Frau Ciesek wäre nicht die "Frau an Drostens Seite" im NDR-Podcast, wenn sie nicht inhaltlich wie sprachlich mit ihm mithalten könnte. In der neuesten Folge vom 16.12. ist von ihr zu lesen und hören – und man fragt sich immer wieder "Das soll eine Wissenschaftlerin sein?" – :
»Hennig: …Mit Blick auf Weihnachten, zählt da nicht eigentlich jeder Tag?
Ciesek: Ja, jeder Tag zählt schon deshalb, weil uns klar sein muss, dass jeden Tag Menschen an dieser Erkrankung sterben. Auch Modellierrechnungen zeigen, wenn wir bis nach Weihnachten gewartet hätten, hätte es dann für die Krankenhäuser eventuell in bestimmten Bereichen zu spät sein können. Also, dass die dann an die Kapazitätsgrenzen kommen oder über die Kapazitätsgrenze kommen. Deshalb ist aus medizinischer Sicht ein sehr schnelles Handeln absolut wünschenswert. Und Weihnachten, wenn Sie auf die Vorquarantäne ansprechen wollen, dann ist das sicherlich auch so, dass möglichst viele Tage, also zehn Tage Vorquarantäne natürlich besser wären als sieben Tage. Das muss man jetzt einfach schauen, inwieweit die Menschen das wirklich annehmen und umsetzen und diesen Rat befolgen.«
Jeden Tag sterben Menschen nicht nur "an dieser Erkrankung". 2019 waren es im Schnitt 907 Menschen, die täglich an Herz-Kreislauf-Erkrankung starben, insgesamt waren es 2.574 pro Tag (Quelle). Was "Modellierrechnungen" zeigen – dieses Wort gibt es nur bei Frau Ciesek – hängt entscheidend davon ab, welche Ergebnisse man erzielen will. Wenn zehn Tage besser sind als sieben, warum nicht gleich 365? "Inwieweit die Menschen das wirklich annehmen", habe ich heute an einem strahlend blauen Dezembertag im Grunewald erlebt. Ich würde sagen: minimal angenommen. Aber Berlin ist natürlich nicht repräsentativ. Man sollte mal eine Modellrechnung starten.
Frau Ciesek verliert kein Wort über die bewußt herbeigeführten unsäglichen Arbeitsbedingungen auf den Intensivstationen. Sie weiß aber:
»Dann ist natürlich das Unverständnis noch größer, wenn auf den Straßen Leute demonstrieren und Corona leugnen. Und das ist schwer für die Motivation dieser Leute.
Hennig: Nun ist Corona leugnen ja das eine. Das andere ist mit Blick auf Weihnachten die Frage, wie ich individuell mit meiner Familie mit der Lage umgehe. Ich habe kürzlich mit Freunden darüber gesprochen und wir kamen auf eine ganz bestimmte Situation. Wenn unsere alten Eltern oder Großeltern zum Beispiel sagen: "Ich bin schon 90, ich habe ein tolles Leben gehabt, ich nehme ganz persönlich und bewusst in Kauf, dass ich ein Risiko eingehe, wenn ich schwer krank werde, dann tue ich das quasi sehenden Auges." Kann man diese Entscheidung so individuell noch treffen bei der gegenwärtigen Belastung des Gesundheitssystems?
Ciesek: Ja, das ist schwierig. Ich kann das auf der einen Seite verstehen, auch wenn jetzt jemand mit über 80 oder 90 eine Krebserkrankung hat und sagt: "Ich möchte keine Chemotherapie, ich möchte bestimmte Therapien nicht." Dann ist das oft nachvollziehbar in bestimmten Situationen. Das muss immer individuell besprochen werden. Bei einer Infektionskrankheit ist es ein bisschen anders, weil man natürlich dann andere Leute dem Risiko aussetzt, dass sie sich auch bei einem selber anstecken können. Deshalb ist es natürlich schwieriges Abwägen und nicht sehr solidarisch, wenn man sagt: "Ach, mir wäre das jetzt egal." Weil natürlich das Ziel sein sollte, dass möglichst wenige sich infizieren und dadurch auch Spät- oder Langzeitschäden haben. Deshalb ist das ein bisschen anders als andere Krankheiten, die jetzt nicht so ansteckend sind, zu sehen.«
Sie wird ebenfalls der Meinung sein, da müsse dann wohl durchgeimpft werden. Frau Hennig versucht ein klitzekleines Bisschen Differenzierung:
»Hennig: Das Statistische Bundesamt hat mittlerweile auch Zahlen zur Übersterblichkeit in Deutschland vorgelegt. Es sind in einem bestimmten Zeitraum mehr Menschen gestorben, als statistisch erwartbar wäre, mehr Menschen im Vergleich zu den Vorjahren. Solche Effekte wurden schon in anderen Ländern beobachtet. In Deutschland sah es lange Zeit noch gut aus. Aber nun gibt es manche Werte, die ziemlich hervorstechen. Für Sachsen zum Beispiel war zuletzt die Rede von 27 Prozent Übersterblichkeit in der Kalenderwoche 46. Wobei man festhalten muss, es gibt Statistiker, die sagen, eine allgemeine Übersterblichkeit kann man doch gar nicht beobachten, wenn man die Zahlen bereinigt über die Altersgruppen, weil sich auch die Altersstruktur in Deutschland ständig verändert.«
Sie weiß zwar nichts über die Zahlen "in einem bestimmten Zeitraum", verbreitet aber ungeschützt Parolen aus Sachsen, von denen "die Rede war". Die sehr leisen Zweifel im letzten Satz werden sofort weggewischt, um Ciesek das Stichwort zu liefern:
»Wenn wir jetzt aber gar nicht die Vergleichswerte heranziehen, sondern die absoluten Todesfallzahlen, die sind ja nach wie vor hoch. Ich habe gerade noch mal geguckt. Heute haben wir den dritthöchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Wann kann sich denn da frühestens etwas tun, weil das ja noch mal eine weitere Verzögerung in den Zahlen einbringt?
