Am 28. März 2020 erschien ein Interview mit dem "Krisennavigator" Frank Roselieb, das mir damals aufgrund seiner Unverfrorenheit geholfen hat, die Situation besser zu verstehen und das vielleicht als historisches Dokument in Erinnerung bleiben sollte. Dies ist ein Zitat daraus:
„Gleichwohl sollte man das schrittweise Hochfahren der Kommunikation – erst die Gesundheitsminister, dann die Ministerpräsidenten, anschließend die Bundeskanzlerin und schließlich der Bundespräsident – nicht falsch interpretieren. Pandemien sind schleichende Krisen, die sich über einen sehr langen Zeitraum entwickeln. Daher muss man auch bei den ‚Sendern‘ der Krisen- und Katastrophenkommunikation haushalten und kann nicht sofort die ganze Munition verschießen. Auch aus dieser Perspektive wird die Bundeskanzlerin immer erst in einer späteren Krisenphase eingesetzt, wenn es gar nicht anders geht.“
Es wurde in der Tat scharf geschossen. Entsprechend der Dramaturgie flimmerte als vorletzte „Munition“ Merkel am 18. März 2020 mit „Es ist ernst“ über die Bildschirme, Steinmeier folgte am 11. April und damit direkt vor einem Ostern, das die ersten, aber leider nicht letzten irrsinnigen Schikanen zum Fest bescherte. Vorangegangen war den beiden am 13. März nicht der Gesundheits‑, sondern der Finanzminister Scholz mit seinem „Es geht um Leben und Tod für uns alle“.
Ein weiteres Zitat von Roselieb lautet:
„In den zurückliegenden Jahren haben wir die Katastrophenkommunikation immer mehr entschärft. Bürger wurden für mündig gehalten und nicht wie ein kleines Kind behandelt. Das war offenbar ein Fehler.“
Dies war der unverblümte Rat, die Bevölkerung für dumm zu verkaufen und auch auf Ratgeber wie Roselieb könnte die Infantilisierung der letzten drei Jahre zurückzuführen sein. Erinnert sei hier beispielsweise an die als „Pieks“ verniedlichten Injektionen mit einer experimentellen Gentherapie oder dass Merkel als Virus den Bundestag zum Kasperletheater machte: „‚Ich hab hier den perfekten Wirt. Diese Menschen, die leben auf dem ganzen Planeten, die sind global stark vernetzt, sind soziale Lebewesen. Die können also nicht ohne soziale Kontakte leben, die sind hedonistisch veranlagt, die gehen gerne feiern. Also besser kann’s gar nicht sein.‘ Flugs wechselte die Kanzlerin in die Rolle der Menschheit: ‚Nee, Virus, hast du denn gar nichts aus der Evolution gelernt? Da haben wir Menschen ja schon mehrfach gezeigt, dass wir verdammt gut darin sind, uns in schwierigen Situationen anzupassen. Wir werden dir zeigen, dass du dir den falschen Wirt ausgesucht hast.‘“
Abschließend noch ein drittes Zitat von Roselieb:
„Auf der anderen Seite werden andere, bisher kontrovers diskutierte Themen – beispielsweise eine allgemeine Dienstpflicht für junge Leute (zum Beispiel Zivildienst im Krankenhaus) oder eine allgemeine Impfpflicht sich nun viel leichter durchsetzen lassen. Einige werden die nach der Corona-Krise folgenden erheblichen Anpassungen als ‚reaktionär‘ verunglimpfen. Die Mehrheit wird sie aber als ‚richtig‘ empfinden. Krisen sorgen eben doch für ein reinigendes Gewitter und für eine Konzentration auf das, was im Ernstfall wirklich wichtig ist – nämlich Sicherheit und Verlässlichkeit.“
Das ist ein „Little Small Reset“ mitsamt allgemeiner Impfpflicht. Der Diplom-Kaufmann Roselieb kommunizierte sie nicht nur, er setzte auch sein Multitalent für die Durchsetzung ein. So sagte er im Februar 2022 als Soziologie-Experte im Kieler Landtag: „Er sehe keine Spaltung der Gesellschaft bei dem Thema, sondern ‚eher eine Abspaltung von Gruppen.“ Im selben Monat gab er medizinische Statements ab: „Der Forscher hält es allerdings für möglich, dass bei einer allgemeinen Impfpflicht im Sommer und einer möglichen weiteren Boosterimpfung, die Corona-Pandemie nach zweieinhalb Jahren unter Kontrolle sein könnte. ‚Wir [!] haben einerseits Erfahrungen mit der ersten Welle der Sars-Viren, die vor allem Asien von November 2002 bis Mai 2004 – also rund eineinhalb Jahre lang – gebeutelt haben. Andererseits wissen wir [!] aus der Spanischen Grippe von Anfang 1918 bis Mitte 1920, dass es auch mehr als zwei Jahre werden können‘“. Im Mai 2022 mutierte er zum Historiker: „Damals wurden in Leipzig und Stuttgart erste Impfgegner-Organisationen gegründet, als Vorgriff auf die fünf Jahre später eingeführte Impfpflicht gegen Pocken. Spätestens hier zeigen sich die Grenzen der Krisenkommunikation – oder auch die Jahrhunderte alte Uneinsichtigkeit einzelner Zielgruppen in den immer gleichen Regionen Deutschlands.“
Roselieb, der seit 1998 in Kiel als und im Krisennavigator tätig ist, beschäftigt sich „ausschließlich mit Krisen, Skandalen, Konflikten und Katastrophen“, wie es in der Beschreibung zum Interview heißt. Er ist auch überregional in Medien von Tagesspiegel bis Tagesschau, von taz bis FAZ vertreten und laut Eigendarstellung
„geschäftsführender Direktor und Sprecher des Krisennavigator – Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel. […] Als Leiter der angegliederten Krisennavigator Unternehmensberatung mit Sitz in Kiel und einer Niederlassung in Hamburg hat Frank Roselieb bislang mehr als dreitausend Spitzen- und Führungskräfte in Krisenübungen und Medientrainings, Fortbildungsveranstaltungen und Workshops geschult sowie über fünfhundert Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Verbände in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein bei der Krisenprävention und Krisenbewältigung sowie beim Business Continuity Management beraten und unterstützt, auditiert bzw. zertifiziert.
