Er wirkt so seriös und gleichzeitig unbedarft und harmlos. Christian Drosten personifiziert den kompetenten und besorgten Wissenschaftler in Sachen Corona.
Da lohnt eine Beschäftigung mit seinem Karriereweg und der Verbandelung mit wirtschaftlichen Interessen. Die 249.550 $-Spende der Gates-Stiftung an sein Charité-Institut wird gewiß nicht auf sein persönliches Konto gegangen sein. Wie sieht es aber etwa aus mit den Firmen artus und TIB-MOLBIOL? Dazu muß etwas weiter ausgeholt werden. Alles begann 2003 mit der Identifizierung des SARS-Coronavirus.
»Virologen des Tropeninstituts erhalten Preis der Werner Otto Stiftung
Identifizierung des SARS-Coronavirus gewürdigt
Dr. Christian Drosten (31) und Dr. Stephan Günther (40) von Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin wurden am gestrigen Mittwoch mit dem Preis der Werner Otto Stiftung ausgezeichnet. Die Stiftung würdigte damit die "Identifizierung des SARS-Coronavirus und Etablierung eines schnellen diagnostischen Testsystems"…
Bemerkenswert ist… die Geschwindigkeit, mit der es ihnen gelang, … das neue Virus zu identifizieren und… einen diagnostischen Test für SARS zu etablieren. Diesen Test stellten sie sofort der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung, so daß nur zwei Tage nach der Identifizierung des Virus weltweit der Test zur Verfügung stand. Das Testverfahren wurde von der Hamburger Biotechnologie-Firma Artus auf den Markt gebracht und wird mittlerweile von Institutionen in 35 Ländern eingesetzt…
Der mit 8.000 EUR dotierte "Preis der Werner Otto Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung" wird alle zwei Jahre an in Hamburg tätige Ärzte und Wissenschaftler verliehen für hervorragende wissenschaftliche Leistungen.« Link zum BNITM, 4.12.2003
Zur Werner Otto Stiftung siehe unten. Ein Jahr später erhielten die Beiden für die gleiche Leistung den Postdoktorandenpreises für Virologie der Robert-Koch-Stiftung (3.000 Euro) und den bioMérieux-Diagnostikpreis (2.500 Euro). (Link zum BNITM, 15.11.2004) Daran ist nichts Ehrenrühriges, ebensowenig wie an der Verleihung des Bundesverdienstordens 2005 durch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Link zum BNITM, 19.12.2005
Spannender ist die wirtschaftliche Seite. Bisher lesen wir von einer tollen wissenschaftlichen Leistung, die binnen zweier Tage dem Markt zur Verfügung gestellt wurde. In Wirklichkeit war es umgekehrt.
artus Gmbh
Ȇber artus
Die artus GmbH ist ein Hamburger Biotechnologie-Unternehmen, das auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Diagnostik-Kits auf Basis moderner DNA-Analyse-Verfahren spezialisiert ist…
Die artus GmbH wurde 1998 von sechs Wissenschaftlern als Ausgründung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg mit dem Ziel gegründet, neue Verfahren und Produkte für die Erregerdiagnostik zu entwickeln…
artus vertreibt seine rund 100 Diagnostik-Produkte weltweit über seinen Hauptsitz in Hamburg, über seine Büros in San Francisco/USA und Kuala Lumpur/Malaysia sowie über Vertriebspartner in mehr als 30 Ländern. Mit seinen RealArt™ Diagnostikassays gehört artus weltweit zu den Unternehmen mit dem breitesten Spektrum an PCR-lizensierten und CE-gekennzeichneten Real-time PCR-Kits.« Link zur Firma
Zu gerne wüßte man, wer die sechs Wissenschaftler waren. Lediglich zu zweien findet man etwas im Netz, keiner davon heißt Drosten. Dafür war hingegen bereits im Januar zu erfahren:
»Die in Hamburg ansässige artus GmbH und das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg geben bekannt, eine Kooperationsvereinbarung über die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Diagnostik-Kits geschlossen zu haben. Das BNI wird im Rahmen der Kooperation verschiedene PCR-Kits für den Nachweis von Krankheitserregern entwickeln, welche dann gemeinsam mit der artus GmbH weltweit vermarktet werden…
"Diese Kooperation verstärkt unsere Forschungs- und Entwicklungskapazität im Bereich der tropenspezifischen Krankheitserreger erheblich und ermöglicht dem BNI die Kommerzialisierung seines Know-hows" sagt Thomas Grewing, Forschungs- und Entwicklungsleiter der artus GmbH.« Link zum BNITM, 30.1.2003
Korrektur: Thomas Grewing war ein dritter Gründer aus dem Kreis des Instituts. Bis 2014 hatte er Geschäftsführerposten im artus-Nachfolgeunternehmen QIAGEN inne. Link zu XING (für registrierte User) Ein vierter: Ulrich Spengler – fehlen nur noch 2… Link zur Welt
Im November 2003 lud das Tropeninstitut zu einer Veranstaltung mit Dr. Sven Cramer ein:
»Vom Tropeninstitut zur Biotech-Firma
Der Diplom-Biochemiker Sven Cramer war Doktorand am Tropeninstitut und arbeitet seit Januar 2002 bei dem jungen Hamburger Biotechnologie-Unternehmen artus. Artus entwickelt und vertreibt hochempfindliche Systeme zum Nachweis verschiedener viraler und bakterieller Erreger mittels der sogenannten "Echtzeit-PCR".« Link zum BNITM, 20.10.2003
Auch Cramer machte Karriere beim artus-Nachfolger QIAGEN. Link zu XING (für registrierte User)
Da gibt es ein junges Unternehmen, in dem seit Längerem ein Doktorand des Tropeninstituts wirkt und das Aufträge benötigt. Eine Pandemie könnte ein passendes Umfeld bieten.