Ciesek: Ja, ich denke jetzt, da müssen wir auf jeden Fall bis Mitte, Ende Januar warten, bis sich das entspannt oder wirklich merklich reduzieren kann. Wie schon gesagt, das hängt immer nach. Wenn man mal mit den Intensivmedizinern spricht, dann ist es auch oft so, dass die, die auf Intensivstation kommen, das sind ja die jüngeren Patienten auch, dann kann das schon mal sechs oder acht Wochen so ein Krankheitsverlauf dauern, der sich dann irgendwann entscheidet, ob es zur Heilung führt oder tödlich endet. Deswegen, das kann, wie gesagt, noch viele, viele Wochen dauern.«
Zum Zaubermittel der hochstrittigen Antigentests wissen die Damen, es gibt keine guten Videos:
»Hennig: Was die Empfindlichkeit angeht, also die Frage der Falsch-Negativen, kann man zumindest grundsätzlich festhalten, wer hochinfektiös ist, wird in der Regel durch den Test erkannt?
Ciesek: "In der Regel" ist das richtige Wort. Es gibt Leute, die nicht erkannt werden. Das ist ganz selten. Das ist natürlich auch immer wieder abhängig von dem Abstrich, den man macht. Sie können auch hochinfektiös sein, aber einen sehr schlechten Abstrich gemacht haben. Gerade wenn Sie das selbst gemacht haben und vielleicht noch nie gesehen haben und es vielleicht kein Video oder eine genaue Anleitung gab oder Sie haben das nicht angeschaut, nicht gelesen. Dann kann auch ein Hochinfektiöser, der den Test macht, ein negatives Ergebnis erzeugen. Deswegen, wie gesagt, ist da Aufklärung und die korrekte Durchführung ganz wichtig.«
39 von 89 positiv
Sie besprechen die Evaluation bei einer Studiengruppe, bei der 39 von 89 TeilnehmerInnen positiv getestet wurden. Das dürfte Weltrekord sein.
»Hennig: Es gibt auch noch andere Alternativen, ein Abstrich nur aus dem vorderen Teil der Nase zum Beispiel. Da gibt es eine Studie aus Heidelberg und Berlin, die wir in Folge 66 schon mal kurz gestreift haben. Die haben Antigentests in der Selbstanwendung ausprobiert, und zwar auch mit einem solchen vereinfachten Abstrich. Wie ist das evaluiert worden?
Ciesek: Die haben bei Patienten – also es waren 89 Studienteilnehmer – da haben die bei 39 davon mittels PCR-Testungen eine SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen. Die haben die Studienteilnehmer gebeten, sich erst mal selber abzustreichen. Das medizinische Personal stand daneben und hat Instruktionen gegeben. Denen wurde dann gesagt, dass die einen Tupfer zwei bis drei Zentimeter tief in die Nase, in die Innenwände einführen und dann 15 Sekunden kreisende Bewegungen an der Innenwand machen sollen. Dann hat das Personal von dem Studienteilnehmer einen tiefen Nasenabstrich gemacht. Dann wurden beide Proben getestet, auf einen Antigen-Schnelltest und mittels PCR der andere Abstrich. Und was man sagen kann: Die Ergebnisse waren gar nicht so schlecht. Wie gesagt, 39 hatten mittels PCR eine Infektion und 31 davon, also 80 Prozent ungefähr, bei denen schlug der Antigen-Schnelltest an, wenn der Abstrich professionell ganz tief entnommen wurde. Beim Selbstabstrich, da schlug es bei 29 an. Also, 29 versus 31 finde ich jetzt gar nicht so schlecht.«
Frau Hennig ist nicht ganz zufrieden:
»Hennig: Das heißt aber, dieser Abstrich in der vorderen Nase ist vielleicht keine gleichberechtigte Lösung. Und gerade, wenn ich nur hochinfektiöse Patienten erkennen will und weiß, dass ich wie beim Schweizer Käse zusätzlich zum Antigentest ohnehin noch andere Maßnahmen einhalte, dann ist das eine gute B‑Lösung, die man möglicherweise auch irgendwann für Kinder anwenden könnte. Wenn es zu Antigentests in Schulen kommt zum Beispiel…
Ciesek: Genau. Da gibt es auch Modellierung, mathematische, dass man die Sensitivität ausgleichen kann durch die Frequenz des Testens. Also dass es genauso gut ist, wenn man zum Beispiel jeden Tag einen Test einsetzt, der eine Sensitivität von 50 Prozent hat, als wenn man nur einmal eine PCR machen würde oder nur einmal in zwei Wochen. Und deswegen finde ich die Bestrebungen, die im Moment angestellt werden, das Testen zu erleichtern und auch mehr Leuten zu ermöglichen, sehr positiv. Es ist einfach eine pragmatische Vorgehensweise, diese Pandemie in den Griff zu bekommen.«