Frank Roselieb ist Mitglied in zahlreichen Krisen- und Katastrophenstäben, Fachgremien und Spitzenverbänden – während der Corona-Pandemie u.a. im zehnköpfigen Expertengremium der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung“.
Dorthin ist er aber nicht durch seinen Ruf als erfolgreicher Experte in direkter Nachbarschaft zur Staatskanzlei gekommen, sondern durch seine mediale Präsenz, die sich als Eigen-PR auszahlt: „Es beginnt alles mit einer E‑Mail. Nachdem Frank Roselieb Anfang April 2020 ein Interview im NDR gibt, findet er eine Anfrage der Staatskanzlei in seinem Postfach: ob er Mitglied im Expertenrat der Landesregierung werden will, die das Kabinett in der Corona-Pandemie berät.“ Vermutlich wurde ein Hardliner für so etwas wie Nordlicht-Nudging gebraucht.
So also sind Außendarstellung und ‑wahrnehmung des Krisennavigators, aber Personen mit Einblick sehen das ganz anders, wie aus kritischen Bewertungen (in unkorrigierter Schreibweise) dieses Arbeitgebers hervorgeht:
„Das Vorgesetztenverhalten habe ich als kontrollsüchtig, teils grenzüberschreitend und überaus entmutigend erlebt. Bedingt durch ein antiquiertes und herrschsüchtiges Führungsverhalten habe ich selbst sehr talentierte und motivierte MitarbeiterInnen nach kurzer Zeit an den eigenen Fähigkeiten zweifeln sehen."
„- Bewerber wurden bewusst über die Unternehmensgröße sowie die Zahl der Mitarbeiter und Standorte belogen.
– der Leiter hat eine starke Tendenz zu sehr unsachlicher, teils persönlicher und schwer nachvollziehbarer Kritik.
– Zwischen Q4/17 und Q3/18 haben insgesamt 6 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen- in einem Team von 4 Personen (zzgl. Vorgesetztem)!
– Stellen werden ununterbrochen ausgeschrieben, da ohnehin Bereits mit dem nächsten Wegfall gerechnet wird“
„- Selbst die Teilnahme an den unternehmenseigenen Fortbildungen wird den Mitarbeitern untersagt.
– Zuschüsse/ Förderungen für Fortbildungen in Eigeninitiative gibt es nicht.“
„Betriebliche Altersvorsorge wurde vom Vorgesetzen bewusst blockiert.“
„Ältere Kollegen gibt es nur auf dem Papier/ in Erzählungen. Das Unternehmen besteht grundsätzlich nur aus einem Vorgesetzten + eine Hand voll Studienabgängern.“
„-Vorgesetzter bringt gestandene Mitarbeiter zum weinen
‑Kritik in Form von Leistung ist ‚erbärmlich, zu dumm, bescheuert, peinlich‘ – auf vor Kunden und Kollegen
‑Kein kollegiales Verhalten zwischen Vorgesetztem und Angestellten
‑Absolute One-Man-Show. Andere Ideen als die des Vorgesetzten sind grundsätzlich nicht falsch. Wenn nötig wird auch mal 3h lang diskutiert um andere Ideen zu eliminieren.
‑Teils werden offensichtliche Lügengeschichten erzählt, mit dem Ziel die Angestellten einzuschüchtern (z.B. angebliche Kooperation mit Geheimdiensten, gute politische Kontakte)“
„Sehr alte und langsame PCs. Vorgesetzter hat zwar neue auf Vorrat, diese sind aber nicht für die Angestellten. Teilweise so schlimm, das selbst einfacheTextbearbeitung nur langsam bis gar nicht möglich war.“
„Vorgesetzter mischt sich auch in das Privatleben ein, z.B. ‚Lieber die Zeit nicht mit XX verbringen sondern auf die Arbeit vorbereiten‘“
„Wir waren nur vier Trainees und die Geschäftsführung, dazwischen gab es nichts.“
„Das Betriebsklima ist durch den Vorgesetzten leider stark eingeschränkt und die Aufgaben entsprechen längst nicht den Ausschreibungen und zuvor gestellten Anforderungsprofilen. Das Unternehmen bietet kaum Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Auf Versuche der Unterbreitung von konstruktiver Kritik wird scharf und auf unprofessioneller, persönlicher Ebene zurückgeschossen. Das Unternehmen möchte mehr sein als es ist.“
„Ein maximal vierköpfiges Team arbeitete nach Schema F dem Vorgesetzten zu, die Fluktuation war sehr hoch. Die benachbarten Start-Ups im Bürokomplex haben zu meiner Zeit gewettet, wie lang neu eingestellte Mitarbeiter bleiben würden.“
Folgerichtig wundert sich ein (Ex-)Angestelter, dass das Image des Krisennavigators „bei Kunden oft überraschend gut“ ist. Eine Landesregierung als „Kunde“ hat aber auch durch derart ausgesuchte Ratgeber vermutlich genau das bekommen, was sie wollte: eine erschreckende Ruhe im Land zwischen den Meeren und den bundesweiten Spitzenplatz beim Einfach- und Doppelbooster.
