Ich war es nicht, es war der Drosten!

So Karl Lau­ter­bach zu Schul­schlie­ßun­gen und ande­ren Maß­nah­men im Mor­gen­ma­ga­zin der ARD am 30.1.23:

An meh­re­ren Punk­ten sagt Lau­ter­bach die Unwahr­heit (s.u.). Ob es wirk­lich so ist, wie "Bild" es darstellt?

Es wird ein anony­mer Regie­rungs­be­ra­ter zitiert:

»Ein Regie­rungs­be­ra­ter zu BILD: „Jedem ist klar, wel­chen Wis­sen­schaft­ler der Gesund­heits­mi­nis­ter im Inter­view mein­te. Es ist durch­aus über­ra­schend, dass aus­ge­rech­net Karl Lau­ter­bach in sei­ner Kri­tik nun so deut­lich wird.“

Denn auch Lau­ter­bach lenk­te in der Pan­de­mie die Auf­merk­sam­keit immer wie­der auf Kin­der, for­der­te selbst, Schu­len dicht­zu­ma­chen. Aller­dings war Lau­ter­bach bis zu sei­nem Amts­an­tritt im Dezem­ber 2021 nur ein­fa­cher Abge­ord­ne­ter – anders als Dros­ten, der seit Pan­de­mie-Beginn im Früh­jahr 2020 die Regie­rung beriet.

        • Dros­ten, der Schul­schlie­ßun­gen zunächst skep­tisch bewer­te­te, änder­te im März 2020 sei­ne Mei­nung. Eine Kol­le­gin habe ihm einen „wis­sen­schaft­li­chen Arti­kel“ über die Spa­ni­sche Grip­pe geschickt, die Anfang des 20. Jahr­hun­derts wüte­te. Dros­ten sag­te im NDR-Pod­cast am 12. März 2020: „Man kann also sagen: Ame­ri­ka­ni­sche Städ­te zur Zeit der Spa­ni­schen Grip­pe haben am meis­ten davon pro­fi­tiert, wenn der Bür­ger­meis­ter schnell gesagt hat: „Alle Schu­len zu, kei­ne Ver­an­stal­tun­gen mehr, und zwar sofort!“ Das müs­sen wir sehr ernst nehmen.“…
        • Am 29. April 2020, einen Tag vor der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz, ver­öf­fent­lich­te Dros­ten mit einem For­scher-Team der Ber­li­ner Cha­ri­té eine Stu­die über die Infek­tiö­si­tät von Kin­dern und warn­te dar­in vor „einer unbe­grenz­ten Wie­der­eröff­nung von Schu­len und Kindergärten“.

BILD frag­te Chris­ti­an Dros­ten, ob er Karl Lau­ter­bachs dar­in zustimmt, dass Schul­schlie­ßun­gen rück­bli­ckend betrach­tet falsch waren. Die Anfra­ge blieb unbe­ant­wor­tet.«

Auch "Bild" braucht offen­bar Nachhilfeunterricht:

End­lich: SPD-Gesund­heits­exper­te Lau­ter­bach spricht Klar­text in Bild

Über den legen­dä­ren Pod­cast Dros­tens vom 13.3.20 mit sei­nen Emp­feh­lun­gen zu Schu­len wur­de hier berich­tet in:

“Halt­lo­se und miss­ver­ständ­li­che Unterstellungen”

Lau­ter­bach und zuvor Spahn haben gezielt Stim­men aus der Wis­sen­schaft igno­riert und manch­mal mund­tot gemacht. Im Mai 2020 war hier zu lesen:

4 medi­zi­ni­sche Fach­ge­sell­schaf­ten: Kitas und Schu­len voll­stän­dig öffnen!