»Artus hat gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg das Erregernachweis-System entwickelt, berichtet das Biotech-Unternehmen… Vor zwei Wochen hatte das BNI den voraussichtlichen SARS-Erreger identifiziert…
In der Zwischenzeit ist die Zahl der SARS-Infizierten auf über 3.000 angewachsen, mehr als 140 Menschen sind bereits daran gestorben. Dass die Erkrankung sich wie ein Lauffeuer ausbreitet, gibt Anlass zu großer Sorge. « Link
Am Ende gab es weltweit 8.096 Infizierte mit 774 Todesfällen. Link zu Wikipedia
Doch das Geschäft lief, die Karriereleiter stand.
Man hatte sich beeilen müssen, nicht zuletzt wegen der Patente.
»Wissenschaftler des Bernhard-Nocht-Instituts unter Leitung von Christian Drosten hatten weltweit zu den Ersten gehört, die dem mutmaßlichen Verursacher, einem neuartigen Coronavirus, auf die Spur gekommen waren. Sie konnten ihre Ergebnisse zeitgleich mit denen einer amerikanisch-asiatischen Forschergruppe im Fachblatt „New England Journal of Medicine“ veröffentlichen – wegen der Dringlichkeit vorab im Internet…
Entscheidend ist nun, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO das Coronavirus als Ursache anerkennt und damit der Test seine offiziellen Weihen erhält.« Link zum Tagesspiegel, s.a. Link zum BNITM v. 11.4.2003
»Weil keine Patentverfahren die Arbeit behinderten, konnte die Firma artus, die 1998 von Mitarbeitern des BNI gegründet wurde, sofort einen Schnelltest entwickeln.« Link zum Abendblatt
Mitentdecker Stephan Günther erinnerte sich später:
»Der Abteilung für Virologie gelang im Jahr 2003 zeitgleich mit Laboratorien in den USA und Hongkong die Identifizierung des SARS-Erregers und die Etablierung des weltweit ersten Testverfahrens, welches bereits drei Wochen nach der Virusidentifikation zunächst unentgeltlich auf den Markt kam.«
Interessanterweise kommt Günther in keinem Dokument vor, mit dem offiziell über die Entdeckung berichtet wurde. Stets dabei hingegen sind Drosten und Olfert Landt von Tib-Molbiol (s. unten). Günther ist seit 2018 Vorstandsmitglied des BNITM.
Das Patent auf die Drostensche Entdeckung meldete artus dann sofort an.
39,2 Millionen US-Dollar in bar
Die Kooperation des Instituts und der artus GmbH hatte sich am 1.6.2005 gelohnt:
»Das Biotech-Unternehmen Qiagen hat sämtliche Anteile an der artus Gesellschaft für molekularbiologische Diagnostik und Entwicklung mbH (artus GmbH) erworben. Der Kaufvertrag wurde jetzt in Hamburg unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 39,2 Millionen US-Dollar in bar…
Die internationale Sozietät Haarmann Hemmelrath hat bei dieser Transaktion die in Basel ansässige Roche Finance Ltd. als bisherigen Gesellschafter der artus GmbH beraten.« Link
Auch dies spricht Bände:
»Hamburger Tropeninstitut schließt Rahmenvertrag mit Roche Diagnostics
Zusammenarbeit im Bereich Molekulardiagnostik
Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) und die Roche Diagnostics GmbH haben eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet neuer und epidemisch auftretender Infektionskrankheiten vereinbart. Schwerpunkt der Zusammenarbeit wird die klinische Evaluierung sowie die Entwicklung neuer Testverfahren sein…
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei.« Link zum BNITM, 15.8.2005
Wenn man auch seriöserweise festhalten muß, daß es keinen Beleg für eine Beteiligung Drostens an der Firma gibt, bleibt kaum vorstellbar, daß nur andere außer ihm profitierten.