Dieser lieblose Roselieb ist mir nicht aufgefallen, natürlich gab und gibt es genug andere.
"auch auf Ratgeber wie Roselieb könnte die Infantilisierung der letzten drei Jahre zurückzuführen sein."
Ich schätze mal, dieser Infantilisierungsprozeß läuft schon etwas länger, ungefährer Start: der Jahrtausendwechsel. Bernard Stieglers Studie dazu erschien 2008 ('Die Logik der Sorge. Verlust der Aufklärung durch Technik und Medien'), Günter Ropohl verortet den Beginn bereits in den 1990er Jahren ('Besorgnisgesellschaft', Berlin 2014).
Der grüne Chef-Philosoph Robert Habeck sagte 2021 im Interview mit Jana Glaese "Jetzt in die Normgebung des Staates einzusteigen, schützt am Ende die Freiheit." (Philosophie Magazin Nr. 06/2021 Oktober/November, S. 50f.). Von Glaese mit Kants Aufklärungsgrundsatz konfrontiert – "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen." (Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? [1784]) – antwortet Habeck: "Es ist eine Gradbemessung, aber unterm Strich blendet die Unterstellung, der Mensch sei frei und deswegen selbstverantwortlich, aus, wie der Mensch ist." Passend dazu zitierte Glaese aus Habecks Buch 'Von hier an anders': "Bestimmt zu werden, Entscheidungen nicht treffen zu müssen, kann erleichternd sein. Jeder weiß, wie gut es sich anfühlen kann, wenn einem jemand eine Entscheidung abnimmt."
Unverfrorenheit trifft es wohl ziemlich gut.
Und da soll es ja noch immer Menschen geben, die unseren über jeglichen Zweifel erhabenen Polit- und Mediendarstellern (oder solchen, die sich dafür halten) vertrauen und glauben, daß sie nur das Beste für uns wollen…
Und das folgende zur Kommunikation nach der Krise, exemplarisch an einer Pressemitteilung des bayerischen Gesundheitsministers und Corona Hardliners Holetschek:
(Vorsicht: Es besteht die akute Gefahr, im Strahl kotzen zu müssen!)
Holetschek fordert mehr Sachlichkeit beim Rückblick auf den Kampf gegen die Pandemie – Bayerns Gesundheitsminister sieht den Freistaat zum dritten Jahrestag der ersten Corona-Ausgangsbeschränkungen besser gerüstet …
21. März 2023
https://www.bayern.de/holetschek-fordert-mehr-sachlichkeit-beim-rckblick-auf-den-kampf-gegen-die-pandemie-bayerns-gesundheitsminister-sieht-den-freistaat-zum-dritten-jahrestag-der-ersten-corona-ausgangsbeschr/
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat zum dritten Jahrestag der ersten Corona-Ausgangsbeschränkungen zu mehr Sachlichkeit beim Rückblick auf den Kampf gegen die Pandemie aufgerufen. Holetschek betonte am Dienstag in München: „Zwar ist es wichtig, mögliche Fehler zu erkennen und daraus Konsequenzen für künftige Krisen zu ziehen. Aber manche Debattenbeiträge zu früheren Corona-Maßnahmen oder möglichen Impffolgen ignorieren die damals dramatische Lage.“
Der Minister fügte hinzu: „Niemand beschränkt gern Freiheiten – aber es gab einen guten Grund für diesen einschneidenden Schritt vor genau drei Jahren: Es ging darum, die Menschen vor einer damals kaum bekannten Gefahr zu schützen. Damals hatten wir noch keine Impfungen, nur wenig Masken, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Virus waren im Vergleich zu heute noch sehr lückenhaft – wir mussten aber mit einem landesweiten Katastrophenfall zurechtkommen. Wir alle haben noch die Bilder aus dem italienischen Bergamo im Kopf, wo Leichen mit Lastwagen abtransportiert wurden. Eine solche Entwicklung galt es, um jeden Preis zu verhindern.“
Mit Blick auf die Debatte um Impffolgen sage der Minister: „Es ist selbstverständlich, dass wir allen helfen, die Hilfe benötigen – Stichwort Post-Vac. Wir werden in Bayern dafür in Kürze eine Hotline einrichten, an die sich Menschen wenden können, die nach einer Corona-Impfung beeinträchtigt sind. Sie soll allgemeine Informationen geben, Hinweise zu den Versorgungspfaden und Abklärungsmöglichkeiten der Beschwerden vermitteln und ein erster Ansprechpartner sein. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass es sensationell ist, dass innerhalb kürzester Zeit ein Impfstoff gegen Corona entwickelt werden konnte. Der Impfstoff hat einen großen Beitrag dazu geleistet, schnell wieder aus der Pandemie herauszukommen.“
Holetschek bekräftigte: „Klar ist: Dank des konsequenten Handelns der Staatsregierung ist Bayern gut durch die Pandemie gekommen. Das sehen dem BR-Bayerntrend zufolge auch rund 70 Prozent der Menschen im Freistaat so. Alles in allem sehe ich uns besser für künftige Pandemien gerüstet. Bei aller Wichtigkeit von Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen sollte aber auch niemand die aktuellen Probleme aus dem Blick verlieren, die im Gesundheitswesen als nächstes gelöst werden müssen, allem voran die Krankenhausreform und die Pflegereform.“