Im Früh­jahr 2021 woll­te Lau­ter­bach die Schul­schlie­ßun­gen beibehalten:

„Völ­lig unver­tret­bar, noch ein­mal bis zu 10.000 ster­ben zu lassen“

Außer­dem:

Es waren nicht nur Kita-Schließungen


Und auch das ist rich­tig (twit​ter​.com):

8 Antworten auf „Ich war es nicht, es war der Drosten!“

  1. Wenn der Wis­sens­stand nicht gut genug ist, dann macht man bes­ser gar nichts bzw. dann ist man beson­ders vor­sich­tig, Herr Unlau­ter­bach. Aber das ist schön, wie die­se Ver­bre­cher sich nun selbst zerfleischen.

    1. Wird aber nix brin­gen. Die­se Gano­ven wer­den nicht zur Rechen­schaft gezo­gen, von wem auch? Von den ande­ren Gano­ven? Oder den 95% Mit­läu­fern? Weder noch. Aber Karma…..

    2. Der Wis­sens­stand war vor allem des­we­gen unzu­rei­chend, weil die Regie­rung es nicht bes­ser wis­sen woll­te. Des­we­gen die bis heu­te unzu­rei­chen­den Daten des RKI (bereits 2020 ange­kuen­dig­te bun­des­wei­te Stu­di­en wur­den bis heu­te nie duch­ge­fuehrt oder die Ergeb­nis­se bis heu­te nicht ver­oef­fe­e­nt­licht) und die man­gel­haf­te Erfas­sung von Impf­ne­ben­wir­kun­gen durch das PEI sow­wie das schlies­sen des exter­nen Zugriffs auf die vom PEI gefuehr­te Neben­wir­kungs­da­ten­bank. Des­we­gen (obwohl es im Gesetz anders steht) die feh­len­de Aus­wer­tung der KBV-Daten durrch das PEI (das die­se Daten bis heu­te noch nichht ein­mal von der KBV ange­for­dert hat), des­we­gen der feh­len­de Ver­gleich der Neben­wir­kun­gen mit Neben­wir­kun­gen frue­he­rer Impfungen, …

      Auch RKI und PEI haben waeh­rend dder Pan­de­mie *auf* *gan­zer* *Linie* *ver­sagt*, und bei­de sind dem Gesund­heits­mi­ni­is­te­ri­um unter­stellt,, dem man des­halb die Ver­ant­wor­tung die­ses Ver­sa­gens geben muss. Nein, da kann sich weder ein Herr Lau­ter­bach noch ein Herr Spahn aus der Ver­ant­wor­tung ziehen.

      Und dann die Bestel­lun­gen von Impf­stoff: Schon bei Amts­an­tritt war deem BMG bekannt, dass bereits *sehr* *viel* *mehr* Impf­stoff bestellt wur­de, als man nach damal­li­ger Erkennt­nis jemals benoe­ti­ge­en wuer­de. *Trotz­dem* bestell­te Hherr Lau­ter­bach noch hun­der­te Mio Impf­stoff­do­sen, und nichht nur von den bis dato neu zuge­las­se­nen Impf­stof­fen (um auch ande­re Sor­ten bereit stel­len zu koen­nen), son­dern *erheb­li­che* Men­gen der bereits lan­ge zuge­las­see­nen Impf­stof­fe von BioNTech/Pfizer und Moder­na (von denen bereits mehr als aus­re­ei­chend vor­be­stellt war).

      Nein, Herr Lau­ert­bach kann sich, trotz sei­ner Beteue­run­gen, nicht aus der Ver­ant­wor­tung zie­hen. Weder was die Impf­stoff­be­stel­lun­gen betrifft, noch was die Behand­lung von Covid-19 betrifft (der soge­nann­te „Moer­ser Weg“, der eine Behand­lung mit erheb­lich weni­ger Todes­fael­len und/oder Lang­zeit­schae­e­den ver­sprach wur­de bis heu­te nicht in die Behand­lungs­emp­feh­lun­gen fuer­Co­vid-19 ueber­nom­men, obwohl die­se Behand­lungs­me­tho­de bereits seit Herbst 2020 beka­annt war und sogar Jens Spahn zusa­men mit Armin Las­cet damals die Betha­ni­en­kli­nik in Moers besuch­te, um sich dar­ueber zu informieren).

