Streeck kritisiert strikte Kontaktbeschränkungen im Freien. Priesemann auch

»Wich­ti­ger Hin­weis: Die Infor­ma­tio­nen erset­zen auf kei­nen Fall eine pro­fes­sio­nel­le Bera­tung oder Behand­lung durch aus­ge­bil­de­te und aner­kann­te Ärz­te. Die Inhal­te von t‑online kön­nen und dür­fen nicht ver­wen­det wer­den, um eigen­stän­dig Dia­gno­sen zu stel­len oder Behand­lun­gen anzufangen.«

Das setzt t‑online.de unter den Arti­kel vom 18.1. Bei Stre­eck über­rascht sei­ne Posi­ti­on nicht:

»Der Bon­ner Viro­lo­ge Hen­drik Stre­eck riet drin­gend zum Erar­bei­ten einer bes­se­ren Daten­grund­la­ge zur Coro­na-Pan­de­mie. Man wis­se in der Mehr­zahl nicht, wo die Men­schen sich ansteck­ten, ob mög­li­cher­wei­se bestimm­te Beru­fe beson­ders betrof­fen sei­en, wie gut Hygie­ne-Kon­zep­te funk­tio­nier­ten und bis zu wel­chem Umfang ein Infek­ti­ons­ge­sche­hen noch beherrsch­bar sei. Es fehl­ten eine Richt­schnur und ein vor­aus­schau­en­des lang­fris­ti­ges Manage­ment der Epi­de­mie. "Zah­len­spie­le und dau­er­dro­hen­de Vor­aus­sa­gen hel­fen nicht."«

Ver­blüf­fend, dann aber doch auch irgend­wie fol­ge­rich­tig die von Priesemann:

»Sowohl Prie­se­mann als auch Stre­eck kri­ti­sier­ten, dass den Men­schen auch drau­ßen unter frei­em Him­mel strik­te Kon­takt­be­schrän­kun­gen auf­er­legt wor­den sei­en. Dort sei unter Beach­tung von Abstands­re­geln die Infek­ti­ons­ge­fahr 20 mal gerin­ger, sag­te Prie­se­mann. Die nega­ti­ve Fol­ge der Beschrän­kung sei, dass die Men­schen sich dann im Ver­bor­ge­nen daheim ver­ab­re­de­ten, wo dann zumeist kei­ne Mas­ken getra­gen wer­den, so Streeck.«

Die Göt­tin­ger Phy­si­ke­rin Vio­la Prie­se­mann wur­de in den letz­ten Tagen als Ein­peit­sche­rin här­tes­ter Maß­nah­men in Stel­lung gebracht (Phy­si­ke­rin toppt Rame­low). "Stay-at-home" soll ange­ord­net wer­den, min­des­tens aber der Bewe­guns­ra­di­us der Men­schen auf 5 km beschränkt werden.

Sie­he auch Die auto­ri­tä­re Ver­su­chung";Inzi­denz unter 50 gibt es nur mit Poli­zei­staat"Der Irland-Irr­tum der Leo­pol­di­na).

6 Antworten auf „Streeck kritisiert strikte Kontaktbeschränkungen im Freien. Priesemann auch“

  1. Es ist nicht mehr aus­zu­hal­ten. Ver­dammt noch mal. Lang­sam wün­sche ich mir den The­r­om­nu­klea­ren Krieg her­bei dass Ruhe ist im Kar­ton. Es ist so ein­fach. Bis­te krank, fühls­te Dich scheis­se, bleib daheim und kurier; Dich aus. Has­te nix, machs­te Sport und ernährst Dich gut und anons­ten genies­se das LEBEN. Die­se Cro­na-Scheis­se muss auf­hö­ren. Es reicht, es ist genug ihr Spa­cken. Wollt ihr wirk­lich in einer Gesell­schaft leben wo jeder des nächs­ten Feind ist? I'm sick and tired of it. Hört auf mit dem Schwach­sinn, sofort!

  2. Good cop, bad cop.
    Mehr ist das nicht. Man soll­te das über­haupt nicht mehr zur Kennt­nis nehmen.

    Alle soll­ten ihre Läden und Restau­rants aufsperren.
    Die Para­noi­ker mögen sich im ABC-Anzug im Kel­ler ein­sper­ren und sich die Sumpf­sup­pe ver­pas­sen lassen.
    Das Pro­blem wird sich dann mit­tel­fris­tig von selbst lösen.

  3. Ich habe lang­sam den Ein­druck, die Poli­tik weiß genau, dass ein Lock­down, selbst wenn er dau­er­haft bestün­de, nicht die gewünsch­te Wir­kung zeigt. Aber genau das scheint man ja auch zu wol­len, näm­lich eine dau­er­haf­te Mög­lich­keit, das Volk immer stär­ker ein­zu­schrän­ken unb dafür jeder­zeit die pas­sen­den Argu­men­te zu haben.

    1. Sie müs­sen medi­al den­ken. Wenn die Poli­tik die Mass­nah­men nicht wei­der ein­hal­ten bzw. noch ver­schär­fen wür­de obwohl die Leu­te sich kaum imp­fen lassen/geimpft wer­den, fliegt das Nar­ra­tiv auf. 

      Lei­der ver­ste­hen die meis­ten Bür­ger die Ansa­ge wohl nicht oder nur zu gut: "Nur wenn ihr euch imp­fen lasst, hört das gan­ze auf. Das Nar­ra­tiv kann nur so zu Ende erzählt wer­den. Wenn durch die Mass­nah­men noch mehr Kol­la­te­ral­schä­den und ‑tote ent­ste­hen, ist das nur gut für das Narrativ. 

      Man kann dar­über strei­ten, ob die Medi­en im Früh­jahr die Poli­tik in die­se Spi­ra­le ange­führt von der John-Hop­kins-Uni hin­ein­ge­schrie­ben haben hptsl., die Chi­ne­sen konn­ten "unter" der Pan­de­mie die Auf­stän­de in Hong­kong ad acta legen, die US-Demo­kra­ten einen Widersacher. 

      Die dt. Poli­tik war stümp­fer­haft und plan­los zu Beginn der Pan­de­mie und wuss­te nicht so recht was sie mit der Pan­de­mie anfan­gen soll­te, bis ihr nach ein paar Mona­ten ein Licht auf­ging (Wahl 2021, Merz, Kli­ma­po­li­tik) und seit­dem hör­te man von Oppos­ti­ons­par­tei­en von AfD bis LIn­ke so gut wie nix mehr.

    2. "Ich habe lang­sam den Ein­druck, die Poli­tik weiß genau, dass ein Lock­down, selbst wenn er dau­er­haft bestün­de, nicht die gewünsch­te Wir­kung zeigt"

      Die Regie­run­gen wis­sen ganz genau was sie tun und die Lock­downs zei­gen auch ganz genau die gewünsch­te Wir­kung. Nur ist das gewünsch­te Ergeb­nis (Zer­stö­rung der euro­päi­schen Wirt­schaft) nicht mit dem zu ver­wech­seln, was als gewünsch­te Wir­kung (Ret­tung der euro­päi­schen See­len) ver­kauft wird.

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