Der Minister erläuterte: „Wir haben ein effizientes Monitoring aufgebaut, das uns auch bei künftigen Infektionsgeschehen helfen kann. Dazu gehört auch ein Abwassermonitoring, dass uns ein Bild über Entwicklungen im ganzen Freistaat gibt. Wir haben Hygiene- und Schutzkonzepte für vulnerable Gruppen entwickelt, auf die wir bei Bedarf schnell wieder zurückgreifen können. Wir haben eine Strategie für staatlich orchestrierte Massenimpfungen, die wir bei kommenden Pandemien als Blaupause aus der Schublade holen können.Wir haben ein Pandemiezentrallager eingerichtet und viel gelernt über Beschaffung und Bevorratung von Medikamenten und Schutzausrüstung. Das alles sind wichtige Lehren aus drei Jahren Pandemie.“
Holetschek sagte: „Es geht nicht darum, etwas schönzureden. Mit der heutigen Erfahrung würde ich zum Beispiel Schul- und Kitaschließungen so nicht mehr machen. Aber auch diese Erkenntnis stimmt mich optimistisch für die Zukunft: Sollte es eine neue Pandemie geben, sind wir für einen verantwortungsvollen Umgang besser gewappnet als vor drei Jahren. Eine zentrale Erkenntnis aber bleibt: Im Auge des Sturms ist es umso wichtiger, die Menschen mitzunehmen und Maßnahmen und Entscheidungen transparent und verständlich zu kommunizieren.“
(Hervorhebungen von mir)
@King Nothing Wie funktioniert die kursive Schrift und Fettdruck? beim kommentieren?
Die Rhetorik ist überall sehr ähnlich momentan. Und alle reden von der nächsten Pandemie, als sei das ein Naturgesetz. Verdrehung und Verzerrung und hie und da ein paar Fitzelchen Einsicht zum Besänftigen der immer noch fassungslosen Zornigen.…ach nu habt Euch doch nicht so! So schlimm wars nu auch nicht…
mein Zorn läßt sich nicht so leicht wegsperren.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=96102
"Corona aufarbeiten – aber wie?! | Fakt ist! | MDR
Corona ist kaum noch in unserem Leben präsent und doch bleiben viele Fragen: Lockdowns, geschlossene Schulen, einrichtungsbezogene Impfpflicht – was hätte man anders machen können, was war unumgänglich?
Quelle: MDR Fernsehen, ARD Mediathek, 27.03.2023
Prof. Dr. Michael Klundt [Auszüge transkribiert, CG]: “Es ist relativ früh klar geworden, dass die Kinder von allen Altersgruppen am geringsten von Covid19 gefährdet wurden. Allerdings haben sie […] seit März 2020 die härtesten Maßnahmen abbekomen und das finde ich immer noch unglaublich. […] Es ist eine Differenzierung immer noch nicht vorhanden, auch im wissenschaftlichen Bereich, die zu differenzieren lernt, zwischen Corona und Corona-Maßnahmen. […] Das Recht auf Gesundheit, auch nach der WHO-Charta übrigens, ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Erst recht bei Kindern. Da geht es um andere Aspekte noch, Partizipation, Sport, Interaktion mit anderen… Wenn ich die Kinder isoliere, insbesondere diejenigen, die keinen sonstigen Ausgleich haben und materielle Förderungen haben, dann quäle ich sie auf eine bestimmte Art und Weise. Das muss ich wissen. Und wenn ich das zu lange mache, dann habe ich die Folgen, die wir jetzt sehen in den Kinder- und Jugendpsychiatrien usw. Das heißt, das muss wirklich systematisch, kritisch aufgearbeitet werden. […] Spätestens seit November 2021 müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Christian Drosten gesagt hat, die Wissenschaftler haben im Frühjahr 2020 keine Schließungen der Schulen gefordert. Das ist nachher geschehen in der Ministerpräsidentenkonferenz.”
@MoW:
Wie funktioniert die kursive Schrift und Fettdruck? beim kommentieren?
Mit HTML Tags. Die, mit den spitzen Klammern. Schwierig zu erklären, da diese hier automatisch ausgefiltert werden, so dass ich kein Beispiel geben kann. Aber das sollte weiterhelfen:
https://www.w3schools.com/html/html_formatting.asp
Danke! 🙂
Solch eine "Krisenkommunikation" darfnie wiedervorkommmen. Alle daran beteiligten Personen muessten ihre Possten raeumen und duerften nie wieder einen entsprechendeen Posten bekommen. "Angst und Panik" als Kommunikationsmittel sindein absolutes"NoGo".
Soweit das, wie es sein *sollte*. Ob das auch umgesetzt wird? Natuerlich nicht, denn zum einen kleben die entsprechenden Personen viel zu fest auf ihren Posten, zum anderen findet keine Aufarbeitung statt, die es erlauben wuerde, diesen Personen eine irgenwie geartete Schuld zuzuweisen und sie aufgrund dessen zwangsweise ihres Postens zu entheben …
Traurig fuer alle, die unter den Folgen dieser "Panikmache" und der daraus resultierenden Politik (wie "2G", "Maskenpflicht" und "Ausgrenzung") zu leiden hatten und nun darauf hoffen, dass ihnen so etwas nie wieder angetan wird.
Die Menschheit hat schon so manche Naturkatastrophe erlebt und überlebt. Aber wenn jemand ständig Ängste schürt und behauptet daß es die Evolution selbst ist welche die gesamte Menschheit bedroht, dann sind Verbrecher am Werk die nur ihre privaten Profitinteressen durchsetzen wollen.