Studie mit Lehrern: In sieben Wochen fünf von 700 positiv
»Hennig: Sie haben so etwas gemacht an Ihrem Institut im Rahmen einer großen Studie, also so einen Gentest regelmäßig wiederholen, um unentdeckte Infektionen zu entdecken. Safe School Studie heißt die, also Laien haben sich selbst getestet, auch da mit einem Abstrich aus dem vorderen Nasenbereich. Es ging um Lehrer und Lehrerinnen. Alle 48 Stunden lang haben über 700 Lehrer einen Abstrich zu Hause gemacht. Und das über sieben Wochen. Und Sie haben die Lehrer ja auch befragt…
Ciesek: Genau. Das war eine Studie, die wir zusammen mit dem hessischen Sozialministerium und dem Kultusministerium in Hessen gemacht haben. Wir haben über 700 Lehrer eingeschlossen. Die meisten waren aus Offenbach, Stadt oder Land, weil das einfach in Hessen eine der höchsten Fallzahlen hat und zum Teil war dort die Inzidenz über 300. Wir haben den Lehrern ein Video zur Verfügung gestellt, wie sie den Abstrich machen sollen und wie sie auch den Test durchführen sollen… Es gab eigentlich bei der technischen Durchführung kaum Probleme. Also beim allerersten Mal eher Fragen, aber das wird irgendwann Routine. Es dauert 20 Minuten morgens. Und da gab es eigentlich kaum Probleme, muss man sagen…
Wir haben bei denen, die sich bei uns mit einem positiven Test gemeldet haben, im Labor anschließend bei uns eine PCR-Testung durchgeführt. Da muss man sagen, die Studie lief sieben Wochen, also drei Wochen vor den Herbstferien und vier Wochen nach den Herbstferien. Und gerade nach den Herbstferien sind ja die Zahlen durch die Decke gegangen, also deutlich angestiegen. Wir haben dann insgesamt fünf Lehrer und Lehrerinnen gefunden, die echt positiv waren und die von dem Test korrekt erkannt wurden. Davon, das fand ich besonders interessant, hatten vier bereits meist milde Symptome und nur einer war wirklich präsymptomatisch.«
Wie – Kreuzreaktion?
Es gab sehr wenige falsch-positive Ergebnisse.
»Die waren auch gar nicht unbedingt schwachpositiv, weil das natürlich verunsichert. Es waren meist Leute ohne Symptome. Dann haben wir im Labor geguckt, woran das liegen kann. Und haben festgestellt, dass bei denen, die einen Staphylococcus aureus in der Nase hatten, das ist ein Bakterium der Normalbesiedlung. Das haben viele in der Nase, das ist nichts Schlimmes. Aber das kann kreuzreagieren mit diesem Antigentest. Da haben wir dann diese Leute aus der Studie ausgeschlossen, weil die dann immer wieder positiv getestet wurden. Da muss man dann schauen, ob man bei diesen Menschen, die das haben, so eine Besiedlung, die dann kreuzreagieren, einen anderen Test nehmen kann, oder PCR-basiert testen muss oder zum Beispiel einen Rachenabstrich macht. Also insgesamt waren von über 11.000 Tests 46 ungültig, wo es zu Anwendungsfehlern kam, das ist eine sehr niedrige Rate.«
Kopf und Kragen
Und dann redet sie sich um Kopf und Kragen. Aber wen interessiert das schon?
»Hennig: Was diese Falsch-Positiven angeht, das wird ja viel diskutiert. Das ist ein bisschen verzwickt und nicht so einfach intuitiv zu erfassen. Da ist ein statistischer Effekt. Wenn die Zahlen sehr niedrig sind, also wenn die Menschen, die zum Beispiel in einem Screening getestet werden, in der Regel sehr wenig infiziert sind, dann machen sich anteilig so Falsch-Positive stärker bemerkbar. Trotzdem haben Sie hier eine vergleichsweise geringe Rate gehabt. Auch als die Zahlen anstiegen. Aber diese Falsch-Positiven durch ein Bakterium der Normalbesiedlung im Rachen, die sind doch völlig unabhängig von so einem statistischen Effekt, weil es die immer gibt, oder?
