Am 28. März 2020 erschien ein Interview mit dem "Krisennavigator" Frank Roselieb, das mir damals aufgrund seiner Unverfrorenheit geholfen hat, die Situation besser zu verstehen und das vielleicht als historisches Dokument in Erinnerung bleiben sollte. Dies ist ein Zitat daraus:
„Gleichwohl sollte man das schrittweise Hochfahren der Kommunikation – erst die Gesundheitsminister, dann die Ministerpräsidenten, anschließend die Bundeskanzlerin und schließlich der Bundespräsident – nicht falsch interpretieren. Pandemien sind schleichende Krisen, die sich über einen sehr langen Zeitraum entwickeln. Daher muss man auch bei den ‚Sendern‘ der Krisen- und Katastrophenkommunikation haushalten und kann nicht sofort die ganze Munition verschießen. Auch aus dieser Perspektive wird die Bundeskanzlerin immer erst in einer späteren Krisenphase eingesetzt, wenn es gar nicht anders geht.“ „Kommunikation in der Krise“ weiterlesen