen bedeutet – aus Sicht des Autors anscheinend krankes Denken – das ist entwürdigend und zeigt für mich, wie wenig Spielraum die Injektions-Befürworter noch haben.
Sie schlagen um sich, bedienen sich mittlerweile der Schwächsten in der Bevölkerung und begeben sich auf ein Niveau, wo man wirklich nur noch kotzen könnte.
Aber das Niveau hatte wir am Anfang ja auch schon vom RKI-Papst Herrn Wieler, sinngemäß: fragen Sie nicht, sondern machen sie einfach was wir sagen.
Aber das Kotzen, das kann ich schon lange – habe mittlerweile mit Sicherheit eine Gastritis und müsste dringend mal zum Arzt, also einem Kollegen – oder lieber doch nicht, da wird ggfs. nur versucht mir die Injektion schmackhaft zu machen, mir erklärt, dass ich einfach nur psychisch krank bin, dass der Piks doch nicht so schlimm ist, das ich auch die Maske abnehmen kann, mir auch ein paar Kreislauftropfen zur Verfügung gestellt werden …
Nö, danke, da behandele ich mich doch lieber selbst (zum Glück kein Problem) und bleibe sehr, sehr, seeeehr gerne psychisch krank 🙂 – und ohne gentherapeutischen Piks.
Da war doch mal was mit StagePool. 1.400 € für bekehrte Querdenker. Harry hat‘s wohl geschafft!
Meine Familie liest so was.
Ich verweigere mich dem Experiment.
Jetzt soll ich mich fernhalten: "Ich will nicht Schuld sein", so die Begründung. " Ich lass mich boostern, weil alle das machen".
Sie sind solidarisch, ich egoistisch.
Ich sitze da und heule. Bin ja selber schuld. Es ist doch nur ein(zwei) Piks.
Radio bleibt heute aus. Ich wünschte mir einen Ausschalter für meine Gedanken, und weiß garnicht mehr wofür ich eigentlich noch leben soll.
@ak: Radio und Fernsehen aus zu lassen, ist tatsächlich sehr wirkungsvoll. Wenn man auf dem Laufenden bleiben will in Sachen Propaganda, sind Texte, bei denen man selbst entscheidet, was man über sich ergehen lassen will, viel pfleglicher. Noch besser ist viel frische Luft und Beobachten. Die Welt ist nicht so, wie sie uns dargestellt wird, auch wenn Christian Drosten das behauptet (s. Drosten liest schlecht ab).
Der Text klingt wie Relotius.
Bewirbt sich da jemand für den Relotius-Gedenkpreis?
Soll der Stuss als taz-Märchen am Krankenbett der Abgeimpften vorgelesen werden? So, und nächstes Mal erzähle ich euch etwas vom Impfdurchbruch und den Boosterschüssen. Und zu Weihnachten das Märchen vom Freiimpfen.
Wer bisher dachte, dass das Erfinden von (vermeintlich lehrreichen) Geschichten nur dem Ex-Spiegel-Experten "Relotius" vorbehalten gewesen sein könnte, wähnt sich nun eines Besseren belehrt.
Wie auch immer
MfG
Harry hat nach seiner letztjährigen StreetView-Alaska-Reise kein Geld mehr. Er bezeichnet sich daher als G wie geimpft und macht daraus eine G wie geldwerte Story. Nun ist er in seiner bipolaren Störung G wie gehypt und fühlt sich G wie geimpft und genesen.
VerdachtsDiagnose: ICD G31.X
Jemand müsste die Geschichte umschreiben, und zwar folgendermaßen:
"…Harry glaubte lange Zeit – fast zulange – an das Narrativ das die Regierung und die Leitmedien verbreitet… dadurch entstand bei ihm eine Depression samt einer bipolarer Störung… er war schon fast dazu bereit "Suizid" mittels eines genbasierten *mpfstoffes zu begehen… auf dem Weg zum Impfzentrum begegnete er seiem Freund und Querdenker Dieter… dieser konnte ihm in letzter Minute von diesem fatalen Schritt abbringen… seit diesem Augenblick hat sich Harrys Leben wieder zum positiven gewendet… ja, jetzt ist Harry sogar dazu bereit zu allen Waffen zu greifen die ihm ein (zwar ausgehöhlter) demokratischer Rechtsstaat noch bietet – happy End!"
😎
Der Ösi
Da kann Harry doch gleich 1400€ einsacken:
https://reitschuster.de/post/gelaeuterte-und-reuige-impfskeptiker-gesucht/
Ich stelle fest: Das Niveau von Groschen-Romanen wurde erfolgreich unterschritten.