      Man koenn­te noch stun­den­lang wei­ter machen und Ver­saeum­ni­is­se des BMG und des Gesund­heits­s­mi­nis­ters waeh­rend der „Pan­de­mie“ auf­zaeh­len, ob es nun die Prr­ae­mi­en fuer lee­re Kran­ken­haus­bet­ten Mit­te 2020, den Bet­ten­ab­bau gegen Ende 2020, oder die „Impf­pflicht im Gesund­heiits­we­sen“ betraf (und auch das sind nur weni­ge voel­lig falsch gelau­fe­ne Punk­te, von denen man vie­le Jens Spahn aber nicht unbe­dingt weni­ger auch Karl Lau­ter­bach vor­wer­fen kann).

  2. Mir kom­men Lau­ter­bachs wort­rei­che Lügen- und Selbst­dar­stel­lun­gen immer vor wie Bewer­bungs­vi­de­os. Wen möch­te er beein­dru­cken? Wo sehen wir ihn in fünf Jah­ren wieder?

  3. Irgend­wie scheint es fast, als hät­te es bei die­sem einen The­ma (Schul­schlie­ßun­gen) nun grü­nes Licht gege­ben. Hier dür­fen jetzt auf brei­ter Front auch mal Feh­ler ein­ge­räumt werden.

    Aber nicht nur die Schlie­ßun­gen waren ein Feh­ler. Son­dern auch die Umstän­de, unter denen die Schu­len offen gehal­ten wur­den: Dass Mas­ke tra­gen und die stän­di­gen Tests, die die Kin­der an sich selbst durch­füh­ren muss­ten. Spä­ter dann der „Impf­druck“, dem die Kin­der aus­ge­setzt wur­den, wenn z.B. der „Impf­bus“ direkt in die Schu­le kam. Oder wenn unge­impf­te Kin­der, teil­wei­se wohl sogar von Leh­rern, vor der Klas­se bloß­ge­stellt und aus­ge­grenzt wurden. 

    Ganz ehr­lich, hät­te ich selbst Kin­der, wäre es mir wahr­schein­lich lie­ber gewe­sen, die Schu­le wäre geschlos­sen, als unter die­sen Vorraus­set­zun­gen geöff­net gewe­sen. Denn sobald Prä­senz­un­ter­richt statt­fand, waren Eltern auf­grund der Schul­pflicht gezwun­gen, ihre Kin­der die­ser Fol­ter aus­zu­set­zen. Und dass nun auch ver­mehrt Kri­tik an Mas­ken- und Test­pflich­ten geäu­ßert wird, hät­te ich bis­her noch nicht mitbekommen.

  4. Nach Amts­an­tritt war Kal­le Lau­ter­quatsch stolz wie Bol­le und strahl­te die abso­lu­te Gewiss­heit aus, dass er die gan­ze Coro­na Ange­le­gen­heit bes­ser als jeder ande­re mana­gen wür­de. Inzwi­schen eiert er im Inter­view her­um, wie ein Krei­sel kurz vorm Umfal­len. Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass er sein Gequat­sche selbst noch glaubt.

  5. Schon die Del­ta Vari­an­te war deut­lich weni­ger patho­gen (dafuer aber infek­tioe­ser) als vor­he­ri­ge Vari­an­ten. Also war es auch eine Lue­ge von Del­ta als einer "beson­ders schwe­ren Var­ri­an­te" zu reden. Aller­dings gehht die­se Lue­ge in der Men­ge sei­ner sons­ti­gen Lue­gen fast unter …
    Auch die Aus­saa­ge, die Eper­ten haet­ten die Regie­rung falsch hbe­ra­ten, des­halb koen­ne man in dem Punkt der Regie­ruung kei­nen Vor­wurf machen, ent­behrt jeder Grund­la­ge. Natuer­lich it in so einem Fall auch der­je­ni­ge schuld, der nicht auf die (schon damals exis­tie­ren­den) Eper­ten gehoert hat, die bereits damals von Schul- und Kita­schlies­sun­gen abrie­ten, den Sinn der Mas­ken gegen Viren, die nur ein 20-tel so gross sind, wie die Groes­se dder Par­ti­kel, die die Mas­ke laut Spe­zi­fii­ka­ti­on aus­fil­tern kann, bezwei­felt haben, die vor Lock­downs gewarnt hatten, …