Ciesek: Genau, das ist korrekt. Wir haben die Studie gestartet bei niedriger Inzidenz vor den Herbstferien. Da sind uns die Falsch-Positiven natürlich aufgefallen. Und alle waren falsch-positiv, weil wir auch aufgrund der Anzahl der Tests gar nicht mit so vielen Positiven gerechnet haben. Und diese Lehrer und Lehrerinnen, die falsch-positiv waren, die wären aber genauso auch falsch-positiv gewesen, wenn wir erst nach den Herbstferien bei hoher Inzidenz aufgetreten wären. Das muss man immer bedenken, wenn man diese Zahlen betrachtet, Sensitivität, Spezifität, und dann daran denkt, große Bevölkerung zu screenen, dass das vielleicht gar nicht das primäre Wichtigste ist, dass man die ganz hohe Spezifität hat. Weil es wirklich darauf ankommt, wie das Gesamtgeschehen und das Gesamtergebnis ist. Und das zeigt unsere Studie ganz gut, dass wir zwar die Falsch-Positiven, die meisten, bei niedriger Inzidenz hatten. Wenn man überlegt, dass der Staph aureus natürlich auch immer in der Nase ist, wäre das genauso auch gewesen bei den hohen Inzidenzen. Nur da haben wir natürlich viel mehr Echt-Positive erwartet, sodass das dann nicht so ins Auge sticht.«
Test muß nicht immer performen. Kein Perfektionismus!
Siehe dazu RKI-Server gehackt? Schnelltest völlig fehlerhaft?. Es kommt noch dicker:
»Ciesek: Erst mal muss noch eine Sache erwähnt werden. Wir hatten auch falsch-negative Befunde in der Studie, was auch zu erwarten ist. Insgesamt hatten wir vier Probanden, die das berichtet haben, dass während des Studienzeitraums mittels PCR bei ihnen eine Infektion festgestellt wurde. Davon waren zwei klassisch symptomatisch und beim Hausarzt gewesen. Die hatten uns dann auch die Laborbefunde zur Verfügung gestellt. Da waren die CT-Werte, die korrelieren ein bisschen mit der Menge Virus, die waren über 30. Das heißt, die hätten wir mit unserem Test nicht erkennen können. Das ist aber nur begrenzt vergleichbar, weil das ein ganz anderer Tag, ganz anderes Labor und ein ganz anderer Abstrich war. Die haben natürlich dann einen Nasopharyngealabstrich beim Arzt bekommen, sodass man davon ausgehen kann, dass wir mit dem Antigentest nicht hätten entdecken können. Bei einem Studienpatienten gab es keine näheren Angaben. Der hatte das nur angekreuzt auf dem Zettel, dass er falsch-negativ getestet wurde. Da haben wir keine weiteren Informationen. Aber insgesamt spricht das dafür, dass man trotzdem auch falsch-negativ sein kann, also sich falsch-negativ getestet haben kann.
Das zeigt noch mal, wie wichtig es ist, dass man das wirklich nur als Käsescheibe sieht und nicht als Ersatz für die anderen Maßnahmen. Ich denke, dass uns in dieser Pandemie prinzipiell jede Käsescheibe helfen kann. Sie hilft uns, damit besser zurechtzukommen, Infektionsketten zu unterbrechen, damit die Gesundheitsämter besser nachverfolgen können. Deshalb finde ich jeden Lehrer, den wir gefunden haben, jede Lehrerin, die mit einem CT-Wert unter 20 nicht in die Schule geht, finde ich einen Erfolg. Weil das eine Infektionskette in dem Moment unterbrechen kann. Man darf das nicht so sehen als Perfektionist, dass dieser Test immer performen und richtig sein muss. Den Anspruch haben wir im Labor an unsere Untersuchung, wenn ich an die PCR denke. Das ist einfach bei diesem Public-Health-Gedanken, den man in solchen Studien oder bei diesen Massenscreenings hat, ein bisschen anders zu bewerten. Hier muss man ganz klar sagen: Das ist keine Diagnostik, sondern vor allen Dingen dient es neben allen anderen Maßnahmen als zusätzlicher Schutz.«
Der Haken an der Validierung
»Hennig: Eine letzte Frage zu diesem Komplex Antigentests. Es gibt Tests mit einer vergleichsweise hohen Spezifität, also mit einer hohen Trefferquote bei positivem Ergebnis. Zumindest was die Herstellerangaben angeht. Allerdings ist es so, dass rein rechtlich diese Angaben nicht geprüft werden. Da gibt es kein Zulassungsverfahren in dem Sinne, dass von Behördenseite diese Angaben im Labor validiert werden. Das passiert jetzt aber Stück für Stück, dass unabhängige Labors diese Tests validieren, also überprüfen, was die Herstellerangaben angeht. Und dann weicht das Ergebnis manchmal ganz schön von dem ab, was die Hersteller da reinschreiben. Sie haben ja auch solche Validierungen gemacht. Wie kommt es, dass Hersteller zu anderen Ergebnissen kommen als unabhängige akademische Labore?