TIB-MOLBIOL
Denn die Geschichte reicht bis heute. Das Branchenmedium LaborJournal* verweist in seiner Ausgabe 4/20 auf die Kontinuität bei Drosten in wirtschaftlichen Dingen:
»Virologe Christian Drosten, Institutsleiter an der Charité Berlin und 2020 sicherlich das wissenschaftlich-medizinische Gesicht der Corona-Krise in Deutschland, stellte im NDR-Podcast am 05.02.2020 fest, „dass unsere Labore in Deutschland technisch sehr gut ausgestattet sind, dass unsere Regularien in Deutschland sehr frei sind in der Einrichtung von neuen Testverfahren in Laboren – und dass unsere kassenärztliche Bundesvereinigung schon im Januar eine Abrechnungsziffer [für den Diagnostiktest] eingeführt und auf diese Weise dafür gesorgt hat, dass die Labore damit jetzt auch Geld verdienen.“
Und tatsächlich ist Deutschland beim Diagnostik-Kit-Wettrennen ganz vorne dabei. Hervorzuheben ist etwa die kleine Berliner Diagnostik-Firma TIB-MOLBIOL, die bereits bei der SARS-Pandemie 2002/2003 eine wichtige Rolle spielte. Christian Drosten war damals noch am Bernard-Nocht-Institut [sic] für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg und entwickelte mit TIB-MOLBIOL sowie der Hamburger Artus Biotech, die 2005 von Qiagen aufgekauft wurde, ein RT-PCR-Kit für SARS-assoziierte Coronaviren.«
2020 lief das so:
»„Zusammen mit einigen Virologen haben wir fundiert geraten und uns auf bekannte, konservierte Regionen im SARS-Genom konzentriert“, sagt Landt, der sich gemeinsam mit einem Forscherteam – wiederum um Christian Drosten, der inzwischen als Direktor das Institut für Virologie der Charité Berlin leitet – auf die Suche nach potenziellen Primer-Sequenzen begab. „Zum Teil passte das dann ja auch, denn von den drei gewählten Gen-Orten sind zwei zu hundert Prozent identisch mit dem SARS-CoV von 2003. Das war Sachverstand und Glück.“
…
Überhaupt hat TIB-MOLBIOL ein Faible für Seuchen, so scheint es. 2011 bot das Unternehmen gemeinsam mit Roche einen Assay für EHEC (Enterohaemorrhagic Escherichia coli) an, seit 2005 gibt es Kits für die Geflügelgrippe H5N1, seit 2016 für das Zika-Virus…
Auch jetzt stehen Landt und seine Kollegen in ständigem Kontakt zum Robert-Koch-Institut (RKI) und vielen anderen Institutionen, die er bei der Durchführung der diagnostischen Tests berät und für die er Fehlerquellen aufdeckt…
Landt berichtet aber auch von Einschränkungen: „SARS-assoziierte Viren stehen auf der Biowaffen-Liste, und Nachweissysteme dafür sind exportbegrenzt. Das bedeutet, dass wir einige Länder wie Iran oder Pakistan überhaupt nicht beliefern dürfen.“…
Auch hier half die pragmatische Herangehensweise des TIB-MOLBIOL-Geschäftsführers. Über angebotene Workshops in einigen afrikanischen Ländern, gemeinsam organisiert mit The Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC), konnten diese Teilnehmer
mit Kits versorgt werden…
Die Rubel rollen
All diese Entwicklungen – Diagnostika, Virostatika und Vakzinen – kosten einen Haufen Geld. Wenn man nun nicht gerade Roche oder GSK heißt, dürfte sich das alsbald auf dem Konto bemerkbar machen. Finanzspritzen gibt es von etlichen Förderorganen, wie etwa der Innovative Medicines Initiative (IMI), einer Initiative zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der pharmazeutischen Forschungseinrichtungen in der Europäischen Union. Die machte Anfang des Jahres bereits 45 Millionen Euro locker, um die Entwicklung geeigneter Therapeutika und diagnostischer Tests voranzutreiben…
„Wir haben kurzfristig den zwei- bis dreifachen Umsatz. Bei der Schweinegrippe 2009/2010 etwa konnten wir unseren Jahresumsatz verdoppeln“, sagt TIB-MOLBIOL-Chef Landt. Statt der üblichen 70.000 Kits pro Jahr haben die Berliner Oligo-Anbieter in den ersten Wochen des Jahres bereits 20.000 Kits produziert und verkauft. Allerdings seien dies keine nachhaltigen Effekte, und nach dem Ende einer Epidemie stelle sich wieder das normale Level ein.