    Die­se Exper­ten gab es, und sie waren nichht so sel­ten, wie es jetzt immer beh­haup­tet wird. Aber nie­mand hat auf sie gehoert. Der "gewuenschh­te Kurs" war bereits beschlos­sen, und man suchh­te sich die Exper­ten aus, die die­sen Kurs als rich­tig erach­te­ten. Selbst als es neue Erkennt­nis­se gab (z.B. dass die Leta­li­taet der SARS-CoV2 Infek­ti­on nicht hoe­her als die der Influ­en­za war, was bereits mit der "Gan­gelt" Stu­die von Hen­drik Stre­eck nach­ge­wie­sen wur­de, wur­de aus allen Roh­ren gegen Hen­drik Stre­eck gefeu­ert, statt die­se Erkennt­nis in den Beschlues­sen zu berueck­sich­ti­gen. Das glei­che wurd­de auch bei vie­len ande­ren Eper­ten ver­sucht, wie Ste­fan Hockertz, John P. Ioann­idis, Sucha­rit Bhak­di und vie­len mehhr. Und wen man von den Eper­ten im igge­nen Land so nicht ruhig stel­len konn­te, ver­such­te man auf ande­re Wei­se zu drang­sa­lie­ren: Haus­durch­su­chun­gen, Anti­se­mi­tis­mus­vor­wuer­fe, Kon­ten­sper­run­gen, Kuen­di­gun­gen von Bank­kon­ten, bei Ste­fan Hockertz hat man sogar Grund­bu­cheein­trae­ge sei­ner fuer die Alters­si­che­rung beschaff­ten Miet­woh­nun­gen ohne sei­ne Zustim­mung geaen­dert. So hat man enen Teil die­ser Eper­ten aus dem Land getrieb­ben, ande­ren mit der Aberken­nung der Pro­fes­sur und Stre­ei­chung der Alters­be­zue­ge gedroht (Sucha­rit Bhakdi).

    Statt sich moeg­lichst *objek­tiv* zu inforr­mie­ren und "auch die ande­re Sei­te zu hoe­ren", hat man *alles* getan, um Exper­ten mit "miss­lie­bi­gen Mei­nun­gen" mit allen Mit­teln "aus­zu­schal­ten". Das war *unsaeg­lich* und kann der Regie­rung sehr wohl vor­ge­wor­feen wer­den. Das auf einen "unge­nue­gen­den Wis­sens­stand" zu schie­ben, mag evt. sogar zutref­fend sein, aber der "unge­nue­gen­de Wis­sens­stand" herrsch­te nur des­we­gen vor, weil man es niichht bes­ser wis­sen *WOLLTE*!

    So viel zu "da muss man nichts ver­zei­hen, denn man hat es ja nicht bes­ser gewusst". Ueb­ri­gens ist auch die Behaup­tung Deutsch­land wae­re im Ver­gleich mit ande­ren Laen­dern mit aeehn­lich alter Bevoel­ke­rung sehr gut duch die Pan­de­mie gekom­men , eine mehr als dreis­te Lue­ge. Die objek­ti­ven Zah­len zei­gen fuer vie­le euro­paei­sche Laen­der mit auch nichht viel juen­ge­rer Bevoel­ke­rung etwas voel­lig anderes.

    Der Mann luegt, dass sich die Bal­ken bie­gen, und das ohne rot zu wer­den. *DAS* wer­de ich ihm *nie­mals* verzeihen.

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