»Halbwissen und Kommunikationsprobleme
Warum werden Menschen mitten in einer Pandemie zu Impfgegnern?«
So ist die Kolumne von Sascha Lobo am 19.5. auf spiegel.de überschrieben. Sie beginnt mit einer erstaunlichen Weitsichtigkeit, die der Ex-Punker dem Philosophen Adorno in die Schuhe schiebt:
»Theodor Wiesengrund Adorno sah sich 1959 gezwungen, ein ganzes Buch über die Kehrseite sozialer Medien zu schreiben, dessen Essenz dieses Zitat ist: »Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind«. Es taugt heute als unfreiwilliges Motto der Impfgegnerschaft, die ihre halbverstandenen Behauptungen lautstark im Netz verbreitet…«
»Zum Problem werden auch hierzulande Leute, die sich nicht oder nicht vollständig impfen lassen wollen.«
Was ihm "hierzulande" ein Problem zu sein scheint, wird in dem Link allerdings als ein Problem für US-Präsidenten dargestellt. Danach bekommen vor dem zweiten "kleinen Piks" immer mehr Menschen in den USA ("störrische Trump-Fans") kalte Füße. Bevor der Sascha richtig zuschlägt, trägt er vor:
»Nicht jeder Vorsichtige ist ein Impfgegner
In den vergangenen Jahren hat sich eine überraschend breite Impfgegnerschaft herausgebildet, die mit der Coronapandemie enorm an Zulauf gewonnen hat und noch gewinnt. Wichtig ist hierbei die Definition, denn Kritik – natürlich auch harsche und emotionale – an Impfungen, an Pharmaunternehmen, an Impfpolitik, an der Berichterstattung zum Impfkomplex oder auch der Wissenschaft sind legitim und sinnvoll. Auch die Coronamaßnahmen kann man heftig ablehnen, ohne gleich in diese Kategorie zu fallen.
Denn unter »Impfgegnern« verstehe ich hier ausschließlich Leute, die nicht Kritik üben, sondern Impfungen auf Basis von Halbwissen ablehnen. Menschen, die einfach aufgrund etwa der Neuheit der Impfungen vorsichtig sein möchten, zähle ich in dieser Analyse ausdrücklich nicht zu den Impfgegnern.
Allerdings gibt es eine Reihe von Impfgegnern, die sich selbst als Kritiker, Skeptiker oder mit ähnlichen Beschönigungsbegriffen bezeichnen. Diese Form von Verschleierung ist typisch: Ein in der Szene prominenter Impfgegner behauptet gar, er sei für Impfungen – es gäbe bloß leider, leider derzeit keine einzige Impfung, die die von ihm akzeptierten medizinischen Standards erfüllen würde.«
Und das geht gar nicht. Ist nämlich pseudo. Warum? Wissen doch alle, denkt sich der Lobo.
»Das spezifische Impfhalbwissen wird erzeugt durch pseudowissenschaftliche und halbverstandene Studien, durch Rosinenpickerei und absichtliche Fehlinterpretationen, durch Verschwörungstheorien und Aufbauschen ernsthafter Kritik. Einen Beitrag leisten aber auch eine teils mangelhafte Kommunikation und ungünstige Aktivitäten des gesamten Gesundheitssektors zwischen Politik, Verwaltung, Verbänden, Institutionen – sowie manchmal auch das schwierige Verhalten von Einzelpersonen aus dem Gesundheitssystem.«
Die Kommunikation ist schief gelaufen. Hatten wir deshalb nicht auch den Krieg verloren?
Vieles scheint:
»Am anfälligsten für eine Vorstufe der Impfgegnerschaft, die Impfskepsis, scheinen eher liberal gesinnte, gebildete Personen zu sein. Auch eine Geschlechterdifferenz lässt sich beobachten, es scheint deutlich mehr Impfgegnerinnen als Impfgegner zu geben.