Ciesek: Erst mal muss man sagen, dass die reale Welt oft nicht diese Studienbedingungen widerspiegeln, das ist klar. Das liegt sehr stark daran, was für Proben Sie benutzen. Also wenn Sie sich Proben nehmen, die alle einen CT-Wert unter 25 haben für die Validierung, die alle von frisch Infizierten stammen, dann werden Sie eine sehr hohe Sensitivität in Ihrem Test bescheinigt bekommen. Wenn Sie aber wiederum Proben nehmen von Patienten, die CT-Werte über 30 haben, mit einer niedrigeren Viruslast und die vielleicht schon in der zweiten, dritten Krankheitswoche sind, dann werden Sie ganz schlechte Werte ermitteln. Daran sieht man, das korreliert zum einen mit der Viruslast und dem CT-Wert in der Ausgangsprobe, aber auch mit dem Abstand zum Symptombeginn. Also, welche Proben nutze ich für diese Validierung? Je älter die Infektion ist, umso weniger wahrscheinlich ist, dass der Antigentest anschlägt…
Es muss klar sein, dass bei Antigentestung auch Leute nicht erkannt werden, die infektiös sind, die positiv sind. Und jeder, den man herausfiltern kann, der nicht zur Arbeit geht oder sich selbst isoliert, das ist schon auch was Gutes, sage ich mal.
Hennig: Und ein letztes Mal dazugesagt, weil auch das immer wieder nachgefragt wird von Hörerinnen und Hörern, das Ergebnis ist im Prinzip nur einen Tag haltbar. Schon am nächsten Tag könnte die Viruslast deutlich höher sein, wenn man eine frühe Infektion hat.
Ciesek: Das ist ganz wichtig. Diese Tests haben eine ganz kurze Halbwertszeit. Wir haben in dem Leopoldina-Papier auch empfohlen, dass der nur einen Tag Gültigkeit haben sollte.«
Riechtest mit Christian Drosten
»Hennig: Jetzt gibt es einen neuen Ansatz, der in Studien untersucht wird, nämlich einen Riechtest. Denn der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn ist ein ganz typisches Merkmal einer Coronavirus-Infektion. Es gibt Schätzungen, die von drei Viertel der Fälle sprechen, auch bei asymptomatischem Verlauf. Zunächst mal, was ist das für ein Test, der dem zugrunde liegt? Sie haben den gestern Abend in Berlin mit geballter Kompetenz für uns ausprobiert.
Ciesek: Ich und Christian Drosten haben den gestern mal ganz mutig ausprobiert, den Test. Das sieht aus wie eine Postkarte. Viele kennen das vielleicht aus den Zeitschriften, wenn man so Parfümproben oder so hat, in Frauenzeitschriften, dass man da dran rubbeln kann. Und dann riecht man das entsprechende Produkt. So ist das hier auch ein bisschen. Es sind insgesamt fünf verschiedene Düfte hinterlegt auf diesen Karten und man muss sich eine App runterladen. Und dann sagt die App, welches von den Feldern man aufrubbeln soll und daran riechen soll. Es gibt einem fünf Auswahlmöglichkeiten, was das für ein Geruch sein sollte oder auch gar kein Geruch. Und dann muss man das nacheinander abarbeiten, diese fünf Gerüche, und kriegt zum Schluss ein Ergebnis, ob alles in Ordnung ist oder ob man sich lieber testen lassen sollte. Also wir haben zumindest beide bestanden.
Hennig: War es schwierig?
Ciesek: Ich fand es ehrlich gesagt … Das ist, glaube ich, für den amerikanischen Markt gemacht. Und eins, was immer wieder kam, war Trauben, also der Geruch von Trauben. Ich finde, die riechen nach gar nichts irgendwie. Andere Gerüche waren zum Beispiel Popcorn oder Minze. Das kann man ganz gut riechen. Oder Banane, das hat für mich auch so einen typischen Geruch. Aber Trauben, da haben wir uns ziemlich schwer damit getan. Da wären zum Beispiel Zitrone oder irgendwelche Gerüche, die deutlich prägnanter sind, wahrscheinlich klüger gewesen.
Hennig: Knoblauch.
Ciesek: Ja, zum Beispiel. Aber im Grunde genommen ist das relativ einfach. Was man sagen muss, es ist ein Test, der symptombasiert funktioniert, das heißt, der misst nicht die Erkrankung, sondern der weist ein Symptom nach. Die Idee finde ich an sich nicht schlecht, weil wir einfach zu wenige Tests haben, um alle zu testen. Und immer wieder auch Engpässe in den Tests. Natürlich wäre die Pandemie am besten zu beherrschen, wenn man mal ganz unrealistisch sagen würde, jeder testet sich jeden Tag. Dann wäre ja alles gut, und alle kriegen sofort einen PCR-basierten Schnelltest. Aber das geht ja einfach nicht, weil es gar nicht technisch möglich ist. Deshalb ist die Frage, ob so ein Kartensystem, was relativ billig ist und sich leicht produzieren lässt, helfen kann, dass einfach die Menschen dieses Symptom bemerken. Das hat sich in Studien gezeigt, dass durch bestimmte Tests der Geruchsverlust einfach schneller auffällt, als wenn man den abfragt, weil das vielen einfach gar nicht so aufgefallen ist. Wir hatten auch schon gesagt, dass das bei ungefähr 80 Prozent der Infizierten auftritt, dieses Symptom. Also die Idee ist schon nicht schlecht ist. Es tut nicht weh, es ist einfach, hat sogar ein bisschen Unterhaltungswert, muss man sagen.