Toller Artikel!
Solche Beiträge machen die einzigartige Qualität dieses Blogs aus!
Man sieht dank dieses Beitrages auch nochmal, welche recht speziellen, hochmanipulativ ausgelegten Persönlichkeiten in einem solchen Umfeld benötigt, gefunden und aufgebaut werden.
Man findet auch abgestufte Varianten obigen Typus…
Aber es werden auch servil-devote, sich als abhängig erlebende Mitarbeiter benötigt, auch davon gibt es leider ausreichend.
Das war hier bestimmt schon Thema?:
https://multipolar-magazin.de/artikel/nudging-psychologische-steuerung
Interessanter Einblick in den "Maschinenraum" der Bürger-Entmündigung.
Wie ist das eigentlich alles möglich? Leider ganz einfach: der in der kapitalistischen Wirtschaft zugerichtete, abhängig ausbeutungswillig erzogene Mensch kennt es gar nicht mehr anders als rückgratlos durchs Leben zu kriechen.
Nur so am Rande:
gestern auf dem Ostermarsch in den Reden dauerndes mit dem Finger zeigen auf den Bösen Putin bis hin zur unglaublichen Behauptung, der Krieg in der Ukraine wäre beispiellos in der europäischen Geschichte …
Jeder auf der Veranstaltung wusste, dass USA die Hauptkriegsverursacher und Hauptkriegsverbrecher dieser Welt sind – aber kein einziger Redner nahm die Buchstaben „USA“ in dem Mund …
Vielmehr wurden Mainstreamnarrative wie Bonbons beim Fasching in die Menge geworfen.
Ein Land das solche „Kritiker“, „friedliebende Bürger“, „politisch Aktive“ und „Demokraten“ hat …
Es gibt inzwischen KEINE Organisation mehr, die nicht fest in der Hand der Propaganda-Büttel wäre – allen voran die seit langem schon völlig verdorbenen Gewerkschaften, gleich danach die Kirchen, dann alles, was sich heute noch „links“ schimpft angesichts der völligen Verkehrung der Begriffsinhalte …
@Albrecht Storz: Beim Berliner Ostermarsch habe ich das so nicht gehört.
@aa: Ich habe mich nur kurz am Versammlungsort aufgehalten, dabei nach Ihnen Ausschau gehalten – vergeblich, denn graues Haar war quasi Standard …
Die Antifa hat ein neues Hobby gefunden, man sah es – konsequent wird der Kurs gehalten, Anti-"Schwurbel"!
Aber: Wen wundert es.
Das Verrätertum ist der Metropolenlinken qua Klassenherkunft zugeboren. Das Sein bestimmt eben gern das Bewusstsein, erfreuliche Ausnahmen bestätigen die Regel. Man könnte sagen: die "Linke" macht sich ehrlich.
Die wir nicht so sind, und uns als Mitglied wider Willen in der Klasse globaler Herrschaft betrachten können, wünschen uns deren Ende.
@Boris Büche: Ich würde sagen, daß ein sehr großer Teil des Publikums links bis sehr links war. Auf sie möchte ich nicht verzichten, wem ihr Ende nützen würde, finde ich leicht erklärlich.
@aa: Missverständnis:
"sehr großer Teil des Publikums …" ungleich "Metropolenlinke" aka woke "Antifa".
Diese wünschen sich nicht das Ende globaler Herrschaft, sondern richten sich in der Partizipation gut ein, mit stets anklagebereitem Zeigefinger.
Aktuell wars der Slogan "Putin ist! ein Mörder und Faschist!" – was ja stimmen mag, aber angesichts des Burgfriedens mit den anerkannten Hauptmördern ohne Belang.
Herr aa, so langsam wird es peinlich.
Neben "rechtsoffen™" gibt es eben auch "linksbesoffen". Leider infektiös und unausrottbar wie man sieht.
Was müssen "Linke" eigentlich noch anstellen um endlich als die Herrschaftsbüttel, die sie sind von Leuten wie Ihnen erkannt zu werden?
@aa, A.S., erfurter
Ich gebe Artur recht. Ich war in den 80ern auf der großen Friedensdemo in Bonn, und immer wieder auf Ostermärschen hier im tiefen Westen. Insbesondere in Büchel richtet sich der Protest primär gegen die dort lagernden US-Atombomben und dann erst einem allgemeinen Aufruf zur weltweiten Abschaffung aller Atombomben. Wenn es um Aufrüstung geht, wird primär gegen die Bundesregierung protestiert.
Leider waren dieses Jahr noch weniger da als in anderen Jahren.
Und ja die Generation 50+ war in der Überzahl.
MoW, Sie schließen von damals auf heute? Und sonst geht es so? Ich war übrigens auch dort überall dabei … Die "Friedensbewegung" heute hat nichts mehr mit damals zu tun.
Ich bin aus der DFG-VK ausgetreten als dort ua ein Andreas Zumach gegen Russland zu hetzen begann – 2014.
Irgendwie scheint die Zwischenzeit mit all der sichtbaren Unterwanderung (Grüne, Piraten, Linke, VVN, …) an Ihnen spurlos vorbei gegangen zu sein …
Übrigens alles immer mit der Behauptung, man müsse die "Rechten" draußen halten. Mit dieser Begründung bekommt ein Kackron (der Emmerdeur-Einscheißer) die Mehrheit, wird gegen Blockupy oder Stopp-TTIP gehetzt, oder wird ein Friedensbündnis ("Friedenswinter") gespalten …
So lange die so genannten Linken krampfhaft die Augen zuquetschen vor der Wirklichkeit – oder auf jeden gesteuerten Influenzer hören – wird das nichts mehr mit "links".