Eine aggressive, oft menschenfeindliche Ideologie
Das würde auch mit diversen Studien zur Impfbereitschaft (wie etwa der des SPIEGEL von November 2020) korrelieren. Etwas vereinfacht lässt sich sagen: Was Rechtspopulismus für Männer ist, ist Impfgegnerschaft für Frauen – eine aggressive, oft menschenfeindliche Ideologie, die das eigene, bauchgefühlte Halbwissen über das Wohlergehen anderer Menschen stellt. Und die anknüpfungsfähig ist, sowohl für andere Menschenfeindlichkeiten wie Antisemitismus wie auch generell für Verschwörungstheorien aller Art, und bevorzugt mit der Opfererzählung arbeitet: Wir machen das, weil wir und unsere Kinder die Opfer sind.«
Vermutlich nur ein Kollateralschaden ist es, daß Lobo sich hier als Chauvi vor dem Herrn erweist. Männliche "Impfgegner" haben wenigstens handfeste rechtspopulistische Begründungen, während die Weibchen ihr Halbwissen aus dem Bauch beziehen.
Warum nur, warum?
»Durch die Analyse des Austauschs in sozialen Medien, in Gesprächen sowie bei der Auswertung verschiedener Studien und fachlicher Einschätzungen habe ich Muster gefunden, die Aufschluss über die Gründe für Impfgegnerschaft geben können.«
Als da sind:
-
-
- "Covid-Verharmlosung und ‑Leugnung" (sehr originell),
- "ein generelles, tiefsitzendes Misstrauen gegenüber 'den Mächtigen'" (was für Punker mal identitätsstiftend war, für zu "Spiegel"-Kolumnisten mutierte allerdings pfui ist)
- ein "Vulgär-Antikapitalismus" ("zum Beispiel, wenn jede Form von Markt im Gesundheitswesen abgelehnt wird"), wobei sich selbstredend "ein mitschwingender, subtiler Antisemitismus beobachten [läßt], etwa mit Begriffen wie »Elite« oder »Finanzelite«"
-
Doch auch die Mächtigen, nein, die Eliten, nein die "Öffentlichkeiten" haben besagte Kommunikationsfehler begangen und dadurch Trotz erzeugt und mancherlei andere schlechte Stimmung. Zum Beispiel die:
Pandemische Radikalisierung
Ob er das verwechselt mit dieser Pandora?
»Das Ergebnis all dieser Gründe und Hintergründe führt schon jetzt zu einer pandemischen Radikalisierung der Impfgegnerschaft. Gerade wenn eine Hyperemotionalisierung bevorsteht – wie beim Thema Impfungen für Kinder –, droht die Radikalisierungsspirale sich immer schneller zu drehen und sogar noch häufiger als bisher in Gewalt umzuschlagen.«
Denn je pandemischer der Querdenker wird, desto eher schlägt er Kinder, die geimpft werden wollen. Oder so. Ein Qualitätspunker hat da natürlich einen Qualitätsjournalisten (bitte mal auf diesem Blog danach suchen!) zur Hand:
»Der Journalist Lars Wienand etwa hat in Diskussionen zu Impfungen in Schulen folgende Äußerungen beobachtet, hier im Originalwortlaut: »alle erhängen und erschießen, Man muss solche Ärzte boykottieren.« Oder: »Sollte eines meiner Kinder damit heimkommen… Rennt weg. Denn ich werde den Arzt mit samt der Familie finden und auslöschen!!« Man muss solche Extremismen auch deshalb ernst nehmen, weil bereits eine Reihe von Übergriffen und Attentaten wie Sachbeschädigungen, Brandstiftungen und sogar Körperverletzungen von mutmaßlichen Impfgegnern verübt worden sind. Wir brauchen umgehend eine zielgerichtete Debatte, mit welchen Maßnahmen dieses Land der Impfgegner-Radikalisierung begegnen kann. Und muss.«
Was er wirklich für nötig hält, traut sich Lobo nicht zu sagen. Noch.
Wir sollten die Erklärungen (u.a.) von Wolfgang Wodarg, wie diese vom 21. Mai bei Radio München z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=PV8yJ8VVOZI wann immer es geht verbreiten! Insbesondere wann immer die Möglichkeit besteht, diese selbsternannten "Checker" zu kommentieren, sei es in der Kommentarspalte oder auf Twitter/Facebook was auch immer. Solange Menschen wie Wolfgang Wodarg nicht gleich umgebracht werden, habe ich noch etwas Hoffnung…
Was für ein spalterisches, volksverhetzendes Geschwurbel vom "Qualitäts-Punker". Der gemeine Impfgegner als neuer Taliban, geht's eigentlich noch primitiver?