Aber man muss auch sagen, dass das natürlich sehr unsicher ist… Ich glaube, man schadet nicht wirklich mit diesen Tests, weil sie einfach durchzuführen sind. Wenn man sie als Add-on sieht, dass jeder so einen Test jeden Tag zum Beispiel mal machen würde und man einige dadurch herausfiltern könnte, die wirklich akuten Geruchsverlust haben und die sich dann testen lassen und isolieren, wäre das sicherlich gut. Aber man muss auch sagen, hier kommt wieder dazu, das Risiko, dass dann die Leute denken: Ich kann ja riechen. Ich bin nicht ansteckend…
Es kann natürlich auch ausgenutzt werden auf der anderen Seite. Man kann den Test absichtlich falsch machen, um zum Beispiel, wie wir das nennen, einen sekundären Krankheitsgewinn beizufügen. Also nach dem Motto: Ich schreibe morgen eine Klausur, dann mache ich mal schnell den Test. Und dann sage ich: Ich brauche einen Test und kann nicht zur Schule gehen. Das ist jetzt sehr übertrieben, aber natürlich auch denkbar. Das Wichtigste aber wiederum ist, dass man wirklich aufpassen muss, aus solchen Tests nicht falsche Schlüsse zu ziehen. Trotzdem finde ich es spannend, das zu sehen. Es gibt mehrere Studien, die dazu laufen. Ich bin gespannt, inwieweit das korreliert mit den Verläufen der Erkrankung, mit den PCR-Befunden und wie viele Übertragungen man dadurch wirklich unterbrechen kann…
Ich würde mich freuen, wenn diese Studien, die die wahre Welt, das wahre Leben zeigen, schnell durchgeführt werden. Damit wir wirklich abschätzen können, was wir mit dieser Käsescheibe anfangen können und ob es sich lohnt, die breitflächig zu benutzen.«
Pokern mit der Inzidenz und Challenge fürs Pferd
»Hennig:Frau Ciesek, Sie haben zusammen mit Ihren Kolleginnen Melanie Brinkmann und Viola Priesemann einen Gastbeitrag in der "Zeit" geschrieben. Und eine, wie ich finde, ziemlich ehrgeizige Zielmarke ausgegeben: Ideal wäre, die Neuinfektionszahl auf zehn pro 100.000 Einwohner zu drücken. Zum Vergleich, wir stehen heute bei fast 174 pro 100.000 als Sieben-Tage-Inzidenz. Und im Frühjahr war die politische Grenze mal 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Ist das überhaupt erreichbar?
Ciesek: Ja, das ist eine schwierige Frage. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, ob das erreichbar ist. Es ist ein großes Ziel. Aber es soll vor allen Dingen auch zeigen, dass diese 50 nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfen…
Hennig: Das heißt, Sie haben eine hohe Zielmarke ausgegeben, damit wir uns vom Virus nicht zu schnell runterhandeln lassen sozusagen.
Ciesek: Es soll einfach zeigen, dass das das Ideale wäre, was man erreichen könnte. Es gibt ja den Spruch: Manche Pferde springen nicht höher, als sie müssen. Und ich denke, das ist einfach eine Challenge fürs Pferd, das zu erreichen. 50 wäre halt, nicht höher zu springen, als man muss, aber immer mit dem Risiko, dass kleine Ereignisse lokal dann direkt wieder zum Kontrollverlust führen würden.«
Die genannte Damenriege hat übrigens zwei Tage später gemeinsam mit den Herren Drosten und Wieler ein Papier veröffentlicht, in dem die Zahl flugs noch einmal drastisch reduziert wurde auf 10 "Infektionen" pro einer Million EinwohnerInnen – in ganz Europa (s. Drosten und Wieler radikalisieren sich immer mehr).
Das kleine Einmaleins der Kontaktverbote
Hennig bleibt in ihrer Rolle:
»Hennig: Es gibt aber auch Menschen, die sagen, wenn wir einen Tag lockerlassen, dann muss man ihn mit zwei Tagen Lockdown wieder kompensieren. Wenn wir jetzt auf Weihnachten gucken und zurück ins ganz alltägliche Leben, macht es Sinn zu sagen: Wer zum Beispiel Weihnachten so feiert, dass er das maximal erlaubte an Personenzahl ausreizt, sollte der vielleicht überlegen, ob Silvester dann auch noch eine Party sein muss?