Lieber Artur,
leider passierte genau das, was Albrecht Storz beschreibt, zumindest vom Redner der DFG-VK bei der Ostermarsch-Kundgebung in Mainz (ca.300Teilnehmer) auch; einige sehr Wütende sind während dieser Rede einfach gegangen. Keiner traute sich zu pfeifen oder zu widersprechen, als der Doktor der Geschichte zu einer Hasstirade über den "Imperator & Faschisten" Putin abspulte.
Vielleicht stimmt etwas mit Ihren Ohren nicht, aa?
… ein von mir völliger unabhängiger Hinweis:
hier vom Freidenker-Brief 4/2023 vom 11. April 2023
"Fürs Klima und die NATO – Die manipulierte Ostermarschbewegung
Die traditionelle Friedensbewegung schließt sich der NATO-Verurteilung Russlands wie dem Klimarettungs-Narrativ des WEF an. In ihren Aufrufen verschweigt sie, dass sich inzwischen eine unabhängige Friedensbewegung entwickelt hat, die bundesweit eigene Ostermärsche organisiert. Ausdrücklich will sich diese nicht für „transatlantische Interessen“ kapern lassen.
Von Felicitas Rabe
Erstveröffentlichung am 07.04.2023 auf RT DE
Orientiert man sich an der Website der traditionellen deutschen Friedensbewegung, finden am kommenden Wochenende in Deutschland 123 angemeldete Ostermärsche statt. Mit den vielen Friedensdemonstrationen wirkt die Planung der österlichen Aufzüge eher kleinteilig. Auch der überregional bekannte Ostermarsch Rhein-Ruhr wird verteilt auf 14 Veranstaltungen stattfinden. Den Auftakt bildet in diesem Jahr ein Ostermarsch in Erfurt, der neben zwei weiteren Märschen bereits am Gründonnerstag (6. April) stattfinden soll. Der Aufruf dazu wird auf der Webseite der Erfurter Linken veröffentlicht. Es sticht überhaupt ins Auge, in welchem Ausmaß die Linkspartei in diesem Jahr geradezu wahlkampfartig in die Ostermärsche der Friedenskooperative eingebunden ist. So wie Lara Herrlich von der Linkspartei auf der Ostermarschkundgebung in Gießen, werden am Ostersamstag auch in Hannover, Wismar, Neumünster, Kaiserslautern, Bielefeld, Potsdam und in vielen anderen Städten Vertreter der Linkspartei zu den Friedensmarschierern sprechen. Mancherorts veranstalten die Linken den Ostermarsch direkt selbst, wie in Wismar, Gera und weiteren Städten. Ostermarschierer werden auf NATO-kompatible Position gebracht Dabei ist nicht nur die Linkspartei zur Frage der deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine und zur Frage des Verständnisses für Russland gespalten, was sich auch in der Spaltung der Ostermärsche insgesamt widerspiegelt. Beispielsweise werden Friedensaktivisten auf der Kundgebung am 8. April in Mainz laut Programm gleich zwei eindeutig antirussischen Reden lauschen. Gernot Lennert, Landesgeschäftsführer der DFG-VK RLP, wird dort zum Thema „Nein zum russischen Angriffskrieg“ sprechen und Franz Nadler von der Organisation Connection zum Thema „Kriegsdienstverweigerung in Russland“."
@Albrecht Storz: Meinen Ohren kann ich noch ganz gut trauen (solange die Batterien der Hörgeräte geladen sind). Das Gehörte wird nicht widerlegt dadurch, daß irgendjemand etwas anderes schreibt und sich dabei auf Phrasen beschränkt. Weder in Aufrufen noch in Reden, vor allem nicht auf den zahllosen Transparenten und Schildern habe ich vernommen, daß sich die Friedensbewegung für „transatlantische Interessen“ kapern lassen solle.
Daß das russische Portal den Krieg verteidigt, ist wenig erstaunlich. Interessant ist der Zangenangriff auf die Friedensbewegung. Hier wird die Linkspartei als vorherrschend dargestellt, während in anderen Medien gerade deren Absenz gefeiert wird. Ich empfehle übrigens, sich die Rede von Sevim Dağdelen auf dem hier kritisierten Ostermarsch in Potsdam anzusehen. Sie ist unter dem Titel FRIEDEN STATT NATO – »Hegemoniemodell der USA in der Krise« hier nachzulesen: https://www.jungewelt.de/artikel/448287.hegemoniemodell-der-usa-in-der-krise.html.
aa, es hat einfach keinen Sinn. Sie scheinen hier der Aufpasser und Leitplanken-Einhämmerer zu sein.
Sie wollen glauben, was Ihnen in den Kram passt, Ihrem eingeschränkten Weltbild zu passe kommt.
Schön dass Illa heute Ihre früher fast immer nur gelogenes Motto "Hier finden sich veröffentlichte, aber irgendwie wenig sichtbare Informationen." einlöst.
Ich weiß nicht, was Sie treibt – außer, dass Sie schier verzweifelt ein totes Weltbild, eine eingebildete "Realität", aufrecht erhalten wollen. einen dogmatischen realitätsresistenten Glauben.
@Albrecht Storz: Zu meinen Leitplanken gehört, was Sie selbst in einem anderen Kommentar formulieren: "Alles was Angst schürt dient den herrschenden Verhältnissen, diese, so krank wie sie sind, aufrecht zu erhalten." Dagegen anzugehen halte ich für ebenso wichtig wie eine sachliche Aufklärung.