@D.S. das muss ex Punker heißen, denn das ist er ja schon ewig nicht mehr.
Man hat sich ja schon lange angepasst.
Psychologisch gesehen der Typ der nach seinem Punk-sein, die Schnauze voll hat vom "außerhalb der Gesellschaft stehen" und nun in der Gesellschaft integriert sein will: "Jaaa, jetzt hab ich es geschafft, nun noch schnell der einst gehassten Gesellschaft, anpassen! Ich habe nun meinen Platz gefunden!".
Es gibt da noch mehr dieser Spezies, in Richtung: "Ups, ich hatte mal Glück und plötzlich viel Geld und bin einflussreich, jetzt zeig ichs denen die mich immer drangsaliert haben, so richtig!"
Gab es damals eigentlich auch Pest-Leugner?, oder anders:
Stellen sie sich eine globale Pandemie vor, in der man Meschen durch Propaganda und drakonische Repressalien zwingen muss einen "Impfstoff" dagegen zu nehmen.
Gegen eine "Krankheit" die so tödlich ist, dass man mit ungeeigneten "Messmitteln" getestet werden muss, um zu wissen ob man sie hat.
Nun, der anfängliche Impuls zu einem eher ironischen Kommentar ging mir gegen Ende der Lobo-Ausführungen gänzlich verloren. Im Gegensatz zu meinem üblichen Handeln werde ich mir den ganzen Originalartikel auch nicht mehr reinziehen, um das Ekelgefühl nicht weiter ausarten zu lassen.
Allerdings würde ich die Diagnose anders als #aa stellen, denn Ergebnis einer solchen Behandlung scheint mir das völlige Gegenteil von den hier zutage tretenden Symptomen zu sein: "Als Folge der Lobotomie tritt eine Persönlichkeitsänderung mit Störung des Antriebs und der Emotionalität auf." M.E. wäre wohl eher von einer Loborhoe zu sprechen, somit einer spezifisch individualisierten und themenzentrierten Form der "krankhaften Geschwätzigkeit", auch als Polyphrasie, umgangssprachlich Sprechdurchfall bekannt. Sie soll auch andere als nur Spiegel-Lohnschreiber befallen.
Die Erwähnung des Bauchgefühls im Zusammenhang mit weiblicher Entscheidungsfindung jedoch würde ich gar nicht so kritisch sehen. "Da ist mir aufgefallen: Das Gehirn und der Darm sehen einander unglaublich ähnlich." schreibt Sarah Bosetti, eine mir unbekannte Autorin in ihrem jüngsten Buch. Das ist auch schon der Wissenschaft aufgefallen, deshalb kann man bei ihr lesen: "Unser Verdauungstrakt enthält rund 500 Millionen Nervenzellen – so viele wie das Gehirn eines ausgewachsenen Labradors! Tragen wir also eine Form von Intelligenz in unserem Unterleib? Die aktuelle Forschung zeigt, dass unser Darm in ständiger Verbindung mit unserem Gehirn steht und sich die beiden Organe gegenseitig beeinflussen." https://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/die-beziehung-zwischen-darm-und-gehirn.html
Labradore sollen, wie die meisten Hunde (oder ihre Ahnen, die Wölfe(!), recht intelligent sein. Sie haben eine perfekte Nase und gute Augen, was beides zu einer situationsgerechten Entscheidung einen wichtigen Beitrag leisten kann. So kann es auch nicht immer falsch sein, wenn wir dem Labrador in uns durchaus häufiger mal Gehör geben. Auch erwiesen ist seit langem schon, dass Frauen meist den engeren Bezug zu den biologisch/tierischen und damit auch medizinischen Ausprägungen ihres Körpers haben. Nicht zuletzt sind gerade im Hinblick auf die verdammten "Nebenwirkungen" der sog. Impfung Frauen in einem unverhältnismäßig höherem Maß betroffen als Männer. Und das ist nicht nur eine Frage statistischer Fakten wie Alters- oder Berufsbezogenheit. Aber so tief mag wohl ein Lobo gar nicht erst in das Thema eingestiegen sein. Was an seinem "spezifischen Impf-Gegner-halbwissen" zu erkennen ist, das seinen Artikel auszeichnet. Da hält er seine Position, die ihm schon 2009 die Auszeichnung als "Blogwurst" eingebracht hat und damit einer von den 100 "peinlichsten Berlinern" (neben Sarrazin oder Kai Diekmann) zu sein. Welcher Ausspruch u.a. dazu geführt hat kann man nachlesen:
https://www.tip-berlin.de/kultur/die-100-peinlichsten-berliner‑2/
Ach ja, Expunker? "Lobo trägt seit 2006 einen roten Irokesenschnitt zu Anzug und Hemd, laut Eigenaussage, um einen höheren Wiedererkennungswert zu erzielen." schreibt Wikipedia. Ich glaube, der war soviel Punker wie Friedrich Merz einst als Rocker gegolten hat mit seinem Moped.