Ciesek: Es gibt genaue Regelungen, wie viele Familienmitglieder man Weihnachten treffen darf. Aber ob das für jeden Tag wieder neu gilt? Damit kann man natürlich auch eine große Anzahl von Kontaktpersonen generieren. Wenn ich am Heiligabend vier treffe, am ersten Weihnachtsfeiertag andere vier und am zweiten Weihnachtstag noch mal andere, das wird dann schon eine große Zahl. Und natürlich hilft jetzt, auf das Kleine betrachtet, jede Kontaktvermeidung.«
Zwölf, Frau Ciesek, ist nicht eine gar große Zahl. Aber modellieren Sie weiter. Wie sagten Sie zuvor?
»Was sicherlich auch alle Modellierer sagen: Je schneller man handelt und je konsequenter man handelt, umso schneller kann man auch die Einschränkungen wieder aufheben.«
Aerosole, da gibt es sone und sone. Die Wahrheit liegt ein bisschen dazwischen
»Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, wenn man mit Kollegen gerade von anderen Fächern spricht, dass es da Missverständnisse in der Definition von Aerosolen gibt. Ein Physiker versteht etwas anderes darunter als ein Hygieniker und als ein Lungenfacharzt. Das verwirrt die Öffentlichkeit. Ich glaube schon, dass vor allen Dingen Infektionen im Nahbereich geschehen. Deswegen ist auch Abstand halten sinnvoll. Ob das nun kleine oder große Tröpfchen sind, ist mir dabei relativ egal. Aber im Nahbereich finden viele Infektionen statt. Aber es gibt Infektionen im Fernbereich. Hier spielen natürlich Tröpfchen keine Rolle. Also die Wahrheit liegt ein bisschen dazwischen und die Verwirrung vor allen Dingen an der unterschiedlichen Definition von Aerosolen, die anscheinend in den Fächern, so habe ich es zumindest wahrgenommen, nicht die gleiche ist. Deshalb finde ich das Beispiel von Nah- und Ferninfektionen ganz schön, weil das einfacher zu verstehen ist.«
Dicke Luft nicht wie bei Windpocken. Anscheinend was mit Belüftung
»Hennig: Und es spielt dann noch eine Rolle, wie klein ist ein Raum, wie schlecht belüftet ist ein Raum, in dem ich mich aufhalte, sodass der Nahbereich sich dann sozusagen noch mal ein bisschen mehr ausweitet. Aber zur Unterscheidung, bei Masern oder Windpocken ist es was anderes, da gelten ganz andere Distanzen.
Ciesek: Genau, also der Worst Case für ein Krankenhaus sind immer Windpocken oder Masern. Bei Windpocken ist es sogar so extrem, dass die Fenster geschlossen werden müssen, weil das so hochinfektiös ist und so klassisch über diese Aerosole übertragen wird. Das ist bei SARS-CoV‑2 in dem Ausmaß nicht so der Fall. Es gibt bestimmte Situation, was Sie gerade erwähnt haben mit der Raumgröße, Belüftung, die anscheinend dazu führen oder reichen, dass es zu Infektionen kommt. Aber es ist auch nicht direkt vergleichbar jetzt mit Windpocken.«
Puh!
Siehe auch Auch Sandra Ciesek von Quandt-Stiftung gesponsert und Sandra Ciesek baff: Kinder infizieren sich nicht!.
Ein ,,Puh" reicht da nicht … (ich erlaube es mir jetzt einfach …) :
Puuuuuh, Puuuuuuh, Puuuuuuuuuuuuh .…
Danke für Ihr Verständnis …
(… sind bei solchen Podcasts etwa schon Leitungswasserzusatzsubstanzen im Spiel ?)
Krankenhäuser an der Kapazitätsgrenze. Lachhaft. Die stehen leer. Meine Tochter wartet seit vielen Monaten auf einen OP Termin, weil nach einem Unfall und einer Nasen OP ein Nasenloch komplett zugewachsen ist. Jetzt wurde der Termin zum 22. Dezember wieder abgesagt, weil ihnen verboten wurde, zu operieren. Die sitzen da und drehen Däumchen.
Also echt. Ich bin wütend. Wenn Behandlungen nicht mehr möglich sind, müssen wir uns das mit den immensen Krankenkassenzwangszahlungen noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Inzidenz 10 pro 1 Million ? Wo gibt es denn einen Test, der besser als 0,001 % falschpositiv ist ? Von was reden die überhaupt ? Bei einer normalen Falschpositvrate von 0,5 % (ein sehr guter Wert !) komme ich schon auf 500 pro 100000. Der Lockdown wird niemals beendet werden. Sind die wahnsinnig ? Das muss doch jeder merken, dass diese ganzen Modelle und Inzidenzen Blödsinn sind.
"Das hat sich in Studien gezeigt, dass durch bestimmte Tests der Geruchsverlust einfach schneller auffällt, als wenn man den abfragt, weil das vielen einfach gar nicht so aufgefallen ist."