Bis dahin heißt es aber: Klotzen, nicht kleckern!
Denn gerade bei den Diagnostika zählen anfangs nicht Tage, sondern Stunden. „Wir haben die Kits nach Hongkong und Taiwan geschickt, da es dort ja die ersten Fälle gab – und das, bevor sie überhaupt bestellt wurden“, erzählt Landt. Und er ergänzt: „Die Manuals waren noch nicht fertig, die haben wir später hinterhergeschickt.“
Nebenbei muss der normale Betrieb weiterlaufen, denn die kleine Firma in Berlin kann es sich nicht erlauben, Kunden zu verprellen. Dafür wurde die 35 Mitarbeiter umfassende Belegschaft mit Aushilfskräften aufgestockt. Selbst der eigene Junior hilft aus, und die Ehefrau – zuständig für Finanzen und Einkauf – sorgte bereits rechtzeitig vor, damit immer ausreichend Rohmaterialien vorhanden sind.«
Das Faible für Seuchen, mit dem die Firma ihr Geld verdient, war bislang stets begleitet von medial groß herausgestellten Warnungen des Professor Drosten. Egal, ob Schweinegrippe, EHEC, Geflügelgrippe oder Zika: Drosten war immer der Warner (nur ein Beispiel: Link zum Forschungsministerium).
Mag sein, Drosten hat nicht mit den Firmen verdient. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für seine hochdotierten Jobs waren und sind seine Warnrufe auf jeden Fall.
So wurden allein 2006 öffentliche Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Koordiniert werden sie über die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen (www.zoonosen.net). Im Internen Beirat: Christian Drosten.
2004 feiert die Wirtschaftswoche Drosten:
»Die Überflieger
35 junge Deutsche unter 35, die eine Superkarriere gemacht haben und schon heute zur Elite des Landes zählen…
Christian Drosten, 31 Molekularbiologe
Der Virologe identifiziert im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) als erster Europäer den SARS- Erreger – zeitgleich mit Forschergruppen in Atlanta und Hongkong. Das Institut nimmt heute eine führende Rolle im Biotech-Markt ein und feiert mit dem 1998 ausgegründeten Unternehmen Artus auch wirtschaftliche Erfolge. Drosten entwickelt hierfür den weltweit ersten Test für die Lungenkrankheit. Inzwischen hat das Unternehmen Niederlassungen in Malaysia und Kalifornien und kooperiert mit dem US-Traditionsunternehmen Abbott Laboratories.« Zitiert bei https://ockenfels.uni-koeln.de/ (Kein Original auffindbar)
Die Werner Otto Stiftung definiert sich ohne Umschweife als neoliberales Steuersparmodell:
Zum Gründer des Otto-Versands informiert Wikipedia:
»Werner Otto… war ein deutscher Unternehmer. Er war als Gründer eines Versandhauses am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt und gilt als einer der Wirtschaftspioniere der Bundesrepublik Deutschland. ..
Die Familie Otto belegt auf Grund des erworbenen Vermögens auf der Liste der reichsten Deutschen regelmäßig einen der ersten Plätze; 2010 wurde ihr Vermögen auf 18,7 Milliarden US-$ geschätzt…
Wegen Verbreitung von Flugblättern für den NS-Ideologen und Hitler-Gegner Otto Strasser wurde Otto 1934 zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, die er im Strafgefängnis Plötzensee verbüßte. .. [1939 siedelte er] ins gerade vom Deutschen Reich annektierte und dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeschlagene Kulm an der Weichsel über und eröffnete dort ein Schuhgeschäft…
Die von ihm 1969 gegründete Werner Otto Stiftung stellte in den rund 40 Jahren bis Ende 2010 insgesamt umgerechnet 19,7 Millionen € zur Förderung der medizinischen Forschung an Hamburger Krankenhäusern zur Verfügung.«
Siehe auch Wirtschaftliche Interessen des Prof. Drosten (II).
(Hervorhebungen nicht in den Originalen. Der Beitrag wurde am 14.6. geringfügig aktualisiert.)
* Neuer Link: laborjournal.de
sehr gut recherchiert alles. endlich richtiger Journalismus.
Dass Günther in "keinem offiziellen Dokument" zur Sars-Entdeckung vorkäme, stimmt nicht:
DOI: 10.1056/NEJMoa030747
(Koautor des Drosten-Artikels von 2003)