@Bri
Sehr schöner und treffender Kommentar.
Und was das Halbwissen betrifft : da könnte sich besagter Pseudo-
Punk mal an die eigene Nase fassen…
Bei Lobo frage ich mich, wann sich sein gedanklicher Kompass in die Unterwerfungsrichtung gedreht hat oder ob er jemals wirklich Intelligentes abgesondert hat und ich darauf reingefallen bin.
Ein positiver Aspekt dieser Krise ist das entzaubern so mancher Geister. So erklärt sich auch die Gefolgschaft vieler Freischaffender unter den Nazis.
Der wahre Lobo
https://www.youtube.com/watch?v=fbP6RPdg7qU
War da sonst noch was?
Bei Herrn Lobo erweist sich wieder einmal: Wem es die Grammatik verhaut, dem verhaut es auch das Denken. (Allerdings ist "Weitsichtigkeit" auch nicht ganz dasselbe wie "Weitsicht".)
@Michael: Wie wahr! (Ich sollte mich nach mit Gästen genossenem Bier nicht an die Tastatur setzen.)
Lobo ist Experte wofür – für nix und alles.
Auf seiner Spiegelseite der gesammelten Werke steht:
Autor und Strategieberater, Schwerpunkte Internet und Markenkommunikation.
Auf deutsch heißt das: Für Geld verkaufe ich euch auch den größten Scheiß. Er schwurbelt ohne Halbwissen aus Marketingsicht rum, setzt sich inhaltlich überhaupt nicht mit pro und contra auseinander und faselt von einer pandemischen Radikalisierung der Impfgegnerschaft.
Solche Menschen spalten das Land immer schneller und sind so ideologisiert, dass sie es nicht merken. Für mich ist der Typ nur verfaultes Fallobst unterm Baum – ungenießbar.
Wenn Menschen es schaffen, über die Grenzen ihrer Intelligenz hinaus zu denken, dann können sie nicht mehr zwischen Kompetenz und Behauptung unterscheiden.
"Eine aggressive, oft menschenfeindliche Ideologie" u.s.w. Da dachte ich erst, es geht um die Täter.
Wie nennt man denn die, die wider besseren Wissens menschenverachtende Versuche unterstützen., Terroristen? Wobei "Lobo" sicher nicht zu denen gehört. Der plappert alles nach, was seine Auftraggeber hören wollen
Als Wort des Jahres schlage ich vor:
a) Über-Tölpel
b) Tölpel
c) Übertölpel
Mann, die schwurbeln sich inzwischen einen Mist zusammen, der nicht mehr von dieser Welt ist. Bislang konnte aber keiner von den ach so rationalen Meinungsmachern wirklich rational erklären weshalb Menschen, an denen die Genthetapie noch gar nichtig erprobt wurde, sich einem für sie unberechenbaren Risiko aussetzen sollen.
Wofür halten sich diese Leute eigentlich? Wie kpmmen die denn überhaupt auf die Idee, dass sie Leute in persönlichen Entscheidungen belehren können, die sie gar nicht kennen und auch nichts über sie wissen?
Vielleicht ist es aber einfach nur Angst vor der Erkenntnis, dass Menschen auch Gefühle und eine Intuition haben, die gerade dann besonders gut funktioniert, wenn man die Situation in ihrer Gesamtheit rational gar nicht erfassen kann.
