kn-online.de berichtet am 11.4. hinter der Bezahlschranke:
»Ärzte aus Altenholz: Beschränkungen sind "schrecklich und durch nichts zu rechtfertigen"
Altenholz/Kiel. Von den 362 Intensivbetten des Uniklinikums an den beiden Standorten Kiel und Lübeck wurden in den vergangenen zwölf Monaten nur wenige von Covid-19-Patientinnen und ‑Patienten belegt. Der 15. Februar 2021 markiert mit 24 Plätzen (oder sieben Prozent) den Spitzenwert. Das zeigt eine aktuelle Aufstellung aus internen Infobriefen des UKSH-Vorstands. Die Zahlen im Zeitraum 14. April bis 21. Dezember 2020 lagen im einstelligen Bereich, an vielen Berichtstagen bei null.
UKSH-Pressesprecher Oliver Grieve erklärte am Freitag auf Nachfrage, aktuell stünden je 120 Intensivbetten in Kiel und Lübeck zur Verfügung, von denen 30 in Kiel und 31 in Lübeck frei seien. Zusätzlich gebe es eine kurzfristig abrufbare Reserve. „Entspannt sind wir nie“, so Grieve, „weil wir immer darauf vorbereitet sind, schwerste Fälle zu versorgen“.
Für Dr. Kai Ehrhardt und Dennis John Hülsberg, die in Altenholz bei Kiel eine allgemeinmedizinische Gemeinschaftspraxis betreiben (siehe auch Artikel unten), sind diese Daten nur ein zusätzlicher Beleg dafür, wie weit die ihrer Ansicht nach Ängste schürenden Verlautbarungen zur Pandemie und das tatsächliche Geschehen in der Region auseinanderklaffen. Das „Mantra des drohenden intensivmedizinischen Kollapses“ sei nicht nachvollziehbar…
Die Zahlen, die Ehrhardt zusammengestellt hat und die keine Angaben zu Alter und Vorerkrankungen enthalten, wurden ihm von UKSH-Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt, die namentlich nicht genannt werden möchten. „Uns geht es nicht um Ideologie und Politik“, sagt der 62-Jährige. „Wir sind keine Verschwörungstheoretiker oder keine Aluhut-Träger, keine Homöo‑, sondern Allopathen. Wir sind Ärzte und haben den Anspruch, eine gute menschliche Medizin zu machen.“ Man könne es Menschen nicht verübeln, dass sie Angst bekommen, wenn sie über Monate mit einem allabendlichen Stakkato von Infektionszahlen einer einzigen Krankheit und alarmierenden Berichten von Intensivstationen konfrontiert werden. Doch diese Angst führe zu erheblichen Folgeschäden. „Viele Dinge, die da passieren, sind unärztlich, unethisch und inhuman.“ So auch die Stigmatisierung von positiv auf Covid-19 getesteten Schulkindern.
Angst vor einer Covid-19-Infektion habe viele ihrer Patienten zermürbt und Depressionen befördert, berichten die beiden Ärzte. Angst habe Patienten mit Herzinfarkten und Schlaganfällen oder die Mutter eines Zwölfjährigen mit einem schweren Blinddarm-Durchbruch und Sepsis davon abgehalten, sich frühzeitig in ärztliche Behandlung zu begeben. Angst habe Patienten mit Krebserkrankungen bewegt, notwendige Therapien zu verschieben…
„Sehr viele Ärztinnen und Ärzte, aber auch Patientinnen und Patienten sehen die Pandemie-Regelungen kritisch“, erklärt Hülsberg. „Ihr und unser Hauptkritikpunkt ist: die fehlende Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen. Wir bezweifeln nicht, dass diese Viren da sind. Seit Jahrtausenden müssen Menschen sich mit Viren auseinandersetzen, und einige verlangen uns mehr ab als andere. Aber am Ende des Tages sollten wir uns auch auf unser Immunsystem verlassen.“«

Genau! Wir sollten unseren eigenen Immunsystem mal wirklich etwas mehr zutrauen! Und nicht den Rattenfänger an hinterherrennen die uns was anderes erzählen wollen.
Dieser Artikel. Von den Kieler Nachrichten. Ein Wunder…
Was kein Wunder ist: Der Artikel erschien heute, 12.4.2021, nicht in der Print-Ausgabe.
P.S.: Immer wieder lustig: Das Mantra „Ich-bin-kein-Verschwörungstheoretiker“ wenn man feststellen muss: Die Zahlen entsprechen nicht dem, was die Politik und die vermeintlichen Experten uns glauben lassen möchten.