Im Juni wurde hier berichtet, daß die Charité im März dieses Jahres von der Bill & Melinda Gates Stiftung 249.550 $ zu dem Zweck der "Entwicklung von Diagnose- und Virologietools, um eine schnelle Reaktion auf das neuartige Coronavirus 2019 zu ermöglichen" erhielt.
Einen Monat zuvor spendete die Stiftung 900.000 $ an die Swiss Agency for Therapeutic Products. Sie ist als öffentlich-rechtliche Anstalt die Zulassungsbehörde der Schweiz für neue Arzneimittel. Der angegebene Zweck der Spende bestand darin, "Fachwissen und Know-how zum Aufbau von Kapazitäten im kontinentalen Rahmen, von regionalen Wirtschaftsgemeinschaften und von nationalen Regulierungsbehörden in Afrika beizutragen" ("to contribute expertise and know-how in building the capacity of continental frameworks, RECs and NRAs in Africa"). Näheres siehe hier.
Die Stiftung ist beteiligt an dem deutschen Unternehmen Biontech (s. Biontech: Milliardär mit Impstoffen und Wer ist Biontech?). Sie kooperiert mit dem Hamburger Biotechnologieunternehmen EVOTEC.
Bill Gates ist kein Verschwörer. Es lohnt aber zu lesen, was 2017 Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung ("Die grüne politische Stiftung"), über ihn schrieb.
Waren die Spenden vielleicht jeweils mit Empfehlungen für das Einstellen von vorgeschlagenem Personal verbunden? Schließlich sind Personalkosten der größte Brocken bei Instituten und Behörden.
Und "gutes Personal" fällt ja nicht vom Himmel – und die Gates-Stiftung hat da sicher einiges an der Hand …
@Albrecht Storz: Aber C. Drosten war doch da schon an der Charité…