Heute morgen bei rbb24:
https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/05/analyse-querdenker-bewegung-demonstrationen-berlin-pfingsten.html
WIE WIDERLICH! Das ist Hochblüte des Journalismus aus längst vergangenen Zeiten – und die Führungselite beklatscht sich auf dem Balkon …
Gottseidank gibt es unter den Kommentatoren "KLAR-Denker"!
Wieder so ein „Intellektueller“ Schwurbler ohne Hirn. Soll er doch mit Precht, KL und Co. sich an der Spritze erfreuen, seine dämliche Klappe halten und uns unseren Frieden!
Lobo ist nun mal ein diskursbestimmender Intellektueller (siehe https://www.corodok.de/gott-dank-widerstand/). Für ihn schlage ich den Goethepreis vor.
Wer jemals aufhört Punk zu sein, war nie einer.
Ich glaube, an Adorno hat er sich verhoben. Der spricht von der Subjektwerdung des Menschen, da in seiner Sicht die "amorphe Masse" der "Subjektlosen" den Zivilisationsbruch und damit Barbarei erst möglich macht.
Es ist ein altes Mittel, seit Aristoteles schon, tyrannische Herrschaft damit zu betreiben, Menschen zu entfremden von sich und anderen. Zur Subjektwerdung gehört die Kommunikation, die Achtsamkeit und das Interesse am Menschsein. Eine in diesem Geist geführte Auseinandersetzung ergibt ernsthafte Unterhaltungen. Polemik, Diffamierungen und Stigmata sprechen vom Gegenteil. Sich durch die Massenzugehörigkeit mächtig zu fühlen und draufzuhauen, ist viel leichter als zuzuhören, sich auseinander zu setzen und zu reflektieren. Beiträge wie der von Lobo dienen nicht der Streitkultur, die dem Menschen ermöglicht, sich zu finden, sie dienen der Einschüchterung, der Ausgrenzung, der Selbstbestätigung des Massenhaften.
Ja, warum sollte man denn gegen Impfungen sein?
https://en.wikipedia.org/wiki/Baxter_International#2009_Avian_flu_contamination
Off-topic aber witzig – Drosten auf die Frage, ob gefährliche Mutationen zu erwarten sind:
– 2009: "Man fragt sich, was denn so ein Virus davon hätte […] denn das Virus will ja nicht Menschen töten, das Virus will einfach existieren. Das kann es besonders gut, wenn seine Wirte sich unauffällig weiterhin in ihrer sozialen Umgebung bewegen."
https://www.youtube.com/watch?v=B0uLDt0NHA0 (00:27:18)
– 2021: "Nein, [dass Viren durch Mutationen idr. nicht tödlicher werden,] das ist Unsinn, das kann man nicht sagen."
https://www.youtube.com/watch?v=iOIngrbCx58 (01:06:40)
Und dann faselt er was von Virenübertragenden Moskitos, die vom todkranken Patienten nichtmehr erschlagen werden können, und dass sich die britische Mutante angeblich 10x schneller im Körper vermehrt, wodurch der Infizierte dann wohl vom Sterbebett aus die halbe Nachbarschaft infiziert, oder so ähnlich.
Na ja, Sasha scheint dann ja dann über Impfvollwissen zu verfügen. Woher er dieses bezogen hat, bleibt unklar. ( Heimliches Medizinstudium? ) Allerdings beweist Sasha gefährliches Halbwissen in Sachen Philosophie und Politische Ökonomie. In seiner Argumentation bedient er sich ja Antideutscher Argumentationsmuster mit den bekannten falschen Schlussfolgerungen ( Antikapitalismus = Antisemitismus. d.h. wer z.b. die kapitalistische Elite angreift, greift in Wahrheit die Juden an usw) Dieser Unsinn geht auf M. Postone zurück, der vom marxischen Kapital leider auch nur gefährliches Halbwissen aufwies, dass Abstrakte mit Geld aka Juden gleichsetzte, welches die Nazis angeblich auslöschen wollten. All dies ist gröbster Unfug und Sasha sollte mal darüber nachdenken und sich kundig machen und zwar bevor er andere als Halbwissende tituliert.
