Es gibt in diesem Land (noch?) keine Lager für "Corona-LeugnerInnen" und RegelbrecherInnen; für Geflüchtete an Europas Außengrenzen sieht das schon anders aus. Was es gibt, ist eine mediale Stimmungsmache, die totalitäre Züge hat, und ein Verordnungs-Regime, das mit der Verfassung nicht in Übereinklang steht.
Wie weit die Pläne zu umfassender Überwachung vor allem im Arbeitsleben bereits gediehen sind, darüber plaudert in einem Artikel vom 8.10. auf faz-net der Deutschland-Chef der Boston Consulting Group*.
»Geschäftstüchtig, wie Berater sind, wirbt er im Gespräch mit der F.A.Z. gleich für eine zusätzliche App, die BCG speziell für Unternehmen entwickelt hat, um ihren Pflichten als Arbeitgeber in Corona-Zeiten besser nachkommen zu können.«
Was die BCG mit Christian Drosten und der Charité zu tun hat, davon später. Hier ist zunächst die Information interessant, daß das Großunternehmen bei der Entwicklung der Corona-App entscheidend mitgemischt hat:
»Als die Bundesregierung im Frühjahr in aller Eile dem Softwareunternehmen SAP und der Deutschen Telekom den Auftrag erteilt hat, die nationale Corona-Warn-App zu entwickeln, war auch die Unternehmensberatung BCG mit an Bord. Die Berater der BCG-Tochtergesellschaft Digital Ventures arbeiteten im Hintergrund an der Projektsteuerung. Eigentlich ein Erfolg: Mehr als 18 Millionen Mal wurde die App seit ihrem Erscheinen heruntergeladen. Gesundheitsminister Jens Spahn lobt sie als die "mit Abstand erfolgreichste Warn-App in Europa".
Doch wer BCG-Deutschland-Chef Matthias Tauber darauf anspricht und nach Details fragt, wie die App genau entwickelt wurde und wie die sicherlich schwierige Zusammenarbeit von Programmierern, Virologen und Datenschützern funktioniert hat, wird enttäuscht: Zu Einzelprojekten äußere er sich grundsätzlich nicht, bittet er um Verständnis, Diskretion sei Teil des Geschäfts. Nur so viel: BCG war auch am Aufbau von Corona-Warn-Apps in Großbritannien und Australien beteiligt. Alle sollten die App der Bundesregierung nutzen.«
Selbstverständlich aus rein medizinischen Beweggründen. Siehe dazu Wie war das noch… mit der Corona-App?
Überwachung durch Unternehmen
»Mit der "Safe-at-Work-App" könnten Unternehmen ihre Corona-Prozesse besser verwalten und im Ernstfall auch sehr schnell mögliche Infektionsketten innerhalb des Unternehmens nachverfolgen. Mit Hilfe von QR-Codes an den Eingangstüren von Konferenzräumen könnten beispielsweise Teilnehmer von Konferenzen leicht und datenschutzkonform dokumentiert werden. Im Fall einer Infektion sei digital schnell nachvollziehbar, wer wann mit wem in einem Raum war. Digital statt Zettelwirtschaft, sagt Tauber.«
Zur verfassungswidrigen Auslegung des Datenschutzes haben wiederholt deutsche und europäische Gerichte geurteilt. Immerhin gibt es so etwas noch – eine "Corona-Diktatatur" oder ein Faschismus der klassischen Art würde dies nicht zulassen.
Daß obiges keine Träumerei des Wirtschafts-Lobbyisten darstellt, ist u.a. daran zu erkennen: Im "Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite" vom 19.05.2020 wurde folgendes bestimmt:
"Soweit es zur Erfüllung von Verpflichtungen aus § 23 Absatz 3 in Bezug auf übertragbare Krankheiten erforderlich ist, darf der Arbeitgeber personenbezogene Daten eines Beschäftigten über dessen Impf- und Serostatus verarbeiten, um über die Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses oder über die Art und Weise einer Beschäftigung zu entscheiden."
Zu Drosten und der Charité gibt es zarte und solidere Bande.
2003 fand Christian Drostens angeblich bahnbrechende Entdeckung von SARS statt. In diesem Zusammenhang wurden durch dessen Arbeitgeber Bernhard-Nocht-Institut der Firma artus GmbH die Verwertungsrechte zugeschanzt. Der Senior Vice President der Firma QIAGEN, die artus aufgekauft hatte, ist Dr. Thomas Schweins, über den das Unternehmen informiert:
»Dr. Thomas Schweins, Senior Vice President, Geschäftsbereich Life Science
Dr. Schweins kam von der Boston Consulting Group zu QIAGEN. Zuvor war er als Technologiemanager und später als Assistent des Vorstands bei Hoechst / Aventis tätig.«
Mehr zu diesenVerflechtungen u.a. in Es ist nicht Corona, es ist die Pest! und Qiagen – artus – Drosten – Millionengeschenk.
Das mag noch als lose Verbindung angesehen werden können. Enger ist diese:
Drosten, Charité, BCG für Privatisierung
"Unterstützung der nächsten Stufe der Führungsrolle Deutschlands im Bereich der globalen Gesundheit"
So lautet der Titel einer Studie der Bill & Melinda Gates Foundation und der Charité Global Health, unterstützt von der Boston Consulting Group aus dem Juli 2019.
Darin wird entwickelt, den Anteil des privatwirtschaftlichen Bereichs und privater Stiftungen im Gesundheitsbereich zu steigern.
Leiter von Charité Global Health ist Prof. Dr. Christian Drosten.
Näheres dazu in Mehr privatisieren – Studie von Charité Global Health und Bill & Melinda Gates Foundation.
* Wikipedia sagt:
»Die Boston Consulting Group (BCG) ist eine der weltweit größten Unternehmens- und Strategieberatungen und wurde im Jahr 1963 gegründet. Das Unternehmen ist eine der drei renommiertesten Beratungsgesellschaften, bekannt als "MBB" oder die "Big Three". Die Alumni von BCG bekleiden verschiedene Top-Management-Positionen in der Weltwirtschaft.«
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
… den Filz bei verwahrlosten Samtpfoten kämmt man normalerweise aus oder greift mitunter sogar zur Schere …
Schon wieder ein "neues" Problem in "Coronoia-Zeiten" ?
Tierfriseure an die Macht !