Geruchsverlust? Oder Riechverlust? Und den kann ein Test messen? Dass die Leute nicht riechen oder riechen können? Was nun? Und inwieweit verfälschen Duftseifen das Test-Ergebnis? Fragen über Fragen, und alle offen.
Na, da passt doch der neueste Artikel von Reitschuster wie die Faust aufs Auge.
Zum Einstieg, der erste Absatz:
"Die PCR-Corona-Tests haben heute schon fast etwas religiöses: Die einen, die Mehrheit mitsamt den großen Medien und der Regierung, glauben fest an ihre Aussagekraft; eine Minderheit hingegen hält sie für bessere Kaffeesatzleserei. Beide Lager stehen sich unerbittlich gegenüber. Und auch die Argumente sind hinlänglich ausgetauscht. Insofern wäre Kritik an den Tests von einem der üblichen Verdächtigen nicht der Rede wert. Umso mehr ist das aber, wenn sie von einem der lautesten Verfechter der Tests kommt. Ja quasi von jemandem, den man als einen ihrer Geburtshelfer – bei Corona – bezeichnen dürfte, und der zudem mit Christian Drosten von der Charité zusammenarbeitet. Kritische Medien bezeichnen die beiden sogar als Traumpaar, das gemeinsam „ein äußerst erfolgreiches Geschäftsmodell aufgebaut“ habe: Olfert Landt von der Firma TIB Molbiol und den quirligen Virologen. Diverse Medien berichten von einer Zusammenarbeit, die viele Jahre zurückreicht."…
https://reitschuster.de/post/haelfte-der-positiv-getesteten-nicht-infektioes/
Ich sehe nach dieser Lektüre vor meinem geistigen Auge nur noch Käsescheiben und kann sie sogar riechen! Wie gehen die wieder weg? Hilfe!!!
Respekt! (ich habe zwar auch durchgehalten, aber nur mit Hilfe der Coro-Doc-Einwürfe).
Ich würde sagen: Ciesek = Dr.osten mit Fak-Torin 1,5?
Immerhin erfahren *wir* etwas über die erhöhte Gefährdung von Lehrenden in Risikogebieten und neue, ungeahnte Phänomene aus der Aerosolwissenschaft.
Problem: Rechtgläubige kriegen sich nicht mehr ein über diesen Stuss und verbreiten die "Weisheiten" exponentiell (und das, obwohl die Bevölkerung bereits hinreichend durchseucht ist)
Meine Frau ist Intensivkrankenschwester.
In ihrem Krankenhaus werden seit Anfang an keine Grippe-Abstriche mehr gemacht.. Alles ist (oder muss sein?)COVID …
Heute in der Zeit, dem deutschen Superintelligenzblatt, von einer Mathematikerin/Informatikerin/Wissenschaftsredakteurin: "Denn eins haben die Corona-Fallzahlen, die Todeszahlen und die viele Forschung dazu unzweifelhaft gezeigt: Je weniger Kontakte jeder Einzelne und je weniger wir alle zusammen nun zulassen, desto kürzer wird es dauern, bis diese Pandemie zu einem Ende kommt." https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020–12/covid-19-corona-zahlen-schuld-statistik-neuinfektionen-tote-prognose
Das zeigt exemplarisch den Kardinalfehler in dieser Pandemie an: dieser totale Glaube, alles könne exakt berechnet umd exakt unter Kontrolle gebracht werden. Ohne das kleinste Bewusstsein dafür, dass die Natur viel komplexer als Mathematik ist, und menschliches Fehlverhalten gnadenlos bestraft. Zum Beispiel wenn man versucht alle Geschöpfe einzusperren.
Im krassen Gegensatz dazu ein Bericht über Belarus. Kein Lockdown, keine Masken, keine Distanz, und viel weniger Tote als alle anderen (aus den echten kompletten Totenzahlen berechnet, da kann kein Diktator etwas vertuschen): https://off-guardian.org/2020/12/19/how-belarus-exposes-the-lockdown-lie
Auch viele Aussagen von Drosten waren immer schon unwissenschaftlich, Spekulation, Bauchgefühl. Von Anfang an.
Lieber "AA": herzlichen Dank fûr dieses Ciesek Transcript. So unendlich aufschlussreich. Und niederschmetternd. Das ist die Intelligenzia, von der sich Merkel und Braun und Söder leiten lassen.
Dass sich die Leute das überhaupt noch anhören können, wundert mich! Die Essenz aus diesem ganzen "Scheiblettenkäse" ist doch nur die Botschaft:
HABT PANIK!
Die Seuche geht erst vorbei, wenn ALLE geimpft sind!!!!!
Sehr geehrter Herr Aschmoneit
meine Hochachtung, dass sie sich diesen wissenschaftlich klingenden Blödsinn angetan haben. Ich habe nix verstanden von dem Geschwurbel. Ich habe den Verdacht, das sollen normale Menschen auch nicht verstehen und die Botschaft lautet:
Schweiget ehrfurchtsvoll und höret das Corona Evangelium. Heilung naht, die Impfung wird kommen.