Soso. Und wo soll das zu sehen sei bei Ihnen. Hier nicht. Oder soll Ihr verteidigen von Pandemie-Betreibern gegen die Angst sein? Ach ja, stimmt, gegen die Angst von denen, die die Schweinerei angerichtet haben und jetzt sich aus der Verantwortung stehlen wollen.
Sie wollen den Verbrechern die Angst vor Verfolgung nehmen – wie nobel.
;-(
@Storz, die Ostermärsche im Westen waren schon immer antirussisch (antisowjetisch) geprägt!
@Erfurt: Ich durfte Sie schon einmal darauf hinweisen, als Beteiligter und Historiker, daß Sie davon wirklich keine Ahnung haben. Hätten Sie mal ein klitzekleines Beispiel für die Behauptung? Ich verspreche Ihnen 20 Mal so viele als Belege dafür, wie die "alte" Friedensbewegung genau wie die "neue" als 5. Kolonne Moskaus dargestellt wurde.
@aa,
nehmen sie nur den Begriff "Wettrüsten" welcher auch im Krefelder Appell festgehalten ist. Allein dieser Begriff ist falsch und antirussisch!
Nochmal: Ein Wettrüsten hat es nie gegeben! Die Entwicklung atomarer Waffen in der UdSSR war eine historische Notwendigkeit.
Solange diese Fakten unter den Tisch gekehrt und bis heute verleugnet werden, sind Ostermärsche im Sinne der Propaganda!
MFG
"Die Entwicklung atomarer Waffen in der UdSSR war eine historische Notwendigkeit."
Die Entwicklung, auch Modernisierung: klar JA.
Der Versuch, mit den USA gleichzuziehen – Nein.
10.000 Sprengköpfe waren ca. 1967 erreicht, plus Vorsprung in der Raketentechnik. Reichte dicke zur Vergeltung.
Mit der weiteren Nachrüstung auf max. um 40.000 wurde kein weiterer "Nutzen" erzielt, nur die realsozialistischen Volkswirtschaften geschädigt.
Die VR China kommt bis heute mit rund 200 A‑Waffen aus, und Interventionsstreitkräften in der Größenordnung, wie sie Frankreich hat – also ein Zwanzigstel dessen F‑reichs, relativ zur Bevölkerung und Wirtschaftsvolumen.
Belege dafür, wie die "alte" Friedensbewegung genau wie die "neue" als 5. Kolonne Moskaus dargestellt wurde.
Ja genau das tut die Propaganda. Aber es war schon immer falsch.
MFG
"Belege". Und natürlich wird das so dargestellt, hat doch aber nichts mit Realität zu tun. Wirklich witzig, der Historiker …
Aber die Behauptung dass die Ostermärsche schon immer einseitig antirussisch geprägt gewesen wären kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil …
Natürlich ist "Frieden schaffen ohne Waffen" genauso gegen russische (damals: sowjetische) Waffen gerichtet.
Nein, Wir haben heute eine deutliche "Zeitenwende", indem, meiner Beobachtung nach, inzwischen wirklich jede einst fortschrittliche und zivilgesellschaftliche Bewegung unterwandert wurde und fremdgesteuert ist.
@Storz
Belege dafür, wie die "alte" Friedensbewegung genau wie die "neue" als 5. Kolonne Moskaus dargestellt wurde.
Das ist natürlich Bullshit. Und über "Frieden schaffen ohne Waffen" freut sich die ARD-Staatspropaganda. Von solch hohlen und dummen Phrasen haben wir uns auch schon damals klar abgegrenzt. Jedem Busfahrer der DDR war klar, daß man ohne Waffen keinen Frieden schaffen kann.
Und ja, man kann nicht für Frieden sein und gleichzeitig für die NATO. Früher wie heute! Und auch das Gefasel von einer Zeitenwende ist Blödsinn. Westliche Geheimdienste haben schon immer versucht sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumischen, insbesondere in die der sozialistischen Staaten. Womit sie auch erfolgreich waren, 1953 (DDR), 1956 (Ungarn), 1968 (Prag), 1980 (Polen) und nicht zuletzt 1989. Das ist keine vollständie Aufzählung, aber aufgrund dieser Fakten haben wir in Ostberlin die sog. Friedensbewegungen des Westens schon immer sehr kritisch betrachtet.
Im Übrigen gibt es Belege dafür, daß die Gründung der Grünen-Partei im Auftrag der USA erfolgte, Suchbegriff Global 2000 Studie. Und mit ein bischen Überlegung kann es doch gar nicht so schwer sein diesen ganzen Mist zu durchschauen den die Staatspropaganda verbreitet.
MFG
Ein weiteres brillantes Beispiel für investigative Recherche auf Topniveau. Damit ein tolles Ostergeschenk! Wenngleich „fachfremd“, Sie sind ja wohl Biologin, nicht wahr?
Da bleibt den Leuten mit den „weichen“ Wissenschaften nur das Staunen.
[Im Übrigen brauchen wir händeringend dringend einen leicht zugänglichen Test für von mmRNA generierte Spike-Proteine: für die Gerichte! Dass es diese bisher nicht gibt ist eigentlich ein Schuldeingeständnis!]