"Denn unter »Impfgegnern« verstehe ich hier ausschließlich Leute, die nicht Kritik üben, sondern Impfungen auf Basis von Halbwissen ablehnen."
Man muss wohl annehmen, dass S. Lobo die Impfungen aufgrund seines mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestehenden Halbwissens befürwortet.
"Was Rechtspopulismus für Männer ist, ist Impfgegnerschaft für Frauen – eine aggressive, oft menschenfeindliche Ideologie, die das eigene, bauchgefühlte Halbwissen über das Wohlergehen anderer Menschen stellt. Und die anknüpfungsfähig ist, sowohl für andere Menschenfeindlichkeiten wie Antisemitismus wie auch generell für Verschwörungstheorien aller Art, und bevorzugt mit der Opfererzählung arbeitet: Wir machen das, weil wir und unsere Kinder die Opfer sind."
Was für ein billiges und dümmliches Framing! Ob der Ex-Punker in früheren Zeiten "zuviele Spiritituosen auf ex genossen" hat?
Der herrschenden Agenda redet er brav nach dem Munde, dass sichert ihm auch zukünftig seine hohen Einnahmen. MMn. in der Manier eines typischen Mietmauls.
Rede könnte auf jedem CDU-Parteitag genauso gehalten werden.
Don`t feed the troll…
… ist vor der Zustimmung von Kindern ab 10 Jahren zur Impfung auch gegen den Willen der Eltern:
"Auch das Bundesamt für Gesundheit BAG befasst sich mit der Frage, wie das Impfen der Jüngsten vonstattengehen soll. So kursiert derzeit ein BAG-Brief in den sozialen Medien, der heikle Fragen aufwirft. Dürfen sich 10-Jährige ohne Ja der Eltern gegen Coronavirus impfen lassen?
Adressaten: Die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), die Ärztegesellschaften, medizinische Fachgesellschaften und viele weitere. Inhalt: Die Impfeinwilligung bei unter 18-Jährigen.
Bei einer erweiterten Alterszulassung stelle sich die Frage, ob die Einwilligung durch Eltern oder Erziehungsberechtigte notwendig sei, schreibt das BAG. Entscheidend ist die Urteilsfähigkeit einer Person, ob sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen kann.
Brisant ist dabei die Altersgrenze, die das BAG im Brief formuliert. «Als Regel wird davon ausgegangen, dass eine echte Zustimmung bis 10 Jahre unmöglich erscheint.» 10- bis 15-Jährigen könne die Fähigkeit «nach und nach zugestanden werden». Ab 15 Jahren könne die Urteilsfähigkeit vermutet werden."
https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/coronavirus-bag-lasst-kinder-ab-10-uber-impfung-entscheiden-65925006?mc_cid=f71f32add4&mc_eid=72483cb381
@Katharina: Siehe dazu auch das Dokument der BAG in "Denkbar, dass sich Kinder ab 10 Jahren entgegen dem Willen der Eltern impfen lassen können" und die Stellungnahme einer "Ethik-Professorin".
»Das Halbverstandene und Halberfahrene …
(eine Beschreibung dessen, was als "Qualitätsjournalismus" angeboten wird)
… ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind«
Spieglein, Spieglein an der Wand
"Verschwörungsideologien haben immer – immer – ein
antisemitisches Betriebssystem.Weil der Antisemitismus selbst die älteste Verschwörungstheorie überhaupt ist. (…) Das heißt, der Antisemitismus selbst ist die Idee vom bösen Juden, den man beschuldigen kann für alles, was schief läuft. Und deswegen sind Verschwörungs ideologien immer auch antisemitisch. Selbst, wenn sie sich mit Leuten wie Bill Gates beschäftigen, sind sie in
ihrer Form und ihrer Struktur genuin antisemitisch. Und das muss man wissen, wenn man sich mit den Corona-Protesten beschäftigt." Anetta Kahane, Vorsitzende
der Amadeu Antonio Stiftung
Resolution der UN-Vollversammlung vom 16.12.2020
„Zur Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus, des Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation gegenwärtiger Formen
des Rassismus, der Rassendiskriminierung, der
Fremdenfeindlichkeit und der damit verbundenen Intoleranz beitragen.“
dafür: 130 Staaten, u.a. Israel, dagegen: 2, USA, Ukraine, enthalten: 51, u.a. BRD, NATO Staaten + Vasallen
Er hat teilweise recht, aber anders als er denkt. Ja, es gibt Halbwissen. Wir haben nur Halbwissen über den neuen Impfstoff. Aufgrund dieses Halbwissens ist es geboten, die Impfung abzulehnen.