Falls der Herr Redakteur noch etwas üben möchte, habe ich Vorschläge für kommende Projekte:
"Verschlungene Wege zum Spritzen-Glück und der Abstieg vom Impfparadies in den Tod" oder
"Querdenker mit Herz im Rausch der Gefühle. Wie mich im Impfzentrum die Booster-Liebe ins Verderben stürzte" oder
"Wie mir eine liebevolle Ärztin mit einem Piks ein Hochgefühl verschaffte und das schnelle, tragische Ende"
Wer ist noch ganz bei Troste und liest noch die Wochenzeitung 'Die Zeit'. Kopfschüttel.
Ich korrigiere:
Jemanden muss es geben, der den Dummfug der Wochenzeitung 'Die Zeit' liest und für die Nachwelt archiviert, als Warnung vor Dummfug"journalisten" und deren seichten Geschreibe.
Ich frage mich das auch bei Spiegel und Stern und meiner ehemaligen Tageszeitung* die zur Madsack-Gruppe gehört und auch vom RND mit Artikeln beliefert wird. Heute Abend rief jemand vom Verlag an, und erkundigte sich, ob ich nicht ein vierzehntägiges kostenloses Probeabo wolle. Da fiel es mir leicht, sehr leicht, dankend abzulehnen. Wer liest in Bezug auf Corona so einen überwiegend gesinnungsversifften Schwachsinn?
*mit kurzen Unterbrechungen war ich fast vier Jahrzehnte treuer Leser und Abonnent!
Aus einer Science-Fiction-Story : "Früher war er besserwisserischer Reporter für den Mainstream, jetzt sucht er verzweifelt nach einer Therapie, die den eingeboosterten Sondermüll aus seinem Körper herausholen könnte … "
Also den Namen «Harry» zu nehmen, – ist leider nicht ganz das Niveau von Relotius. – Aber vielleicht schreibt er sonst für die taz- Wahrheitsseite und hat nur die Redaktion verwechselt.
Syphilis ist per se nicht tödlich. Sondern eine in adligen Kreisen weit verbreitete Geschlechtskrankheit. Wenn die tödlich wäre, wären diese von und zu Damen und Herren längst ausgestorben. Im Übrigen verändert Syphilis das Erbgut was beim Fötus zu Missbildungen (Syphilisnase!) führt.
MFG
Seit März 2020 gibt es keine Meinungen mehr, sondern nur eine einzige „richtige Meinung“, die massiv durchfinanziert, mit allen Mitteln der Kunst beworben, an selbst- und fremd verletzende Handlungen gebunden und nach bewährter Knebelmanier abwechselnd mit Schmeicheleien und Bedrohungen verkauft worden ist. Unter diesen Umständen ist es eine Täuschung, so zu tun, als handle es sich um "Ansichten" , als gäbe es eine Diskussionsgrundlage.
Im Gegenteil, inzwischen ist es doch so: je unlogischer, desto einleuchtender und je mehr Spritzen, desto besser. Ich finde es manchmal so tragisch, die Leute klammern sich so verzweifelt daran, dass die Spritze der Ausweg ist. Und natürlich ist es nicht nur tragisch, sondern auch unheimlich, dass sie dahin getrieben werden, dass ihnen dafür jedes Mittel recht ist.
Der Druck, den Stress schnellstmöglich zu beenden und wieder in einen Wohlfühlmodus zu gelangen, ist so hoch, erst recht auf Dauer. Die Bereitschaft, simple Lösungen als Wahrheit zu akzeptieren, wenn sie denn nur das leuchtende Ende des Ausnahmezustandes versprechen, steigt selbst dann, wenn offensichtlich ist, dass es sich um Lügen handelt. Dabei müsste man nur die Quelle des Stresses sehen wollen. Und natürlich: dass Stress-Quelle und (angebliche) Retter identisch sind, ist eine Größenordnung, die schwer zu fassen ist.
Wer sich im Elfenbeintürmchen die angeblich entspannende „schnelle Lösung“ schön schreibt und Mobbing in einer (ehemals?) renommierten Zeitung als probates Mittel der Meinungsbildung nicht nur für goldrichtig, sondern sogar für notwendig hält und richtiggehend Werbung dafür macht, andere Menschen als minderwertig anzusehen, ist selber zum Opfer der Gewalt und gleichzeitig zum Täter geworden.
Im weiteren Sinne passt folgender Artikel über Angstpropagada dazu, sowie zum Blog-Post vom 10.11. zu „SPIEGEL-Gates“: https://miloszmatuschek.substack.com/p/angstpropaganda
Der nächste Relotius… gähn…
Relotius soll jetzt unter dem Pseudonym "Philip Daum" für die Zeit schreiben?