Hervorragend recherchierter Artikel, der den gewollt autokratischen und einschüchternden Charakter der Krisenkommunikation durch bestimmte zentrale Figuren von Beginn der PLandemie an hervorhebt und auch das eigentliche, "erzieherische" Ziel dahinter. Danke, lieber Artur für die geteilten, investigativen journalistischen "Ermittlungen"‼️
https://photos.app.goo.gl/qCpJi5Vw7jtkXp7q7
Da war doch mal was mit dem angeblichen Sp®itzenplatz in Sachen Impfquoten.… Bremen, Hamburg- den Stadtstaaten… wenn das sogar schon die Tagesschau korrigieren muss, frag`ich mich, wie es :
a) noch so bei Statista steht und
b) dann auch so bei Corodok übernommen wird…?!
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rki-impfquote-corona-101.html
Also, nur Corodok 1.0 ist Geschichte, Corodok 2.0 macht auf demselben hohen Niveau weiter. Folglich auch von mir wieder Beiträge:
Der Allesbesserwisser Roselieb war wohl wirklich an maßgeblicher Stelle mitverantwortlich für das ganze C19-Desaster. Dabei kann man ihn kaum juristisch rankriegen, eher noch die Politiker, die seiner "Navigation" gefolgt sind. Danke aa für das Aufspüren dieser Fehlbesetzung.
Zum Thema Infantilisierung: Nicht vergessen die unsägliche Leyen mit ihrem beim Händewaschen heruntergeleierten Deutschlandlied.
@Ehrlicher Handwerker: vdL hat den ollen Beethoven geträllert, nicht das Deutschlandlied.
Stimmt, da täuschte mich die Erinnerung. Das macht es freilich nicht besser …
Wenn man diese Meldung des Kölner Senders Deutschlandfunk und den Kommentar des Berliner Deutschlandradio Kultur vom April 2020 heute nachliest, dann könnte man denken, beide Funkhäuser seien damals für kurze Zeit von den Querdenkern besetzt worden. Da hieß es in einer Nachrichtenmeldung im DLF am 3. April, die leider nicht mehr online aufgerufen werden kann (Code 404), die dieser Schreiberling jedoch, wie vieles andere lokal gesichert hat, damit später nichts verloren geht:
„Covid-19 – Scharfe Kritik an ARD und ZDF wegen Berichterstattung zum Coronavirus“
Darunter ein Foto mit BuKa Merkel auf dem Bildschirm, vermutlich bei ihrer TV-Ansprache vom 18. März 2020 (Text ARD/das Erste: Kanzlerin Angela Merkel hat die Corona-Krise als größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet. "Es ist ernst", sagte Merkel in einer Fernsehansprache laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript. "Nehmen Sie es auch ernst." – https://www.daserste.de/information/nachrichten-wetter/ard-extra/videos/angela-merkel-corona-fernsehansprache-100.html – mit dem Text unter dem Foto: Fernsehnachrichten über das Coronavirus: „Hofberichterstattung?“ (dpa/Karl-Josef Hildenbrand)
Nun die Meldung in Auszügen:
Der Medienwissenschaftler Otfried Jarren kritisiert die Berichterstattung des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens über das Coronavirus.
Seit Wochen treten immer die gleichen Experten und Politiker auf, die als Krisenmanager präsentiert würden, schreibt Jarren in einem Beitrag für den Fachdienst „epd Medien“. Dadurch inszeniere das Fernsehen zugleich Bedrohung und exekutive Macht – und betreibe „Systemjournalismus“. Vor allem der Norddeutsche Rundfunk falle ihm durch eine „besondere Form der Hofberichterstattung“ auf. „Die Chefredaktionen haben abgedankt“, folgert Jarren. In der Berichterstattung fehlten „alle Unterscheidungen, die zu treffen und nach denen zu fragen wäre: Wer hat welche Expertise? Wer tritt in welcher Rolle auf?“ Gesendet würden zudem größtenteils einzelne Statements, eine echte Debatte zwischen Expertinnen und Experten entstehe nicht, schreibt der Medienwissenschaftler. Otfried Jarren ist emeritierter Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich und Präsident der Eidgenössischen Medienkommission in der Schweiz.
Und in der DLF-Meldung heißt es weiter:
„Den verlängerten Arm der Regierung spielen“
Auch Medienjournalisten kritisierten zuletzt eine Gleichförmigkeit in der Berichterstattung über das Coronavirus. So schrieb Andrej Reisin im Portal "Übermedien", auch in Krisenzeiten sei es nicht die Aufgabe der Medien, den verlängerten Arm der Regierung zu spielen und Kampagnen à la „Wir vs. Virus“ zu inszenieren, wie es etwa die Tagesschau in sozialen Medien getan habe. Natürlich sei es „ein Ritt auf der Rasierklinge“, auf der einen Seite nichts zu verharmlosen und nicht den Eindruck zu erwecken, die Maßnahmen seien übertrieben, und auf der anderen Seite Regierungshandeln weiter distanziert zu begleiten und, wo nötig, zu kritisieren, betont Reisin. https://uebermedien.de/47188/corona-krise-staatsraeson-als-erste-medienpflicht/
Im Deutschlandfunk Kultur forderte die Medienjournalistin Vera Linß, im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Coronavirus die Themen Überwachung und Datenschutz stärker in den Fokus zu nehmen. Auch Linß kritisierte, viele Journalisten schienen sich derzeit dazu verpflichtet zu fühlen, die Krisenstrategie der Bundesregierung weitgehend kritiklos zu transportieren – „als eine Art Service-Journalismus“. https://www.deutschlandfunkkultur.de/journalismus-in-der-coronakrise-berichten-die-medien-zu-100.html
(Link-Hinweise wurden von dieser Stelle eingefügt)