Ich weiß nicht, welche Studien er meint. Der Großversuch läuft ja noch und die überwiegende Mehrzahl der Probanden hat schwere Nebenwirkungen.
Das Ignorieren von Studien betreiben ja auch die MSM und die Regierung. Oder wird auf Ioannidis verwiesen? Aus Sicht der Machthaber: Welches sind gute Wissenschaftler? Welches sind gute Studien? Jene, die das Narrativ stützen. Das Narrativ ist, Corona ist ein sehr tödliches Virus und nur staatliches Eingreifen in Form von Masken, Lockdowns und Impfprogramm kann uns retten.
In den 80er Jahren wurden amtlich angeordnete Menschenversuche in den USA noch gestoppt wegen ein paar Toten: "Die dritte Prophezeiung erging 1976. Ende Januar fand das CDC in Proben erkälteter Soldaten einen schweinegrippe-ähnlichen Erreger und ging von einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung aus. Dieser Antigen-Shift, so das CDC, lasse eine weltweite Pandemie befürchten, denn dieser Schweinegrippe-Virus sei eng verwandt mit jenem, das die Spanische Grippe verursacht habe. Mitte Februar starb einer der Soldaten, nachdem er gegen ärztlichen Rat an einem Nachtmarsch teilgenommen hatte. Nachdem weitere Rachentupfer-Proben erkrankter Soldaten positiv waren, beschloss Präsident Ford Ende März eine nationale Impfkampagne durchzuführen, die nach Ansicht von CDC und zweier angesehener Impfstoffentwickler die einzige Chance darstellte, eine Pandemie zu verhindern. Die Impfstoffhersteller wurden von Schadenersatzansprüchen freigestellt. Zwischen Oktober und Mitte Dezember wurden 40 Millionen US-Amerikaner geimpft. Als immer mehr Todesfälle bekannt wurden, stoppte Ford die Impfkampagne. Ein Untersuchungsausschuss wurde eingerichtet. Das CDC teilte mit, es habe die Gefahr von Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem gekannt, aber mit diesem Ausmaß nicht gerechnet. Das Ergebnis der Untersuchung: 532 Fälle von Guillain-Barré-Syndrom infolge der Impfungen, davon mindestens 25 tödlich. Die Regierung mußte Schadenersatz leisten. CDC-Direktor Sencer wurde entlassen, Präsident Ford verlor die Wahl gegen Reagan. „Pure Politics and Impure Science“ nannte der Immunologie Arthur M. Silverstein seine Analyse der Schweine-Grippe-Affäre."
https://blogs.taz.de/schroederkalender/2007/02/24/grippe-falsche-propheten/
Hallo, Herr Aschmoneit, ich konnte direkt mit meinem Bauchgefühl nachvollziehen, welche Freude sie hatten beim kommentieren. Sie haben eine prima Seite und auch sehr interessante Kommentatoren! Herzlichen Dank
"Männliche "Impfgegner" haben wenigstens handfeste rechtspopulistische Begründungen, während die Weibchen ihr Halbwissen aus dem Bauch beziehen."
Meine Frau hat schallend gelacht. Und ich kann das erste mal seit Tagen wieder mit einem Grinsen im Gesicht mit den Hunden die späte Runde machen und dann lächelnd die Augen zur Nachtruhe schliessen.
Danke.
Da war sie wieder, die aus allen Poren triefende Ignoranz und
Arroganz…Gott, wie habe ich das vermisst…
Der Kerl ist doch bezahlt, oder ?
Die lassen sich aber auch gar nichts Neues mehr einfallen. VT, der
unvermeidliche Antisemiundsoweiter, Leugner…gääähn, wie un-
kreativ. Letzten Endes auch wieder nur die Suche nach Aufmerksamkeit. Bemitleidenswert.
Lobo und der Sundereimer. dass die überhaupt jemand ernst nimmt…