Lobbyismus zahlt sich aus: Schnelltests jetzt auch in Apotheken

Das ist die Über­schrift eines Arti­kels auf rp​-online​.de vom 15.1., aller­dings nur der Teil hin­ter dem Dop­pel­punkt. In Apo­the­ken-Funk­tio­när kann den Hals nicht voll­krie­gen wur­de gezeigt, wie die Lob­by tätig war. Auch Dros­ten wirkt mit.

»Die Bun­des­re­gie­rung will die Nut­zung von Coro­na-Schnell­tests aus­bau­en. Inzwi­schen dür­fen Apo­the­ken auch bei Pri­vat­kun­den einen soge­nann­ten PoC-Anti­gen­test durch­füh­ren, der bin­nen 15 Minu­ten ein Ergeb­nis lie­fert. „Das hat der Gesetz­ge­ber kurz vor dem Jah­res­wech­sel klar­ge­stellt. Auch im Rhein­land bie­ten immer mehr Apo­the­ken die­sen Ser­vice an, vor allem auch im länd­li­chen Raum, wo es weni­ger Test­mög­lich­kei­ten als in Groß­städ­ten gibt“, sagt Tho­mas Preis, Chef des Apo­the­ker­ver­bands Nord­rhein. Die­se Tests müs­sen die Ver­brau­cher selbst zah­len.«

Der Mann heißt tat­säch­lich so. Was begrüßt er?

»Zudem kön­nen die Gesund­heits­äm­ter bald auch Apo­the­ken und ande­re Stel­len beauf­tra­gen, Mas­sen­tests etwa bei Leh­rern oder in Ein­rich­tun­gen durch­zu­füh­ren. So sieht es die neue Test­ver­ord­nung des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums vor, deren Ent­wurf unse­rer Redak­ti­on vor­liegt: „Apo­the­ken, medi­zi­ni­sche Labo­re oder Zahn­ärz­te gehö­ren zu den Per­so­nen und Ein­rich­tun­gen, die beauf­tragt wer­den kön­nen“, heißt es dort. Preis begrüßt das. Auch in Obdach­lo­sen­un­ter­künf­ten soll es die­se Mas­sen­tests nun geben kön­nen. Zudem kön­nen ambu­lan­te Pfle­ge­diens­te und Hos­pi­ze eine bestimm­te Anzahl PoC-Anti­gen­tests im Monat beschaf­fen und selbst anwenden.

Zugleich wird die Ver­gü­tung gere­gelt: Apo­the­ker erhal­ten für die Durch­füh­rung eines Schnell­tests fünf Euro plus neun Euro für die Beschaf­fung des Test­ma­te­ri­als. „Das ist nicht kos­ten­de­ckend. Nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te erhal­ten für die Durch­füh­rung 15 Euro“, kri­ti­sier­te Preis. Selbst dies sei nicht ausreichend.

Immer­hin gibt es laut Ver­band mitt­ler­wei­le genug Schnell­tests, um auch eine stei­gen­de Nach­fra­ge bedie­nen zu kön­nen – sogar wenn Ver­brau­cher die Tests bald schon selbst kau­fen und durch­füh­ren könn­ten, sag­te Preis und ergänz­te: „Wie der Viro­lo­ge Chris­ti­an Dros­ten gera­de betont hat, sind – anders als zunächst ver­mu­tet – auch die selbst durch­ge­führ­ten Schnell­tests sehr aus­sa­ge­kräf­tig.“ Des­halb kön­ne man sich vor­stel­len, dass schon bald Selbst­tes­tun­gen auf das Coro­na­vi­rus zuge­las­sen werden.«

Ob Dros­ten sei­ne Bera­ter­ver­trä­ge ord­nungs­ge­mäß versteuert?

Sie­he auch Vie­le Coro­na-Schnell­tests ohne Prü­fung im Umlauf und RKI-Ser­ver gehackt? Schnell­test völ­lig feh­ler­haft?.

10 Antworten auf „Lobbyismus zahlt sich aus: Schnelltests jetzt auch in Apotheken“

    1. …zum Bei­spiel Men­schen, die irgend­wo­hin wol­len oder müs­sen, wo ein nega­ti­ver Nach­weis ver­langt wird, etwa ins Ausland.