Glaub ich nicht – Relotius war stilistisch viel besser.
Im Film "La Cage aux Folles" gibt es eine Passage: "Der Minister ist tot. Er starb in den Armen einer Prostituierten. Einer minderjährigen, schwarzen Prostituierten." Bin ich die Einzige, die bei dem Bericht an diesen Film denkt?
Nein, ich kann mir den nicht verkneifen: Junge, was auch immer Du nimmst, nimm weniger!
Seid Ihr sicher, dass das von einem echten Menschen geschrieben wurde?
Also ich würde sagen, Turing-test nicht bestanden!
Es ist kein Witz: In Zeitungsredaktionen werden inzwischen KI-Programme zum schreiben von Artikeln eingesetzt. Das muss das Ergebnis eines solchen Programms gewesen sein.
Jetzt fehlt allerdings noch der Dreh von Douglas Adams aus dem Roman "Der elektrische Mönch". Dort wurde der "elektrische Mönch" so erklärt, dass er das Äquivalent eines Videorecorder für Glaubensfragen sei. Ein Videorecorder dient bekanntermassen vor Allem dazu, für den Benutzer all die Filme anzuschauen, die der Benutzer selbst nicht sehen kann oder will…
Also wir brauchen soetwas wie eine KI, die die ganzen Zeitartikel liest, die dort von KIen geschrieben werden.
Das ist dann etwa so, wie die Unterhaltung zwischen zwei Anrufbeantwortern…
Die Zukunft wird grossartig!
@RaKo Wunderbare Szene, wie der elektrische Mönch auf dem Pferd sitzt und staunt, weil er glaubt, dass das ganze Tal rosa ist. Er selbst dachte ja jedes Mal, dass der Glaube ewig halten würde, aber das Pferd wusste, dass es 48 Stunden sein würden.
Ein Bekannter von mir hat im letzten Jahrtausend mal einen Musikclip gedreht, wo er einen aufziehbaren Teddy auf Märklin Schienen laufen und im Refrain mit der entgegenkommenden Lok kollidieren ließ. Obwohl man wusste, dass beide nicht leben, war es ein spannender Kampf, weil sie gleich stark waren und beide versucht haben, geradeaus weiterzugehen/ ‑fahren. Ein wenig wie so manches Gespräch in der letzten Zeit …
Sehr geehrter Herr "Schreiberling", bevor Sie sich weiter
echauffieren und in Ihren dunklen Kammern noch mehr "Hirngymnastik"betreiben, habe ich mich mit dem Begriff
" Q u a l i t ä t s j o u r n a l i s m u s " befasst und las:
"Qualitätsjournalismus ist ein Schlagwort, das die professionelle Redaktion vom Laienjournalismus abgrenzen soll".
Er zeichnet sich ua. aus durch Wahrhaftigkeit, Sorgfalt bei Recherche und Dokumentation, S a c h l i c h k e i t ,
Unparteilichkeit, Argumentation statt Meinungsinflation, Ausgewogenheit.Das Wort "Märchenbuch " fand ich nicht.
Als Faktoren zu Negativ Auswirkungen auf die journalistische Qualität werden benannt: Zu wenig Recherche, routinierte Themenselektion, Mainstream-Journalismus.
Evtl. tröstet Sie die Meinung des früheren Geschäftsführers von RTL, Herrn Prof. Dr. Helmut Thoma, der meinte:"Im Seichten kann man nicht ertrinken"?
https://www.grin.com/document/230918
https://www.deutschejournalistenakademie.de/journalismus-lexikon/qualitaetsjournalismus/
Es tut mir leid, ich konnte das nicht zuende lesen. Der Anfang "An diesem Tag Mitte September, an dem die Sonne das Krankenhaus und die umliegenden Weinberge in ein mildes Licht taucht" klingt wie aus einem Lore-Roman oder mindestens von Rosamunde Pilcher. Was dann folgt, ist unsäglich. Tja, so sind sie jetzt, die Schreiberlinger der Zeit, der Taz, des Spiegel etc. Eigentlich ist es ja zum Totlachen, so billig ist das.
Er liebte den großen Bruder.
Dieser Artikel ist peinlichst voyeuristisch bis hin zur Exposition von unglaublich anmaßendem Sozialkitsch. Wer so etwas schreibt, hätte auch im Stürmer über Jud Süß ein ähnliches Exposee verfassen können.
Jedes Wort, macht den Artikel unglaubwürdiger bis hin zur verzerrten Fabel.
Ich sitze hier gerade und das einzige Wort das mir dazu einfällt ist "neudeutsch" fremdschämen.