Über den Mann, der wieder nicht Gesundheitsminister wird

… (sie­he Jekyll gegen Hyde?) wur­de hier mehr­fach berich­tet. Aus gege­be­nem Anlaß sei hier noch ein­mal zitiert aus dem Bei­trag Wie war das noch… mit Karl Lau­ter­bachs Lob­by­is­mus? von Ende Dezember:

»Lau­ter­bach gilt als Ein­flüs­te­rer der Gesund­heits­mi­nis­te­rin Ulla Schmidt, als jemand, der ganz nah dran ist an der Macht…

Vor weni­gen Jah­ren [war er] noch dafür bekannt, dass er im Auf­trag der Phar­ma­in­dus­trie Medi­ka­men­ten­stu­di­en durch­führ­te. Über 800 000 Euro an Dritt­mit­teln heims­te er dafür allein im Jahr 2000 ein.

So war er auch an einer Stu­die über den Fett­sen­ker Lipo­bay betei­ligt – jenem Medi­ka­ment, das die Her­stel­ler­fir­ma Bay­er wegen töd­li­cher Zwi­schen­fäl­le im Jahr 2001 vom Markt nahm. Die frü­hen Hin­wei­se dar­auf, dass Lipo­bay mög­li­cher­wei­se gefähr­lich war, nahm Lau­ter­bach damals eben­so wenig wahr, wie es sei­ne Auf­trag­ge­ber taten…

"Ich sehe mich in einem Netz­werk von Men­schen, die poli­tisch ähn­lich den­ken wie ich."

Wer nicht in einem sol­chen Netz­werk arbei­te, sagt er, der habe kei­ne Chance…

An Selbst­be­wusst­sein fehlt es Lau­ter­bach erkenn­bar nicht. Er ist C4-Pro­fes­sor, hat einen lukra­ti­ven Bera­ter­ver­trag mit einem Kran­ken­haus­kon­zern, und auch an ande­ren Auf­trä­gen, mit denen er sich etwas hin­zu­ver­die­nen kann, man­gelt es nicht.«

Dar­über berich­te­te der "Spie­gel" im Jahr 2004. Was hat sich geän­dert? Mit die­sem Kon­zern hat er kei­nen Ver­trag mehr.

8 Antworten auf „Über den Mann, der wieder nicht Gesundheitsminister wird“

  1. Das mit dem Selbst­be­wusst­sein wür­de ich doch lie­ber noch mal über­den­ken. An ein­ge­fah­re­nen und starr­sin­ni­gen Zwangs­neu­ro­ti­kern sol­cher Fär­bung könn­ten sich
    The­ra­peu­ten auch eine gol­de­ne Nase verdienen.…

  2. Bevor ich Ent­zugs­er­schei­nun­gen bekom­me, habe ich zu Gott gebetet,dass bit­te, bit­te Herr Lau­ter­bach gleich bei Lanz sitzt, und- was soll ich sagen, mei­ne Bit­te wur­de erhört, zwar nur auf der Lein­wand, aber man muss in die­sen­Zei­ten ja beschei­den sein.…
    Aber Herr Keku­le, oh, oh, was wird Kar­li dazu sagen?? Lau­ter­bach fängt gera­de an zu ner­ven, sieht auch etwas gestresst aus, kein Wun­der, gute Nacht!!

  3. Einer der bes­ten Arti­kel über die­sen Dampf­plau­de­rer ist auf reit​schus​ter​.de erschienen."Der Fall Karl Lau­ter­bach: "nicht" Epi­de­mio­lo­gie studiert".

    1. @Helene, vie­len lie­ben Dank, ja "Wer die Wahr­heit sagt, muß ein gesat­tel­tes Pferd vor der Tür haben", ich glau­be Schil­ler. Dan­ke , Rein­hard Mey, dan­ke Ihr Leu­te für die ein­fühl­sa­men , tref­fen­den Bil­der, die Trä­nen kom­men mir, wenn ich die sehe.

  4. Heu­te durf­te end­lich der Inte­rims­ge­sund­heits­mi­nis­ter Kar­lau­er Bach schon­mal neben Spahn in der BPK sit­zen. Wenn ich die Kom­men­ta­re in der Zeit zu der BPK lese wird mir aller­dings schlecht, durch­weg Karls Fan­boys. Die Höl­le ist mit Lau­ter­bachs alten Flie­gen gepflastert 😉

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