    2. Die Leu­te, die man in Panik ver­setzt hat, dass sie allei­ne im Auto 'ne Mas­ke tragen.

      Man kann nur hof­fen, dass nach die­ser Coro­na-Num­mer die Leu­te end­lich auf­wa­chen, denn es wird seit Jah­ren ohne Sinn und Ver­stand das Geld für jeg­li­chen Blöd­sinn raus­ge­kloppt. Coro­na scheint ja nur die Gene­ral­pro­be für dras­ti­schen Kli­ma­schutz zu sein. Lui­sa Neu­bau­er und K.Labauterbach haben ja schon ver­däch­ti­ge getä­tigt. Ich mach­te mir vor 20 Jah­ren so mei­ne Gedan­ke über tota­li­tä­re Sys­tem und ich hielt sowas wie Öko­fa­schis­mus für etwas mög­li­ches. Natür­lich wür­de jeder Grü­ne abstrei­ten, sowas wäre unmög­lich. Ich fin­de, zu jeder Welt­an­schau­ung gibt es ein extre­mis­ti­sche Form, selbst zum Libe­ra­lis­mus. Ich bin Libe­ra­ler, aber sehe, was sich mach Liber­tä­ren aus­den­ken, für kri­tisch, die die inne­re Sicher­heit und die Jus­tiz auch noch pri­vat­wirt­schaft betrei­ben möchten.

      Ich bin mitt­ler­wei­le auch vom gren­zen­lo­sen Frei­han­del abge­wi­chen. Es kann nur funk­tio­nie­ren, wenn es sich um gleich­wer­ti­ge Volks­wirt­schaf­ten han­deln, wo die Poli­tik eine ähn­li­che Wirt­schafts­po­li­tik betreibt. Wir kön­nen als Deut­sche nicht unse­re Märk­te öff­nen, wäh­rend Fran­zo­sen und Chi­ne­sen ihre Märk­te geschlos­sen hal­ten. Wo schrien die Fran­zo­sen her­um, als ein ICE durch die Euro­tun­nel fuhr? Aber deut­sche Glei­se sol­len für fran­zö­si­sche Gesell­schaf­ten genutzt wer­den dür­fen? Ich fin­de es gut, wenn auch fran­zö­si­sche Gesell­schaf­ten bei uns her­um­fah­ren, aber es muss dann auch umge­kehrt gel­ten. Und es geht nicht an, dass ich kei­ne chi­ne­si­schen Akti­en kau­fen kann, aber die Chi­ne­sen kau­fen bei uns die Mit­tel­ständ­ler wie Kuka auf. 

      Dann doch lie­ber wie Trump, der TTIP 'ne Absa­ge erteilt, wofür sich die Chlor­hühn­chen­ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker lin­ker Pro­ve­ni­enz sich immer noch nicht bedankt haben, aber dafür auf bila­te­ra­le Ver­trä­ge setzt und Zöl­le als Druck­mit­tel ein­setzt. Die Euro­pä­er haben ja her­um­ge­me­ckert, dass die Zöl­le auf euro­päi­sche Kfz erho­ben wor­den sind, aber ver­ga­ßen dabei, dass die Zöl­le auf ame­ri­ka­ni­sche Kfz nach wie vor höher sind.

  1. @…: Abwar­ten. Die Imp­fung oder ein Schnell­test mit nega­ti­vem Ergeb­nis wird fak­tisch Zugangs­vor­aus­set­zung zu Ver­an­stal­tun­gen, Restau­rants, Arbeits­platz etc. Mal schnell tes­ten und hof­fen, dass das Ergeb­nis nega­tiv ist. Wer öko­no­misch denkt, erwirbt eine Groß- bzw, Fami­li­en­pa­ckung. Emp­foh­len von aus­ge­wie­se­nen Experten.

  2. Wie sieht es denn recht­lich aus? So eine Pro­ben­ent­nah­me gilt doch als medi­zi­ni­scher Ein­griff. Darf ein Apo­the­ker sowas durchführen?

  3. "Ob Dros­ten sei­ne Bera­ter­ver­trä­ge ord­nungs­ge­mäß versteuert?"

    Seit ich einen Tweet von Chris­ti­an Dros­ten gele­sen habe, in dem er sei­nen Kom­men­tar zur kurz­fris­ti­gen Absa­ge eines Gesprä­ches mit der CDU-Frak­ti­on im Bun­des­tag kurz vor Ver­ab­schie­dung des "Infek­ti­ons­schutz­ge­set­zes" mit den Wor­ten "Mein AUFTRITT bei der CDU (…)" begann, bin ich davon über­zeugt, dass auch er ein Auf­merk­sam­keits­jun­kie ist, der schon für Auf­merk­sam­keit und nicht erst für Geld über­all sei­ne Nase rein­steckt und sei­ne Mei­nung kund­tut. Ganz ähn­lich einem hin­läng­lich dafür bekann­ten SPD-Bundestagsabgeordneten.

  4. Ein The­ma für die­sen Blog wäre das Medi­ka­ment IVERMECTIN, wel­ches vom NIH am 14.1.2021 eine Frei­ga­be zur Behand­lung von Covid Pati­en­ten bekom­men hat.

  5. Iver­mec­tin-Meta­stu­die, die größ­ten­teils ran­do­mi­sier­te Dop­pel­blind­stu­die mit her­vor­ra­gen­den Behand­lungs­re­sul­ta­ten für alle Ver­laufs­for­men wie Pro­phy­la­xe zusam­men­fasst, ist jetzt abgeschlossen?

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